Borderlands 3: Nur US-Medien erhalten wohl vorab Testmuster

[Tyrantino]

Wer Spiele ohne Lesen eines Reviews kauft(oder einen NBA2K-Trailer sehen kann und es trotzdem kauft), schädigt uns alle. Also machen sie mich ein wenig wütend. Versteht mich nicht falsch, es gibt Dinge, die mich wütender machen, als Leute, die einfach alles kaufen, z.B. der brennende Amazonas, Trump, Brexit, Rassismus, usw. Aber als Gamer macht mich kaum was wütender, als Leute, die das Gaming zerstören, die sind für mich wie Wald-Anzünder. Ich finde sie sogar schlimmer, als die Zecken in der Game-Industrie, die nur ihrem natürlichen Artverhalten folgen. Und zwar, weil ich mir über Zecken überhaupt keine Gedanken machenn müsste, wenn die Allesfresser endlich checken würden, dass es im Gaming nicht mehr um einzelne verseuchte Games geht, sondern um Gaming-Politik. Aber im Moment gleicht die Gaming-Politik dem Trump-Amerika.

Wow du scheinst noch ziemlich jung zu sein. Weißt du wie ich damals Spiele gekauft habe? Ich hab ein Spiel in der Werbung gesehen und fand es ansprechend. Ich habe ein Spiel im Laden gesehen, habe mir die Bilder angeschaut und mir durchgelesen worum es geht. Ich habe mir erlaubt, meine Erfahrung und mein eigenes Urteilsvermögen zu bilden anstatt blind auf andere zu hören. Wenn mich eins sauer macht, dann sind es junge Leute heutzutage die wütend auf alles mögliche sind, weil andere es ihnen sagen

Ich bin 50 und zocke seit ich 15 bin, hatte seit der ersten Nintendo-Konsole ständig eine Konsole oder Gaming-PC daheim.
Ich habe keine Ahnung, wieso du nach dem Lesen meines Beitrags zur Meinung kommst, ich könne nicht selbst denken.

Weil du sehr polemisch bist und allen, die eigene Entscheidungsmacht absprichst, wenn sie nicht vorher hören, was ein anderer dazu sagt. Zumal es, wie du selbst wissen solltest, früher nunmal nicht die Möglichkeiten gab wie heute, sich zu informieren bzw. es damals noch weniger Leute getan haben und es ist nichts schlimmes passiert. Im Gegenteil.

[danke15jahre4p]

Das Epic-Geld hat meines Erachtens nichts am Verhalten mancher Publisher geändert, was die Bemusterung und womöglich auch die "Bestechungsversuche" angeht.

ja doch, genau das meinte ich doch, von testmustern geht man nun dank dem epic store auf spezielle accounts für reviewer über, wo eigentlich keiner mehr nachvollziehen kann was dem guten reviewer durch die publisher zu gute kam.

ist dir dieses prozedre bisher bekannt gewesen? gab es bisher vergleichbare "bestechungsversuche" per dieser methodik?

greetingz

[Usul]

ja doch, genau das meinte ich doch, von testmustern geht man nun dank dem epic store auf spezielle accounts für reviewer über, wo eigentlich keiner mehr nachvollziehen kann was dem guten reviewer durch die publisher zu gute kam.

Verstehe nicht ganz, was jetzt der Unterschied zu Steam-Keys z.B. sein soll. Oder gar persönliche Post-Sendungen - wie etwa in dem peinlichen Gamestar-Video, das hier verlinkt wurde.

