Definitiv! Am Anfang wurde die Story, das Setting und die Verquickung von Gameplay und Message noch stark besprochen. Das verwundert nicht, ist es immerhin ein Titel mit ~10 Stunden Cutscenes, die von Hollywood-Stars bespielt werden, während das Marketing die Verbindung von Kino und Spiel lobt. Mittlerweile wird das Gameplay als tragendes Element des Spieles kommuniziert.EintopfLeiter hat geschrieben: ↑14.11.2019 12:58 Das wiederrum finde ich echt witzig. War der Tenor zu Beginn des Threads nicht genau anders herum?
Es wurde kritisiert bzw. befürchtet, dass kaum Gameplay vorhanden sei, dafür das Spiel aber sicherlich eine gute und interessante Story innehabe.
Death Stranding - Test
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Re: Death Stranding - Test
Wenn man bis zum Hals in der Scheiße steckt, sollte man nicht den Kopf hängen lassen.
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Re: Death Stranding - Test
Aber wenn wir schon dabei sind...Frage zu der Mama backstory - Episode 4 spoiler:
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Altert sie nicht vom Regen, während sie eingequetscht ist, weil sie sich quasi in einem Zustand zwischen Leben und Tod befindet? Dadurch das sie den Regen trinkt um zu überleben, entwickelt sich aber das Baby schneller und stirbt, weil es dann irgendwann von der Last erdrückt wird? Kommt das hin? Sie rettet quasi ihr eigenes Leben, aber das Baby stirbt deswegen?...auf jeden Fall ganz ganz starker Tobak...wäre mal interessiert wie Frauen besonders Mütter diese Szene erlebt haben.
Re: Death Stranding - Test
Danke für das Feedback.
Beim Gameplay weiß ich leider ziemlich sicher ist nix für mich. Ich mag einfach keine Open World und die zeitintensiven Mechaniken die mit der großen Welt einhergehen. Aus irgendeinem Grund hab ich bei Open Worlds immer das Gefühl das unnötig zeit verplempert wird. Das hab ich bei anderen Grind heavy Spielen z.B. nicht. Ich spiel gerne JRPGs oder stecke auch 100-200 Stunden in Games wie Nioh, Bloodborne, Diablo oder Warframe. Keine Ahnung eventuell brauche ich einfach fokussierteres Gameplay das auch den Charakter weiterbaut.
Death Stranding war das erste Spiel bei dem ich je in Erwägung gezogen habe eventuell einfach ein Lets Play zu schauen anstatt es selber zu Spielen da ich wie gesagt doch irgendwie noch neugierig auf die Story und das Setting war.
Ding ist wenn das Spiel nicht 95% hier bekommen hätte und auch nicht überall als "Meisterwerk" beschrien werden würde, hätte ich es gar nicht in Erwägung gezogen ein Lets Play zu schauen oder vlt doch zu spielen.
Habe übrigens die Metal Gear Reihe gespielt und bin auch damit aufgewachsen und mochte die Spiele so wie auch die schrullige Story von Kojima und fand die Reihe und die Spiele immer toll bis Teil 5 was ich aufgrund der Open World total zum kotzen finde. Obwohl das Spiel seine echt tollen momente hat.
Beim Gameplay weiß ich leider ziemlich sicher ist nix für mich. Ich mag einfach keine Open World und die zeitintensiven Mechaniken die mit der großen Welt einhergehen. Aus irgendeinem Grund hab ich bei Open Worlds immer das Gefühl das unnötig zeit verplempert wird. Das hab ich bei anderen Grind heavy Spielen z.B. nicht. Ich spiel gerne JRPGs oder stecke auch 100-200 Stunden in Games wie Nioh, Bloodborne, Diablo oder Warframe. Keine Ahnung eventuell brauche ich einfach fokussierteres Gameplay das auch den Charakter weiterbaut.
Death Stranding war das erste Spiel bei dem ich je in Erwägung gezogen habe eventuell einfach ein Lets Play zu schauen anstatt es selber zu Spielen da ich wie gesagt doch irgendwie noch neugierig auf die Story und das Setting war.
Ding ist wenn das Spiel nicht 95% hier bekommen hätte und auch nicht überall als "Meisterwerk" beschrien werden würde, hätte ich es gar nicht in Erwägung gezogen ein Lets Play zu schauen oder vlt doch zu spielen.
