Videospiel-Diskussions-Thread

[HerrRosa]

man_shrugging kenn ich nicht.

[hydro skunk 420]

Ein Spiel macht noch keinen Trend. Ich will Beispiele hören!

Ein Beispiel weniger anhand von Spielen, sondern der Bosssache an sich:

Bei Dark Souls 1 war es noch eine Phase, die der Enboss hätte.

Bei Dark Souls 3 waren es schon zwei Phasen.

Bei Sekiro sind es vier (!).

Blasphemous sind es auch wieder zwei.


Ich habe auf diesen Wahnsinn einfach kein Bock mehr.
Versteht mich nicht falsch. Ich mag es schwer. Ich BRAUCH es sogar schwer. Zocken muss für mich immer Herausforderung sein.

Aber sowas wie Endbosse machen mir keinen Spaß mehr.
Warum muss man sich in ihrer Schwierigkeit so extrem vom Rest des Spiels entfernen? Damit er eines Enbosses würdig ist?
Das ist er für mich auch dann, wenn er ein Extra an optischem Design hat oder durch andere Merkmale heraussticht. Unmachbarkeit hingegen ist uncool.

Ich will in Zukunft nicht auf soulslike verzichten müssen, denn nahezu jedes von ihnen ist bis zum Enboss ein tolles, schweres aber faires Erlebnis. Nur dann eben hört es ruckartig auf.
In Vergangenheit habe ich mich da noch durchgebissen und in über 100 Versuchen es dann irgendwann gepackt.

Aber ich mag nicht mehr. -_-


So. Ich spiele jetzt Bibi und Tina.

[hydro skunk 420]

Da ich gerade in Fahrt bin, möchte ich mich noch über was anderes aufregen.

Soeben über Gamepass Recore angespielt. Wie kann man als Entwickler nur auf die Idee kommen, während der Action ellenlange Tipps an den Bildschirmrand zu klatschen!? Die natürlich nicht stehen bleiben, sondern wieder verschwinden und im Nachhinein nirgendwo hinterlegt sind. Mitten im Kampf!!

Dass ich das Spiel umgehend beendet habe, zeigt entweder, dass heute nicht mein Tag ist, oder ich einfach zu alt für den Scheiß werde.

Zum Glück bleibt mir noch Rundenstrategie.
Da habe ich für alles genug Zeit.^^

[Stryx]

Bei Dark Souls 1 war es noch eine Phase, die der Enboss hätte.

Gwyn hatte noch eine zweite Phase?

Diesen Boss hab ich bestimmt 30 mal gelegt und ne zweite Phase hab ich nie gesehen. Glaub da verwechselst du was.

[hydro skunk 420]

Du hast mich falsch gelesen bzw. habe ich mich wohl schlecht ausgedrückt. Stelle hinter das "noch" ein "nur", dann sollte mein Satz mehr Sinn ergeben. Oder ersetze "noch" mit "bloß".

[HerrRosa]

War der Endboss von Dark Souls 1 nicht als Metapher für den unbarmherzig unabwendbaren Verfall zu sehen, welcher selbst vor dem mächtigsten Recken nicht halt macht.
Dass selbst der Bezwinger der Drachen niederparriert werden kann, sollte als Warnung verstanden werden, nicht den gleichen Weg zu bestreiten.

Was hälst du eigentlich von Armstrong, hydro?

[hydro skunk 420]

Ich verstehe die Frage nicht.

Armstrong? Mond und so?

War halt ein Pionier. Oder was genau willst du jetzt von mir hören.

[HerrRosa]

Der einzige libertaristische Endboss, welcher mir bekannt ist.

[hydro skunk 420]

Ich bin ein sehr einfacher Mensch, Pinki. Du überforderst mich.^^

[HerrRosa]

Das erötern wir morgen, wenn wir alle ausgeschlafen sind.

[hydro skunk 420]

Geht klar.

[Stryx]

Du hast mich falsch gelesen bzw. habe ich mich wohl schlecht ausgedrückt. Stelle hinter das "noch" ein "nur", dann sollte mein Satz mehr Sinn ergeben. Oder ersetze "noch" mit "bloß".

