Stadia: Kein "Netflix für Spiele", Leistung der Cloud als Vorteil, HID-Controller und Erfolge

Hier findet ihr die entsprechenden Kommentare - inkl. Link zur News!

Moderatoren: Moderatoren, Redakteure

Benutzeravatar
NomDeGuerre
Beiträge: 7554
Registriert: 08.11.2014 23:22
Persönliche Nachricht:

Re: Stadia: Kein "Netflix für Spiele", Leistung der Cloud als Vorteil, HID-Controller und Erfolge

Beitrag von NomDeGuerre »

Serious Lee hat geschrieben: 21.07.2019 10:15 Enthusiasten werden darin wohl kaum Vorteile sehen. Die Eltern vom 12-jährigen Fratz halt schon. Vor allem kann man den Abo-Hahn dann direkt zudrehen, wenn die Noten kacke sind. Wie praktisch ;)

Der Mist kommt jetzt jedenfalls. Irgendwann hat man auch keine Kraft und Lust mehr sich kollektiv dagegenzustemmen. Gibt zudem wichtigere Dinge im Leben. Ich brauch eh nicht alles (eher weniger digitales und mehr echtes) und guck halt dann wo ich selektiv ein paar Euro reinbuttere. Der Rest kann mir gestohlen bleiben. Masse ist kein Argument - schreckt mich eher ab.
Mit welchem Kollektiv möchtest du ohne Masse gegenstemmen?
Rabatz, Rambazamba, Remmidemmi, Rummel und Radau
Doc Angelo
Beiträge: 5158
Registriert: 09.10.2006 15:52
User ist gesperrt.
Persönliche Nachricht:

Re: Stadia: Kein "Netflix für Spiele", Leistung der Cloud als Vorteil, HID-Controller und Erfolge

Beitrag von Doc Angelo »

Liesel Weppen hat geschrieben: 21.07.2019 11:42 Da wird nichts entwickelt, weil es das schon gibt. Wird nur im privaten Umfeld nicht eingesetzt, weil es zu teuer ist und kein normalsterblicher Mensch (schon gar nicht jemand, der über Stadia nachdenkt, weil ihm ein PC zu kompliziert ist) fähig ist solche Dinger zu konfigurieren, eine Pauschalkonfigselten die richtige ist und selbst ein "intelligentes" Teil nicht wissen kann, wann du welche Verbindungen bevorzugen willst.
Das wusste ich nicht, das es bereits eine Technik gibt, die Pakete nach einem Standard markiert und priorisiert. Wie nennt sich das und kann man das als normaler Kunde kaufen? Es gibt durchaus Leute, die kennen sich aus und interessieren sich für Streaming. Ich kann irgendwie nicht so recht nachvollziehen, warum so viele Leute denken, das nur "Unwissende" und "Unfähige" Streaming interessant finden.

Ich denke schon das eine Pauschalkonfiguration in der Lage ist zu wissen, was zuerst aus dem Buffer muss. Wenn es einen Standard gibt, und dieser in (z.B.) Lebenswichtige Informationen und Steuerungen > menschliche Echtzeit-Kommunikation > Online-Spiele > Medien-Streaming > sonstige Downloads > OS-Updates aufteilt, dann sollte es kaum noch Konfiguration dafür geben.
Serious Lee hat geschrieben: 21.07.2019 10:15 Enthusiasten werden darin wohl kaum Vorteile sehen. Die Eltern vom 12-jährigen Fratz halt schon. Vor allem kann man den Abo-Hahn dann direkt zudrehen, wenn die Noten kacke sind. Wie praktisch ;)
Ich würde mich als Spieleliebhaber bezeichnen. Ich finde Streaming sehr interessant. Warum denn nicht?

Aus Neugier: Was an Stadia würde es den Eltern einfacher machen, das Zocken zu unterbinden?
Wenn man bis zum Hals in der Scheiße steckt, sollte man nicht den Kopf hängen lassen.
Gentrie
Beiträge: 193
Registriert: 29.07.2014 12:36
User ist gesperrt.
Persönliche Nachricht:

Re: Stadia: Kein "Netflix für Spiele", Leistung der Cloud als Vorteil, HID-Controller und Erfolge

Beitrag von Gentrie »

