Für mich spricht aber dennoch nichts dagegen, wenn die Grafik zusätzlich fantastisch aussieht und man in eine Art Schulterperspektive reinzoomen kann um in die Welt einzutauchen (bspw DAO), ist halt mehr Arbeitsaufwand, aber sonst....Khorneblume hat geschrieben: ↑03.03.2020 11:56Wieso soll es nicht auch für diese Form von RPG einen Markt geben? Die Nachfrage ist da. Muss dann alles vereinheitlicht und einer 3rd Person Perspektive haben, nur damit man als Entwickler zeigen kann, was für tolle Grafik man bietet? Das führt doch nur dazu das teils nur noch auf das Blendwerk gesetzt wurde, was dann solche Spiele wie Mass Effekt Andromeda hervorbrachte, wo sicher auf alles optische Wert gelegt wurde, nur nicht auf alles was ein RPG spielerisch ausmacht...Caparino hat geschrieben: ↑03.03.2020 11:50 Die Weiterentwicklung von BG2 gab es schon in meinen Augen und nannte sich Dragons Age oder mit abstrichen Drakensang.
Die ISO Perkeptive hat heute doch eher den faden Beigeschmack von MANGEL an Ressourcen als ernsthaft gewählte Form. Wer dann noch an Vertonung spart, kein Portraits animiert und einen durch Dialogwüsten mit *Animation* quält hätte vielleicht eher ein Buch schreiben anstatt ein PC Spiel entwickeln sollen.
Baldur's Gate 3 - Vorschau
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Re: Baldur's Gate 3 - Vorschau
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Re: Baldur's Gate 3 - Vorschau
Möglich aber da muss man eben einwerfen, dass man ja auch Kämpfen kann ohne diese taktische Perspektive und diese andere Art zu kämpfen ja weit immersiver ist.James Dean hat geschrieben: ↑02.03.2020 23:04 Den meisten wahrscheinlich um beides, wobei natürlich die einen gutes RP wollen und die anderen eher kämpfen.
Klar, weil es ein Pen & Paper ist und es dort organisatorisch notwendig ist. In einem Videospiel ist das aber nicht der Fall. Das Argument "weil du im Spiel eben nicht nur deinen Charakter steuerst, sondern mehrere" auf die Frage "ist das notwendig", passt nicht. Am Spieltisch spiele ich nur mich. Rollenspiel dreht sich fast immer darum, seinen eigenen Charakter zu erstellen. Auch in D&D geht es darum, einen eigenen Charakter innerhalb einer Gruppe zu spielen. Dass man in der Vergangenheit vor 20+ Jahren noch jeden Charakter einzeln steuern und befehligen musste, kann man mit den begrenzten Möglichkeiten der Zeit begründen. Diese Begrenzung haben wir heute aber nicht mehr, daher kann man denke ich die Frage stellen, warum das trotzdem noch sein muss.Ja schon, weil du im Spiel eben nicht nur deinen Charakter steuerst, sondern mehrere. Kampf in DnD ist auch nichts anderes als ein rundenbasiertes Strategiespiel.
Dass das Initiativsystem Auswirkungen hat streite ich sicher nicht ab aber ich sehe keinen Grund, warum ich das im Videospiel haben müsste. Du sagst taktische Möglichkeiten, sorry aber ich sehe da eigentlich das Gegenteil. Ich will eigentlich die Möglichkeit haben, zu handeln wie es mir beliebt aber durch so ein System habe ich eine künstliche Hürde, die keinerlei Sinn auf spielerischer Ebene macht. Wenn ich als Zauberer mit meiner Gang aus einem Bogenschützen, einer Hellebarden-Trägerin und einem Heiler in einen Dungeon gehe und in Raum X einen Bösewicht bekämpfen will, käme ich doch nie darauf zu sagen "Uuuund Stopp! Okay also obwohl Lara eigentlich direkt vor dem Bösewicht steht, ist sie mit ihrer Aktion als letztes dran!". Wie gesagt, das funktioniert am Tisch (und selbst da ist vieles eher so semigeil) aber im Videospiel können doch alle gleichzeitig feuern. Ich baller meinen Feuerball rauf, Lara haut zu, der Bogenschütze schießt seinen Pfeil ab und der Heiler wirft eine giftige Ampulle über die Köpfe rüber wie eine Granate.Finde ich nicht. Das Initiativsystem hat ja auch große Auswirkungen auf den Kampf und bietet ein paar gute taktische Möglichkeiten und eine gewisse Vorausplanung, was man bei Echtzeit nicht hat. Das war auch der Grund, warum ich BG1 und Konsorten als sehr nervig wahrgenommen habe: Das schreckliche Echtzeitkampsystem, was alles vollkommen unübersichtlich gemacht hat. Das Initiativsystem hilft auch den jeweiligen Spielern, eine Übersicht über das Geschehen zu wahren.
