Death Stranding - Test

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johndoe1044785
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Re: Death Stranding - Test

Beitrag von johndoe1044785 »

Ja Kojima hat geliefert :)
Kolelaser
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Re: Death Stranding - Test

Beitrag von Kolelaser »

Und der Soundtrack einfach genial hab verdammt viele Lieder die ich in DS kennengelernt hab auf mein Handy geladen. Muss sagen Kojima hat einen klasse Musik Geschmack :P
johndoe1044785
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Re: Death Stranding - Test

Beitrag von johndoe1044785 »

Das zog sich eigentlich bisher durch alle seine Werke, das stimmt.
Kolelaser
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Re: Death Stranding - Test

Beitrag von Kolelaser »

Flextastic hat geschrieben: 14.11.2019 07:52 Ja Kojima hat geliefert :)
Dazu muss man aber auch mal sagen weil ja immer nur Kojima genannt wird das Charakter und allgemeine Design von Yoji Shinkawa ist mal wieder absolut Exzellent . So froh das er mit zu Kojimas neuen Studio gekommen ist.

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Dunning-Kruger
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Re: Death Stranding - Test

Beitrag von Dunning-Kruger »

Ich tue das, was viele tun sollten:

Bei Themen, die mich sowieso nicht interessieren, gar nicht erst posten.


Let's Plays sind wie Pornos: nach dem Angucken weiß man, was abging, aber nicht, wie es sich angefühlt hat
DitDit
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Re: Death Stranding - Test

Beitrag von DitDit »

Brannigan hat geschrieben: 13.11.2019 16:25 Macht es tatsächlich so einen großen Unterschied, ob man sich dieses Game nur auf Youtube anschaut, oder selber spielt, wie Jörg es angemerkt hat?

Ja, es macht einen großen Unterschied, was man bei dem "DHL-Simulator" gar nicht erwarten sollte.

1. ist bisher bei mir jedes Mal, wenn man losgeschickt wird, was Neues dazugekommen, z.B. Konstruktionen, Mule-Lager, GDs, irgendein Twist, später Fahrzeuge usw.

2. ist selbst das Laufen so komplex gemacht mit Gewichtsverlagerung (wie viel nehme ich mit), laufe ich langsam oder schnell (Sicherheit), in welchem Gelände (Physik ist unglaublich, z.b. wenn er Berg runterrennt), dass man das mit nichts vergleichen kann, was bisher da war. Das ist kein Rumgelatsche wie z.B. in World of Warcraft!

3. verdirbt einem das Gelaber in Youtube Videos die Stimmung, die aber entsteht, wenn man selber zockt. Ich beziehe das auf dieses Game. Bei vielen anderen Games habe ich das nicht so empfunden. DS lebt halt ziemlich stark davon.
Hmm also Punkt 2. klingt einfach nur extrem langweilig und ätzend. Ich finde das ist kein spannendes Gameplay. Ich hab keine Lust auf Micromanagement in den Menüs und L2+R2 drücken um mein Gleichgewicht zu halten. Ich finde das macht die Walking Simulation noch ätzender.

Ich bin immer noch so unentschlossen. Ich bin total neugierig auf die Story und das Settting aber wirklich alles was ich vom Gameplay gesehen und gelesen habe ist genau das Gameplay das ich persönlich extrem langweilig finde.

Hinzu kommt das wirklich alle Freunde von mir (alles so harte süchtige wie ich) die jetzt das Spiel schon durchhaben das Spiel im Endeffekt dann doch echt schrottig finden und mir davon abraten das zu Spielen. Die ersten 10-20 Stunden waren sie alle noch begeistert. Endfazit von denen: Man verpasst nichts wenn man es nicht spielt. Es ist kein Meisterwerk. Story ist pseudophilosophisch, wird mit dem Holzhammer serviert und gegen Ende unnötig komplex gemacht. Das Gameplay nutzt sich irgendwann ab und wo es am Anfang noch interessant war weil neu und einzigartig umgesetzt ist es wohl am ende einfach nur fad. Grafik ist wohl top, Stimmung und Soundtrack auch, die Sandboxmöglichkeiten sowie die Multiplayerkomponente anfangs noch Spaßig, aber das wars dann wohl auch und macht es laut denen nicht zum Must Play. Es sind 4 Kumpels und sie sind sich da alle einig.
Briany
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Re: Death Stranding - Test

