Videospiel-Diskussions-Thread

[ziegenbock]

Berechtigte Frage/Einwand, den auch schon andere hier gebracht haben. The Gandoable und noch paar mehr.

Ich kann/muss da trotzdem entschlossen nein zu sagen. Ich ticke da einfach anders. Fast 20 Jahre lange habe ich mir immer alles geholt, was mich interessierte. Und gerade auch viele der unscheinbaren und/oder durchschnittlich bewerteten Spiele haben mich begeistert. Natürlich ist auf diese Weise auch der Backlog entstanden, aber ich bereue nichts.

Um zum Punkt zu kommen:

Mir würde das Herz mehr bluten, wenn ich nun mein Beutechema deinem Vorschlag entsprechend abändere, als wenn ich so vorgehe wie geplant.

Meine Sammlung besticht - (natürlich nur in meinen Augen) - durch Vollständigkeit. Vollständigkeit in dem Sinne, dass jedes Spiel der letzten 20 Jahre, welches mich interessierte und mich letztlich zu überzeugen wusste, in meinem Besitz ist. Kein Spiel ist da je auf der Strecke geblieben und genau das soll auch weiterhin so sein. Und sei es nur in aufgeschriebener Form.

Ich weiß, das ist alles furchtbar unnachvollziehbar für euch, aber wenn ihr fragt, müsst ihr mit einer ehrlichen - wenn auch verstörenden - Antwort rechnen.

Keine Angst, ich verstehe dich. Ich kaufe mir auch alles was mich interessiert. Und mich interessiert viel, spiele fast alle Genres. Irgendwoher müssen ja meine 4k Spiele bei Steam kommen. Auch wenn ich weiß das ich davon nie alle durch spielen werde.

[hydro skunk 420]

Ich verstehe den Sinn nicht ganz.

Willst du deinen BackLog minimieren, weniger "Rotz" ansammeln, oder Geld sparen?
[oder eine Kombination aus diesen Dingen]

Du hast es nicht anders gewollt...

Der Grund, warum ich das überhaupt ins Leben rufe ist der:

Inzwischen habe ich eingesehen, dass mehr Spiele für mich erscheinen als ich bewältigen kann. Sprich, der Backlog wird immer größer. Ich bin jemand, den das ernsthaft belastet hat und deswegen auch schon in Therapie war.
In dem, was ich da nun vorhabe, sehe ich nicht weniger als ein Ausweg. Es soll mir einen gewaltigen Batzen an Last und Druck von den Schultern nehmen. Dabei "trickse" ich meinen Kopf aus. Indem ich fortan die Spiele nur noch aufschreibe, wächst mein Backlog nur noch auf einer Ebene, die mich deutlich weniger tangiert... während ich jedoch weiterhin das Gefühl habe, die Sammlung zu führen. In aller Vollständigkeit.
Ich will das jetzt gar nicht weiter ausführen, da das für euch sicher völlig uninteressant bis hin zu Hokus Pokus ist.

Dass diese Maßnahme bei mir aber nicht nur in der Theorie funktioniert, haben mir die letzten 3 Monate gezeigt. Denn bis auf 1-2 Spiele - wie nun zum Beispiel Baldurs Gate - habe ich mir alle anderen bloß nur aufgeschrieben. Und da waren teilweise welche dabei, die bei mir Goty-Potential haben. Dank des dadurch nicht weiter wachsenden Backlogs... zumindest jenem, den ich hier in Form von gekauften Spielen habe, erwische ich mich dabei, wie ich auf einmal anderen Dingen im Leben wieder mehr Raum gebe. Ob soziale Kontakte oder andere Hobbies.

Ich bin daher felsenfest davon überzeugt, mit dieser "behämmerten" Methode endlich einen Sieg gegen mein abgefucktes Hirn zu erringen.

Ich würde niemals die These aufstellen, dass dies auch die Lösung für jemand anderes sein könnte, der ähnliche Probleme hat.

