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Captain Mumpitz
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Beitrag von Captain Mumpitz »

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Was zur Hölle ist das für ein Scheiss?!

Ich hab Bram Sokers Roman gelesen, ich hab diverse Umsetzungen des Stoffes gesehen, von Murnau bis zu den Hammer Produktionen und Coppolas seltsames Puppentheater.
Aber das hier ist einfach mal übelster Trash.

Van Helsing als Frau? Und dann auch noch als Nonne?!
Eine schwarze Nonne, im Ungarn des 19. Jahrhunderts?
Draculas Art und Weise wie er spricht, sein Gebärden und sich gibt. Absolut grauenvoll.
Spoiler
Show
Harker, der in's Meer gespült und von einem Fischer gefunden und nach Ungarn gebracht wurde? What? Gab es in Rumänien keine Kloster?! Ungarn liegt nichtmal am Meer, ihr Pfeifen!
Des weiteren liegt Draculas Schloss in den Karpaten. Von dort aus führt kein einziger Fluss bis in's Meer. Fucking wow.
Ein Kumpel von mir meinte, er könne sich das nicht ansehen. Nichtmal während der Mittagspause im Büro, bei Sonnenlicht. Das hat mich neugierig gemacht, weil ich auf eine wirklich stimmige Umsetzung des Stoffes gehofft hatte. Aber was ich bekommen habe, war einfach nur schlimmster Trash der absolut übelsten Sorte.

Das Schloss ist cool, tolle Location. Harkers Ankunft mit dem ersten Erscheinen des Grafen und dem berühmten Schattenwurf passt ebenfalls. Aber was sollen die 5 Millionen Fledermäuse am Eingang? Was ist das? Sind wir hier bei "Gänsehaut"?

Vielleicht seh ich mir Folge 2 und 3 auch noch an, aber dazu muss ich wohl besoffen sein. Sonst halte ich das nicht aus. Aber irgendwie will ich doch wissen, ob es noch schlechter werden kann...
Mark Gatiss und Steven Moffat haben u.a. Sherlock zusammen kreiert und das war eine absolut gelungene Neuinterpretation des Stoffes. Aber das hier spottet jeglicher Beschreibung.


Wer an einer möglichst buchtreuen Umsetzung interessiert ist, sieht sich die BBC Umsetzung von 1977 an. Und wer einen möglichst atmosphärischen Film will, bleibt bei Nosferatu - entweder Murnaus absoluter Klassiker, der als Stummfilm heute jedoch etwas schwer verdaulich ist, oder "Das Phantom der Nacht" von 1979 mit Kinski. Bis heute mein liebster Vampirfilm und absolut genial.
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Wulgaru
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Beitrag von Wulgaru »

Captain Mumpitz hat geschrieben: 16.01.2020 07:30

Van Helsing als Frau? Und dann auch noch als Nonne?!
Spoiler
Show
Harker, der in's Meer gespült und von einem Fischer gefunden und nach Ungarn gebracht wurde? What? Gab es in Rumänien keine Kloster?! Ungarn liegt nichtmal am Meer, ihr Pfeifen!
Des weiteren liegt Draculas Schloss in den Karpaten. Von dort aus führt kein einziger Fluss bis in's Meer. Fucking wow.
Also Van Helsing gab es schon in dutzenden Inkarnationen inklusive übrigens Frauen. Ich finde es wirklich seltsam sich ausgerechnet darüber aufzuregen, da sie alles mitbringt was Van Helsing als Figur immer ausgemacht hat, wenn er mehr war als der trottelige Mad Scientist.

Zudem liegt das Kloster wo Harker is imho bei Budapest im Roman. Selbst wenn das nicht so wäre, ist auch dieses Nitpicking als Krönung des Nogos fast schon niedlich.

Ist sicherlich Geschmackssache, aber trotzdem sehr amüsant über was du dich da ausgerechnet aufregst.

Ich fand die erste Folge Klasse und die zweite besser....sage ich als jemand der glaube ich fast alle Dracula-Filme gesehen und viele Romane und Interpretationen gelesen hat. Deine Empfehlungen sind aber auch sehenswert. Ich mag auch noch Coppolas Dracula sehr gerne.