Ganz klar, in isometrischer Grafik kann Echtzeit dann sehr unübersichtlich sein, wobei Pathfinder bspw. Echtzeit ja auch nur vorgaukelt und dann kann rundenbasiert von Vorteil sein aber wenn ich mich vom ganzen Taktik-Prinzip trenne, ist das alles überflüssig. Aber selbst wenn nicht, ist es doch ohnehin nur eine Frage des Designs. In Echtzeit-Strategiespielen funktioniert das ja auch, nicht nur mit 3, 4, 5, 6 sondern dutzenden oder hunderten Figuren gleichzeitig und das sogar ohne Pause-Funktion (die aber ziemlich cool ist *zu They Are Billions schiel*).
Will ich ja nicht mal ausschließen aber das hat schon Gag-Potential und wäre als solches besser als bewusster Gag ins Spiel geschrieben als Teil des kompletten Spielprinzips. Ich weiß ja auch, dass diese ganzen Würfelwürfe für alles mögliche Teil des Genres seit Anno dazumals sind aber es kommt halt maßgeblich daher, dass man am Tisch den ganzen Kram simulieren muss, während man in einem Videospiel auch einfach handeln kann und da wirkt es eben auch seit Anno dieses ganze "Verfehlen" in Situationen, wo das eigentlich nicht möglich sein sollte, dezent unpassend.Jain, also Trefferwahrscheinlichkeitsprinzip bei XCOM ist wirklich ziemlicher krebs, da stimme ich dir zu, aber klar kann man auch mit einem Zweihänder einen Stein verfehlen, der sich direkt neben einem befindet, etwa wenn man vorher erst einmal zu Stein hinlaufen und den Schlag koordinieren muss.
Der Meinung bin ich ja auch. Wie gesagt, ich mag ja all die Iso-Spiele (na ja manchmal mehr und manchmal weniger, siehe Pathfinder) aber ich hätte nichts dagegen, wenn man sich auch mal von alten Elementen einfach trennen würde und Errungenschaften der Zeit nutzt. Und für mich persönlich wäre Baldurs Gate der Name gewesen, bei dem man genau das mit einem Nachfolger tun könnte, anstatt.. na ja das was Larian präsentiert zu machen. Was grundsätzlich total okay ist, nur um es noch mal klarzustellen.DnD-Rollenspiele müssen ja nicht alle wie D:OS oder BG2 sein. Man kann ja heute jedes Genre zu einem Rollenspiel verwursten und es dann Action Adventure oder so nennen. Oder man entwickelt einfach wieder Dungeon Crawler, davon gab's ja auch welche im DnD-Universum.
Re: Baldur's Gate 3 - Vorschau
Puh, auf den ersten Blick gefällts mir nicht so.
Zu viel Renaissance-Stil, zu wenig klassische dunkle Fantasy.
Zu viele Ork-, Dämonen-, Halbgnom-, Alien-Rassen, statt Menschen/Elfen/Zwerge.
Und es reizt mich auch nicht so wirklich ein Vampir mit Wurm im Kopf zu sein..
(mir gefällt allerdings die Dynamik im Kampfsystem mit den Höhenunterschieden)
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Re: Baldur's Gate 3 - Vorschau
Da fällt mir gerade ein... so wie der Wurm auf das Auge beißt... wie kommts das danach das Auge ganz normal aussieht? Sah eher so aus als würde der Wurm das ganze Auge wegnaschen nachdem er sein Maul ums Auge gestülpt hat.