Liesel Weppen hat geschrieben: 21.07.2019 11:42 Da wird nichts entwickelt, weil es das schon gibt. Wird nur im privaten Umfeld nicht eingesetzt, weil es zu teuer ist und kein normalsterblicher Mensch (schon gar nicht jemand, der über Stadia nachdenkt, weil ihm ein PC zu kompliziert ist) fähig ist solche Dinger zu konfigurieren, eine Pauschalkonfigselten die richtige ist und selbst ein "intelligentes" Teil nicht wissen kann, wann du welche Verbindungen bevorzugen willst.
Bei Steam Link gibt es schon die Möglichkeit den Haken bei Netzwerkverkehr priorisieren zu setzen. Unter der Bedingung das ein neuerer oder High-End Router im Einsatz ist.
Die Richtung stimmt schonmal. Und da bei dem Dienst hier ein Chromecast Ultra gebraucht wird könnte es solche Funktionen auch bald Standardmäßig geben.
Doc Angelo hat geschrieben: 21.07.2019 12:15 Aus Neugier: Was an Stadia würde es den Eltern einfacher machen, das Zocken zu unterbinden?
Zu allererst wird es hoffentlich Kinderaccounts geben. Eine Sperre zum anlegen neuer Accounts. Damit die Kids die Altersbeschränkungen einhalten.
Interessierte Eltern sperren bei Bedarf den Acc einfach oder ziehen die Box vom Fernseher. Klar könnte man jetzt auch den PC "Einfach" wegnehmen aber so ne kleine Box ist mal eben versteckt.
Zuletzt geändert von Gentrie am 21.07.2019 13:59, insgesamt 1-mal geändert.
Benutzeravatar
-^Killerdödel_92^-
Beiträge: 499
Registriert: 07.02.2015 11:28
User ist gesperrt.
Persönliche Nachricht:

Re: Stadia: Kein "Netflix für Spiele", Leistung der Cloud als Vorteil, HID-Controller und Erfolge

Beitrag von -^Killerdödel_92^- »

Ryan2k6 hat geschrieben: 20.07.2019 22:23
Fyrex hat geschrieben: 20.07.2019 21:58
DARK-THREAT hat geschrieben: 20.07.2019 16:49 Keine Games im Abo kein Kauf, so ist da meine Meinung zu.
Verstehe ich das richtig?

Du erwartest also von Google, dass sie dir Top Hardware UND aktuelle Spiele bereitstellen, und zwar für 10€ im Monat? :lol:
Jep, das verstehst du richtig. Seltsam, dass die Leute von Netflix nicht verlangen ihnen einen 4K TV hinzustellen.
„Hallo Netflix,
ich habe für 15€ monatlich das 4K-Abo abgeschlossen. Aber wenn ich mich einlogge, dann sehe ich nur eine leere Seite und keine Filme und Serien.“
„Das ist normal. Sie müssen die Filme und Serien, die sie sehen wollen, zum Vollpreis kaufen.“

Merkste was?

Den Fernseher und den Internetanschluss muss du bei Netflix selbst mit bringen, das ist richtig. Genau so ist es bei Stadia auch.
Also komplett dämlicher Vergleich! :lol:
Zum Glück sind Spiele heute so gestreckt, dass man sich voll und ganz dem Grind verschreiben kann. Alles unter 20 Stunden (sprich zweieinhalb Arbeitstagen!), um die nächstbeste Waffe oder ein sonstiges Upgrade zu erhalten, ist meiner Meinung nach zu kurz. Noch besser finde ich es, wenn der Spielfortschritt hinter einer Paywall versteckt ist.

Zum Glück sind die Spiele heutzutage nicht mehr so, wie früher™. Ich will ja nicht umsonst auf Arbeit gehen; das Geld will schließlich wieder ausgegeben werden! Wenn ich die Zahlenfolge meiner Kreditkarte eintippen darf, dann erfüllt mich das mit entzückenden Stolz. Und das erquickende Erfolgsgefühl das sich über mich ergießt, wenn die Zahlung durchgeführt wurde...
Pride And Accomplishment
Easy Lee
Beiträge: 5375
Registriert: 06.08.2008 17:03
Persönliche Nachricht:

Re: Stadia: Kein "Netflix für Spiele", Leistung der Cloud als Vorteil, HID-Controller und Erfolge

Beitrag von Easy Lee »

NomDeGuerre hat geschrieben: 21.07.2019 11:57
Serious Lee hat geschrieben: 21.07.2019 10:15 Enthusiasten werden darin wohl kaum Vorteile sehen. Die Eltern vom 12-jährigen Fratz halt schon. Vor allem kann man den Abo-Hahn dann direkt zudrehen, wenn die Noten kacke sind. Wie praktisch ;)