Wer ne wirkliche Scheißserie sehen will, sollte den Versuch mit Jonathan Rhys Meyers vor ein paar Jahren gucken. ;)
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Captain Mumpitz
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Beitrag von Captain Mumpitz »

Ich fands halt wirklich grausam.
Agatha war ja schon grundsätzlich in Ordnung, aber dieser Reveal hätte echt nicht sein müssen. Es war einfach nur ein Facepalm-Moment.
Dazu das Acting und die Dialoge und wasweissich... ich weiss echt nicht wie ich das beschreiben soll. Es war zum fürchten. Aber auf die total falsche Art.

Ich hab bei weitem nicht alle Draculafilme gesehen, aber ein weiblicher Van Helsing ist mir bis dahin noch nie untergekommen.
Anere Verfilmungen haben auch ihre Fehler, absolut. Aber sie kriegen immerhin die Atmosphäre richtig hin. Coppola hat z.B. vieles richtig gemacht, die Bildsprache und Kameraführung etc. war ziemlich gut. Aber Reeves und Ryder in meinen Augen ziemliche Fehlbesetzungen. Das Acting war aber selbst bei Oldman irgendwie weird...

Aber noch immer besser als dieser sexy bisexual Dracula, der spricht als wäre er eher der Mitte des 20. Jahrhunderts entsprungen.
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Wulgaru
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Beitrag von Wulgaru »

Ich finde gerade die Dialoge von Helsing super, vor allem die Wortgefechte mit Dracula. Da wird viel gesagt und "gesagt", was ich immer auch die stärksten Elemente bei Moffats Who und Sherlock (sonst nicht so meins) fand.

Ich mag auch das die ganze Sache ja gerade nicht in die Erotikrichtung geht. Das was man vom Vampirismus sieht, will man absolut nicht selber sein . Das ist keine Versuchung, nicht einmal von Dracula aus. Das er dann aussieht wie Christopher Lee finde ich gerade super. Der Kontrast dieses Charas wird in Episode 2 aber meiner Meinung nach noch besser herausgearbeitet. Drei haben wir uns am Wochenende verabredet. Freu mich drauf.

Ich finde zu Dracula ist halt alles gesagt in allen Epochen mit Fokus auf verschiedensten Ebenen. Meistens läuft es aber trotzdem drauf hinaus das Jonathan und Mina die guten sind, Dracula der Versucher, Lucy die Schlampe, Van Helsing der Mad Scientist usw. wenn man das wiederholt braucht es keiner neuen Interpretation. Das hier ist eben etwas was seine eigene Produktion rechtfertigt.
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Grauer_Prophet
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Beitrag von Grauer_Prophet »

Grauer_Prophet hat geschrieben: 13.01.2020 07:31 Bild
Staffel 3-schwankt weiterhin von recht Interessant zu Trash 6/10
Nun Staffel 4 -bleibt gleich die interessante Grundstory/Setting was extrem viel Potential hat hält mich halt an der Stange 6/10
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Captain Mumpitz
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Beitrag von Captain Mumpitz »

Wulgaru hat geschrieben: 16.01.2020 20:47wenn man das wiederholt braucht es keiner neuen Interpretation. Das hier ist eben etwas was seine eigene Produktion rechtfertigt.
Ja und nein. Ja im Sinne von: du hast recht, man muss nicht 100x genau das selbe machen. Und es ist Moffats gutes Recht, etwas eigenes zu kreieren. Aber es dann "Dracula" zu nennen halte ich für falsch.
Betitelt es doch als "Dracula: A vampyrian tale" oder sonstwas und schreibt eindeutig "inspired by the book of Bram Stoker" oder "based on the characters created by Bram Stoker" - aber nicht "based on the book", denn dafür wurde viel zu viel verändert.

Ich finde, man könnte die klassische Geschichte rund um Dracula ruhig mal wieder erzählen. Aber halt richtig böse und atmosphärisch, mit einem charmanten und wortgewandten Grafen, der nicht einfach nur aus Freude ein paar Menschen abschlachten will.
Ich hab grad heute mal wieder Coppolas Version gesehen und muss sagen, dass er nicht besonders gut gealtert ist. Und da wurde auch mit Elementen gearbeitet, die sehr fremdartig waren.
Wenn ich nun sowohl Coppolas wie auch Moffats Version mit Nosferatu vergleiche, fällt einfach sofort auf, wie massiv dichter die Atmo bei letzterem ist. Wieso man das nicht mehr hingekriegt hat, ist mir ein Rätsel.

