Nachträgliche Mails sind irrelevant. Du hast deinen Vertrag nur auf Basis eines Versprechens einer PC-Version geschlossen. Und die bekommst du. Ende Gelände.Bachstail hat geschrieben: ↑12.06.2019 14:23 Was soll man sonst unterstützt haben, wenn das Spiel auf dem PC unter anderem digital erscheint und es den EGS bis vor einem Jahr noch gar nicht gab, die Kickstarter-Kampagne aber bereits 2015 abgeschlossen wurde ?
Und wie ich bereits verlinkt habe, wurde bei der Bestätigungsmail an Backer explizit von einer Steam-Version gesprochen, als es darum ging, die gewünschte Version anzugeben.
Shenmue 3 - gehts noch, Deep Silver?
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Re: Shenmue 3 - gehts noch, Deep Silver?
Re: Shenmue 3 - gehts noch, Deep Silver?
Du machst es dir viel zu einfach.Todesglubsch hat geschrieben: ↑12.06.2019 14:32 Nachträgliche Mails sind irrelevant. Du hast deinen Vertrag nur auf Basis eines Versprechens einer PC-Version geschlossen. Und die bekommst du. Ende Gelände.
MfG Ska
Bye Bye 4Players. War ne schöne Zeit!
Re: Shenmue 3 - gehts noch, Deep Silver?
Hier wird zum großen Teil die PR Masche in Frage gestellt und nicht welche Kauf-Plattform das buntere Schäufelchen hat.
Lesefähigkeit darf bezweifelt werden, wenn man sich gegenseitig angiftet.
Halte den Kommentar in weiten Teilen für valide und nachvollziehbar.
-
Funfakt: Damals gabs auch einen gewissen Hans Ippisch (Sega Mag), der jetzt Computec verließ und als Chefredi dafür bekannt war, auf eine fremdschämende Art & Weise gegen Nintendo zu schießen, plattformübergreifend. Bezug gleich null weil andere Titel. Da kann ich sogar dieses „ich will Steam weil ich die mehr mag als Epic“ im Ansatz nachvollziehen.
-
Das PR Geblubber ist für MA aus der Szene grauenhaft zu ertragen, bestenfalls mit Alk. Produktmanager sülzen einem das gleiche zu wie Staubsaugerverkäufer. Und die Begründung von Deep Silver ist für einen schlauen Geist eine Ohrfeige, besonders dann wenn es um Kult geht, um Shenmue geht.
Das können wohl nur Leute nachvollziehen, die aus dieser Generation stammen, bin 50, und damals richtig steil gingen. Die Videogames widmete der/dem/die Dreamcast glaube ich 8 Seiten und besonders die physiklisch korrekten Schattenwürfe wurden gelobt. Ich kaufte Shenmue in Köln am Eigelstein bei aRJAY Games mit D2 für was über 300 DM. Holte mir die japanische Dreamcast über Dynatex (Dortmund) davor mit PEN PEN und Godzilla. Godzilla war was um die 250-300 DM...
Dreamcast war/ist nicht nur eine Konsole, es war auf einmal 60fps (PEN PEN T.) mit fotorealistischen Texturen (Sonic/Eco), besonders übern Monitor.
Die Liebe zur Dreamcast und zu Ryo ist für mich einzigartig, deshalb Fancult. Dir Erstauflage kam mit einer Begleitscheibe, wo Yū Suzuki über Shenmue spricht. Der Score, wenn man die ersten Tage ins Dorf geht, triggert mich fast 20 Jahre zurück.
Ich verstehe die Aufregung, weil es um nicht greifbare Parameter geht, die jeder individuell bewertet. Als Konsolero kann es mir eigentlich egal sein oder ist es zum Glück.
Hoffe nur, es wird nur im kleinsten Ansatz, den Vorgängern gerecht.
Lesefähigkeit darf bezweifelt werden, wenn man sich gegenseitig angiftet.
Halte den Kommentar in weiten Teilen für valide und nachvollziehbar.