Der Mist kommt jetzt jedenfalls. Irgendwann hat man auch keine Kraft und Lust mehr sich kollektiv dagegenzustemmen. Gibt zudem wichtigere Dinge im Leben. Ich brauch eh nicht alles (eher weniger digitales und mehr echtes) und guck halt dann wo ich selektiv ein paar Euro reinbuttere. Der Rest kann mir gestohlen bleiben. Masse ist kein Argument - schreckt mich eher ab.
Mit welchem Kollektiv möchtest du ohne Masse gegenstemmen?
Ich stemm nichts mehr. Vor 10 Jahren, als das mit dem Kampf gegen Gebrauchtspiele, Onlinepass usw. losging, machte das noch Sinn. Mit "Deal with it" haben sie sich damals selbst ein Bein gestellt. Das war schön. So konnte man nochmal halbwegs ein paar Jahre klassisches Gaming genießen, so lange auf der Packung nicht "Ubisoft" oder so stand. Mittlerweile sind diejenigen, die keinen Bock auf digitale Enteignung, digitalen Überfluss, Vermarktungswahn und den ganzen Blödsinn haben sowieso großteils weg. Entweder aus Bequemlichkeit konvertiert oder halt mit anderen Dingen im Leben beschäftigt. Letzteres ist bei mir auch gerade der Prozess, der sich über die letzten Monate herauskristallisiert. Der nächste Step wäre dann nicht in Prokrastination zu verfallen und auch das lesen und kommentieren dieser Dinge einzustellen.
Doc Angelo
Beiträge: 5158
Registriert: 09.10.2006 15:52
User ist gesperrt.
Persönliche Nachricht:

Re: Stadia: Kein "Netflix für Spiele", Leistung der Cloud als Vorteil, HID-Controller und Erfolge

Beitrag von Doc Angelo »

Gentrie hat geschrieben: 21.07.2019 13:48 Bei Steam Link gibt es schon die Möglichkeit den Haken bei Netzwerkverkehr priorisieren zu setzen. Unter der Bedingung das ein neuerer oder High-End Router im Einsatz ist.
Die Richtung stimmt schonmal. Und da bei dem Dienst hier ein Chromecast Ultra gebraucht wird könnte es solche Funktionen auch bald Standardmäßig geben.
Welche Router würden dafür in Frage kommen? Wenn man im Internet so guckt, dann findet man sehr viele Quellen, die das mit "QoS" verwechseln.

Gentrie hat geschrieben: 21.07.2019 13:48 Zu allererst wird es hoffentlich Kinderaccounts geben. Eine Sperre zum anlegen neuer Accounts. Damit die Kids die Altersbeschränkungen einhalten. Interessierte Eltern sperren bei Bedarf den Acc einfach oder ziehen die Box vom Fernseher. Klar könnte man jetzt auch den PC "Einfach" wegnehmen aber so ne kleine Box ist mal eben versteckt.
Die "Konsole" bei Stadia ist optional, und ich denke die meisten Kunden werden die vorhandenen Geräte benutzen. Im Falle von Kindern zum Beispiel das Smartphone.

benstor214 hat geschrieben: 21.07.2019 13:52 „Hallo Netflix,
ich habe für 15€ monatlich das 4K-Abo abgeschlossen. Aber wenn ich mich einlogge, dann sehe ich nur eine leere Seite und keine Filme und Serien.“
Das Abo kostet nicht €15. Es sind Spiele enthalten.
Wenn man bis zum Hals in der Scheiße steckt, sollte man nicht den Kopf hängen lassen.
Benutzeravatar
-^Killerdödel_92^-
Beiträge: 499
Registriert: 07.02.2015 11:28
User ist gesperrt.
Persönliche Nachricht:

Re: Stadia: Kein "Netflix für Spiele", Leistung der Cloud als Vorteil, HID-Controller und Erfolge

Beitrag von -^Killerdödel_92^- »

Mein Kommentar bezieht sich auf Ryan und fyrex.
Schließlich habe ich deren Kommentare auch zitiert.
Zuletzt geändert von -^Killerdödel_92^- am 04.12.2019 05:55, insgesamt 1-mal geändert.
Zum Glück sind Spiele heute so gestreckt, dass man sich voll und ganz dem Grind verschreiben kann. Alles unter 20 Stunden (sprich zweieinhalb Arbeitstagen!), um die nächstbeste Waffe oder ein sonstiges Upgrade zu erhalten, ist meiner Meinung nach zu kurz. Noch besser finde ich es, wenn der Spielfortschritt hinter einer Paywall versteckt ist.