Beitrag von Briany »

Gesichtselfmeter hat geschrieben: 14.11.2019 03:44
Ich habe auch die Mundharmonika vom
Spoiler
Show
versteckten Musiker
im ersten Gebiet nach ner fast 2-stündigen Reinhold-Messner Bergtour (gab aber ne deutlich einfachere Route) ergattern können, und habe der Nachwelt eine nette Installation hinterlassen, damit man den Tuppes auch gescheit beliefern kann.
Zeig mir ein Spiel wo man genau das gerne macht. Bei der selben Stelle hab ich erst nur ne Leiter und ein Seil hingebaut um selber hin zu kommen ohne Gefahr. Als das Gebiet dann Verbunden war dachte ich mir "moment, das geht doch für die anderen auch komfortabler :Hüpf: ". Also Brücke hin und alles so eingerichtet dass man keinen struggle mehr hat.
Eine der genialsten Online - Einbindungen die ich je gesehen habe bisher.

Wobei ich auch schon paar Brücken von anderen Spielern abbauen musste weil die extrem unpraktisch gesetzt wurden. Wird ja dann nur in der eigenen Welt gelöscht.
Witzig wäre es auch wenn man den Online Part auf Freunde begrenzen könnte. Klar, würde den Sinn den sich Kojima dabei gedacht hat ein wenig verwässern, cool würd ichs trotzdem finden die Welt nur mit Freunden auf zu bauen.
Kolelaser hat geschrieben: 14.11.2019 07:56
Tu uns mal bitte den Gefallen und pack neue Gadgets etc. in Spoiler.
Selbst wenn es sich nur um Namen handelt. Bei Videos sowieso.
Ich für meinen Teil will mich da überraschen lassen und kommme aus Zeitgründen leider nicht so schnell vorran. Denke das geht nicht nur mir so.

Zu dem Thema generell mal: ich bin irre froh dass so etwas noch gemacht wird. Über die Spielzeit hinweg neue Gadgets und teilweise komplett neue Gameplayinhalte zu liefern ohne sie vorher an zu preisen.
Bei jedem anderen Spiel hätte man nen Talentbaum und man sieht genau wann man was bekommt. Was mir bei SP Titeln häufig den Spaß verhagelt.
(Ich schaue zu dir FarCry 8) )
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Rooster
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Re: Death Stranding - Test

Beitrag von Rooster »

Kolelaser hat geschrieben: 14.11.2019 08:04
Flextastic hat geschrieben: 14.11.2019 07:52 Ja Kojima hat geliefert :)
Dazu muss man aber auch mal sagen weil ja immer nur Kojima genannt wird das Charakter und allgemeine Design von Yoji Shinkawa ist mal wieder absolut Exzellent . So froh das er mit zu Kojimas neuen Studio gekommen ist.

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ja, ist mal wieder zum niederknien! :anbet:
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EintopfLeiter
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Re: Death Stranding - Test

Beitrag von EintopfLeiter »

Vorab, ich habe gerade Kapitel 2 beendet, weiß also somit nicht, ob das Spiel noch die eine oder andere Antwort selbst gibt. Ausschließen möchte ich auch nicht, irgendetwas gar übersehen bzw. nicht mitbekommen zu haben.

Wortgewandt hat geschrieben: 13.11.2019 16:43 Ich fands ja extrem unlogisch, dass sich Sam mit nassen Handschuhen den Mund zuhält, aber der Regen ihm dann nichts anhaben kann, weil sich wohl sofort die Wirkung neutralisiert, wenn der Zeitregen mit Oberflächen in Berührung kommt.
Das ist die Antwort, ja.

