Stadia - Test

[johndoe2009951]

Wie verwerflich, wo heutzutage sowieso alles am Netz hängt.

[Todesglubsch]

Mh. Bin etwas verwirrt, was die Erwartungen an den Test hier angeht:
Stadia steht und fällt mit der Funktionalität. Wenn es beim Tester alles geklappt hat, dann ist das für den Tester ein 'gut', logisch. Wieso wird das jetzt kritisiert? Ja, andere Tester haben Probleme - Michael aber nicht. Soll Michael jetzt solange mit anderen Verbindungen und anderen Orten testen, bis er Probleme hat, damit er nur noch ein befriedigend schreiben kann?
Müssen die Tester die Probleme hatten im Umkehrschluss solange testen, bis sie eine gute Verbindung finden?
Das hier ist kein Kunstgewuschel wie Death Stranding, sondern ein Hardware-Test. Einfaches schwarz / weiß: Entweder geht's, oder es geht nicht. Und wenn es hier beim Test ging, dann ging's halt.
Ja, man kann den Test unter verschiedenen Bedingungen wiederholen, ggfs. auch Extrembedingungen, wie mal eben in der Ubahn. Und ja, man kann ein paar warnende und überlegende Worte anbringen. Aber ein "Ja, wenn es nicht gehen würde, dann wär's doof, also geb ich dem ganzen nur ne sechs!" wäre doch etwas daneben.

Ebenso daneben finde ich, wenn man dem Tester vorwirft, bestochen worden zu sein. Oder wenn man für diesen hanebüchene, aber vollkommen harmlosen Kommentar eine Verwarnungskarte ausspielt. Sorry, das wirkt in dem Kontext so, als wollte man jemanden mundtot machen, weil seine Verschwörungstheorie doch ein Fünkchen Wahrheit beinhalten könnte.

Wie dem auch sei: Bei mir funktioniert Stadia eh nicht. Ich sammel gerne Spiele die im Regal zustauben. Aber: Ich sehe Stadia selbst weniger kritisch, als Microsofts Abomodell. Außerdem bietet Stadia doch "das Beste" aus der Konsolen- und PC-Welt! Accountbindung vom PC plus fehlende Modbarkeit und mittleres Grafikniveau der Konsolen.

Ich sehe allerdings noch nicht ganz die Zielgruppe. Jemand, dessen Internetverbindung leistungsfähig genug ist, um Stadia zu wuppen, der ist doch in der Regel technikaffiner und hat mindestens einen PC oder eine Spielekonsole zu Hause.

[Spiritflare82]

Wie verwerflich, wo heutzutage sowieso alles am Netz hängt.

schlimm genug, da muss man nicht noch Geld dafür zahlen seine Daten abzugeben...gerade eben weil man so schon zuviel Daten unbewusst abgibt

hier, aktuelle Meldung:
https://www.dw.com/de/amnesty-google-un ... a-51342447

[johndoe2009951]

Echt chlimm....

[James Dean]

Das gleiche hat man beim Start von Steam gelesen. Und wie sieht es mittlerweile aus? Die Leute können ohne Steam gar nicht mehr und fangen an zu jammern, wenn dort mal ein Spiel nicht erscheint. Wenn die den Stecker ziehen ist auch alles weg. Die Leute müssen auch keine Angst haben, dass ihre geliebten Plastekisten nicht mehr funktionieren. Das wird schon nicht passieren. Bei Film und Musik hat man doch auch die Wahl.

Also bei Steam kann ich meine Spiele herunterladen und sie so gegen einen Servershutdown absichern.

[johndoe2009951]

Wenn die von heute auf morgen schliessen ist nix mehr mit runterladen.

[zmonx]

Sind wir doch mal objektiv, das war doch bei Filmen und Serien nicht anders. Verschwunden sind DVDs dadurch doch auch nicht. Wer will, wird auch in Zukunft seine Retail oder Download Version bekommen können.

Wie verwerflich, wo heutzutage sowieso alles am Netz hängt.

schlimm genug, da muss man nicht noch Geld dafür zahlen seine Daten abzugeben...gerade eben weil man so schon zuviel Daten unbewusst abgibt

hier, aktuelle Meldung:
https://www.dw.com/de/amnesty-google-un ... a-51342447

Der Artikel bezieht sich aber auf die Nutzung des Internets selbst. Wo Amnesty auch absolut Recht hat... Besonders Damit: "Wir alle sollten am modernen digitalen Leben teilnehmen können, ohne irgendjemandem die umfassende Erfassung, Überwachung, dauerhafte Speicherung und individualisierte Auswertung unserer persönlichsten Daten erlauben zu müssen".