Zum Glück sind die Spiele heutzutage nicht mehr so, wie früher™. Ich will ja nicht umsonst auf Arbeit gehen; das Geld will schließlich wieder ausgegeben werden! Wenn ich die Zahlenfolge meiner Kreditkarte eintippen darf, dann erfüllt mich das mit entzückenden Stolz. Und das erquickende Erfolgsgefühl das sich über mich ergießt, wenn die Zahlung durchgeführt wurde...
Pride And Accomplishment
Benutzeravatar
Dunnkare
Beiträge: 663
Registriert: 07.03.2010 09:12
Persönliche Nachricht:

Re: Stadia: Kein "Netflix für Spiele", Leistung der Cloud als Vorteil, HID-Controller und Erfolge

Beitrag von Dunnkare »

Todesglubsch hat geschrieben: 21.07.2019 01:57 Muss ich hier echt meine Postings erklären? :)
Todesglubsch hat geschrieben: 20.07.2019 16:58
Zunächst stellte Doronichev klar, dass das Abo-Modell "Stadia Pro" kein "Netflix for Games" sei, wie es einige Leute bezeichnen würden. Es sei vielmehr mit Xbox Live Gold oder PlayStation Plus vergleichbar, meinte er.
Es ist also kein [freiwilliger Service, der den Kunden eine Fülle an Unterhaltung bietet] (=NETFLIX), sondern ein [aufgezwungener Dienst, der Standardfeatures hinter einer Paywall versteckt und den Kunden einmal im Monat in ihrer "Großzügigkeit" ein paar unrentable Spiele als Gratisgeschenk hinwirft] (=Xbox Live Gold / PS Plus)?
Ich habe mit diesem Posting mit keinem Wort den Wert von Stadia bewertet. Das hat Doronichev gemacht ;)
Diese Interpretation ist im Kontext dieses Threads nicht so offensichtlich wie du annimmst. Also ja, musst du. ;)
Liesel Weppen
Beiträge: 4791
Registriert: 30.09.2014 11:40
Persönliche Nachricht:

Re: Stadia: Kein "Netflix für Spiele", Leistung der Cloud als Vorteil, HID-Controller und Erfolge

Beitrag von Liesel Weppen »