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Funfakt: Damals gabs auch einen gewissen Hans Ippisch (Sega Mag), der jetzt Computec verließ und als Chefredi dafür bekannt war, auf eine fremdschämende Art & Weise gegen Nintendo zu schießen, plattformübergreifend. Bezug gleich null weil andere Titel. Da kann ich sogar dieses „ich will Steam weil ich die mehr mag als Epic“ im Ansatz nachvollziehen.
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Das PR Geblubber ist für MA aus der Szene grauenhaft zu ertragen, bestenfalls mit Alk. Produktmanager sülzen einem das gleiche zu wie Staubsaugerverkäufer. Und die Begründung von Deep Silver ist für einen schlauen Geist eine Ohrfeige, besonders dann wenn es um Kult geht, um Shenmue geht.
Das können wohl nur Leute nachvollziehen, die aus dieser Generation stammen, bin 50, und damals richtig steil gingen. Die Videogames widmete der/dem/die Dreamcast glaube ich 8 Seiten und besonders die physiklisch korrekten Schattenwürfe wurden gelobt. Ich kaufte Shenmue in Köln am Eigelstein bei aRJAY Games mit D2 für was über 300 DM. Holte mir die japanische Dreamcast über Dynatex (Dortmund) davor mit PEN PEN und Godzilla. Godzilla war was um die 250-300 DM...
Dreamcast war/ist nicht nur eine Konsole, es war auf einmal 60fps (PEN PEN T.) mit fotorealistischen Texturen (Sonic/Eco), besonders übern Monitor.
Die Liebe zur Dreamcast und zu Ryo ist für mich einzigartig, deshalb Fancult. Dir Erstauflage kam mit einer Begleitscheibe, wo Yū Suzuki über Shenmue spricht. Der Score, wenn man die ersten Tage ins Dorf geht, triggert mich fast 20 Jahre zurück.
Ich verstehe die Aufregung, weil es um nicht greifbare Parameter geht, die jeder individuell bewertet. Als Konsolero kann es mir eigentlich egal sein oder ist es zum Glück.
Hoffe nur, es wird nur im kleinsten Ansatz, den Vorgängern gerecht.
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Re: Shenmue 3 - gehts noch, Deep Silver?
Nur mit zusätzlichem Aufwand: Client installieren, Account anlegen, Daten preisgeben. Zugegeben, bei PS+ ist der Aufwand Geld, also nicht ganz vergleichbar. Aber es ist ein Wechsel, der Einfluss hat und wenn man den Leuten einen Steamkey verkauft hat, sollten die diesen jetzt auch bekommen, oder eben ihr Geld zurück.
Re: Shenmue 3 - gehts noch, Deep Silver?
Aber sei doch mal ehrlich. Als Backer eine Mail zu bekommen in der von der "most enjoyable experience on PC" als Begründung für den EGS gesprochen wird, würdest Du Dir nicht auch verarscht vorkommen ? Es ist doch kein Geheimnis dass der EGS eine große Baustelle ist in der viele, wirklich essentielle, Kernelemente fehlen. Das ist nur für die Shareholder "most enjoyable" ...Todesglubsch hat geschrieben: ↑12.06.2019 14:32 sind irrelevant. Du hast deinen Vertrag nur auf Basis eines Versprechens einer PC-Version geschlossen. Und die bekommst du. Ende Gelände.
Natürlich gehts hier um Geld ... natürlich wurde diese Entscheidung nicht im Sinne der Fangemeinde oder Kundschaft gefällt. Natürlich weiss ein Deep Silver von der aufgeladenen Stimmung rund um den EGS. Und natürlich ... ist es ihnen egal.
Klar kann man jetzt ins Detail gehen und richtigerweise anbringen dass sich an der Vertriebsplattform PC natürlich nichts geändert habe. Ist einfach ein anderer Launcher ... sollte nicht weiter schlimm sein. Allerdings kann ich nicht nachvollziehen wieso der moralische Ausverkauf der Spieleindustrie einen offenbar geneigten Gamer nicht weiter tangiert. most enjoyable on epic ... sicher doch.
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Re: Shenmue 3 - gehts noch, Deep Silver?