[danke15jahre4p]

Verstehe nicht ganz, was jetzt der Unterschied zu Steam-Keys z.B. sein soll. Oder gar persönliche Post-Sendungen - wie etwa in dem peinlichen Gamestar-Video, das hier verlinkt wurde.

einen speziellen account für den reviewer einrichten oder ein steamkey zu bekommen den man auf seinem bisherigen account einlöst ist der unterschied.

wenn du dort keinen raum für weitergehendes, manipulatives, undurchsichtigeres "bestechen" siehst, dann ist das okay, ich finde es nicht so prickelnd wenn dies nun komplett unter dem radar läuft.

das bisher immer dinge auch unterm radar liefen, will ich nicht abstreiten, aber erstens geht es nicht um whataboutism und zweitens, das geld von epic dient nicht dafür irgendetwas transparenter oder fairer zu machen, nein, im gegenteil, jetzt bekommen reviewer spezielle accounts eingerichtet.

das geld von epic tut der branche nicht gut.

greetingz

[LeKwas]

ist dir dieses prozedre bisher bekannt gewesen?

Zumindest laut Kotaku ist es wohl ein Novum, dass anstelle des Verschickens von Review Codes oder physischen Testmustern nun Zugriffsdaten für eigens dafür angelegte Accounts gesendet werden.

Versuche, eine Art klinisch reine Testumgebung zu erzeugen, gab es jedoch schon vorher. Bei Crysis z.B. durften Reviewer vor dem Release das Testmuster nicht zu Hause auf ihrem eigenen Rechner testen, sondern wurden von EA zu einem Review Event eingeladen. Ich meine mich zu erinnern, dass es so ein Review Event auch bei der Halo Master Chief Collection gab (was u.a. dafür sorgte, dass in den Tests nichts zu den während des Live Services auftretenden Verbindungsproblemen im MP zu lesen war).

Weiß allerdings nicht, ob man dafür jetzt Epic einen Strick drehen kann, denn prinzipiell hätte es erstmal keinen Unterschied gemacht, wenn Gearbox anstelle von EGS nun Steam-Accounts angelegt hätte. In beiden Fällen wäre der jeweilige Account von Gearbox' Seite aus kompromittiert (da ja nicht nur der Tester, sondern auch Gearbox bzw. 2K die Zugriffsdaten kennen und somit Vollzugriff haben).

[danke15jahre4p]

Weiß allerdings nicht, ob man dafür jetzt Epic einen Strick drehen kann, denn prinzipiell hätte es erstmal keinen Unterschied gemacht, wenn Gearbox anstelle von EGS nun Steam-Accounts angelegt hätte. In beiden Fällen wäre der jeweilige Account von Gearbox Seite aus kompromittiert (da ja nicht nur der Tester, sondern auch Gearbox bzw. 2K die Zugriffsdaten kennt).

ja, nur wurde das denn aber bisher gemacht?

durch die existenz des epic stores, welcher durch das geld von epic geschaffen wurde, gibt es nun spezielle accounts für reviewer, ergo, das geld von epic tut der branche nicht gut.

greetingz

[Liesel Weppen]

durch die existenz des epic stores, welcher durch das geld von epic geschaffen wurde, gibt es nun spezielle accounts für reviewer, ergo, das geld von epic tut der branche nicht gut.

Nein, das ist ein falscher Rückschluss. Nur weil das jetzt mit diesem Spiel auf Epic so gemacht wurde, heisst das nicht, das Epic der GRUND ist, WARUM das so gemacht wurde.
Wie ein paar Leute schon erwähnt haben: Das hätte man auch via Steam so machen können.
Die Entscheidung wie die Vorabtests ablaufen, liegt ja wohl beim Publisher, nicht beim Store. Und wenn der Publisher meint, dass die Testversionen nicht als Key sondern als eigene Accounts asugegeben werden, dann hat Epic da erstmal nichts damit zu tun.

[LeKwas]

durch die existenz des epic stores, welcher durch das geld von epic geschaffen wurde, gibt es nun spezielle accounts für reviewer, ergo, das geld von epic tut der branche nicht gut.

Nah, der Zusammenhang ist zunächst erstmal ein rein korrelativer. Ob darüber hinaus noch eine Kausalität besteht, d.h. ob Epic irgendwie mitverantwortlich für diese Form der Bemusterung ist, lässt sich zum gegebenen Zeitpunkt imho noch nicht abschätzen.

[Todesglubsch]

Kann sein, dass Epic Überwachungstools bietet, die Steam nicht hat. Und dass diese Accounts ne "Extraüberwachung" drauf haben.