Doc Angelo hat geschrieben: 21.07.2019 12:15 Das wusste ich nicht, das es bereits eine Technik gibt, die Pakete nach einem Standard markiert und priorisiert. Wie nennt sich das und kann man das als normaler Kunde kaufen?
Meistens steckt derartige Funktionalität in dedizierten Firewalls, allerdings nicht in den 0815-Firewalls von Billigroutern.
Da legst du dann aber erstmal so 300€+ alleine für die Firewall hin.
Zudem kommen noch weitere Probleme, die du umschiffen musst, z.B. jegliche verschlüsselte Verbindung, da reicht schon HTTPS. Die kannst du nicht priorisieren, weil du gar nicht weißt, was drinsteckt. Dazu muss die Verschlüsselung aufgebrochen werden, also statt von deinem PC bis zum Server, wird dann von deinem PC bis zur Firewall verschlüsselt, ausgepackt, prioriset und neu Verschlüsselt weiter zum Server.
Sowas kannst du dir aber auch mit einem beliebigen Linux auch selbst aufsetzen, nur braucht der Rechner auf dem das läuft ein bisschen Rechenleistung. Ein Raspi kriegt das nicht auf die Reihe.
Das schlägt sich dann aber auch auf den Stromverbrauch nieder. Ein Gerät das mit <10W auskommt, wie gängige Konsumerrouter können das nicht können, weil ihnen die Rechenleistung fehlt. Bei entsprechenden Geräten bist du dann schnell bei 30-50W.
Doc Angelo hat geschrieben: 21.07.2019 12:15 Es gibt durchaus Leute, die kennen sich aus und interessieren sich für Streaming. Ich kann irgendwie nicht so recht nachvollziehen, warum so viele Leute denken, das nur "Unwissende" und "Unfähige" Streaming interessant finden.
Falscher Umkehrschluss! Wie kann man nur immer alles so verdrehen?
Wenn ich sage, die meisten Äpfel sind rot, kommst du dann auch auf die Idee ich würde behaupten, dass es NUR rote Äpfel gibt, oder wie?
Doc Angelo hat geschrieben: 21.07.2019 12:15 Ich denke schon das eine Pauschalkonfiguration in der Lage ist zu wissen, was zuerst aus dem Buffer muss. Wenn es einen Standard gibt, und dieser in (z.B.) Lebenswichtige Informationen und Steuerungen > menschliche Echtzeit-Kommunikation > Online-Spiele > Medien-Streaming > sonstige Downloads > OS-Updates aufteilt, dann sollte es kaum noch Konfiguration dafür geben.
Kann man machen, Videostreaming ist aber auch Echtzeit (auch wenn da die Latenz keine Rolle spielt und das durch Buffering sowieso noch kompensiert wird). Also wenn deine ganze Familie gerade 4 Streams von Netflix zieht, dann kann es immernoch sein, das dein Stadia lagt, weil es auch nur GLEICH zu Netflix priorisiert wird. Das dir Stadia wichtiger ist als Netflix, kann das Gerät nicht wissen und ggf. hat es gar keine Defaultpriorisierung für Stadia.
Gentrie hat geschrieben: 21.07.2019 13:48 Bei Steam Link gibt es schon die Möglichkeit den Haken bei Netzwerkverkehr priorisieren zu setzen. Unter der Bedingung das ein neuerer oder High-End Router im Einsatz ist.
Jup, mit uPNP kann ein Gerät einem Router sagen, was er wie tun soll. Aber wie du schon schreibst, es braucht erstmal einen Router/Firewall, der das überhaupt kann. Und dann brauchst du noch ein Endgerät, das dem Router mitteilen kann, was er bevorzugen soll ud woran er überhaupt erkennt, was bevorzugt werden soll.
Wenn der FireTV-Stick dann aber dem Router sagt, er soll Amazon Video bevorzugen und dein Steam Link dem Router sagt, er soll Steam-Streaming bevorzugen, dann sind die auch wieder nur gleich gewichtet. Dann bremst ein Download irgendwo zwar weder APV noch Steam aus, aber (natürlich je nachdem wie dick deine Internetleitung ist und wieviel Bandbreite welcher Stream braucht) der APV-Stream und der Steam-Stream kommen sich immernoch ins Gehege.
Benutzeravatar
Skidrow
Beiträge: 309
Registriert: 12.06.2005 17:36
Persönliche Nachricht:

Re: Stadia: Kein "Netflix für Spiele", Leistung der Cloud als Vorteil, HID-Controller und Erfolge

Beitrag von Skidrow »

Nachdem sich die Krake mit der Heuschrecke liiert....

"Das 20. Jahrhundert war durch drei Entwicklungen von großer politischer Bedeutung gekennzeichnet: Das Wachstum der Demokratie, das Wachstum der Unternehmensmacht und das Wachstum der Unternehmenspropaganda als Mittel zum Schutz der Unternehmensmacht vor der Demokratie."
Alex Carey.
"Das 20. Jahrhundert war durch drei Entwicklungen von großer politischer Bedeutung gekennzeichnet:
Das Wachstum der Demokratie, das Wachstum der Unternehmensmacht und das Wachstum der Unternehmenspropaganda als Mittel zum Schutz der Unternehmensmacht vor der Demokratie."
Alex Carey
Doc Angelo
Beiträge: 5158
Registriert: 09.10.2006 15:52
User ist gesperrt.
Persönliche Nachricht:

Re: Stadia: Kein "Netflix für Spiele", Leistung der Cloud als Vorteil, HID-Controller und Erfolge

Beitrag von Doc Angelo »