Das FAQ auf der offiziellen Webseite wurde tatsächlich ergänzt: "Shenmue 3 will be released on Steam in the future." Also vermutlich ein Jahr exklusiv im Epic Games Store. Davon haben die Backer natürlich nix im November 2019...
https://shenmue3.deepsilver.com/us.html
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Re: Shenmue 3 - gehts noch, Deep Silver?
Den habe ich gelesen. Das Wort "Kommentar" und Dein Benutzerbild lassen mich sowas automatisiert anklicken.4P|T@xtchef hat geschrieben: ↑12.06.2019 10:32 @nepumax: Bitte mal den Kommentar lesen. Meine Aufregung ist eine ganz andere als jene über den Epic Games Store...da hätte auch Tchibo Digital Service stehen können.
Ja, Du monierst die fadenscheinige Kommunikation von Deep Silver. Ich allerdings stelle mir die Frage, ob eine solche Kommunikation überhaupt stattgefunden hätte, wenn ein komischer Store nicht mit seiner Türrammen-Exklusivität versuchen würde den PC-Markt aufzubrechen und uns altgediente Spieler zu einem Wohnungswechsel zwingen würde.
Ich sehe den Ursprung dieses Problems nicht einzig und nicht vorrangig bei Deep Silver.
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Re: Shenmue 3 - gehts noch, Deep Silver?
Okay, kann ich zumindest als indirekte Ursachenforschung mit spielepolitischer Täterverlagerung nachvollziehen.
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Re: Shenmue 3 - gehts noch, Deep Silver?
Ja natürlich, die Begründung ist Bullshit. Darüber braucht man nicht zu diskutieren.HeLL-YeAh hat geschrieben: ↑12.06.2019 15:35 Aber sei doch mal ehrlich. Als Backer eine Mail zu bekommen in der von der "most enjoyable experience on PC" als Begründung für den EGS gesprochen wird, würdest Du Dir nicht auch verarscht vorkommen ? Es ist doch kein Geheimnis dass der EGS eine große Baustelle ist in der viele, wirklich essentielle, Kernelemente fehlen. Das ist nur für die Shareholder "most enjoyable" ...
Alle Begründungen für den Epic-Store sind Bullshit. Überhaupt den Epic-Store zu wählen als zahlungsfähiger Publisher ist Bullshit. Den Epic-Store für ein Crowdfunding-Projekt zu wählen, weil einem die Finanzen erst einmal wichtiger sind, als die Backer ist Bullshit.
Nur rechtlich haben die Backer keinen Punkt zum Anfechten. PC-Version wurde im ursprünglichen Pledge versprochen. PC-Version wird geliefert. Laut GameStar-Anwalt müsste nun ein Gericht ausklamüsern, ob eine Epic-Store-Version einen beträchtliche Mängel gegenüber einer Steam-Version (o.a.) darstellt - und hier stünden die Chancen doch recht schlecht.
Das kreide ich doch schon die ganze Zeit an. Für den obigen Bullshit braucht's immer zwei: Einer der etwas anbietet und einer der das Angebot annimmt. Jetzt den Hass nur auf Deep Silver zu schieben ist halt etwas kurzsichtig.
Und es sieht auch nicht so aus, als ob das in naher Zukunft aufhören wird, da Epic eben noch genug Geldbündel zum Werfen übrig hat - und solange das klappt, braucht man auch nicht seinen Store zu fixen oder tatsächlich fairen Wettbewerb anstreben.
Und ich weiß nicht einmal wieso ich mich darüber aufrege, als Konsolenuser. Vielleicht weil mich das stark an Microsofts-Einkauftouren erinnert. Wobei selbst MS nie *so* frech war.
- Sir_pillepalle
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Re: Shenmue 3 - gehts noch, Deep Silver?
Ein schöner, knackiger Kommentar.
Offenbar der bekannte Tropfen, der des Chefreds Fässlein zum Überlaufen bewog. Wobei - es wird mehr ein Wasserturm, denn ein Fässlein sein, zwangsweise, vom Berufswege her.
Wie dem auch sei, für mich vollkommen nachvollziehbar. Wie sagt man so schön: manchmal ist viel interessanter, was einem nicht offen gesagt wird. Das ist, was mich bei derartigen Schreiben und Aussagen tatsächlich auf die Palme bringt.
