Videospiel-Diskussions-Thread

[greenelve]

Der Weg ist das Ziel.
Wie wäre eine Belohnung, bei der das Rätsel und das Erkunden ein befriedigendes Gefühl verschafft?

[$tranger]

(muss noch nichtmal immer Loot sein)

Ist aber fast immer, weil das die einfachste Lösung ist.
Am besten wie du gesagt hast Geld, oder Zufallskisten...

Der Weg ist das Ziel.
Wie wäre eine Belohnung, bei der das Rätsel und das Erkunden ein befriedigendes Gefühl verschafft?

Dann müsste man aber Arbeit reinstecken und könnte nicht einfach Sammelkram irgendwo hinschmeißen.

[Bachstail]

Ich mag Sammelkram, besonders in Kombination mit Crafting.

[Miep_Miep]

Genau das gleiche bei mir. Assassin's Creed und Far Cry hab ich deswegen komplett abgeschrieben.
Das "Ubisoft-Spiel" eigentlich allgemein (Funktürme, Open World, Sammelkram)

Bei Far Cry 5 hat mich diese Lächerlichkeit und die fehlende Ernsthaftigkeit genervt. Die Größe der Map war okay, die dummen Sammelaufgaben (Finde 25 Fässer, 15 Sammelfiguren usw.) habe ich gleich liegen gelassen. Aber ab einem gewissen Punkt hat mich dieser saudämliche Humor extrem angekotzt.

[JesusOfCool]

Ich mag Sammelkram, besonders in Kombination mit Crafting.

wenns gutes crafting ist, ja. aber nur dann wenns auch spass macht das zu sammeln.
das ist es aber meistens nicht.

[LeKwas]

Wenn du natürlich für alles nur mit überflüssigen Credits oder XP belohnt wirst, hängt es einem irgendwann zum Hals raus.
Hast du aber das Gefühl, überall könnten verschiedenste, wirklich weiterbringende und sehr befriedigende Belohnungen versteckt sein (muss noch nichtmal immer Loot sein), dann kann das Aufdecken einer Map bis zum Ende hin unterhaltsam sein.

Damit hängt es in der Tat auch zusammen. Um mal die Soulsborne Version von Godwin's Law anzuwenden: Findet man dort beispielhaft eine neue Waffe, so freut man sich, weil diese häufig neue Fähigkeiten bzw. ein neues Moveset bereithält, welches man natürlich so bald wie mögich ausprobieren möchte. Nioh auf der anderen Seite hat zwar wesentlich mehr Loot, aber weil da jede Waffe desselben Typs immer exakt dasselbe Moveset mitbringt und im Prinzip nur einen Statpusher darstellt, fehlt es auf Dauer an Variation und damit auch Motivation. Den ganzen eingesammelten Plunder hab ich mir irgendwann kaum noch richtig angesehen, d.h. grob nach so etwas wie Waffenschaden sortiert und zügig verkauft oder eingetauscht.
Hier würde ich mir wünchen, dass der Nachfolger mehr auf Klasse statt Masse setzt, d.h. weniger Loot, dafür aber mit interessanteren Modifikatoren und/oder mehr Auswirkungen auf's Moveset.

[greenelve]

Den Sammelkram kann es ja trotzdem geben. Nein, ich mein mehr beim Anspruch der Spieler, was als Belohnung akzeptabel ist.

Bin mir dabei aber auch bewusst, dass es ebenfalls an Entwicklern liegt, die vermehrt Belohnungen nutzen, um Spielern ein Motivation zu geben. Wodurch der Weg mittels der Konditionierung weiter uninteressant wird. Am Ende kann es zu einem Teufelskreis kommen, bei dem Entwickler nur noch auf das Ziel, sprich Belohnung achten, und den Weg vernachlässigen, da Spieler den Weg ignorieren und hauptsächlich auf das Ziel schauen.

Arbeit wird durchaus in Optionales gesteckt. Wie man hier wieder lesen konnte, ist allerdings die Aussicht auf Belohnung der Motivationsgrund das Optionale anzugehen, nicht weil es eine bestimmte Qualität hat. Die existenielle Frage: Was mach ich hier, was bringt mir das? ...nun.... Zeit verschenden mit einem Spiel, denn das sind derlei Spiele grob gesagt. Zeit weise verschwenden und nicht für Belangloses, das ist die andere Antwort.


ps: Wenn wir über Achievemnts reden, ist das ein ganz anderes Thema. Das dient der Zeitstreckung und Beschäftigung. Das ist in sehr vielen Fällen kein Spiel mehr, das ist rein die Karotte hinhalten und ausnutzen. Für die Spielzeitstreckung.