Für mich jedoch scheint es die gefundene Nadel im Heuhaufen zu sein.

Und wieso behälst du nicht den Gamepass wenns dir ums ausprobieren von Spielen geht.
[Kenne das Spieleangebot, bzw. wie häufig was dazu kommt nicht]
..Aber persönlich sähe ich so ein Abo doch als beste Möglichkeit viele Spiele ausprobieren zu können.. und dann [auch nur schriftlich] entsprechend zu erfassen.

Ist eine Überlegung wert. Gebe ich dir recht.

Insgesamt bin ich ein komplett anderer Spielertyp.
Ich weiß was mir HEUTE gefällt, gut möglich jedoch, dass mir in 5 Jahren andere Sachen gefallen werden.
Meinst du nicht, dass du mit deiner Art ... viele Spiele verpasst hast, die dir heute möglicherweise Freude bereiten.

Mein Interessenfeld hat sich über die Jahre natürlich auch ausgeweitet. Entsprechend bin ich auch schon des Öfteren über mehrere Stunden Releaselisten von Spielen der vergangenen 20 Jahre durchgegangen und habe mir dort Spiele rausgeschrieben und die dann auch nachgeholt.

Das habe ich inzwischen gefühlt vollständig getan, aber du hast natürlich recht, dass sich die Sache mit meinem "es ist nie etwas auf der Strecke geblieben" perfekter anhörte als sie Wahrheit ist. Selbstverständlich gibt es noch unzählige ältere Spiele, die mich überraschen würden, wenn ich ihnen eine Chance gäbe.

[sabienchen.banned]

Und wieso behälst du nicht den Gamepass wenns dir ums ausprobieren von Spielen geht.
[Kenne das Spieleangebot, bzw. wie häufig was dazu kommt nicht]
..Aber persönlich sähe ich so ein Abo doch als beste Möglichkeit viele Spiele ausprobieren zu können.. und dann [auch nur schriftlich] entsprechend zu erfassen.

Ist eine Überlegung wert. Gebe ich dir recht.

Nein ist es nicht.
Wenn du sagst, dein Ziel sei "im Leben mehr Raum für andere Dinge" zu haben, dann ist so ein Abo deiner Beschreibung nach in meinen Augen eher kontraproduktiv.

Also beende das Abo!

[hydro skunk 420]

Nunja. Antesten wollte ich manche Spiele ja eh. Es kommt allerdings nicht sehr häufig vor, dass genau die dann auch im Gamepass sind.

War ne nette Sache, hat mir bei 2-3 Spielen auch schon gute Dienste erwiesen, aber wirklich brauchen tue ich ihn nicht.

Daher... ja, denke ich werde ihn deaktivieren.

[Chibiterasu]

Inzwischen habe ich eingesehen, dass mehr Spiele für mich erscheinen als ich bewältigen kann. Sprich, der Backlog wird immer größer. Ich bin jemand, den das ernsthaft belastet hat und deswegen auch schon in Therapie war.
In dem, was ich da nun vorhabe, sehe ich nicht weniger als ein Ausweg. Es soll mir einen gewaltigen Batzen an Last und Druck von den Schultern nehmen.

Ich kann das schon nachvollziehen. Ich hatte dieses Gefühl auch einmal (nicht schlimm genug für ne Therapie, aber trotzdem relativ stark). Mein Geschmack ist bei Videospielen relativ breit gefächert und daher erscheint viel zu viel für mich.

Da mir das aber auch schon bei Musik und Filmen/Serien so ging, hab ich schon etwas Übung darin, mich von dem Gedanken zu verabschieden, alles relevante spielen zu können.

Ich habe bis in die frühen 2000er alle möglichen Musikzeitschriften gekauft und x Alben als interessant markiert, viel in Elektromärkten reingehört und auch viel gekauft. Ich war immer der hippe Freund mit den ganzen neuesten Bands.
Dann kamen Napster, Torrent und Co. und die Verfügbarkeit stieg ins unermessliche. Seitdem gehe ich das viel entspannter an. Ich kaufe viel weniger.
Kann ich eh alles nicht ausgiebig genießen.