Dabei gibt es durchaus noch Regisseure, die so was hinkriegen.
Viele waren von "Woman in Black" (Radcliffe) nur mässig begeistert, ich finde ihn grossartig. Aber das Haus, bzw. wie es inszeniert ist, ist ganz grosses Kino. Wieso nimmt man nicht einen solchen Ansatz um Draculas Schloss in Szene zu setzen, während Harker darin herumwandert? Es könnte so schön sein... Gothic-Horror wie er sein sollte.
Die Elemente wären ja da gewesen, die Location hat gepasst. Aber das Script ist einfach für die Nüsse und hat v.a. dem Grafen seine Seele geraubt.


Und bitte sag mir nicht, dass du dir nicht auch an die Stirn gefasst hast, als die Schwestern mit den Waffen Spalier standen... Bitte!
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Wulgaru
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Re: Zuletzt gesehen

Beitrag von Wulgaru »

Captain Mumpitz hat geschrieben: 16.01.2020 23:23 Ja und nein. Ja im Sinne von: du hast recht, man muss nicht 100x genau das selbe machen. Und es ist Moffats gutes Recht, etwas eigenes zu kreieren. Aber es dann "Dracula" zu nennen halte ich für falsch.
Betitelt es doch als "Dracula: A vampyrian tale" oder sonstwas und schreibt eindeutig "inspired by the book of Bram Stoker" oder "based on the characters created by Bram Stoker" - aber nicht "based on the book", denn dafür wurde viel zu viel verändert.

Und bitte sag mir nicht, dass du dir nicht auch an die Stirn gefasst hast, als die Schwestern mit den Waffen Spalier standen... Bitte!
Jemals einen Frankensteinfilm gesehen? Ich glaube der einzige den es gibt der akkurat ist, ist der mit Robert de Niro und wenn ich deine hyper-Maßstäbe anlege dann der auch nicht. Übrigens Herr der Ringe auch nicht als Buchverfilmung.

Daher sorry...das er sich so sehr vom Buch unterscheidet macht jeder. Nosferatu als Beispiel ja auch. Auch Coppolas Film mit seiner Mina Harker loves Dracula because Reborn-Substory (nicht im Buch, im Gegeneil...Lucy ist doch die Schlampe nicht die gute Mina :o ). Sind trotzdem jeweils Meisterwerke.

Ich finde es daher sehr seltsam so an die Sache heranzugehen. Dein Beispiel mit der bewaffneten Nonnenszene...habe ich tatsächlich nicht registriert. Ich war halt gespannt was passiert. Dracula kommt war die Info, alle versammeln sich....wie erscheint er, was wird er tun, wird es ein Massaker geben usw. und im Anschluss der Dialog zwischen den beiden. Hat mich gefesselt. Das ist halt der Unterscheid, wenn man im Hassmodus ist, wird das alles nicht mehr transportiert und man achtet auf unwichtigen Bullshit. Mach ich dann auch.

Ob alles "realistisch" ist....nun ja, wenn dich diese Szene wirklich so aufregt würde ich tatsächlich mal drüber nachdenken ob es nicht in der Tat realistisch ist, dass ein Nonnenkloster im 19. Jahrhundert ein Waffenlager hat. Gedrillt sahen die mir nicht aus die Nonnen, aber das sie sowas da haben, würde ich eher für vernünftig halten. Ist aber auch komplett irrelevant, da es nichts tut. Es zeigt einfach nur die Verletzlichkeit anhand der Opferzahl, aber auch das alle in dem Moment zusammenstehn. Fertig.

Ich glaube der Film der sich tatsächlich für historisches Nitpicking anbieten würde, wäre ohne ihn gesehen zu haben, Dracula Untold...das erscheint mir von der Grundprämisse her schon ziemlicher Bullshit zu sein und fasst tatsächliche Geschichte an.
Zuletzt geändert von Wulgaru am 19.01.2020 16:44, insgesamt 1-mal geändert.
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Captain Mumpitz
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Beitrag von Captain Mumpitz »

Es geht mir nichtmal um die grundsätzlichen Unterschiede zum Buch, sondern einfach wie es rübergebracht wird.
Ja, Nosferatu ist weit weg vom Roman, fasst Figuren zusammen und lässt gar ganze Teile aus. Aber der Film/die Filme sind grade eben trotzdem sehr gut.

Dass man sich die künstlerische Freiheit nimmt um etwas zu verfilmen ist auch absolut in Ordnung. Viele fluchen heute noch über das Weglassen von Tom Bombadil bei LotR, mich stört es überhaupt nicht.