Kann aber auch reiner Zufall sein und in Zukunft schaltete 2K die neuen Spiele einfach auf diesem Account frei, d.h. jede Redaktion / jeder Tester hat einen eigenen Epic-Account. Bzw. man einfach jegliche Weitergabe der Keys unterbinden will.

Ubi hatte, AFAIK, ja auch mal seine Testversionen irgendwie markiert und konnte dann bei der in Umlauf geratenen Schwarzkopie genau nachvollziehen, welche Redaktion hier seine Testversion weitergegeben hat.

[danke15jahre4p]

Das hätte man auch via Steam so machen können.

nochmal gefragt, wurde es denn bisher so mal gemacht?

was wie wenn hätte auch gemacht werden können, ist doch makulatur und kann doch kein gegenargument sein, was jetzt status quo ist das was ich kritisiere.

wenn es bisher usus war, dass reviewer auch spezielle steam accounts bekommen hätten um etwas von einem gewissen publisher etwas zu reviewen, dann ist das für mich mit epic keine neue qualität.

falls nicht, kritisiere ich epic gelds für das was "dank" mit diesem jetzt an neuer qulaität hinzugekommen ist.

Ob darüber hinaus noch eine Kausalität besteht, d.h. ob Epic irgendwie mitverantwortlich für diese Form der Bemusterung ist, lässt sich zum gegebenen Zeitpunkt imho noch nicht abschätzen.

immerhin lassen sie es ja zu, dass accounts von dritten für reviewer eröffnet werden können.

kann ich als normaler user ein account für jemand drittes eröffnen?

greetingz

[Liesel Weppen]

was wie wenn hätte auch gemacht werden können, ist doch makulatur und kann doch kein gegenargument sein, was jetzt status quo ist das was ich kritisiere.

Man kann das Vorgehen ja kritisieren, du kritisierst aber nicht nur das Vorgehen, sondern du schiebst die Schuld daran direkt Epic zu, obwohl es nichtmal Indizien dafür gibt, dass Epic der Grund für dieses Vorgehen ist.

wenn es bisher usus war, dass reviewer auch spezielle steam accounts bekommen hätten um etwas von einem gewissen publisher etwas zu reviewen, dann ist das für mich mit epic keine neue qualität.

Es spielt keine Rolle, was bisher war. Es war bisher auch bei anderen Spielen auf Epic auch nicht so. Was deiner Aussage das "Epic schuld an dem Vorgehen" sei, ja auch schon widerspricht.

kann ich als normaler user ein account für jemand drittes eröffnen?

Warum solltest du das nicht können? Einfach einen Account angelegt und dann die Zugangsdaten irgendjemandem gegeben. Fertig. Was soll man dafür können müssen?

[danke15jahre4p]

Man kann das Vorgehen ja kritisieren, du kritisierst aber nicht nur das Vorgehen, sondern du schiebst die Schuld daran direkt Epic zu obwohl es nichtmal Indizien dafür gibt, dass das tatsächlich an Epic liegt.

was meinst du damit "es an epic liegt"?

epic lässt dieses prozedre doch zu, also kann ich epic kritisieren, ohne epic, wäre dieses prozedre nicht möglich.

Warum solltest du das nicht können? Einfach einen Account angelegt und dann die Zugangsdaten irgendjemandem gegeben. Fertig. Was soll man dafür können müssen?

zumindest laut den steam agb's nicht:

Es ist Ihnen untersagt, Ihr Kennwort oder Benutzerkonto Dritten gegenüber offenzulegen, mitzuteilen oder anderweitig zugänglich zu machen oder zur Nutzung zu überlassen.

greetingz

[PixelMurder]

Weil du sehr polemisch bist und allen, die eigene Entscheidungsmacht absprichst, wenn sie nicht vorher hören, was ein anderer dazu sagt. Zumal es, wie du selbst wissen solltest, früher nunmal nicht die Möglichkeiten gab wie heute, sich zu informieren bzw. es damals noch weniger Leute getan haben und es ist nichts schlimmes passiert. Im Gegenteil.