Bei Filmen/Serien ebenso. Bis Mitte/Ende der 2000er habe ich wirklich viel Zeug im Kino geschaut oder auf DVD gekauft.
Bei den Serien habe ich zu der Zeit quasi noch alles für mich relevante angesehen.
Seit Netflix, Prime und Co., keine Chance mehr.

Ich gehe nur mehr sehr selten ins Kino und ich schau mir sporadisch mal ne Serie an auf die ich Lust habe.
Der Rest zieht an mir vorbei.

Und bei den Videospielen mache ich das jetzt seit einigen Jahren auch so (dort fällt es mir noch am schwersten).
Es ist einfach zuviel.

Man muss sich da schlicht geschlagen geben
Auch weil das Zeitinvestment bei Videospielen so viel höher ist.

[hydro skunk 420]

Hört sich gut an.
Diese Entspanntheit fühle ich ebenfalls zum ersten Mal seit... Ewigkeiten. Sie ist allerdings noch nicht konstant da. Noch viel zu oft sagt das Teufelchen auf meiner Schulter, dass wenn ich mich ranhalte, es vielleicht doch schaffen könnte (den Backlog abzuarbeiten). Glücklicherweise siegt aber immer häufiger der Realist in mir.

Zumindest mache ich nicht mehr die Nächte durch.
Das war ne Zeitlang sehr heftig bei mir.

Aber nun gut. Das soll hier ja keine Selbsthilfegruppe werden. Insofern... back 2 topic.^^

[johndoe1238056]

Wieso? Das Thema passt doch ganz wunderbar in einen Videospiel-Diskussions-Thread.

Hier soll und muss ja nicht jedesmal automatisch ein Jubelsturm losbrechen, wenn es um Videospiele geht. Das ganze kann eben auch seine Schattenseiten haben.

[hydro skunk 420]

Auch wieder wahr.

[sabienchen.banned]

Kann Akabei nur zustimmen.

Hab ja auch ab und an so meine Launen und Phasen.
Brauche dann mal wieder Abstand von Spielen und lass es dann teilweise für ein paar Wochen sein.
Und "Gott sei Dank" kann ich das sehr gut. [Nun gut.. da spielen dann meist noch viele weitere Faktoren mit rein...]

Problematischer ist da schon eher meine Sammelleidenschaft für VideoSpiele.
Betreibe das erst wirklich seit 10 Jahren, und habe da auch meine Hochs und Tiefs.
[... hatte allerdings davor noch nie ein Spiel verkauft so dass ich schon immer ne gewisse Sammlung hatte]
Momente in denen es mich ankotzt was ich da eigentlich mache, wo ich enorm viel Zeit investieren muss um SpieleListen zu erstellen [sprich Recherche], denn online waren die Dinger bisher immer Lückenhaft / falsch etc.
ReleaseDates hinterherlaufen ... der Ärger und Frust wenn s dann aus irgendnem Grund verpasst wurde [vergessen, keine Zeit etc.] und dann auf ebay bestellt werden muss, SpielePreise "explodieren" [bspw. XBoxShmups]

Aber auch hier kann ich immer "zurück fahren", Pause machen, und bisher konnte ich mich immer wieder motivieren.

Von demher hoffe ich, dass du nächstes Jahr weiterkommst, Erfolgserlebnisse [bzgl. dieser ich nenns mal.. Manie] hast, und schaffst für dich einfach "es muss nicht sein" verinnerlichen zu können.


.Und bzgl. Gamepass...
Ich denke es ist kontraproduktiv bzgl. deines Vorhabens.
Da so ein Abo vermutlich eher nicht zu einem Rückgang der Spielgewohnheit führt.