Wortgewandt hat geschrieben: 13.11.2019 16:43 Warum nutzen dann die Gebäude, die ich bauen kann, alle ab und müssen erneuert werden, die ganzen anderen Konstruktionen und Basen, wo die Menschen drin wohnen, aber nicht? Warum sind denn die verfallenen Ruinen so seltsam partiell verteilt? Was soll das für eine bizarre Explosion gewesen sein?
Vielleicht reparieren die Menschen es einfach wieder schnell genug, sind ja immerhin deren Behausungen in einem unwirtlichen und gefährlichen Zukunftsszenario. Ich würde das in diesem Fall zumindest versuchen.

Wortgewandt hat geschrieben: 13.11.2019 16:43 Warum will Deadman Sam am Anfang die Hand reichen, obwohl er ja selbst schon weiß, dass er gar nicht im Raum ist?
Vielleicht war es einfach ein Moment geistiger Umnachtung von ihm, bedingt durch irgendein vorausgehendes persönliches Erlebnis, was ihn wiederrum in der Szene gedanklich ablenkte. Ich meine, keine Ahnung wie Du drauf bist, aber ich mache auch manchmal komische Dinge bzw. Fehler, die nicht immer und zu jeder Zeit logisch und rational erklärbar sind. Vielleicht geht es anderen ähnlich.

Wortgewandt hat geschrieben: 13.11.2019 16:43 Die Lastenschweber kommen megagut über die Felsen hinweg. In dieser hochtechnisieren Welt konnte noch keiner ein Hooverboard entwickeln, aber komplett autotark laufende Roboter?
Vielleicht interessiert sich keiner dafür oder sind mittendrin ein solches zu entwickeln, auf Basis des Lastenschwebers.

Wortgewandt hat geschrieben: 13.11.2019 16:43 Die Leute labern über Hologramme zu mir, aber schreiben EMAILS?
Warum sollten sie keine schreiben? Ich verstehe hier das Problem nicht. Im Hier und Jetzt haben wir auch mehrere Möglichkeiten der "indirekten" Kommunikation und schreiben dennoch E-Mails und Textnachrichten. Versuchst Du denn immer einen Videochat zu starten wenn Du etwas mitteilen möchtest bzw. sendest Du immer Videonachrichten?

Wortgewandt hat geschrieben: 13.11.2019 16:43 Drohnen und Flugzeuge wurden durch den Zeitregen komplett vom Himmel geholt. Aber man war in der Zwischenzeit nicht mehr in der Lage Drohnen zu bauen, die mit entsprechendem Überzug kurze Distanzen zurücklegen könnten?
Hier liegt natürlich klar eine Entscheidung zugunsten des Gameplays vor. Dir ist schon klar, dass Du als Protagonist keine Aufgabe hättest beim Einsatz von Drohnen. Ich meine aber irgendetwas mitbekommen zu haben, dass die GDs Fluggeräte direkt vom Himmel holen.

Wortgewandt hat geschrieben: 13.11.2019 16:43 Es gibt Trucks und Motorräder, aber keine Autos und Fahrräder?
Es besteht eventuell für die Überlebenden keine Notwendigkeit Autos und Fahrräder zu nutzen. Motorräder bzw. Trucks erledigen Ihre jeweilige Aufgabe vielleicht besser.

Wortgewandt hat geschrieben: 13.11.2019 16:43 Meine Anzüge, Fahrzeuge und auch der Lastenschweber verbrauchen Akku - aber alle anderen elektronischen Sachen, die ich baue und die ich irgendwo in die Landschaft setze, funktionieren einfach so. Dauerhaft. Da wird kein Akku verbraucht. Genauso wie die ganzen Basen Generatoren zu haben scheinen, die unendlich Strom produzieren.
Hier wird eine mögliche Erklärung tatsächlich schwerer. Vielleicht ist der Energieverbrauch bei besagtem höher und die Energieversorgung bei fest installierten Gerätschaften wird mittels Sonnenenergie oder Geothermie übernommen. Könnte das eine zufriedenstellende Darlegung sein?