Derartige Kundenkommuniktion legt einfach nur offen, ohne dass sich überhaupt noch Mühe gegeben würde, sie zu täuschen, mit welcher Verachtung auf Konsumenten, es betrifft beileibe nicht nur Videopieler, herab geblickt wird.
Man wird nicht mehr als Kunde behandelt, sondern als Abhängiger. Als Willenloser Konsumsklave, der ja ohnehin frisst, was ihm hingeworfen wird. Die Gleichgültigkeit, die an den Tag gelegt wird gegenüber langjährigen Kunden, treuen Fans, die eine Marke überhaupt erst zu dem machen, was sie ist, ist erschreckend.
Videospiele sind etwas hoch emotionales, persönliches, intimes. Etwas, das uns sowohl bewusst, als auch unbewusst und unterbewusst auf verschiedensten Ebenen stimuliert.
Diese Emotionalität führt zu urigen Auswüchsen: seitenlange Diskussionen darüber, ob die von einem Redakteur vergebene Zahl denn nun die korrekte Berwertung sei. Erbitterte Rivalität zwischen den Anhängern verschiedener Plattformen - aktuell erleben wir die neueste Iteration. Tausende von Euro für Mikrotransaktionen durch einen "Wale". Vorbestellungen von Sammlereditionen. Kickstarterunterstützung. Hunderte, tausende von Stunden, um sein Cosplay zu perfektionieren. Um nur einige aufzuzählen.
Es heißt: "Liebe macht blind"; das nutzen jene, die mit Videospielen Geld verdienen, rigoros aus.
Ich würde fast behaupten, dass es tatsächlich kaum Konsumentensegmente gibt, die in derartiger Breite regelmäßig die dicksten Kröten schlucken und dann nach Mehr schreien.
Was sich in den letzten Jahren an Geschäftsmodellen auf dem Videospielemarkt etabliert hat, ist in meinen Augen bisweilen dystopisch.
Jedoch, der Erfolg gibt ihnen Recht. Somit wird mir immer ungenierter Erklärt, weswegen offensichtliche Nachteile für
den Kunden ja eigentlich Vorteile seien und wenn ich das nicht einsehe, bin ich zu dumm und kann mich zum Teufel scheren.
Offenbar der bekannte Tropfen, der des Chefreds Fässlein zum Überlaufen bewog. Wobei - es wird mehr ein Wasserturm, denn ein Fässlein sein, zwangsweise, vom Berufswege her.
Wie dem auch sei, für mich vollkommen nachvollziehbar. Wie sagt man so schön: manchmal ist viel interessanter, was einem nicht offen gesagt wird. Das ist, was mich bei derartigen Schreiben und Aussagen tatsächlich auf die Palme bringt.
Derartige Kundenkommuniktion legt einfach nur offen, ohne dass sich überhaupt noch Mühe gegeben würde, sie zu täuschen, mit welcher Verachtung auf Konsumenten, es betrifft beileibe nicht nur Videopieler, herab geblickt wird.
Man wird nicht mehr als Kunde behandelt, sondern als Abhängiger. Als Willenloser Konsumsklave, der ja ohnehin frisst, was ihm hingeworfen wird. Die Gleichgültigkeit, die an den Tag gelegt wird gegenüber langjährigen Kunden, treuen Fans, die eine Marke überhaupt erst zu dem machen, was sie ist, ist erschreckend.
Videospiele sind etwas hoch emotionales, persönliches, intimes. Etwas, das uns sowohl bewusst, als auch unbewusst und unterbewusst auf verschiedensten Ebenen stimuliert.
Diese Emotionalität führt zu urigen Auswüchsen: seitenlange Diskussionen darüber, ob die von einem Redakteur vergebene Zahl denn nun die korrekte Berwertung sei. Erbitterte Rivalität zwischen den Anhängern verschiedener Plattformen - aktuell erleben wir die neueste Iteration. Tausende von Euro für Mikrotransaktionen durch einen "Wale". Vorbestellungen von Sammlereditionen. Kickstarterunterstützung. Hunderte, tausende von Stunden, um sein Cosplay zu perfektionieren. Um nur einige aufzuzählen.