...Das setzt dich viel mehr unter Druck im Sinne von "ich zahle das monatlich und daher nutze ich das" zu "BingeGaming" weil ja "alles" verfügbar ist.
Um eine "krumme" Analogie zu zeichnen:
Das schlimmst was einem "Alkoholiker" passieren kann ist eine AlkoholFlatRate in der Bar zu haben. ..^.^''

[Hokurn]

Das Angebot an Unterhaltungsmedien ist aber auch riesig geworden...
Bei Spielen und Film/Serien fahre ich eine „Ein-Plattform-Taktik“ weil ich auf Netflix und der PS komplett ausgelastet bin. Mit Ausnahmen von Musthaves ist es mittlerweile einfach egal, ob ich nun hereditary schaue oder iwas auf Netflix. Selbst da ist das Angebot höher als mein soziales/berufliches Leben möglich macht.
Bei Musik bilde ich mir jedenfalls ein in meinem Genre plus ein bisschen links und rechts alles aktuelle gehört zu haben. Bisschen links und rechts wird aber immer größer...
Gerade durch Spotify. Insofern hab ich in jedem Unterhaltungsmedium ein Dunkelziffer und freu mich wenn was richtig knallt.
Man verfällt ja immer wieder ins Abarbeiten, was bei mir dann Tage sind in denen ich Serien durch binge oder 1000er Listen Musik durchskippe, aber letztendlich ist man da von Genuss weit entfernt. Insofern brech ich einfach alles ab was dann doch nicht so viel Bock macht und bin durch mit dem Thema. Da ist mir mittlerweile die optimale Nutzung meiner Zeit einfach wichtiger. Sofern man bei Unterhaltungsmedien von optimal sprechen kann.
Spieletechnisch konnte ich die letzten zwei Jahre ja auch immer ne Top 10 für ne GotY Liste „abgeben“ ne Top 2-5 hätte vermutlich auch gereicht wenn es nur um den Spielspaß in dem Jahr geht. Also hab ich dieses Jahr eigentlich nichts gekauft bis auf die paar Titel, die ich auch in dem 52 Spiele Thread gepostet habe.
Gerade weil ich die beiden Jahre davor auch einfach viele unnötige und durchschnittliche Walking Sims gespielt hab. War mein Genre, aber ist eben nicht alles nen Platinspiel.
Gut so sind Kaufentscheidungen ein wenig ausführlicher, weils um die Zeit geht als um das weiterführen einer Sammlung, aber naja..

[hydro skunk 420]

Von demher hoffe ich, dass du nächstes Jahr weiterkommst, Erfolgserlebnisse [bzgl. dieser ich nenns mal.. Manie] hast, und schaffst für dich einfach "es muss nicht sein" verinnerlichen zu können.

Danke. Ich hoff's auch und bin guter Dinge.

[Raskir]

Kann mich den Worten sabienchen nur anschließen und hoffe, dass du dadurch den Grad an Lebensqualität erlangst, der dir vorschwebt. Viel Erfolg

[hydro skunk 420]

Merci.
Wie gesagt, das mit Protokollieren meinte ich wirklich ernst. Werde ab dem 1.1. hier täglich ein stichpunktartiges Tagebuch führen. Natürlich komplett in einen Spoiler gepackt, damit die Sache für niemanden penetrant wird. Ich erwarte da auch keine Kommentare oder sowas.
Ist lediglich zum Selbstzweck gedacht.

[greenelve]

Den Gamepass habe ich vor, ab Januar zu deaktivieren.

Ist ok, meinen Segen hast du, der enthält einfach kein Breath of the Wild.

[Miep_Miep]

Breath of the Wild spiele ich derzeit an... weiß noch nicht was ich davon halten soll. Optik ist recht hübsch, ich mag auch die Möglichkeiten die einem das Spiel bietet (Kochen, sammeln, jagen usw.), aber die Steuerung finde ich iwie schrecklich. Möglicherweise liegt das aber auch an den Joycons... nur habe ich keine Lust mir extra für dieses Spiel einen Pro Controller zu kaufen. Habe ja bisher jedes Switch Spiel mit den Cons gespielt, sei es Pokemon, Fire Emblem oder Hollow Knight.