Ja, mein Altersstarrsinn und Griesgrämigkeit

Ich glaube, wir reden da aneinander vorbei. Wenn ich sage, lest wenigstens vor dem Kauf ein Review, meine ich damit nicht unbedingt eines, aber eines ist besser als gar keines. Ich habe vor ein paar Jahren strikt aufgehört, Games zum Release zu kaufen, weil im Gegensatz zu früher die grosse Chance besteht, dass es eine Falle ist oder ich mein Geld zum Fenster rausgeworfen habe. Ich lese die meisten Reviews von allen einschlägigen Gaming-Portalen, selbst von solchen, von denen ich weiss, dass ich 20% oder mehr von der Wertung abziehen oder sie überhaupt nicht mehr ernst nehmen kann. Ich kann ziemlich gut zwischen den Zeilen lesen. Dann noch mindestens die Meinung von einigen YouTubern abgeholt, User-Wertungen angesehen, mich darüber informiert, wie die Testmuster-Politik der betreffenden Nase aussieht.... Und dann werfe ich mein Geld immer noch zu oft zum Fenster raus.
Also wenn du mit eigener Meinung bilden meinst, dass ich zuerst mal in die Bärenfalle trete, um mir selbst eine Meinung zu bilden, wie sehr es mich schmerzt, dann bist du schief gewickelt.
Und es ist durchaus schlimmes passiert. Wenn die Zecken denken, man fresse alles, wenn nur die richtige Marke drauf steht und die Verpackung nur hübsche Bullshots drauf hat, kommt sowas wie Dogshit 76 raus. Der totale Fallout. Man sollte dafür nicht nur das Game in der Wüste vergraben.

[Liesel Weppen]

was meinst du damit "es an epic liegt"?

Das du pauschal Epic den schwarzen Peter zuschiebst.

epic lässt dieses prozedre doch zu, also kann ich epic kritisieren, ohne epic, wäre dieses prozedre nicht möglich.

Ja und? Epic ist ein Shop, nicht die Moralpolizei. 2K sind die, die das so wollten. Und auch wenn Epic das nicht explizit verhindert, hat 2K keiner gezwungen, das so machen zu müssen.
Ich kann ja Epic auch nicht leiden, aber ihnen deswegen mal die Schuld für alles in die Schuhe zu schieben, geht trotzdem nicht.

zumindest laut den steam agb's nicht:

Es ist Ihnen untersagt, Ihr Kennwort oder Benutzerkonto Dritten gegenüber offenzulegen, mitzuteilen oder anderweitig zugänglich zu machen oder zur Nutzung zu überlassen.

Hmm, Ich bin mir ziemlich sicher, dass die Publisher da andere Verträge haben und auch Steam das in der Form erlauben würde.
Bei Endkunden geht es in dem Zusammenhang wohl eher darum, Accountsharing (oder gar Accounthandel) zu unterbinden.

[danke15jahre4p]

Ich kann ja Epic auch nicht leiden, aber ihnen deswegen mal die Schuld für alles in die Schuhe zu schieben, geht trotzdem nicht.

steam gibt es seit wie lange? 15 jahren? bisher ist nicht bekannt, dass reviewern spezielle accounts von publisher dort eingerichtet wurden um gewisse spiele zu testen.

epic gibbet jetzt seit wie lange? 4 monate? und nun kommen solche prozeduren ans licht.

Hmm, Ich bin mir ziemlich sicher, dass die Publisher da andere Verträge haben und auch Steam das in der Form erlauben würde.

nochmal, es geht nicht um "erlauben würde" oder "hätte sein können", es geht um den status quo in bezug auf den epic store.

Bei Endkunden geht es in dem Zusammenhang wohl eher darum, Accountsharing (oder gar Accounthandel) zu unterbinden.

ist das nun eine vermutung oder etwas was irgendwo niedergeschrieben ist? oder anders gefragt, gibt es für publisher andere agb's?

greetingz