Liesel Weppen hat geschrieben: 21.07.2019 18:58 Meistens steckt derartige Funktionalität in dedizierten Firewalls, allerdings nicht in den 0815-Firewalls von Billigroutern.
Da legst du dann aber erstmal so 300€+ alleine für die Firewall hin.
Zudem kommen noch weitere Probleme, die du umschiffen musst, z.B. jegliche verschlüsselte Verbindung, da reicht schon HTTPS. Die kannst du nicht priorisieren, weil du gar nicht weißt, was drinsteckt. Dazu muss die Verschlüsselung aufgebrochen werden, also statt von deinem PC bis zum Server, wird dann von deinem PC bis zur Firewall verschlüsselt, ausgepackt, prioriset und neu Verschlüsselt weiter zum Server.
Sowas kannst du dir aber auch mit einem beliebigen Linux auch selbst aufsetzen, nur braucht der Rechner auf dem das läuft ein bisschen Rechenleistung. Ein Raspi kriegt das nicht auf die Reihe.
Das schlägt sich dann aber auch auf den Stromverbrauch nieder. Ein Gerät das mit <10W auskommt, wie gängige Konsumerrouter können das nicht können, weil ihnen die Rechenleistung fehlt. Bei entsprechenden Geräten bist du dann schnell bei 30-50W.
So wie ich das verstehe, ist eine Firewall nur dafür verantwortlich, ein Paket zu erlauben oder zu verwerfen, nicht mehr. Die Reihenfolge im Buffer wird von einer Firewall nicht geändert. Um diese Reihenfolge zu ändern braucht es keine Entschlüsselung, man muss lediglich die Header-Informationen auslesen um die von der Software gewünschte Dringlichkeit zu wissen. Dafür braucht man keine Rechenleistung. Deep Packet Inspection würde das benötigen, was aber mehr oder weniger das Pferd von hinten aufziehen ist, und zusätzlich an der Verschlüsselung scheitert.

Liesel Weppen hat geschrieben: 21.07.2019 18:58 Falscher Umkehrschluss! Wie kann man nur immer alles so verdrehen?
Wenn ich sage, die meisten Äpfel sind rot, kommst du dann auch auf die Idee ich würde behaupten, dass es NUR rote Äpfel gibt, oder wie?
Da hab ich dich wohl falsch verstanden, oder dich mit einem anderen Beitrag verwechselt. Sorry dafür!

Liesel Weppen hat geschrieben: 21.07.2019 18:58 Kann man machen, Videostreaming ist aber auch Echtzeit (auch wenn da die Latenz keine Rolle spielt und das durch Buffering sowieso noch kompensiert wird). Also wenn deine ganze Familie gerade 4 Streams von Netflix zieht, dann kann es immernoch sein, das dein Stadia lagt, weil es auch nur GLEICH zu Netflix priorisiert wird. Das dir Stadia wichtiger ist als Netflix, kann das Gerät nicht wissen und ggf. hat es gar keine Defaultpriorisierung für Stadia.
Streaming von Musik oder Filmen ist definitiv nicht Echtzeit. Menschliche Kommunikation oder (die meisten) Online-Spiele sind Echtzeit, weil die Qualität direkt darunter leidet, wenn die Verzögerung anwächst. Ob ein Musikstück oder ein Film innerhalb von 20ms abgespielt werden oder nicht ist irrelevant. Ein Film kann innerhalb von 1-2 Sekunden starten, und typischerweise hat man innerhalb dieser 1-2 Sekunden schon einen Puffer für ~10 Sekunden. Innerhalb dieser kann der Film nach und nach geladen werden. Aber selbst wenn der Film beinahe die gesamte Bandbreite benötigt, die überhaupt zur Verfügung steht, dann wäre es immer noch unproblematisch, denn nur der Durchsatz ist wichtig, nicht die Latenz.

Wenn das Gerät die Header-Infos von Stadia-Paketen lesen kann, dann werden diese auch anders behandelt. Dafür muss allerdings Stadia sowas unterstützen. Dann kann die Leitung noch so voll sein. Beim Upload, den der Router am eigenen Anschluss unter 100% eigener Kontrolle hat, werden erst Stadia-Pakete losgeschickt, und mit dem Rest aufgefüllt. Weil der Router nicht kontrollieren kann, wie viele Pakete die entfernten Server schicken (Download), muss er anfangen die Nicht-Stadia-Pakete so lange zu droppen, bis die Server von z.B. Netflix weniger schicken.

Das ist ja das blöde: Da kann ich mir den teuersten Router aller Zeiten kaufen: Solange die Software der im W/LAN befindlichen Geräte nicht die Pakete markiert, bringt mir das nix - zumindest nicht ohne massiv Hand anzulegen und durch irgendwelche Regeln zu hoffen, alle Pakete unterscheiden zu können, zum Beispiel anhand von Quelle und Ziel, Portnummer, usw. Das wiederum kappt nicht wirklich, da heute so gut wie alles über Port 80 geht und man wohl nie eine vollständige Liste der Content-Server solcher Firmen hat.
Wenn man bis zum Hals in der Scheiße steckt, sollte man nicht den Kopf hängen lassen.
Benutzeravatar
manu!
Beiträge: 2361
Registriert: 11.11.2004 14:31
Persönliche Nachricht:

Re: Stadia: Kein "Netflix für Spiele", Leistung der Cloud als Vorteil, HID-Controller und Erfolge