Wenn man bis zum Hals in der Scheiße steckt, sollte man nicht den Kopf hängen lassen.
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Re: Baldur's Gate 3 - Vorschau
Absolut berechtigtes Argument, wenn man bedenkt, dass jeder Zug eines Charakters 5 oder 6 Sekunden dauert und bei einem größeren Haufen an Kampfteilnehmern der letzte an der Reihe dann faktisch 30 Sekunden braucht, um anzugreifen. BattleTech (das Tabletop) hat es da ganz sinnig gelöst: Da gibt es auch ein Initiativsystem, aber faktisch greifen alle Einheiten gleichzeitig an, d.h. ich kann einen Gegner in meinem Zug zwar kampfunfähig schießen, aber er kann trotzdem noch innerhalb dieser Runde feuern und mir Schaden verursachen.SethSteiner hat geschrieben: ↑03.03.2020 17:21
Dass das Initiativsystem Auswirkungen hat streite ich sicher nicht ab aber ich sehe keinen Grund, warum ich das im Videospiel haben müsste. Du sagst taktische Möglichkeiten, sorry aber ich sehe da eigentlich das Gegenteil. Ich will eigentlich die Möglichkeit haben, zu handeln wie es mir beliebt aber durch so ein System habe ich eine künstliche Hürde, die keinerlei Sinn auf spielerischer Ebene macht. Wenn ich als Zauberer mit meiner Gang aus einem Bogenschützen, einer Hellebarden-Trägerin und einem Heiler in einen Dungeon gehe und in Raum X einen Bösewicht bekämpfen will, käme ich doch nie darauf zu sagen "Uuuund Stopp! Okay also obwohl Lara eigentlich direkt vor dem Bösewicht steht, ist sie mit ihrer Aktion als letztes dran!". Wie gesagt, das funktioniert am Tisch (und selbst da ist vieles eher so semigeil) aber im Videospiel können doch alle gleichzeitig feuern. Ich baller meinen Feuerball rauf, Lara haut zu, der Bogenschütze schießt seinen Pfeil ab und der Heiler wirft eine giftige Ampulle über die Köpfe rüber wie eine Granate.
Aber die Frage nach der optimalen Rundenkampftechnik stellt sich jedes Entwicklerteam. Wenn du sowieso nur Echtzeitkämpfe haben willst, ist die Frage für dich allerdings auch ohnehin sinnbefreit, da jede Lösung eine blöde ist, eben weil es weiterhin rundenbasiert ist.
Man kann allerdings auch fragen, wie du ja schon getan hast, warum du in einem D&D-Videospiel überhaupt mehr als eine Figur steuern solltest, weil du im PnP ja auch nur einen Charakter spielst - den Rest könnte man bequem von der KI steuern lassen, sodass der Spieler nur seinen eigenen Charakter und nicht die der Party kontrolliert. Damit hätte ich zwar kein Problem, viele würden sich aber wahrscheinlich über diesen buchstäblichen Kontrollverlust beschweren.
Da kommt es wie gesagt auf die eigenen Vorzüge an. Ich finde Echtzeit ab dem Zeitpunkt zum Kotzen, wo Einheiten wieder individuelle Fähigkeiten, die man nutzen muss, um erfolgreich zu sein. Das fing bei mir mit WC3 an, wo ich grundsätzlich keine Heroes in die Schlacht genommen habe, und hat mir auch Spiele wie Baldur's Gate damals ziemlich madig gemacht. Echtzeit finde ich bei Command & Conquer voll okay, bei Party-RPGs eher weniger, abgesehen von direkten Kampfsystemen, die man z.B. bei Mass Effect erlebt hat. Ein rundenbasiertes Mass Effect wäre absolut bescheuert gewesen.Ganz klar, in isometrischer Grafik kann Echtzeit dann sehr unübersichtlich sein, wobei Pathfinder bspw. Echtzeit ja auch nur vorgaukelt und dann kann rundenbasiert von Vorteil sein aber wenn ich mich vom ganzen Taktik-Prinzip trenne, ist das alles überflüssig. Aber selbst wenn nicht, ist es doch ohnehin nur eine Frage des Designs. In Echtzeit-Strategiespielen funktioniert das ja auch, nicht nur mit 3, 4, 5, 6 sondern dutzenden oder hunderten Figuren gleichzeitig und das sogar ohne Pause-Funktion (die aber ziemlich cool ist *zu They Are Billions schiel*).