Wortgewandt hat geschrieben: 13.11.2019 16:43 Je länger ich über dieses Universum und die Prämisse nachdenke, desto dämlicher wird irgendwie alles, weils nicht mal im Ansatz zu Ende gedacht wurde und in sich schon alles verdammt unlogisch ist.

Damit wird alles wahnsinnig pseudointelektuell. Das gleiche Problem hatte schon der Kinofilm Joker. Banalitäten treffen auf Unlogik und sollen für maximalen psychologischen Tiefgang sorgen - dabei hat keine von den Thesen wirklich Substanz.

Sondern ist eigentlich sogar ziemlich krude Krümelkacke.
Warum Du es Dir in diesem Maße zur Aufgabe machts, Logikfehler zu suchen erschließt sich mir einfach nicht. Ungereimtheiten können die Immersion zerstören, verstehe ich, aber wie Du siehst, man findet mögliche Antworten, wenn man sich etwas der eigenen Fantasie bedient.

Mir ist schon klar, dass meine Antworten teilweise sehr konstruiert erscheinen und auch das Wort "vielleicht" nutze ich zugegebenermaßen sehr oft, aber müssen denn Spiele wirklich immer hundertprozentig logisch sein und auf jedes unwichtig kleine Detail eine mögliche Antwort bieten? Gibt es nicht sogar im echten Leben manchmal Widersprüche, deren Begründungen nicht immer sofort klar sind? Tut man sich denn einen Gefallen mit Adleraugen auf kleinste Diskrepanzen zu achten um diese anschließend benennen zu können? Ist der Immersionsbruch denn tatsächlich so hoch oder liegts hier am Entwickler und der entsprechenden Erwartungshaltung?

Am Ende des Abends darf man nicht vergessen - es geht hier immer noch um ein Videospiel. Ein solches will in erster Linie gespielt werden. Zumal es Kojima schon ausreichend gut gelingt, innerhalb seine bizzaren Welt doch irgendwie logisch zu bleiben, wie ich finde.

Wortgewandt hat geschrieben: 13.11.2019 16:43 Inkl selten dämlicher Namen der Spielfiguren und ihren Outfits. Aber gut, das ist ja Geschmackssache.
Bei den Namen bin ich bei Dir, die sind wirklich (teilweise aber auch herrlich) bescheuert.
Ist so ein Kojima-Ding und findet sich auch in seinen früheren Werken. Er steht wohl einfach darauf.

Zum Spiel: Derzeit bin ich komplett begeistert von dem Teil und freue mich auf jede Stunde die sich hierfür findet. Danke an den Tester und die Eindrücke der jeweiligen Kommentatoren hier im Thread, vielleicht wäre mir diese Perle sonst entgangen.

VG
" Auch wenn alle einer Meinung sind, können alle unrecht haben. "

- Bertrand Russel (1872-1970)

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EintopfLeiter
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Re: Death Stranding - Test

Beitrag von EintopfLeiter »

Gesichtselfmeter hat geschrieben: 13.11.2019 16:49
Civarello hat geschrieben: 13.11.2019 16:21
Flex-007 hat geschrieben: 13.11.2019 15:35
Ist mir auch aufgefallen, seit 1 bis 2 Tagen sind die ganzen Trolle und Hater, die ihre Meinung von lets plays geholt haben, verschwunden :) nun sind nur noch Gamer hier die echte spielerfahrung vorweisen können
Ich bin ja auch kein Freund davon ein Spiel anhand von Videomaterial als "überbewertet" zu bezeichnen. Allerdings find ich es auf der anderen Seite genauso arm Kritik von Leuten die das Spiel gespielt haben mit einem "Du hast das Spiel nicht verstanden" lächerlich machen zu wollen. Und damit meine ich nicht Kojima, sondern Wortmeldungen in diesem Thread.

Beide Seiten bekleckern sich hier nicht wirklich mit Ruhm. In solchen Fällen kommt es mir ein wenig so vor als wollten sich mal wieder so einige anhand ihres Spielegeschmacks (!!) über andere stellen wollen.....als wären sie Teil einer "ausgewählten" Spielerschaft.