Habe übrigens die Metal Gear Reihe gespielt und bin auch damit aufgewachsen und mochte die Spiele so wie auch die schrullige Story von Kojima und fand die Reihe und die Spiele immer toll bis Teil 5 was ich aufgrund der Open World total zum kotzen finde. Obwohl das Spiel seine echt tollen momente hat.
Re: Death Stranding - Test
Dem Stimme ich zu, die einzigen wirklich greifbaren Figuren für mich sind mittlerweile nur noch Sam und Fragile (bei Fragile mit Fragezeichen). Alle anderen sind irgendwie selbst Symbole für nette Ideen oder abgedrehte Hintergrundgeschichten, deren Vorlagen man aus der Filmgeschichte kennt.Doc Angelo hat geschrieben: ↑14.11.2019 13:28Definitiv! Am Anfang wurde die Story, das Setting und die Verquickung von Gameplay und Message noch stark besprochen. Mittlerweile wird das Gameplay als tragendes Element des Spieles kommuniziert.EintopfLeiter hat geschrieben: ↑14.11.2019 12:58 Das wiederrum finde ich echt witzig. War der Tenor zu Beginn des Threads nicht genau anders herum?
Es wurde kritisiert bzw. befürchtet, dass kaum Gameplay vorhanden sei, dafür das Spiel aber sicherlich eine gute und interessante Story innehabe.
Und Sam selbst ist eben nur der stumme Held aka Norman Reedus's Image. Immerhin baut er eine Beziehung zu BB auf und das macht ihn menschlicher. Die Figuren insgesamt tragen für mich die Story nicht und auch nicht das Game.
Zuletzt geändert von Danilot am 14.11.2019 14:00, insgesamt 2-mal geändert.
Re: Death Stranding - Test
Was sich ebenfalls durchs ganze Spiel zieht sind Erklärungen. In diesem Fall der Regenschirm....Doc Angelo hat geschrieben: ↑14.11.2019 11:05Ich denke Du solltest auf deine 4 Kumpels hören, aber auch auf den Umstand, das es (so weit ich das überblicken kann) keine positiven Reviews zur Story selbst gibt. Ein paar Reviews sagen etwas vage positives zur Story, aber tun das in ein paar Sätzen ab. Bei positiven Reviews wird die Story kaum behandelt. Negative Reviews besprechen die Story detaillierter. Ich finde diesen Abschnitt von einem Story-Review auf Polygon ganz passend:
Mir selbst ging es genau so. Die Story ist eine Sammlung von mehr oder weniger offensichtlichen Metaphern und einzelnen Mikro-Stories, die am Ende aber ein Selbstzweck sind und keinen roten Faden haben oder nachher einen gesamten Sinn ergeben. Kojima hatte viele, auch interessante Ideen, aber es ging ihm mehr um die Umsetzung von möglichst vielen davon, als eine Linie zu finden.https://www.polygon.com/2019/11/8/20953349/hideo-kojima-death-stranding-story-analysis-review-ps4 hat geschrieben:This game isn’t a story as you might expect to find at the movies or in a novel. It’s not even like a standard video game in which one scene leads to another, and then on to an ending. It’s more of a giant jigsaw puzzle made up of tiny little stories.
Kojima offers an illusion that, at some point, we can put the pieces back together and they’ll provide resolution. This illusion turns out to be a trick, but it doesn’t matter. Illusions can be clever and entertaining.
Ein Beispiel mag vielleicht der Regenschirm von Fragile sein. Der sieht cool aus, macht aber absolut keinen Sinn. Und sie holt ihn auch wiederholt Räumen raus und posiert damit - weil es halt cool aussieht. Dieses Muster zieht sich durchs ganze Spiel.
Jeder sucht nach etwas anderem in einem Spiel. Wer gut gemachtes Gameplay mag, der wird hier sicherlich mehr als genug finden. Wer aber nach einer guten Story sucht, und diese Art von Gameplay nicht so mag, der wird mit Death Stranding nicht glücklich.
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welcher gar kein Regenschirm als solcher ist. WAS es ist erfährt man in einem Interview.