Es heißt: "Liebe macht blind"; das nutzen jene, die mit Videospielen Geld verdienen, rigoros aus.
Ich würde fast behaupten, dass es tatsächlich kaum Konsumentensegmente gibt, die in derartiger Breite regelmäßig die dicksten Kröten schlucken und dann nach Mehr schreien.
Was sich in den letzten Jahren an Geschäftsmodellen auf dem Videospielemarkt etabliert hat, ist in meinen Augen bisweilen dystopisch.
Jedoch, der Erfolg gibt ihnen Recht. Somit wird mir immer ungenierter Erklärt, weswegen offensichtliche Nachteile für
den Kunden ja eigentlich Vorteile seien und wenn ich das nicht einsehe, bin ich zu dumm und kann mich zum Teufel scheren.
Zuletzt geändert von Sir_pillepalle am 12.06.2019 16:27, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Shenmue 3 - gehts noch, Deep Silver?
Da aber von Zwang keine Rede sein kann, ist dein Vergleich eher schlecht. Epic zwingt niemanden zu nix. Den Publishern/Entwicklern bieten sie mehr Geld... und den Spielern damit einhergehend das eine oder andere Spiel (zeit-)exklusiv. Gezwungen wird niemand zu irgendetwas.nepumax hat geschrieben: ↑12.06.2019 16:09Ja, Du monierst die fadenscheinige Kommunikation von Deep Silver. Ich allerdings stelle mir die Frage, ob eine solche Kommunikation überhaupt stattgefunden hätte, wenn ein komischer Store nicht mit seiner Türrammen-Exklusivität versuchen würde den PC-Markt aufzubrechen und uns altgediente Spieler zu einem Wohnungswechsel zwingen würde.
Nur geht es hier eben nicht einfach nur um Angebot gemacht, Angebot angemommen - denn das wäre nur eine Sache zwischen Anbietendem und Annehmendem. Sondern um ein mehr oder weniger deutlich gemachtes Versprechen, das vom Annehmenden gegenüber einer dritten Partei - den Spielern - quasi gebrochen wird.Todesglubsch hat geschrieben: ↑12.06.2019 16:22Das kreide ich doch schon die ganze Zeit an. Für den obigen Bullshit braucht's immer zwei: Einer der etwas anbietet und einer der das Angebot annimmt. Jetzt den Hass nur auf Deep Silver zu schieben ist halt etwas kurzsichtig.
Da hilft es nicht, wenn dann der allgemeine Epic-Unsinn noch mit reingebracht wird, weil der eben das Problem, das im Kommentar angesprochen wird, aufweicht.
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Re: Shenmue 3 - gehts noch, Deep Silver?
Die Sache ist die: Metro Exodus in Form einer physikalischen Box mit enthaltenem Steam Key wird vorbestellt, und am Ende wird eine eben solche Box mit enthaltenem Epic Store Key ausgeliefert. Der Kommentar zur damaligen Aufregung: "Ein Sturm im Wasserglas". Das Gleiche passiert mit einem anderen Spiel... und der Kommentar sieht ganz anders aus. Vielleicht hab ich das ja auch falsch in Erinnerung. Wenn ja, dann lasst mich nicht dumm sterben.
Wenn man bis zum Hals in der Scheiße steckt, sollte man nicht den Kopf hängen lassen.
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Re: Shenmue 3 - gehts noch, Deep Silver?
Natürlich nicht. Ich finds irgendwie seltsam das einige Leute versuchen das Problem zu 100% auf eine der beiden Seiten zu schieben. Zu einem Vertrag gehören immer mindestens 2. Das ist auch bei Exklusivitätsverträgen nicht anders.
Wenn man bis zum Hals in der Scheiße steckt, sollte man nicht den Kopf hängen lassen.
Re: Shenmue 3 - gehts noch, Deep Silver?
Ja also mir ist ja als Phoenix Point backer der ersten Stunde genau dasselbe passiert: Um die Qualität des Spiels sicher zu stellen und weil Epic 2 Mio vorgeschossen hat, blabla ist jetzt das von mir gebackte Spiel Epic Store exclusive.