Es war nicht die Geschichte, die aus den Hobbit Filmen eine 3-teilige Foltermaschine gemacht haben, es war die Umsetzung mit miesem CGI, Gummiball-Legolas und einer Schar Zwerge, die mehr an einen VW Käfer voller Clowns erinnert hatte.

Es ist nicht die Geschichte die den Netflix Dracula in meinen Augen furchtbar macht, es sind wirklich die Details wie des Grafen Vokabular, dass Van Helsing eine Nonne ist, dass da eine Schar Pinguine mit Holzpflöcken Spalier steht und der allgemeine Grundton der Miniserie einfach sehr "cringe" auf mich wirkt.
Ich kann es nicht Ernst nehmen, selbst wenn ich wollte. Da seh ich mir noch lieber Underworld an, die Reihe weiss wenigstens dass sie nichts anderes ist als Trash.
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Raskir
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Beitrag von Raskir »

Habe heute endlich zum ersten Mal das Finale von M*A*S*H gesehen, im TV wurde das ja leider nicht mehr ausgestrahlt. Alle anderen Folgen locker 2x gesehen, 95% der Folgen sogar 3-6x
Und nun endlich das Finale. Wusste ja schon ungefähr wie es ausgeht, aber auch mit dem Wissen fand ich es emotional und mitreißend. Ein gelungener Abschied, dass mir als Zuschauer genau das gab was ich von der Serie wollte. Von manchen kritisiert, für mich sehr positiv: die Folge war fast frei von Witzen. Positive Szenen gab es dafür genug dazu auch Humor, aber kaum aufdringlicher Witz. Sehr bodenständig erzählt ohne die Balance zwischen gute Laune und Schwermut zu strapazieren.
Die 2 Stunden fühlten sich auch keine Sekunde zu lang an

Besonders gefallen hat mir die Ansprache jedes Lazarett-mitglieds zu den jeweiligen Zukunftsplänen.

Als letzte Worte bleibt nur noch der Name der Folge zu sagen:
Goodbye, farewell and Amen
Zuletzt geändert von Raskir am 19.01.2020 18:07, insgesamt 1-mal geändert.
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Hokurn
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Re: Zuletzt gesehen

Beitrag von Hokurn »

Ich hab mir die aktuellste Staffel Fuller House angesehen...
Für mich immer noch ein nostalgischer Kracher, der an den richtigen Stellen winfach schön ist ;)
Astorek86
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Re: Zuletzt gesehen

Beitrag von Astorek86 »

Malcolm mittendrin (Staffel 1 auf Amazon Prime)

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Zufällig gesehen, dass es die Serie auf Amazon gibt und innerhalb von 3 Tagen die komplette erste Staffel gegeben. War mein früheres Nachmittagsprogramm nach der Schule (neben Star Trek), und wollte mal die Serie von Anfang an mit Beginn und Ende sehen^^.

Wer die Serie nicht kennt: Es geht um eine Familie, die mehr dysfunktional zusammenarbeitet mit Lois als "Alles-Kontrollierende", die den im Herzen kindgebliebenen Hal (Bryan Cranston, kennt heute jeder als Walter White in Breaking Bad) und ihre Kinder im Zaum hält.

Der Humor der Serie ist oft bissig, die dargestellten Situationen meist absurd-zynisch und damit - selbst heute noch - großteils etwas völlig anderes als bei typischen "Feel Good"-Serien. Meist geht es in der Serie irgendwie darum, dass die Kinder (Malcolm, Reese, Dewey und Francis) ihren Eltern Streiche spielen, bei dem insbesondere Lois aber entsprechende Gegenmaßnahmen in die Wege leiten kann...

Darsteller und Regie sind bereits in der ersten Staffel On Top (bereits die erste Folge, in der Francis eine durchgängige Entschuldigungsrede hält, während die Szene zwischen Polizeistation, im Schlafzimmer mit einer halbnackten Frau und einem brennenden Auto wechselt... Sehr geil gemacht :D ), lediglich die absurden Situationen halten sich noch sehr in Grenzen. Noch ist die Serie ziemlich brav; ich weiß aber noch, wie spätere Folgen aussehen und welche richtig "bösen" Themen noch behandelt werden. Die Serie trifft irgendwie den perfekten Ton dabei, Situationen zu zeigen, die einerseits direkt aus dem Leben stammen könnten, aber andererseits immer in einer fast schon absurd-zynischen Katastrophe ändert. Als wär Murphys Gesetz in der Serie immer anwesend, ohne ins Phantastische abzudriften...