[JesusOfCool]

achievements sind generell furchtbar

[$tranger]

Am Ende kann es zu einem Teufelskreis kommen, bei dem Entwickler nur noch auf das Ziel, sprich Belohnung achten, und den Weg vernachlässigen, da Spieler den Weg ignorieren und hauptsächlich auf das Ziel schauen.

MMOs
Und Destiny

[Miep_Miep]

Miieep spricht es bereits an: Die Art der Belohnung ist entscheidend (zumindest für mich).

Wenn du natürlich für alles nur mit überflüssigen Credits oder XP belohnt wirst, hängt es einem irgendwann zum Hals raus.
Hast du aber das Gefühl, überall könnten verschiedenste, wirklich weiterbringende und sehr befriedigende Belohnungen versteckt sein (muss noch nichtmal immer Loot sein), dann kann das Aufdecken einer Map bis zum Ende hin unterhaltsam sein.

Schaffen aber in der Tat die wenigsten Spiele.

Leider hat man bei Origins nur blöde XP, irgendwelche überflüssigen Crafting Sachen oder ein paar Münzen (viel zu wenig um sich zu freuen) bekommen.

Der Weg ist das Ziel.
Wie wäre eine Belohnung, bei der das Rätsel und das Erkunden ein befriedigendes Gefühl verschafft?

Ich zähle tätsächlich zu den Spielern, die sich gerne alles anschauen, alles durchlesen und alles erkunden. Aber das Suchen dieser Truhen oder Ausschalten der Kommandanten/Bosse/Anführer ist so banal, einfallslos und lahm, dass ich irgendwann die Lust verloren habe. Das Spiel ist zu viel. Weniger ist mehr.

Man bekommt ja bei Origins nicht mal Belohnungen, wenn man ein Lager unentdeckt infiltriert. Du kannst da mit deinem Gaul reinpreschen, alle Gegener vom Pferd aus killen, die Truhen vom Pferd aus leeren und dich schnell wieder verpissen. Wenn ich das Ganze unentdeckt im Schleichmodus mache, bekomme ich exakt den gleichen Loot und die gleichen XP. Toll! Nach dem 10ten Lager hatte ich keinen Bock mehr, mir viel Mühe zu geben und mir eine gute Strategie zurecht zu legen. Ich habe nicht mal mehr mit dem Adler alle Gegner markiert. Rein, Truhen looten, Boss killen, raus, fertig, auf zum nächten Außenposten.

[hydro skunk 420]

Ist aber fast immer, weil das die einfachste Lösung ist.

Jupp.

Hier aber mal ein positives Beispiel, weil es mich erst gestern sehr begeistert hat:

Achtung, Spoiler zu Hollow Knight:

Show

Bei Hollow Knight wurde ich gestern - nach über 30 Stunden Spielzeit - ziemlich überraschend mit der Fähigkeit belohnt, jederzeit irgendwo ein eigenes Portal setzen zu können, zu dem ich ebenso jederzeit zurückreisen kann. Das ist beileibe nichts, was es nicht auch in anderen Spielen schon gegeben hat, aber ich saß trotzdem mit offenem Mund da, weil ich erstens schlicht nicht damit gerechnet habe, es zweitens wundervoll dargestellt wurde und es mir drittens eine SO enorm gute Ergänzung zum Überbrücken langer Wege bietet.

Das war eine richtige Erleichterung und besser als jede Einheit Geld oder gar Rune.

[Bachstail]

achievements sind generell furchtbar

Ich sehe das heiß und kalt.

Kalt in dem Sinne, dass mich Achievements an sich nicht interessieren aber heiß in dem Sinne, dass wenn ich ein Spiel spiele, welches mich wirklich RICHTIG begeistert, ich dann auch alle Achievements sammeln möchte, sofern möglich.

Einfach um sagen zu können "Das Spiel hat Dir so gut gefallen, dass Du sogar alle Achievements hast !", einfach als kleiner Selbstbeweis.

