Baldur's Gate 3 - Vorschau

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Jörg Luibl
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Re: Baldur's Gate 3 - Vorschau

Beitrag von Jörg Luibl »

Für Plot und Story reicht natürlich so ein Kleinod wie Disco Elysium.

Für das isoemetrische Zwischending mit etwas mehr Kampf gab es genug von Tyranny, Torment, Pillars bis DoS. Das Genre wurde in dieser Art der Präsentation fast schon überreizt.

The Witcher 3 war unheimlich wichtig für die weitere Evolution; aus heutiger Sicht (und aus Hardcore-RPG-Perspektive) ließ es noch einiges offen. Stichwort: Figurenverhalten.

Aber für den nächsten Schritt innerhalb der Baldur's-Gate-Tradition, für eine echte Modernisierung, hätte man quasi das Niveau von Cyberpunk 2077 mit Party in möglichst offener Welt anstreben müssen.
Zuletzt geändert von Jörg Luibl am 02.03.2020 14:58, insgesamt 1-mal geändert.
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SethSteiner
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Re: Baldur's Gate 3 - Vorschau

Beitrag von SethSteiner »

James Dean hat geschrieben: 02.03.2020 13:49
4P|T@xtchef hat geschrieben: 02.03.2020 12:34
Was hätte man heute erwartet? D&D in XXL und düsterer à la Skyrim, Faerun mit allen Städten und Dungeons erkundbar, dazu innovative Party-Interaktion und Figurenverhalten auf einem neuen reaktiven Niveau.
Ich glaube nicht, dass sich nennenswert viele Menschen so etwas erhofft haben. Die meisten wollen einfach nur einen guten Plot mit guten Charakteren und gutem Gameplay, keine total überladene Contentbombe wie Witcher 3.
Ja doch, genau das hätte ich erwartet. Eine Vinzenzbombe in Third oder First Person, eine Evolution, am besten eine Revolution. Das hat Baldurs Gate halt quasi vorgegeben.
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James Dean
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Re: Baldur's Gate 3 - Vorschau

Beitrag von James Dean »

Kenniz hat geschrieben: 02.03.2020 14:14
Auch wenn ich da vielleicht in der Minderheit bin: Exakt das Beschriebene auf Witcher 3 Niveau, würde ich dem Gezeigten (auch wenn mir das bisher auch zusagt) definitiv vorziehen.
SethSteiner hat geschrieben: 02.03.2020 15:59

Ja doch, genau das hätte ich erwartet. Eine Vinzenzbombe in Third oder First Person, eine Evolution, am besten eine Revolution. Das hat Baldurs Gate halt quasi vorgegeben.
Ernsthaft? Uff, dann habe ich das möglicherweise doch falsch eingeschätzt. Also mir hätte etwas von der Kategorie Pathfinder voll und ganz gereicht :ugly:
chrische5
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Re: Baldur's Gate 3 - Vorschau

Beitrag von chrische5 »

Hallo

Mir auch. Pathfinder oder poe. Hauptsache echtzeit mit Pause.

Christoph
Cheraa
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Re: Baldur's Gate 3 - Vorschau

Beitrag von Cheraa »

Cinematic, einfach klasse,will das Spiel...30 Minuten später: Was ein Käse, Divinity 3 und kein Baldurs Gate.
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SethSteiner
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Re: Baldur's Gate 3 - Vorschau

Beitrag von SethSteiner »

James Dean hat geschrieben: 02.03.2020 16:28
Kenniz hat geschrieben: 02.03.2020 14:14
Auch wenn ich da vielleicht in der Minderheit bin: Exakt das Beschriebene auf Witcher 3 Niveau, würde ich dem Gezeigten (auch wenn mir das bisher auch zusagt) definitiv vorziehen.
SethSteiner hat geschrieben: 02.03.2020 15:59

Ja doch, genau das hätte ich erwartet. Eine Vinzenzbombe in Third oder First Person, eine Evolution, am besten eine Revolution. Das hat Baldurs Gate halt quasi vorgegeben.
Ernsthaft? Uff, dann habe ich das möglicherweise doch falsch eingeschätzt. Also mir hätte etwas von der Kategorie Pathfinder voll und ganz gereicht :ugly:
Ich mag Iso-RPGs, ich freue mich dass es sie immer noch gibt bzw. ein Revival erlebt haben. Aber Baldurs Gate 2 steht für mich für die Krone der Rollenspiele (bei anderen Planescape Torment und damit bin ich auch total einverstanden), dass einfach das Genre revolutioniert und in eine neue Zeit übergeführt hat. 20 Jahre später hat sich aber das ganze Medium so weit entwickelt, dass ich zumindest ein Baldurs Gate einfach nicht mehr schnöde kopiert sehen will. Iso-Perspektive, cartoonige Grafik, ein stummer Protagonist der völlig inaktiv ist und ein Kampfsystem aus der Pen and Paper Hölle, für mich ist das offen gesagt nicht dem Namen würdig. Dazu zählt auch sowas wie die Ankündigung, dass jeder mit dem Protagonisten herumpimpern kann. Es wirkt irgendwie altbacken, unausgegoren, teilweise kindisch. Genau wie Pathfinder. Es ist.. okay aber für mich zeigt Pathfinder deutlich, wie sehr das sklavische Halten an eine Pen and Paper Vorlage einem Rollenspiel schadet. Das sind alles Mechanismen die helfen sollen, eine Geschichte an einem Tisch zu erzählen aber für ein Videospiel braucht man das alles nicht wirklich und selbst an einem Tisch muss ich sagen, dass ich in diesen klassischen Systemen auch mehr Simulatoren sehe, denen die Unterhaltung untergeordnet ist.
chrische5
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Re: Baldur's Gate 3 - Vorschau