Wie gesagt werde ich auf die PC-Version warten, obwohl ich eine PS4 habe. Und ich gehe ohne große Erwartungen von meiner Seite an das Spiel; weder ein "Das gezeigte entspricht nicht 100%ig meinem Geschmack, also wird es wohl eher langweilig sein", noch ein " Spiel wird auf jeden Fall Hammer, weil Kojima und 95% bei 4Players". Vielleicht zieht es mich ja genauso in den Bann wie viele andere......und für den Fall möchte ich dann auch das bestmögliche Erlebnis haben.
Das ist aber wieder so eine Meta-Ebene in Videospiel-threads bzw. eine rein subjektive Wahrnehmung.
Keiner hat hier irgendwen als zu dumm bezeichnet, weil er das Gameplay-Loop nicht versteht.
Ich nenne mal ein Beispiel: Subnautica war so ein Spiel, dass ich selbst nicht so recht einordnen konnte. Hat wohlgemerkt nen MC von 87. Ich habe Reviews gelesen und da hieß es, dass man in diesem Spiel nicht so wirklich Waffen hat, was, obwohl ich dem Survival-Genre sehr zugewandt bin, den kleinen möchtegern-Rambo in mir ein wenig abgeschreckt hat.
Ich habe es dann im Epic-Store kostenlos gespielt und war hellauf begeistert. Die Faszination erschloss sich tatsächlich erst beim selber spielen. Ballern und schnetzeln sprechen irgendwo das Kind in uns an, aber wir haben als Kinder halt auch mit Baustellen, Feuerwehrstationen, Polizei, etc. gespielt. Subnautica ist für viele auf dem Papier ein Graus: die ganze Zeit Ressourcen sammeln und mehrere Timer (Hunger, Durst) bedienen.
Genau so verhält es sich mit Death Stranding - man muss a) die Bereitschaft/Lust haben für gewisse Gameplay-Elemente und b) man muss sie selbst erleben. Wenn ich Dir erzähle, dass es mir unglaublich Spass gemacht hat, mit nem Truck zu einen Ziel zu fahren, dann zu merken, dass ich mit dem Truck nicht hoch auf den Berg komme, so dass ich mit meinen Tools so ein bisschen rumpuzzeln musste, wirst Du es nicht verstehen. Damit suggeriere ich aber nicht meine Überlegenheit, sondern es ist schlicht nicht möglich bei einen Spiel oder gar einem Genre, dass originell und nischig ist,jemandem zu vermitteln, worin der Reiz besteht, wenn er es vorher noch nicht ausprobieren konnte. Wer z.B. noch nie eine VR-Brille auf dem Kopf hatte, kann über diese Erfahrung ja logischerweise auch nicht mitreden, sondern nur mutmaßen. Das sind wir inmitten einer philosophischen Diskussion: wie erklärst Du einem Blinden Farben?

Es ist bei den Gamern wie mit Fußballfans: jeder der ein bisschen auf dem Bolzplatz kickt und regelmäßig Fußball guckt,
fühlt sich zum Trainer(Manager berufen. Und so meinen einige Gamer aufgrund ihrer Erfahrungen als Spieler plus langjährigen Konsum von Spielemagazinen oder Reviews jedes Spiel professionell bewerten zu können ohne es eine Sekunde gespielt zu haben. Das funktioniert manchmal, im Falle von DS mMn überhaupt nicht.

Schöner Beitrag.

VG
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- Bertrand Russel (1872-1970)

Wortgewandt
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Re: Death Stranding - Test

Beitrag von Wortgewandt »

Warum Du es Dir in diesem Maße zur Aufgabe machts, Logikfehler zu suchen erschließt sich mir einfach nicht. Ungereimtheiten können die Immersion zerstören, verstehe ich, aber wie Du siehst, man findet mögliche Antworten, wenn man sich etwas der eigenen Fantasie bedient.