Allerdings gab es das bei mir bisher nur bei zwei Spielen.

[hydro skunk 420]

Wenn du natürlich für alles nur mit überflüssigen Credits oder XP belohnt wirst, hängt es einem irgendwann zum Hals raus.
Hast du aber das Gefühl, überall könnten verschiedenste, wirklich weiterbringende und sehr befriedigende Belohnungen versteckt sein (muss noch nichtmal immer Loot sein), dann kann das Aufdecken einer Map bis zum Ende hin unterhaltsam sein.

Damit hängt es in der Tat auch zusammen. Um mal die Soulsborne Version von Godwin's Law anzuwenden: Findet man dort beispielhaft eine neue Waffe, so freut man sich, weil diese häufig neue Fähigkeiten bzw. ein neues Moveset bereithält, welches man natürlich so bald wie mögich ausprobieren möchte. Nioh auf der anderen Seite hat zwar wesentlich mehr Loot, aber weil da jede Waffe desselben Typs immer exakt dasselbe Moveset mitbringt und im Prinzip nur einen Statpusher darstellt, fehlt es auf Dauer an Variation und damit auch Motivation. Den ganzen eingesammelten Plunder hab ich mir irgendwann kaum noch richtig angesehen, d.h. grob nach so etwas wie Waffenschaden sortiert und zügig verkauft oder eingetauscht.
Hier würde ich mir wünchen, dass der Nachfolger mehr auf Klasse statt Masse setzt, d.h. weniger Loot, dafür aber mit interessanteren Modifikatoren und/oder mehr Auswirkungen auf's Moveset.

Sehe ich absolut genauso.

Der Loot bei Nioh ist extrem viel Masse und wenig Klasse.
Das haben die Soulsborne-Spiele und andere diesem hier noch deutlich voraus.

Ich hoffe ebenfalls auf eine Verbesserung in dieser Hinsicht im zweiten Teil.

[Scorplian]

Ich mag Sammelkram, besonders in Kombination mit Crafting.

Ich mag Sammelkram, besonders im Genre Jump'n'Run.


Edit:
Für mich ist übrigens der beste Sammelkram, welcher der einfach nichts bringt und keine sonderlich Belohnung liefert. Außer eventuell eine Endbelohnung, wenn man alles von einer Sache hat.

Das wichtigste ist mir ein hübscher, nahezu süchtig machender, Sound beim einsammeln der Objekte + dem dazugehörigen Zähler der dann aufploppt.


...
und btw
Ich mag Archievements

[$tranger]

Achtung, Spoiler zu Hollow Knight:

Show

Bei Hollow Knight wurde ich gestern - nach über 30 Stunden Spielzeit - ziemlich überraschend mit der Fähigkeit belohnt, jederzeit irgendwo ein eigenes Portal setzen zu können, zu dem ich ebenso jederzeit zurückreisen kann. Das ist beileibe nichts, was es nicht auch in anderen Spielen schon gegeben hat, aber ich saß trotzdem mit offenem Mund da, weil ich erstens schlicht nicht damit gerechnet habe, es zweitens wundervoll dargestellt wurde und es mir drittens eine SO enorm gute Ergänzung zum Überbrücken langer Wege bietet.

Das war eine richtige Erleichterung und besser als jede Einheit Geld oder gar Rune.

Das ganze Spiel ist auch einfach super.
Da erkunde ich auch alles, nur um nen Fitzel mehr Story zu bekommen.
Gerade die unteren Gebiete waren der Hammer. Oder das Spinnennest. Oder oder oder...

Ich mag Sammelkram, besonders in Kombination mit Crafting.

Ich mag Sammelkram, besonders im Genre Jump'n'Run.


Edit:
Für mich ist übrigens der beste Sammelkram, welcher der einfach nichts bringt und keine sonderlich Belohnung liefert. Außer eventuell eine Endbelohnung, wenn man alles von einer Sache hat.

Das wichtigste ist mir ein hübscher, nahezu süchtig machender, Sound beim einsammeln der Objekte + dem dazugehörigen Zähler der dann aufploppt.

Ich hab damals bei Donkey Kong Country 1 alle Secrets gehabt und alle Bananen gesammelt. Heutzutage hatte ich darauf bei Tropical Freeze nach 5 Levels keine Lust mehr drauf xD