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Re: Death Stranding - Test
Kannst Du in einem Spoilertext erklären, was der Regenschirm laut dem Interview im Spiel ist?Briany hat geschrieben: ↑14.11.2019 13:51 Was sich ebenfalls durchs ganze Spiel zieht sind Erklärungen. In diesem Fall der Regenschirm....Das Ding bei Kojima Spielen ist das oft erstmal verrückte Sachen rein geworfen werden die gar keinen Sinn zu ergeben scheinen. Aber Fast immer wird dann erklärt was es damit auf sich hat. Ob einem die Erklärung dann reicht, ist ja einem selbst überlassen.SpoilerShowwelcher gar kein Regenschirm als solcher ist. WAS es ist erfährt man in einem Interview.
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Re: Death Stranding - Test
stimmt! den regen und dessen auswirkung, besonders in diesem fall, habe ich gar nicht bedacht. sehr starker tobak!Gesichtselfmeter hat geschrieben: ↑14.11.2019 13:45 Aber wenn wir schon dabei sind...Frage zu der Mama backstory - Episode 4 spoiler:SpoilerShowAltert sie nicht vom Regen, während sie eingequetscht ist, weil sie sich quasi in einem Zustand zwischen Leben und Tod befindet? Dadurch das sie den Regen trinkt um zu überleben, entwickelt sich aber das Baby schneller und stirbt, weil es dann irgendwann von der Last erdrückt wird? Kommt das hin? Sie rettet quasi ihr eigenes Leben, aber das Baby stirbt deswegen?...auf jeden Fall ganz ganz starker Tobak...wäre mal interessiert wie Frauen besonders Mütter diese Szene erlebt haben.
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Re: Death Stranding - Test
@Danilot: wie weit bist Du denn?
Du musst bedenken, dass DS, wie Jörg es oftmals betont hat, eine völlig unkonventionelle Erzählweise hat, die wohl nur im Medium Videospiel so funktionieren kann (wegen aktiv vs. passiv).
Die Charaktere sind bis zu dem Punkt, wo ich gerade bin (Ep. 5 nach 35 Stunden) nur Exposition für den einfachen Plot-Überbau "Amerika zu verbinden".
Ja, die einzelnen Figuren treiben im Moment den Plot also nicht wirklich voran - das macht der Spieler, indem er schlicht immer mehr Orte ans Netzwerk anschliesst - aber die anderen Figuren liefern ihm die Story-bezogene Motivationsgrundlage und werfen große Schatten voraus, denn der große Clou wird mit Sicherheit am Ende jegliche Enthüllung zu Sam, Amelie und BB sein.
Die Kern-Themen der einzelnen, in ihrer Zahl überschaubaren, Figuren werden detailliert herausgearbeitet und sind bislang ein deftiger Schlag in die Magengrube. Hier ist Kojima deutlich gereift. "Opferbereitschaft" erscheint mir als ein zentrales Thema neben dem ganzen in your face Sci-Fi/Sozialkritik/etc. Kram - und das bezieht sich aktuell auf ein gutes Drittel des Cast.
Es ist auch erstaunlich, wie Kojima nach all den Jahren immer neue Wege findet die 4th wall zu durchbrechen. Wer zum Beispiel das real-life Gesicht von Troy Baker kennt, wird an einer Stelle einen tollen Moment erleben, der den Spieler subtil mit einbezieht und mit bewusst aufgezwungener Passivität spielt. Das sind die Momente, die einen immer wieder daran erinnern, warum man vor etwas mehr 20 Jahren so geflashed von MGS1 war.
Du musst bedenken, dass DS, wie Jörg es oftmals betont hat, eine völlig unkonventionelle Erzählweise hat, die wohl nur im Medium Videospiel so funktionieren kann (wegen aktiv vs. passiv).
Die Charaktere sind bis zu dem Punkt, wo ich gerade bin (Ep. 5 nach 35 Stunden) nur Exposition für den einfachen Plot-Überbau "Amerika zu verbinden".
Ja, die einzelnen Figuren treiben im Moment den Plot also nicht wirklich voran - das macht der Spieler, indem er schlicht immer mehr Orte ans Netzwerk anschliesst - aber die anderen Figuren liefern ihm die Story-bezogene Motivationsgrundlage und werfen große Schatten voraus, denn der große Clou wird mit Sicherheit am Ende jegliche Enthüllung zu Sam, Amelie und BB sein.
Die Kern-Themen der einzelnen, in ihrer Zahl überschaubaren, Figuren werden detailliert herausgearbeitet und sind bislang ein deftiger Schlag in die Magengrube. Hier ist Kojima deutlich gereift. "Opferbereitschaft" erscheint mir als ein zentrales Thema neben dem ganzen in your face Sci-Fi/Sozialkritik/etc. Kram - und das bezieht sich aktuell auf ein gutes Drittel des Cast.