Mir ist schon klar, dass meine Antworten teilweise sehr konstruiert erscheinen und auch das Wort "vielleicht" nutze ich zugegebenermaßen sehr oft, aber müssen denn Spiele wirklich immer hundertprozentig logisch sein und auf jedes unwichtig kleine Detail eine mögliche Antwort bieten? Gibt es nicht sogar im echten Leben manchmal Widersprüche, deren Begründungen nicht immer sofort klar sind? Tut man sich denn einen Gefallen mit Adleraugen auf kleinste Diskrepanzen zu achten um diese anschließend benennen zu können? Ist der Immersionsbruch denn tatsächlich so hoch oder liegts hier am Entwickler und der entsprechenden Erwartungshaltung?

Am Ende des Abends darf man nicht vergessen - es geht hier immer noch um ein Videospiel. Ein solches will in erster Linie gespielt werden. Zumal es Kojima schon ausreichend gut gelingt, innerhalb seine bizzaren Welt doch irgendwie logisch zu bleiben, wie ich finde.

Du hast recht, oftmals nervt mich sowas nicht, wenn etwas plausibel im Kosmos etabliert wird. Wenn Leute in Tiger und Dragon Häuser hochlaufen und über Dächer fliegen, hinterfrage ich das nicht, weil es gut erklärt wird und eben funktioniert.

Aber wenn innerhalb eines Erzähl-Universums etwas mal funktioniert und mal nicht, reißt mich sowas raus. Dann wirds schnell pseudointelektuell. Und wenn dann noch bedeutungsschwangere Phrasen geschwungen werden, wirds einfach nur noch dumm. Vor allem: So macht es sich auch ein Autor immer sehr einfach. Das klassische Prinzip der Serie Lost: Baue Mysterien auf, aber sei nicht in der Lage, sie schlüssig zu erklären. Das ist der einfachste Weg, eine Story zu erzählen. Und für mich unglaublich unbefriedigend.

Hinuz kommt: Die Qualität der Dialoge ist leider nach wie vor auf dem Niveau eines Drehbuch-Studenten. Und wenn Handlungen und (noch schlimmer) Twists über simple Dialoge erzählt werden - puh, langweiliger geht es kaum.

Das kritisiere ich hier besonders hart, weil Kojima als GENIE gefeiert wird. Und davon ist er - zumindest beim Writing - noch weit entfernt.

Anders beim Spielkonzept. Das ist wirklich prima und hat verdammt gute Ansätze, die leider zu repetitiv sind. Aber das empfindet jeder anders. Mir macht es ja auch in Teilen Spaß.

Und der Einstieg in das Spiel war ohne Zweifel mit das beste was ich bisher gesehen habe. Leider geht es dann vom Writing ganz schön steil abwärts.

Aber ich lass mich überraschen, wie es weitergeht. Vielleicht revidiere ich am Ende vieles.
Zuletzt geändert von Wortgewandt am 14.11.2019 10:51, insgesamt 5-mal geändert.
Doc Angelo
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Re: Death Stranding - Test

Beitrag von Doc Angelo »

DitDit hat geschrieben: 14.11.2019 08:41 Ich bin immer noch so unentschlossen. Ich bin total neugierig auf die Story und das Settting aber wirklich alles was ich vom Gameplay gesehen und gelesen habe ist genau das Gameplay das ich persönlich extrem langweilig finde.
Ich denke Du solltest auf deine 4 Kumpels hören, aber auch auf den Umstand, das es (so weit ich das überblicken kann) keine positiven Reviews zur Story selbst gibt. Ein paar Reviews sagen etwas vage positives zur Story, aber tun das in ein paar Sätzen ab. Bei positiven Reviews wird die Story kaum behandelt. Negative Reviews besprechen die Story detaillierter. Ich finde diesen Abschnitt von einem Story-Review auf Polygon ganz passend:
https://www.polygon.com/2019/11/8/20953349/hideo-kojima-death-stranding-story-analysis-review-ps4 hat geschrieben:This game isn’t a story as you might expect to find at the movies or in a novel. It’s not even like a standard video game in which one scene leads to another, and then on to an ending. It’s more of a giant jigsaw puzzle made up of tiny little stories.