Beitrag von chrische5 »

hallo

krass, dass du das so siehst. mir geht es fast genau andersherum. ich liebe bg und vor allem bg2. poe und poe2 sind ebenfalls tolle spiele, wobei mich bei der 1 auf der ps4 die ladezeiten total genervt haben. das macht vieles kaputt. mehr brauch ich eigentlich nicht. pathfinder ist mir etwas zu unpoliert, aber trotzdem toll. so sollte, aus meiner sicht, bg 3 sein. ohne viel schnick-schnack.

christoph
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SethSteiner
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Re: Baldur's Gate 3 - Vorschau

Beitrag von SethSteiner »

Nur inwiefern passt das zum Erbe und auch dem was es eigentlich sein will? Ich meine, ist Dungeons & Dragons das Regelsystem oder ist Dungeons & Dragons die Welt? Geht es um Taktik-Geschnetzel oder geht es um das Erleben einer Geschichte und das Treffen eigener Entscheidungen in dieser? Am Tisch bspw. kontrolliere ich die Party ja selber nicht, sondern bin ein Teil der Heldengruppe. Macht es also heute noch Sinn, dass ich quasi der zweite Game Master bin und jedem Mitglied der Gruppe zu sagen habe was es tun soll? In P&Ps hat man ja sogar Ausflüge in denen die Party sich mal aufteilt und dann erleben sie zeitweise etwas unterschiedliches und treffen auch da eigene Entscheidungen. Oder nehmen wir das ganze Iniativsystem. Das existiert doch nur, damit der GM am Tisch eine gewisse Kontrolle und Übersicht hat, wer, was, wann macht, für ein Videospiel komplett überflüssig. Dasselbe auch, wenn wir in Richtung XCOM-Wahrscheinlichkeitswürfe gehen, wo ich danebenschlage, obwohl ich einen Zweihänder, auf einen unbeweglichen Stein direkt vor mir schwinge (und was am Ende sowieso nur zu save scumming führt).

Ich meine, wie stellt man sich ein D&D Rollenspiel vor, wenn wir irgendwann die VR Brille aufsetzen? Oder noch weiter gedacht, wie würde man es sich in einem Holodeck vorstellen? Wie den Trailer oder wie PoE/Pathfinder/D:OS? Ich persönlich beantworte die Frage mit dem Trailer und das ist eine Erfahrung, die Rollenspiele mittlerweile liefern können.
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Re: Baldur's Gate 3 - Vorschau

Beitrag von c452h »

Ehrlich gesagt hat mich damals die Umsetzung von D&D, das ich nie gespielt habe, gar nicht interessiert. Ich war nur an der Welt interessiert.
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James Dean
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Re: Baldur's Gate 3 - Vorschau

Beitrag von James Dean »

SethSteiner hat geschrieben: 02.03.2020 20:31 Ich meine, ist Dungeons & Dragons das Regelsystem oder ist Dungeons & Dragons die Welt?
Das dürften viele Leute unterschiedlich sehen. Freunde von mir haben die Romane gelesen und sind Freunde des Universums, ich hingegen finde einfach das System mit seinen Möglichkeiten sehr unterhaltsam.

Geht es um Taktik-Geschnetzel oder geht es um das Erleben einer Geschichte und das Treffen eigener Entscheidungen in dieser?

Den meisten wahrscheinlich um beides, wobei natürlich die einen gutes RP wollen und die anderen eher kämpfen.
Am Tisch bspw. kontrolliere ich die Party ja selber nicht, sondern bin ein Teil der Heldengruppe. Macht es also heute noch Sinn, dass ich quasi der zweite Game Master bin und jedem Mitglied der Gruppe zu sagen habe was es tun soll?
Ja schon, weil du im Spiel eben nicht nur deinen Charakter steuerst, sondern mehrere. Kampf in DnD ist auch nichts anderes als ein rundenbasiertes Strategiespiel.


