Redshirt hat geschrieben: ↑25.02.2019 18:28
Resident Evil 0, 1 und 4 kommen im Mai auf die Switch. Physische Versionen wirds auch geben, wenn ich das richtig verstanden habe.
Nicht auf dem 3.Welt-Kontinent Europa. Digital only.
Natürlich nicht. Capcom halt.
Nicht, dass ich vorgehabt hätte irgendwas davon zu kaufen. Im Mai bin ich eh ausgebucht.
7 Minuten um einen ersten Blick auf eine neue Generation zu werfen, reichen eigentlich.
Bin durchaus gespannt und hoffe, es sieht aus wie Town. Dann mach ich vielleicht auch mal mein Pokémon Debut...
(Nein, nicht wirklich... Aber irgendwie dann doch. Ist aber mindestens ein gutes Beispiel für die These, dass Nintendo eben doch nicht alles nur für die Aktien tut.)
Überrascht mich nicht. Ich seh das aber auch nicht als besondere Nettigkeit Nintendos seinen Kunden gegenüber sondern schlicht als eigene, heutzutage und international etwas ungewöhnliche Geschäftsstrategie.
Nintendo ist ein uraltes, erzkonservatives japanisches Unternehmen. Die denken langfristig. Manchmal sind die Folgen dieses langfristigen Denkens besonders im Westen nicht gern gesehen, wie z.B. bei der Preisgestaltung von Ports oder dem nur langsam steigenden Angebot beim NES Online, und manchmal sind sie eben auch positiv, so wie bei Iwatas Entscheidung der Führungsetage das Gehalt zu kürzen statt Leute rauszuschmeißen, als es der Firma (relativ) dreckig ging. Das jetzt gehört eben zur zweiten Kategorie, ist aber letztendlich ebenfalls nur die Folge einer Strategie, möglichst viel Geld zu verdienen. Nur halt vielleicht nicht möglichst gestern, sondern morgen und übermorgen.
Damit will ich das nicht kleinreden, der Effekt ist positiv. Er ist nur nicht von der Moral selbst getragen, sondern eher von der Einsicht, dass etwas Moral hilft, das Vertrauen seiner Kunden langfristig zu halten.
Mir liegt der langfristige Ansatz auch generell deutlich näher, als alles möglichst schnell zum Sale rauszufeuern und Marken und Kunden bis aufs letzte totzumelken. Daher lebe ich bei Nintendo gern auch mit den bisweilen auftretenden Nachteilen dieser Strategie.
Zuletzt geändert von yopparai am 06.03.2019 13:06, insgesamt 1-mal geändert.
Ja, so hatte ich den kurzen Satz von dir auch verstanden. Ich dachte nur ich formulier ihn mal aus. Bevor uns hier einer zu viel Naivität vorwirft... ^^
Was für mich ebenfalls eine am Unternehmen orientierte Strategie ist. Letztlich wollen die alle nur unser bestes, nämlich unser Bargeld. Und das ist ok, das ist Sinn und Zweck eines Unternehmens. Am Kunden orientiert sich in dem Sinne niemand. Ob ich bankrott gehe weil ich all meine Kohle für Mario oder was auch immer raushaue interessiert bei Nintendo keine Sau, aber der Imageschaden, wenn sich sowas häufiger zuträgt, der interessiert sie, denn der hat das Potential ihre Gewinne von morgen zu verringern. Das ist der Unterschied zu Vereinen wie Zynga.
Letztlich ist das aber Wortklauberei. Fest steht, dass diese Strategie den Kunden zwar auch nur als Ressource betrachtet, aber immerhin als eine, die man für die Zukunft schonen sollte.
Btw. als kleine Info zu der Meldung: Wahrscheinlich ist mit „Partner“ Cygames gemeint. Die haben in ihrem Jahresbericht versucht ihre miesen Zahlen bei ihrem Streamingdienst auf Dragalia Lost zu schieben. Jetzt macht man halt etwas Mimimi weil das böse Nintendo ihnen verboten hat ganz doll viel Geld zu verdienen. Vermute ich mal.
ist eher eine Shareholder-orientierte corporate governance was die meisten andern publisher fahren. Ist aber auch kein wunder. Gerade US unternehmen können schlichtweg nicht anders da denen vom gesetzt her vorgeschrieben ist, dass sie den shareholdern möglichst viel rendite generieren MÜSSEN. Wozu das führt sah man ja die letzten 30 Jahre... nicht nur im gaming bereich