Gebe dir absolut Recht, dass diese ganzen "Verfehlen"-Situationen vor allem in Baldur's Gate 1 absolut schrecklich waren. Da stehen 6 Personen und kämpfen gegeneinander und 5 Minuten lang trifft keiner. Als wären das ein paar Kleinkinder im Sandkasten, die einfach nur so tun als obWill ich ja nicht mal ausschließen aber das hat schon Gag-Potential und wäre als solches besser als bewusster Gag ins Spiel geschrieben als Teil des kompletten Spielprinzips. Ich weiß ja auch, dass diese ganzen Würfelwürfe für alles mögliche Teil des Genres seit Anno dazumals sind aber es kommt halt maßgeblich daher, dass man am Tisch den ganzen Kram simulieren muss, während man in einem Videospiel auch einfach handeln kann und da wirkt es eben auch seit Anno dieses ganze "Verfehlen" in Situationen, wo das eigentlich nicht möglich sein sollte, dezent unpassend.

Ja danke lol
Kann mir auch gut vorstellen, dass man sich bei mehr Neuerungen hätte anhören dürfen: Oh, die machen ja quasi einen auf Dragon Age. Oder: Oh, die machen ja quasi einen auf The Witcher. Oder irgendwie sowas. Das Haar in der Suppe findet man immerDer Meinung bin ich ja auch. Wie gesagt, ich mag ja all die Iso-Spiele (na ja manchmal mehr und manchmal weniger, siehe Pathfinder) aber ich hätte nichts dagegen, wenn man sich auch mal von alten Elementen einfach trennen würde und Errungenschaften der Zeit nutzt. Und für mich persönlich wäre Baldurs Gate der Name gewesen, bei dem man genau das mit einem Nachfolger tun könnte, anstatt.. na ja das was Larian präsentiert zu machen. Was grundsätzlich total okay ist, nur um es noch mal klarzustellen.


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Re: Baldur's Gate 3 - Vorschau
@James Dean
Ich denke grundsätzlich kann man sagen, wir verstehen uns.^^ Ein rundenbasiertes Mass Effect fände ich bspw. auch bescheuert (Pausenfunktion wiederum super als Möglichkeit um Befehle zu geben aber rundenbasiert wäre da echt ibah). Dein Einwand bezüglich RTS mit den Hero Features - geht mir auch so. Ich kann damit nicht wirklich umgehen. C&C kein Ding aber sobald ich zig Helden mit tausend Fähigkeiten habe und keine Pausefunktion, sondern Micro bis zum Umfallen, da bin ich so ziemlich raus und das wäre auch für ein Rollenspiel nichts für mich. In der Hinsicht ist das klassische System aufjedenfall besser.
Ich kann mir auch vorstellen, dass man natürlich so Dinge wie Dragon Age oder Witcher erwähnt (wobei Dragon Age ja mit den Origin-Stories sowieso erwähnt wurde XD). Und ich bin mir auch absolut, 100%ig sicher es würde sich beschwert werden oder man wäre zumindest skeptisch. Ich denke aber auch, es käme darauf an welche Neuerungen, von wem, wie präsentiert würden. Deswegen betone ich auch, dass ich von Larian nichts anderes erwarte. Das meine ich gar nicht herablassend, sondern als realistische Einschätzung, dass so ein Studio hier kein Projekt von der größe eines Cyberpunk rauszimmern kann und damit die Rollenspielwelt und die D&D Adaptionen revolutioniert.
Persönlich denke ich aber dass man trotzdem im kleineren Rahmen so Dinge wie das was du auch erwähnst angehen kann - vorausgesetzt man ist willens (und darf es auch rechtlich), sich vom P&P System zu trennen oder zumindest zu entfernen. Und das ist dann auch etwas, was dann ein Kritikpunkt bleiben würde (anders als das Partymanagement oder die Perspektive).