Beitrag von manu! »

Ich bleibe hart skeptisch ob das kurzfristig wirklich Erfolg hat.Um "ordentlich" zu zocken fehlt mir auf jeden Fall das Eingabegerät.Eigentlich auch das Ausgabegerät...aber das ist enthusiastisch.
Also ne gute Verbindung,ein Sitzplatz und Eingabegerät.Mindestens nen Controller,besser M+T.Wenn man was reißen möchte,konkuriert man schlimmstenfalls mit Touch gegen M+T.Vlt. sogar noch gegen einen der an nem ordentlichen Office PC sitzt.Ich kann mir das bei ein paar Spielen vorstellen,aber momentan geht doch wirklich viel in den GaaS und kompetitiven Skin-Kauf Shooter Bereich.Auf ner Switch könnte ich mir das sogar noch vorstellen,aber auf billig TVs mit eingebautem Lag oder überhaupt Unterwegs.Also müssten wohl die meisten etwas mehr Zocker wieder zu dieser Box greifen.Ich weiß nicht...
Ich beobachte das gerne,wünsche mir ein cheatfreies kompetitives Zocken ohne sich ständig über Hacks Gedanken machen zu müssen,aber ich kann mir den Lag einfach nicht wegdenken.Selbst Steam Inhome bei 60 fps von ner mehrtausend € Mühle auf einen 120 fps TV wegen Lag auf 60 gedrosselt,kann man komplett verkabelt Tekken 7 nicht zu zweit Gegeneinander vorm TV genießen.
Ich bin wirklich mal gespannt wie das angenommen wird.
Ich sehe den Markt für Unterwegs,ist klar....aber ohne Eingabegeräte,ohne Sitz und Internetverbindung,wer will da nen Spiel streamen.Und das so dringend,dass er dafür bezahlen würde.
Ich weiß es nicht......
Benutzeravatar
AdrianVeidt
Beiträge: 389
Registriert: 19.07.2019 13:21
Persönliche Nachricht:

Re: Stadia: Kein "Netflix für Spiele", Leistung der Cloud als Vorteil, HID-Controller und Erfolge

Beitrag von AdrianVeidt »

Bis Stadia sich durchsetzt ist meine Gurke sicherlich veraltet und würde dann zum passenden Zeitpunkt trendy werden.

Naja, man muss schauen, wie man die Games kaufen kann und ob es dafür Keystores, etc. geben wird. Wenn sich das je durchsetzen sollte, wird sicherlich die kostenlose Option wegfallen und wenn sage ich jetzt mal so 10€ der Normalfall wird und die Games nur zu UVP vertrieben werden, könnte sich da echt noch ein richtiger PC wieder lohnen.
Piyo
Beiträge: 17
Registriert: 22.09.2017 19:58
Persönliche Nachricht:

Re: Stadia: Kein "Netflix für Spiele", Leistung der Cloud als Vorteil, HID-Controller und Erfolge

Beitrag von Piyo »

Ich kann mir schon vorstellen, dass Stadia ein Erfolg wird. Games sind ein Konsumprodukt – man spielt sie und vergisst sie dann. Ob sie 5 Jahre später noch spielbar sind, ist egal, weil man die Konsole dann eh gegen den Nachfolger ausgetauscht hat. In dieser Konsumlogik vereinfacht Stadia das Spielen, bei nahezu 0 Nachteilen.

Das ist aber definitiv nicht die Art, wie ich spielen möchte. Ich möchte mir nicht die Metadaten meiner Lieblingsspiele ausdrucken und als Erinnerungsstück ins Regal stellen.

Trotzdem bin ich gespannt, wie Cloud-Gaming die Spiele inhaltlich verändert: Entwickler sind nun nicht mehr an die Ressourcenlimitierung einer bestimmten Konsole gebunden. Gleichzeitig steigen die Betriebskosten gerade für leistungshungrige Titel massiv an. Das riesige Open-World-Rollenspiel mit 100 Stunden Spiel-"Spaß" wird nun vielleicht für den Publisher unattraktiv. Zu groß das finanzielle Risiko, dass jemand tatsächlich 100 Stunden investiert.
Liesel Weppen
Beiträge: 4791
Registriert: 30.09.2014 11:40
Persönliche Nachricht:

Re: Stadia: Kein "Netflix für Spiele", Leistung der Cloud als Vorteil, HID-Controller und Erfolge

Beitrag von Liesel Weppen »