Es ist auch erstaunlich, wie Kojima nach all den Jahren immer neue Wege findet die 4th wall zu durchbrechen. Wer zum Beispiel das real-life Gesicht von Troy Baker kennt, wird an einer Stelle einen tollen Moment erleben, der den Spieler subtil mit einbezieht und mit bewusst aufgezwungener Passivität spielt. Das sind die Momente, die einen immer wieder daran erinnern, warum man vor etwas mehr 20 Jahren so geflashed von MGS1 war.
Re: Death Stranding - Test
Jo, viel Substanz bietet das ja trotzdem nicht und müsste auch nicht so flashig aussehen.Rooster hat geschrieben: ↑14.11.2019 12:58der regenschirm ist kein teleporter, sondern eher eine art kompass der von fragile gebaut wurde um beim navigieren zu helfen. deshalb richtet sich der regenschirm nach jeden teleportieren in eine bestimmte richtung aus. die goldene totenmaske von higgs ist den ägyptischen totenmasken nachempfunden. die codenamen fassen die hintergrundgeschichte der charaktere in einem schlagwort zusammen. wird alles vom spiel erklärt...
Aber wie gesagt, finde ich das toll, dass es so abgedreht designed ist.
Style over substance bedeutet ja auch nicht, dass keine Bedeutung hinter etwas liegt. Sondern eher dass hinter dem flashigen Design eben "nicht viel" dahintersteckt.
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Re: Death Stranding - Test
Hm, das könnte jetzt etwas zu hoch gegriffen sein, aber wenn man eine bestimmte Szene mit Fragile gesehen hat, könnte man die Bedeutung des Schirms in Bezug auf ihre Person auch komplett anders auslegen. Ich war da nämlich extrem überrascht, dass Kojima ganz gewöhnliche, menschliche Befindlichkeiten wie im weitesten Sinne die Liebe zum eigenen Körper als Beweggrund zu Handlungen/Entscheidungen einfliessen lässt. Aber davon mal abgesehen: was ist denn z.B. mit den Spikes? Fragile ist vielleicht nur ein stylisher Post-Apocalypsen-Hipster.4P|IEP hat geschrieben: ↑14.11.2019 14:25Jo, viel Substanz bietet das ja trotzdem nicht und müsste auch nicht so flashig aussehen.Rooster hat geschrieben: ↑14.11.2019 12:58der regenschirm ist kein teleporter, sondern eher eine art kompass der von fragile gebaut wurde um beim navigieren zu helfen. deshalb richtet sich der regenschirm nach jeden teleportieren in eine bestimmte richtung aus. die goldene totenmaske von higgs ist den ägyptischen totenmasken nachempfunden. die codenamen fassen die hintergrundgeschichte der charaktere in einem schlagwort zusammen. wird alles vom spiel erklärt...
Aber wie gesagt, finde ich das toll, dass es so abgedreht designed ist.
Style over substance bedeutet ja auch nicht, dass keine Bedeutung hinter etwas liegt. Sondern eher dass hinter dem flashigen Design eben "nicht viel" dahintersteckt.
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Re: Death Stranding - Test
Ich glaube Kojimas Arbeitsweise ist vergleichbar mit Arthurs Tagebuch in RDR2. Kojima sammelt in irgendeiner Form alle Dinge, die ihn bewegen/inspirieren (Musik, Filme, Alltägliches, Bücher, eigene Gedanken), trägt diese dann zusammen und schaut dann in einem zweiten Schritt, wie er diese irgendwie miteinander verbinden kann. Ich gehe jede Wette mit euch ein, dass sich in diesem Pool aus Inspirations-Quellen auch ein Bild/video aus Indien, Pakistan oder Russland befunden hat, wo man sehen konnte wie jemand 100 Reifen oder einen Kühlschrank plus Schwiegervater auf einer Vespa transportiert hat.
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Re: Death Stranding - Test
Gesichtselfmeter hat geschrieben: ↑14.11.2019 14:53 Ich glaube Kojimas Arbeitsweise ist vergleichbar mit Arthurs Tagebuch in RDR2. Kojima sammelt in irgendeiner Form alle Dinge, die ihn bewegen/inspirieren (Musik, Filme, Alltägliches, Bücher, eigene Gedanken), trägt diese dann zusammen und schaut dann in einem zweiten Schritt, wie er diese irgendwie miteinander verbinden kann. Ich gehe jede Wette mit euch ein, dass sich in diesem Pool aus Inspirations-Quellen auch ein Bild/video aus Indien, Pakistan oder Russland befunden hat, wo man sehen konnte wie jemand 100 Reifen oder einen Kühlschrank plus Schwiegervater auf einer Vespa transportiert hat.