Kojima offers an illusion that, at some point, we can put the pieces back together and they’ll provide resolution. This illusion turns out to be a trick, but it doesn’t matter. Illusions can be clever and entertaining.
Mir selbst ging es genau so. Die Story ist eine Sammlung von mehr oder weniger offensichtlichen Metaphern und einzelnen Mikro-Stories, die am Ende aber ein Selbstzweck sind und keinen roten Faden haben oder nachher einen gesamten Sinn ergeben. Kojima hatte viele, auch interessante Ideen, aber es ging ihm mehr um die Umsetzung von möglichst vielen davon, als eine Linie zu finden.

Ein Beispiel mag vielleicht der Regenschirm von Fragile sein. Der sieht cool aus, macht aber absolut keinen Sinn. Und sie holt ihn auch wiederholt Räumen raus und posiert damit - weil es halt cool aussieht. Dieses Muster zieht sich durchs ganze Spiel.

Jeder sucht nach etwas anderem in einem Spiel. Wer gut gemachtes Gameplay mag, der wird hier sicherlich mehr als genug finden. Wer aber nach einer guten Story sucht, und diese Art von Gameplay nicht so mag, der wird mit Death Stranding nicht glücklich.
Wenn man bis zum Hals in der Scheiße steckt, sollte man nicht den Kopf hängen lassen.
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gnadenlos-GER
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Re: Death Stranding - Test

Beitrag von gnadenlos-GER »

Doc Angelo hat geschrieben: 14.11.2019 11:05Jeder sucht nach etwas anderem in einem Spiel. Wer gut gemachtes Gameplay mag, der wird hier sicherlich mehr als genug finden. Wer aber nach einer guten Story sucht, und diese Art von Gameplay nicht so mag, der wird mit Death Stranding nicht glücklich.
Wer Spiele hauptsächlich für die Story spielt, sollte generell bei eher linearen Erlebnissen bleiben. Die beste Story bringt nichts, wenn man sich für die 7-9 Stunden Story durch ein 35+ Stunden Spiel quälen muss, das einem vom Gameplay nicht liegt.

Death Stranding geht nun mal in Richtung Open World und setzt dabei auf Erkundung und Experimentieren mit Spielwelt und Spielmechaniken und enthält Elemente einer Wirtschafts-/Aufbausimulation - wer daran kein Interesse hat und üblicherweise eher an linearen Titeln wie Uncharted Gefallen findet, wird - egal wie gut die Story ist - nur ein sehr durchwachsenes Spielerlebnis haben, das sich nach Arbeit anfühlt.
Wortgewandt
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Re: Death Stranding - Test

Beitrag von Wortgewandt »

Ein Beispiel mag vielleicht der Regenschirm von Fragile sein. Der sieht cool aus, macht aber absolut keinen Sinn. Und sie holt ihn auch wiederholt Räumen raus und posiert damit - weil es halt cool aussieht. Dieses Muster zieht sich durchs ganze Spiel.
Nee, der soll keinen Regen abhalten. :) Das ist ein Teleporter.
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Re: Death Stranding - Test

Beitrag von Doc Angelo »

Kojima hat geschrieben:Normally there’s only Easy Mode, but we added Very Easy Mode for movie fans since we have real actors like Norman, Mads, Lea starred in. Even Yano-san who never completed the 1st stage of PAC-MAN, was able to complete the game on Very Easy Mode
Das Spiel wurde auch beworben für Spieler, die primär an der Story Interesse haben. Bisher kenne ich das eher so, das so ein Modus das Gameplay auch zeitlich verkürzt, und nicht einfach nur supereinfach macht. Wenn man trotzdemnoch dutzende Stunden unterwegs ist, bevor man die Hauptmissionen durch hat, dann ist das nicht so ganz, was man sich typischerweise darunter vorstellt.

Du hast aber recht, für Leute die an dem Filmanteil des Spiels Interesse haben, und das Gameplay als Auflockerung und Bereicherung ansehen, für die ist der Titel nichts.
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