Doc Angelo hat geschrieben: 21.07.2019 20:06 So wie ich das verstehe, ist eine Firewall nur dafür verantwortlich, ein Paket zu erlauben oder zu verwerfen, nicht mehr. Die Reihenfolge im Buffer wird von einer Firewall nicht geändert. Um diese Reihenfolge zu ändern braucht es keine Entschlüsselung, man muss lediglich die Header-Informationen auslesen um die von der Software gewünschte Dringlichkeit zu wissen. Dafür braucht man keine Rechenleistung.
Firewall und Router sind funktional relativ ähnlich. Genaugenommen entscheidet eine Firewall, OB ein Paket durch darf, ein Router entscheidet WOHIN das Paket muss. Meistens ist beides sogar kombiniert. Eine professionelle Firewall ist meistens auch ein Router, weil sie unter anderem halt auch routet. Kann sie ja nebenbei gleich machen, wenn sie sich die Pakete eh schon genauer anschaut.
Die Metadaten reichen nicht immer unbedingt um Priorisierung vollständig umzusetzen, die enthalten nämlich nur Quelle und Ziel, aber eben nicht, ob das jetzt ein Download, ein Videostream oder ein Gamingstream ist. Das ganze nach Quelle zu beurteilen ist wirklich noch und nur der einfachste Fall.
Wie schon mehrfach gesagt, ganz so einfach ist das nicht, deswegen können das diverse Consumergeräte auch nicht, und es ist nicht so ganz einfach RICHTIG einzustellen.
Doc Angelo hat geschrieben: 21.07.2019 20:06 Aber selbst wenn der Film beinahe die gesamte Bandbreite benötigt, die überhaupt zur Verfügung steht, dann wäre es immer noch unproblematisch, denn nur der Durchsatz ist wichtig, nicht die Latenz.
Für einen Film ist das richtig, aber wenn der Film die nahezu gesamte Bandbreite braucht, bremst das auch dein Gamestreaming. Dazu muss er nichtmal die GANZE Bandbreite brauchen, es reicht schon, wenn er sie nahezu voll macht.
Doc Angelo hat geschrieben: 21.07.2019 20:06 Weil der Router nicht kontrollieren kann, wie viele Pakete die entfernten Server schicken (Download), muss er anfangen die Nicht-Stadia-Pakete so lange zu droppen, bis die Server von z.B. Netflix weniger schicken.
Wenn dein Router die empfangenen Stadia-Pakete droppt, hilft dir das trotzdem nicht, weil wenn sie schon bei deinem Router ankommen, ist deine Inernet-Bandbreite schon verbraucht. Ich würde jetzt mal behaupten, LAN ist in den meisten Fällen immernoch schneller als die Internetanbindung. Wenn die Pakete also schon bei deinem Router sind, dann ist es idR kein Problem mehr, die auch zum Zielrechner zu kriegen.
Die "richtigen" Router/Firewalls kommunizieren aber mit der Gegenstelle und verhindern somit auch, das Pakete die eh nicht weiterkommen überhaupt durchgeschickt werden.

Doc Angelo hat geschrieben: 21.07.2019 20:06 Das ist ja das blöde: Da kann ich mir den teuersten Router aller Zeiten kaufen: Solange die Software der im W/LAN befindlichen Geräte nicht die Pakete markiert, bringt mir das nix
Deine Software im LAN kann Pakete die sie noch gar nicht erhalten hat nicht "markieren". Du musst dem Uplink mitteilen, was bevorzugt werden soll, und da spielt dann ggf. auch dein Internetprovider schon nicht mit, zumindest nicht mit einem Privatkundenanschluss.
So wie du dir das gerade vorstellst, bringt das nur was, wenn man einen 1Gbit/s-Internetanschluss hätte und dein LAN nur 100Mbit/s hätte. Nur dann kann dein Router für sich alleine noch was retten. Meistens isses aber umgekehrt.
Ich sag ja, ganz so einfach ist das alles nicht.
Und wenn Provider schon pauschal Gamingstreamingpakete bevorzugt, dann ist das Geschrei vonwegen Netzneutralität gleich wieder ganz laut... zu recht. Er kann nämlich nichtmal pauschal ALLE Gamingpakete bevorzugen und dann kommt wieder sowas raus, das Stadia bevorzugt wird und Shadow nicht... Netzneutralität halt.
Was ganz anderes ist es, wenn DEIN Router dem Provider sagen kann, er soll FÜR DICH Stadia bevorzugen.
Antworten