Ich würde auch nicht direkt finden das es nur für "kleine Entwickler" sein muss. Aber so wie ich das sehe ist dieser Topf halt auch mal schnell "leer", wenn es ein Fördertopf ist. So kommt mir das zumindest vor, gut möglich dass ich das auch komplett falsch verstehe.sabienchen hat geschrieben: ↑23.01.2020 18:38 Viel interessant wäre jetzt, woher die Ansicht kommt es sei für "Kleine Entwickler" gedacht, wenn dies auf der offiziellen Seite nirgends zu finden ist, und dort sogar explizit steht..
Ja. Die Mitarbeiter haben auch Geld verdient und in den UK verschiedene steuern gezahlt.
Aber auch wenn ich es gerne im guten Licht betrachten will, fällt mir das ganze schwer. Weil ich denke Rockstar hat hier die Chance für andere Unternehmen und zum Beispiel für Startups weg gegriffen, die zum Beispiel wie dieser seltsame Deutsche Computerspielpreis usw. Nur Studios in Deutschland mit Preisen versehen.
Aber wenn ich so drüber nach denke, auch da ist das ja vielleicht ähnlich zu Rockstar. Vor allem weil dieses Studio wirklich tolle Spiele macht. Aber sie haben halt so einen Preis nicht nötig und daher war hier klar die Förderung schlecht angelegt.
Wie auch schon bei den Steueroase, sieht man halt "wenn sie in USA Steuern zahlen ist das doch ok". In einem ganz anderen Licht.
War das jetzt nicht vor kurzem erst der Trump der so ein Steuergesetz beschlossen hatte, das Einnahmen die im Ausland anfallen, sind in den USA mit 0% Steuerpflichtig, woraufhin viele dann ihre Niederlassung in den Niederlanden oder Irland aufgegeben haben? So quasi als direkte Unterstützung für Facebook und Co? Ich weiß nicht wie und ob das auch für diese Videospiele eine Bedeutung hat.
Generell bin ich auch für Subventionen und Handelsembargos etc, weil das machen natürlich alle und jedes Land auch in seinem ganz eigenen Interesse. Aber es wäre toll wenn das auch transparent für die Verbraucher ist, ähnlich wie so ein vorgeschlagenes Lobbylogbuch in dem sich nachschlagen lässt welche Lobby Einfluss auf welche Gesetze hatte.
Weil und hier schließt sich der Kreis: Wenn Anwälte oder Lobbyisten gemeinsame Sachen machen um so etwas wie Cum Cum und Cum Ex abzuziehen, bleibt mir die Spucke im Halse stecke.
Doch ja, Rockstar müsste nicht mal unbedingt schuld sein, es könnte auch so sein, dass einige Politiker hier ganz schön schmierige Sachen gemacht haben. Wie bei der Vetternwirtschaft.
Aber das ganze ist eh so ein nebeliges Umfeld, halt wie ein Megaversandthändler mit A im Namen, US-Metropolen damit Ködern das sie dort ein paar Vierteilzentren oder gar die Zentrale hin stellen. Das kostet dem Steuerzahler dann auch gerne mal ein paar Millionen/Milliarden Euro.
Wirklich eklig wird das aber wenn du dir noch mal die Zahl anschaust: 42 Millionen Britische Pfund. Mit dem Geld hätte man in UK halt auch besseres machen können. Zumal dort auch Feuerwehr, Polizei oder das Gesundheitswesen das Geld besser brauchen könnten. Ich für meinen Teil fände das Geld zum Beispiel besser in Projekten zur Co2 Reduktion, oder zur Dämpfung der Folgen des Brexit. Auf der anderen Seite sind im großen Maßstab 42 Millionen auch Peanuts.
Andererseits haben die dort auch viel Armut und wenn ich mir vorstelle das man 42 Menschen je einen Lottogewinn, also 1 Mio Pfund auszahlt.. da wäre unterm Strich bestimmt mehr herum gekommen.