Getrackt wird doch aber mittlerweile überall. Da gab es doch neulich erst so ein Datenblatt von Assassins Creed (glaub ich war das), wo man das gut sehen hat können. Wer weiß schon, was Steam zB macht...

[yopparai]

Stadia steht und fällt mit der Funktionalität. Wenn es beim Tester alles geklappt hat, dann ist das für den Tester ein 'gut', logisch. Wieso wird das jetzt kritisiert?

Vorweg - ich hab den Test nur überflogen. Mehr will ich auch nicht, ich finde Hardwaretests in heutigen Zeiten schon blöd, wo man quasi alles später updatet, bei nem Dienst finde ich das eigentlich fast noch unsinniger, zumal diese Tests ja erfahrungsgemäß nie aktualisiert werden.

Aber: Wenn wir das Angebot zum jetzigen Zeitpunkt nehmen und testen, dann frage ich mich auch ganz unabhängig von erlebten oder ausbleibenden technischen Schwierigkeiten beim reinen Streaming, wie man da auf „gut“ kommen kann. Vielleicht les ich das allein dafür doch nochmal in einer gelangweilten Minute.
Das Ding läuft nur auf einem bestimmten Chromecast mit einem bestimmten Pad, auf zwei Handys und der Store ist soweit ich das verstanden habe nur per App erreichbar. Generell hängt das alles offensichtlich stark vom Smartphone ab.
Da fehlt schlicht unendlich viel. Der Launch ist völlig überstürzt, das ist ne Beta. Auch das Launch-Lineup reißt mich jetzt nicht vom Hocker und die Preisgestaltung ist eher gewöhnungsbedürftig. 4P hat auch selbst ne News dazu verfasst, was alles fehlt und nachgepatcht wird. Ich erinnere mich an Hardwaretests, da wurden fehlende Funktionen abgestraft, aber hier ist das alles dufte?

Sorry, aber die Irritationen verstehe ich durchaus. Was nicht heißen soll, dass man nicht seinen Spaß damit haben soll, wenn das den eigenen Bedarf bedient.

[Doc Angelo]

Getrackt wird doch aber mittlerweile überall. Da gab es doch neulich erst so ein Datenblatt von Assassins Creed (glaub ich war das), wo man das gut sehen hat können. Wer weiß schon, was Steam zB macht...

Das macht es schlimmer, nicht "normaler". Zumindest für mich. Das Gamepad von Stadia hat eine eigene Stromquelle, eine eigene Verbindung zum Internet... und ein Mikrofon. So ein Gerät kommt mir auf keinen Fall ins Haus.

[yopparai]

Das Gamepad von Stadia hat eine eigene Stromquelle, eine eigene Verbindung zum Internet... und ein Mikrofon. So ein Gerät kommt mir auf keinen Fall ins Haus.

Hab ich noch gar nicht drüber nachgedacht. Aber ja, wenn ich schon sämtliche Assistentenlautsprecher ablehne (insbesondere von Firmen, deren Geschäftsmodell zu 99% aus Verkauf von zur Werbung geeigneten Daten besteht), dann ist eigentlich allein das für mich schon ein Ausschlusskriterium. Als wenn ich noch eins gebraucht hätte.

[BoothTheGrey]

Wenn die [Steam] den Stecker ziehen ist auch alles weg

Stimmt so nicht. Abgesehen davon, daß Steam finanziell erfolgreich ist und zwar seit langem und nicht absehbar ist, daß sich das ändert...

... kommt hinzu, daß ich jedes Spiel rein technisch auch OHNE Steam spielen könnte. Ich kann sowieso alle Gaming-Quelldaten runterladen und auf meiner Platte oder einem Backup-Medium belassen. Wenn Steam scheitern sollte, gibt es also durchaus die Möglichkeit, daß ich auch danach alle Spiele noch spielen kann. Ich muss sie halt alle lokal speichern.

Geht das auch bei Stadia?