Was die Serie halt auch sehr gut hinbekommt: Die Charaktere verhalten sich - soweit ich das bisher sagen kann - trotz aller Absurdität immer nachvollziehbar, auch wenn Lois und Hal (und später Reese) die Grenze zum Comic Relief schon stark gebogen wird. Trotzdem kann man irgendwie jeden Charakter in seinen Handlungsweisen verstehen (was insbesondere an die Figur von Lois geht! Ihr Charakter wurde immer kritisiert, ich finde man hätte besagten Charakter kaum besser schauspielern können...)

Summa Summarum: Ich freu mich auf später, wenn die (Kinder-)Darsteller in späteren Staffeln erwachsen werden und deutlich bösere Handlungsstränge möglich sind. Die erste ist noch vergleichsweise brav, aber bereits dort ist der grundlegende Humor der Serie erkennbar - wer mit dem Humor nichts anfangen kann (was zurecht eine Geschmacksfrage bleibt), braucht sich die Serie nicht weiter ansehen. Ich für meinen Teil werde mir jeden Tag etwas Zeit nehmen, um mir ein paar Folgen hintereinander reinziehen zu können, vorallem weil ich wissen will, wie sie die Serie zuende gebracht haben (angeblich sehr gut lt. einigen Reviews, aber ich will mich nicht spoilern lassen^^)...
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Captain Mumpitz
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Beitrag von Captain Mumpitz »

Astorek86 hat geschrieben: 19.01.2020 22:57Ihr [Lois] Charakter wurde immer kritisiert, ich finde man hätte besagten Charakter kaum besser schauspielern können...
Wirklich? Das hab ich nie mitgekriegt.
Ich fand, dass fast alle Charaktere gut gespielt waren, bis auf ein paar Minors evtl. Aber grade Hal, Lois, Francis, Reese, Malcolm und Dewey sind super gespielt und hervorragend gecastet. Aber: mein "Problem" mit dieser Serie war wirklich, dass es teilweise etwas zu sehr ins Comic Relief abgedriftet ist. Das zeigt sich insbesondere bei Lois' Wutanfällen zusammen mit der Kamera welche dann den jeweiligen Wahnsinn näher an den Zuschauer transportieren soll. Das war für mich dann schon auch manchmal nervig.

Aber die Serie hatte grossartige Momente und es wurde erst richtig super als Francis auf die Akademie kam. Auch wenn Craig auf die Kinder aufpassen sollte oder Hal mal wieder irgendwas angestellt hat, war das immer sehr amüsant. Heute kann ich mir die frühen Staffeln nicht mehr wirklich geben. Trotz der Tatsache dass sie "erst" ab 2000 ausgestrahlt wurde, riechen insbesondere die ersten Staffeln extrem nach 90er, fast so sehr wie "Parker Lewis".
Aber falls ich per Zufall mal durchzappe bleibe ich auch mal wieder hängen. Amüsant war's irgendwie immer.
Und den Titelsong von Jimmy Eat World werde ich ewig mit dieser Serie verbinden.

Mir fällt aber grade auf, dass ich das Ende wohl auch nie gesehen habe. Zumindest nicht wissentlich 8O


P.S. schade dass Frankie Muniz seit seinem Unfall gesundheitlich stark angeschlagen ist und wohl nicht mehr schauspielern wird.
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Re: Zuletzt gesehen

Beitrag von Grauer_Prophet »

Captain Mumpitz hat geschrieben: 19.01.2020 23:35
Astorek86 hat geschrieben: 19.01.2020 22:57Ihr [Lois] Charakter wurde immer kritisiert, ich finde man hätte besagten Charakter kaum besser schauspielern können...



P.S. schade dass Frankie Muniz seit seinem Unfall gesundheitlich stark angeschlagen ist und wohl nicht mehr schauspielern wird.
Muniz kann Froh sein wenn er wieder halbwegs Leben kann von Schauspielern gar nicht zu reden.
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$tranger
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Beitrag von $tranger »

Gibt's die späteren Staffeln eigentlich mittlerweile irgendwo, oder scheitert's da immernoch an Lizenzproblemen?
Ich hab mal gelesen dass die Band die den Titelsong gespielt hat sich lange dagegen gewehrt hat, dass die Serie irgendwie veröffentlicht wird.
Zuletzt geändert von $tranger am 20.01.2020 11:19, insgesamt 1-mal geändert.
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