Oder nehmen wir das ganze Iniativsystem. Das existiert doch nur, damit der GM am Tisch eine gewisse Kontrolle und Übersicht hat, wer, was, wann macht, für ein Videospiel komplett überflüssig.[/quote]
Finde ich nicht. Das Initiativsystem hat ja auch große Auswirkungen auf den Kampf und bietet ein paar gute taktische Möglichkeiten und eine gewisse Vorausplanung, was man bei Echtzeit nicht hat. Das war auch der Grund, warum ich BG1 und Konsorten als sehr nervig wahrgenommen habe: Das schreckliche Echtzeitkampsystem, was alles vollkommen unübersichtlich gemacht hat. Das Initiativsystem hilft auch den jeweiligen Spielern, eine Übersicht über das Geschehen zu wahren.
Dasselbe auch, wenn wir in Richtung XCOM-Wahrscheinlichkeitswürfe gehen, wo ich danebenschlage, obwohl ich einen Zweihänder, auf einen unbeweglichen Stein direkt vor mir schwinge (und was am Ende sowieso nur zu save scumming führt).
Jain, also Trefferwahrscheinlichkeitsprinzip bei XCOM ist wirklich ziemlicher krebs, da stimme ich dir zu, aber klar kann man auch mit einem Zweihänder einen Stein verfehlen, der sich direkt neben einem befindet, etwa wenn man vorher erst einmal zu Stein hinlaufen und den Schlag koordinieren muss.
Ich meine, wie stellt man sich ein D&D Rollenspiel vor, wenn wir irgendwann die VR Brille aufsetzen? Oder noch weiter gedacht, wie würde man es sich in einem Holodeck vorstellen? Wie den Trailer oder wie PoE/Pathfinder/D:OS? Ich persönlich beantworte die Frage mit dem Trailer und das ist eine Erfahrung, die Rollenspiele mittlerweile liefern können.
DnD-Rollenspiele müssen ja nicht alle wie D:OS oder BG2 sein. Man kann ja heute jedes Genre zu einem Rollenspiel verwursten und es dann Action Adventure oder so nennen. Oder man entwickelt einfach wieder Dungeon Crawler, davon gab's ja auch welche im DnD-Universum.
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Jörg Luibl
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Re: Baldur's Gate 3 - Vorschau

Beitrag von Jörg Luibl »

Larian hat ja rein spielmechanisch ein richtig gutes Fundament gebaut. Man darf bei all dem nicht vergessen, dass alleine die (fast) werktreue Umsetzung des Regelwerks eine gewisse Faszination ausübt - gerade jetzt, wo D&D auch bei jüngeren Spielern wieder einen kleinen Boom erfährt. Ältere Pen&Paper-Spieler wissen, dass das Kampfsystem von D&D alles andere als befriedigend ist; da gibt es viel Besseres. Ich bin mal gespannt, wie sich das neue Skalieren der Zauber innerhalb dieser digitalen Umsetzung der 5. Edition auf lange Sicht auswirkt.
Zuletzt geändert von Jörg Luibl am 03.03.2020 12:25, insgesamt 1-mal geändert.
chrische5
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Re: Baldur's Gate 3 - Vorschau

Beitrag von chrische5 »

Hallo

Ich finde, man muss da differenzieren. Wenn ich ein BG3 mache, sollte es auch wesentliche Dinge der Vorgänger übernehmen. Wenn ich ein d&d spiele mache, kann ich deutlich freier sein.

Christoph
Caparino
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Re: Baldur's Gate 3 - Vorschau

Beitrag von Caparino »

Die Weiterentwicklung von BG2 gab es schon in meinen Augen und nannte sich Dragons Age oder mit abstrichen Drakensang.

Die ISO Perkeptive hat heute doch eher den faden Beigeschmack von MANGEL an Ressourcen als ernsthaft gewählte Form. Wer dann noch an Vertonung spart, kein Portraits animiert und einen durch Dialogwüsten mit *Animation* quält hätte vielleicht eher ein Buch schreiben anstatt ein PC Spiel entwickeln sollen.
chrische5
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Re: Baldur's Gate 3 - Vorschau

Beitrag von chrische5 »

Hallo

Es gibt doch auch Wege dazwischen.

Christoph
Gast
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Re: Baldur's Gate 3 - Vorschau

Beitrag von Gast »

Caparino hat geschrieben: 03.03.2020 11:50 Die Weiterentwicklung von BG2 gab es schon in meinen Augen und nannte sich Dragons Age oder mit abstrichen Drakensang.

Die ISO Perkeptive hat heute doch eher den faden Beigeschmack von MANGEL an Ressourcen als ernsthaft gewählte Form. Wer dann noch an Vertonung spart, kein Portraits animiert und einen durch Dialogwüsten mit *Animation* quält hätte vielleicht eher ein Buch schreiben anstatt ein PC Spiel entwickeln sollen.
Wieso soll es nicht auch für diese Form von RPG einen Markt geben? Die Nachfrage ist da. Muss dann alles vereinheitlicht und einer 3rd Person Perspektive haben, nur damit man als Entwickler zeigen kann, was für tolle Grafik man bietet? Das führt doch nur dazu das teils nur noch auf das Blendwerk gesetzt wurde, was dann solche Spiele wie Mass Effekt Andromeda hervorbrachte, wo sicher auf alles optische Wert gelegt wurde, nur nicht auf alles was ein RPG spielerisch ausmacht...
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