XD
Nichts ist unmöglich ^^
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Re: Death Stranding - Test
Gesichtselfmeter hat geschrieben: ↑14.11.2019 14:21 Es ist auch erstaunlich, wie Kojima nach all den Jahren immer neue Wege findet die 4th wall zu durchbrechen. Wer zum Beispiel das real-life Gesicht von Troy Baker kennt, wird an einer Stelle einen tollen Moment erleben, der den Spieler subtil mit einbezieht und mit bewusst aufgezwungener Passivität spielt. Das sind die Momente, die einen immer wieder daran erinnern, warum man vor etwas mehr 20 Jahren so geflashed von MGS1 war.
Okay, das zu lesen freut mich jetzt.
Ich bin noch relativ am Anfang und hatte noch kein solches Erlebnis bisher, aber immer gehofft, dass es Kojima vielleicht in DeathStranding wieder schafft, solche Elemente befriedigend einzubauen.
Somit freu ich mich ab jetzt offiziell auf Situationen, in denen das Spiel mich aktiv -unabhängig vom bedienen des Controllers- ins Spiel einbezieht und besagte vierte Wand durchbricht.
Danke für Deine Eindrücke.
Da Du ja bereits den Bogen zu MGS1 spannst und anscheinend auch schon weit im Spiel bist - siehst Du (die Technik natürlich ausgeschlossen) DeathStranding auf Augenhöhe mit MGS1?
VG
" Auch wenn alle einer Meinung sind, können alle unrecht haben. "
- Bertrand Russel (1872-1970)
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Re: Death Stranding - Test
nope, die fahren sich jedesmal aus wenn sich um sie herum chiralium verdichtet. auch kurz vor einem teleport z.b.Gesichtselfmeter hat geschrieben: ↑14.11.2019 14:38 Aber davon mal abgesehen: was ist denn z.B. mit den Spikes? Fragile ist vielleicht nur ein stylisher Post-Apocalypsen-Hipster.
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Re: Death Stranding - Test
In Bezug auf den Impact? Ui, schwer zu sagen, alleine wegen des Kontext - damals knapp Ü20, heute knapp Ü40EintopfLeiter hat geschrieben: ↑14.11.2019 15:29
Da Du ja bereits den Bogen zu MGS1 spannst und anscheinend auch schon weit im Spiel bist - siehst Du (die Technik natürlich ausgeschlossen) DeathStranding auf Augenhöhe mit MGS1?
VG
Sagen wir so: MGS1 war damals so revolutionär für mich a) weil es Blockbuster-Kino am nächsten kam b) wegen dem MG-Universum inkl. Mind-Fuck - eine komplett neue und einmalige Erfahrung. Das reine Gameplay fand ich bis MGSV nie so wirklich geil, tolle Details und solide aber halt nicht super-spassig oder woanders teils besser (SC).
Bei DS ist für mich die große, positive Überraschung, dass bei all der Skepsis im Vorfeld das Gameplay mich komplett abgeholt hat. Es ist so wie wenn Du ein Lebensmittel nie probierst, weils ekelig aussieht, dann überwindest Du dich und es ist köstlich. Es hat die Detailverliebtheit der MG-Reihe aber mit einem gänzlich frischen Ansatz- Story ist ja sowieso Hammer. Genau wie damals bei MGS1 lässt mich DS denken: ich will mehr davon (vom Grundkonzept her). Es macht mir auch wieder bewusst , trotz vieler Perlen in den letzten Jahren, dass das Gaming im AAA Bereich diese Gen arg stagniert ist. Für mich ist mittlerweile sogar die Souls-Formel arg überstrapaziert nach 8 Jahren.
DS ist so ein bisschen wie der Witz aus Seinfeld, wo George eine Serie machen wollte, in der es um nichts geht. Das war so genial und meta, dass ich mir damals ein Spin-off gewünscht habe, ohne zu merken das "Seinfeld" bereits diese Serie war.
@Rooster: Das erklärt das Warum, aber nicht das Wieso.