Hast recht, hätte vielleicht schon schlafen gehen sollen.

[Ernesto Heidenreich]

@hydro

Kann dich gerade gut verstehen, da es mir aktuell bei The Surge 2 ähnlich geht. Obwohl es nur ein kleinerer Boss ist, hat er aber dennoch "drei" Phasen. Sowas ist echt manchmal ermüdend ...

[Raskir]

Ich muss mich jetzt echt beherrschen, ruhig zu bleiben.
Also, gaaanz sachlich:

Ich habe von übertrieben schweren Endbossen so dermaßen die Schnauze voll, das glaubt mir kein Mensch. Dieser beschissene Trend zerstört mir komplette Spiele. Spiele, die bis dahin zwar schwer, aber jederzeit machbar waren - um dann mit dem letzten Gegner schier unmöglich zu werden, weil man völlig übertreibt.

Blasphemous für'n Arsch.

Sekiro für'n Arsch.

Was soll der Scheiß!?
100 mal sterben zu müssen um irgendwann mal einen Hauch einer Chance zu haben ist einfach schlechtes Gamedesign und schlechtes Balancing.
Und kommt mir nicht mit git gud, immerhin habe ich mich durch das komplette Spiel gekämpft.

Ich schmeiß die Scheiße jetzt von der Platte, verarschen kann ich mich alleine.

/rage end

Ich bin da komplett anders. Der Endboss kann für mich ruhig deutlich schwerer sein als der Rest des Games. Selbst wenn er mir zu schwer wäre, kein Beinbruch. Beim Endboss hoffe ich, dass da meine kompletten Fähigkeiten gefragt sind, dass ich möglichst alles anwenden muss was ich gelernt habe, evtl sogar tricksen muss. Einfach nur ein ästhetischer Unterschied wäre mir zu wenig. Ich bin eher enttäuscht, wenn der finale Boss nicht mehr können oder stats erfordert als der Rest des games. Das ist der fucking Endboss, danach ist es vorbei
Nein, er soll bedrohlich sein, ich soll verstehen warum er meine letzte Prüfung ist, ich möchte fast verzweifeln und ihn verfluchen und beschimpfen. Und ich möchte allen Widrigkeiten zum Trotz als Sieger herauskommen, egal wie viele versuche es dauert.

Muss nicht mal ein Endboss sein, kann auch ein level sein (hallo EDF 4.1, inferno). Wenn ichs nicht schaffe, schaffe ich es halt nicht

Da ist natürlich jeder anders, aber ich kann mich nicht erinnern, dass mir ein Endboss mal zu schwer war. Nervig ist es nur, wenn er schlecht programmiert ist oder das die Schwierigkeit künstlich erzeugt wird. Wie bei dem optionalen Kelchritual bei bloodborne, wo es nur schwer war weil man mit halben leben rein ist. Ohne Grund, einfach so. Das finde ich doof.

[LeKwas]

Problem sind bei so etwas häufig Difficulty Spikes. Bei MGR z.B. war das Spiel im Vorfeld noch recht verzeihend und hat z.B. in der Arena von Jetstream Sam ne Menge Lootcrates verteilt, d.h. man konnte das Gebiet mit 5 / 5 Heilitems betreten und im Areal selber nochmal 5 zusätzlich finden.
Der Bosskampf danach zog dann die Samthandschuhe aus, erst Metal Gear Excelsus und im Anschluss direkt der MAGA-Senator-Terminator mit seinem 200% Lebensbalken, Angriffen denen nur offensiv ausgewichen werden konnte (ein Move, den man zuvor nur sehr selten brauchte) und Heilitems gab's natürlich auch nicht mehr im Überfluss.
Schwieriger darf der letzte Obermotz gerne sein, aber im Vorfeld sollt man hinreichend vorbereitet bzw. abgehärtet werden.
Oder anders gesagt: Der letzte war nicht zu schwer, sondern die davor zu leicht.