Bestellt hatte ich es, wie damals beworben, auch für Steam und dann wurde ich mit einer Mail vor die Wahl gestellt, dass ich entweder mein gebacktes Geld zurück bekomme oder meinen Code dann auf Epic einlöse und (glaube ich) das erste DLC geschenkt bekomme.
Ich bin wirklich hin und her gerissen: Denn selbstverständlich finde ich es grenzwertig, dass man im Nachhinein exklusive Vertriebswege abschließt und ich mich jetzt damit auseinandersetzen muss, ob die 40% Tencent Beteiligung bei Epic problematisch ist, ob ich deren Launcher haben will etc. Andererseits wünsche ich mir, dass Phoenix Point, nachdem Xcom2 War of the Chosen leider hinter den Erwartungen geblieben ist, ein richtig gutes Spiel wird. Wenn der Deal mit Epic dazu führt, dass man die drei Monate zusätzliche Entwicklungszeit die der Deal gebracht haben soll vernünftig einsetzt und das Spiel dann nicht ein netter xcom Abklatsch wird, sondern ggf. das Genre belebt und einen höheren Wiederspielwert besitzt - dann wäre das trotz aller aus Kundensicht fragwürdigen Entscheidungen doch irgendwo wünschenswert.
Zumindest für Epic hat sich die Sache gelohnt: Da ich meinen Code behalten habe, ist der Phoenix Point exclusive deal der Grund, warum ich deren Launcher & Store dann trotz aller Bauchschmerzen bald auf meiner Platte habe...
Das_Daw
Bestellt hatte ich es, wie damals beworben, auch für Steam und dann wurde ich mit einer Mail vor die Wahl gestellt, dass ich entweder mein gebacktes Geld zurück bekomme oder meinen Code dann auf Epic einlöse und (glaube ich) das erste DLC geschenkt bekomme.
Ich bin wirklich hin und her gerissen: Denn selbstverständlich finde ich es grenzwertig, dass man im Nachhinein exklusive Vertriebswege abschließt und ich mich jetzt damit auseinandersetzen muss, ob die 40% Tencent Beteiligung bei Epic problematisch ist, ob ich deren Launcher haben will etc. Andererseits wünsche ich mir, dass Phoenix Point, nachdem Xcom2 War of the Chosen leider hinter den Erwartungen geblieben ist, ein richtig gutes Spiel wird. Wenn der Deal mit Epic dazu führt, dass man die drei Monate zusätzliche Entwicklungszeit die der Deal gebracht haben soll vernünftig einsetzt und das Spiel dann nicht ein netter xcom Abklatsch wird, sondern ggf. das Genre belebt und einen höheren Wiederspielwert besitzt - dann wäre das trotz aller aus Kundensicht fragwürdigen Entscheidungen doch irgendwo wünschenswert.
Zumindest für Epic hat sich die Sache gelohnt: Da ich meinen Code behalten habe, ist der Phoenix Point exclusive deal der Grund, warum ich deren Launcher & Store dann trotz aller Bauchschmerzen bald auf meiner Platte habe...
Das_Daw
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Re: Shenmue 3 - gehts noch, Deep Silver?
Es wurde eine PC-Version versprochen. Dafür haben die Leute gespendet. Das haben sie bekommen.
Steam wurde erst erwähnt, als alle schon ihr Geld dort gelassen hatten. Es bleibt ein Bullshit-Move, ohne Frage, aber ihr dreht eure Argumente gerade so, dass es euch passt.
Die Täter sind Publisher, Entwickler und Epic.
Die Opfer sind die Spieler.
Wie bei Metro. Wie bei Outer Wilds. Wie bei Borderlands 3. Und wie bei vielen Spielen die noch folgen, weil Epic nicht aufhört Unternehmen zu ködern.
@Phoenix Point
Das war doch AFAIK das Spiel, bei dem der Entwickler vor die Kamera getreten ist und offen gesagt hat, dass sie das erhaltene Geld brauchen / wollen um das Spiel zu entwickeln. Das Angebot zum Refund oder ner aufgepimpten Version ist aber recht fair - und auch nötig, denn AFAIK wurde hier ne Steamversion im Pledge versprochen - im Gegensatz zu Shenmue.