Aber ich glaube nicht, daß Kunden so denken. Es gäbe sicher Leute, die gern Spiele in einer Cloud kaufen UND dann nur als Cloud-Streaming-Game spielen würden. Aber die Idee, einen festen Abo-Preis zu nehmen UND die meisten Spiele VOLLPREIS kaufen zu müssen... klingt für mich absurd, wenn bei Beendigung des Abos auch alle VOLLPREIS gekauften Spiele nicht mehr spielbar sind.

Daher finde ich die Aussage des Testers übrigens nicht angemessen, die da lautet:

Rein finanziell gesehen ist das Paket also ein guter Deal.

Unten im Test auf Seite 1. Die Begründung mit der Gegenrechnung der Hardware ist einfach nicht stimmig. Ich muss das Abo ja über Jahre bezahlen um meine Spiele nochmal spielen zu können. Ich binde mich massiv an Google. Bei Steam (oder irgendeinem Online-Shop) kann ich jederzeit aufhören Spiele zu kaufen, aber meine alten, BEZAHLTEN Spiele weiterspielen - ohne irgendwas zu zahlen.
Wieso fließt sowas nicht in die Betrachtung ein?

Der Artikel wirkt wirklich sehr... "convenient"

[yopparai]

Neenee. Du kannst die gekauften Spiele auch ohne Abo spielen, nur halt nicht in 4K.

Bzw. du wirst es können, denn der Abofreie Dienst für den Pöbel ist wie so vieles andere auch ja erst im nächsten Jahr nutzbar. Aber „gut“...

[BoothTheGrey]

OK - steht so nicht klar im Artikel drin.

Dafür aber die Wiederholung der falschen Behauptung "Gleiches gilt aber auch für PC-Plattformen wie Steam oder den Epic Games Store." bezogen auf "Sollte Google irgendwann das Interesse an Stadia verlieren und den Stecker ziehen, würden Nutzer alle ihre gekauften Spiele bzw. die Lizenzen zur Nutzung verlieren."

Es ist definitiv denkbar, daß Steam vor der pleite einen kleinen Patch bietet, damit alle heruntergeladenen Spiele problemlos an einem PC laufen. Die Quelldaten sind ja alle lokal da, wenn man sie heruntergeladen hat. Von daher gilt dies eben NICHT sicher.

Auch diese Aussage aus dem Fazit finde ich gelinde gesagt überraschend: "Trotzdem wirkt die Preisgestaltung des Pro-Abos mit 9,99 Euro pro Monat relativ fair".
Wie wärs mit Vergleich zu ANDEREN Abo-Diensten? Xbox-Pass hat selbst am PC 150 Spiele für weniger als die Hälfte. Ich kann lauter Film-Streaming-Dienste für den Preis bekommen, die mir Tausende Stunden Mediennutzung bieten - OHNE zusätzlich zahlen zu müssen.

Aktuell ist der Dienst TEUER. Wirklich teuer. Zum jetzigen Zeitpunkt ist der Preis im Vergleich zu vielen anderen Online-Medien-Diensten nicht "fair" - es sei denn, man hat ein sehr seltsames Gefühl von "Fairness". Insbesondere weil alle Versprechungen, wo man die Spiele irgendwann mal spielen wird können, aktuell noch gar nicht einhält. Ich bezahle mit dem Abo eine extrem geringe Auswahl, die fast nur gegen Folgekosten zu haben und dem Versprechen, daß irgendwann alles so laufen wird, wie behauptet auf vielen Plattformen und Endgeräten... wo es aktuell noch nicht verfügbar ist.

Ähm - ne - das ist nicht fair. Fair wäre ein langer, weitere Beta-Test über ein Jahr oder so. Mit der Zusage, gekaufte Spiele rückzuerstatten, falls der Dienst sich doch als Rohrkrepierer erweisen wird.

[Doc Angelo]

Die Rechnung des finanziellen Vorteils des Founder-Pakets fand ich persönlich auch nicht so gut aufgelöst. Ein Gamepad für €70 und ein Videodekoder-Chip mit Antenne für €80? Das find ich scheiß teuer.

Kleiner Kommentar am Rande: Konkave Kappen ist eher das Ding von MS, nicht von Sony. Sony ist erst zur PS4 von dem konvexen Design abgekommen.

[johndoe2009951]

Wenn Steam down ist kannst du gar nix machen. Und sicherlich haben die dann besseres zu tun als Patches bereitzustellen. Da haben ausserdem auch die Entwickler ein Wörtchen mitzureden.