Ich denke grundsätzlich kann man sagen, wir verstehen uns.^^ Ein rundenbasiertes Mass Effect fände ich bspw. auch bescheuert (Pausenfunktion wiederum super als Möglichkeit um Befehle zu geben aber rundenbasiert wäre da echt ibah). Dein Einwand bezüglich RTS mit den Hero Features - geht mir auch so. Ich kann damit nicht wirklich umgehen. C&C kein Ding aber sobald ich zig Helden mit tausend Fähigkeiten habe und keine Pausefunktion, sondern Micro bis zum Umfallen, da bin ich so ziemlich raus und das wäre auch für ein Rollenspiel nichts für mich. In der Hinsicht ist das klassische System aufjedenfall besser.
Ich kann mir auch vorstellen, dass man natürlich so Dinge wie Dragon Age oder Witcher erwähnt (wobei Dragon Age ja mit den Origin-Stories sowieso erwähnt wurde XD). Und ich bin mir auch absolut, 100%ig sicher es würde sich beschwert werden oder man wäre zumindest skeptisch. Ich denke aber auch, es käme darauf an welche Neuerungen, von wem, wie präsentiert würden. Deswegen betone ich auch, dass ich von Larian nichts anderes erwarte. Das meine ich gar nicht herablassend, sondern als realistische Einschätzung, dass so ein Studio hier kein Projekt von der größe eines Cyberpunk rauszimmern kann und damit die Rollenspielwelt und die D&D Adaptionen revolutioniert.
Persönlich denke ich aber dass man trotzdem im kleineren Rahmen so Dinge wie das was du auch erwähnst angehen kann - vorausgesetzt man ist willens (und darf es auch rechtlich), sich vom P&P System zu trennen oder zumindest zu entfernen. Und das ist dann auch etwas, was dann ein Kritikpunkt bleiben würde (anders als das Partymanagement oder die Perspektive).
Baldurs Gate stand noch nie wirklich für diese "klassisch dunkle Fantasy". Man schaue sich doch nur mal Waukeens Promenade, sei es die Architektur oder die fast schon SciFi-Luftgefährte und und den Zirkus an. Ich finde das was man präsentiert persönlich auch viel zu cartoonig aber Baldurs Gate war nicht Das Schwarze Auge und ganz ehrlich? Das ist doch gut. Menschen, Elfen, Zwerge gibt es inflationär. Wenn mir hier was wirklich gefallen hat, was es etwas anderes zusehen. Ich mein, dein Geschmack ist dein Geschmack aber dein Geschmack wird doch wirklich quasi kontinuierlich bedient (wenn es um das Thema jetzt geht).G.Wels hat geschrieben: ↑03.03.2020 18:34 Puh, auf den ersten Blick gefällts mir nicht so.
Zu viel Renaissance-Stil, zu wenig klassische dunkle Fantasy.
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Re: Baldur's Gate 3 - Vorschau
Wie bitte ?! Vampir mit Wurm im Kopf ? Ist das mit D&D möglich ? Und kann der dann nicht nur chaotisch böse sein ? Welche NSC wollen sich dem denn dann anschließen ?!
Diese Exoten passen als HC nicht wirklich zu BG.
Insgesamt bin ich skeptisch. Natürlich war der Taktikkampf aus BG 1/2 nicht das einzige Alleinstellungsmerkmal dieses größten und besten CRPG des ersten Jahrzehnts, darüber hinaus waren noch die Geschichte, die Einteilung in Kapitel, die Beziehungen zu den Partymitgliedern, das Partymanagement und die Atmosphäre nebst der unglaublichen Musik und der großartigen, weil eben originellen Synchronsprecher (und die Sprüche, etwa wenn jemand die Gruppe anführen durfte), manche Quests (aber heute sind da Verbesserungen möglich) und natürlich noch etliche mehr Stärken.
Aber das was gezeigt worden ist, sieht zu sehr nach D: OS aus, als dass es das Flair noch übertragen könnte. Das UI bräuchte auch weitere Verbesserungen. Spricht immer nur der HC mit den Leuten oder auch mal die anderen Partymitglieder ? Kann man aus Kämpfen fliehen ? Wie viele Möglichkeiten gibt es, Konflikte ohne Kampf zu beenden ? Wieso gibt es nur 4 Partymitglieder (BG 2 bot an die 20 Partymitglieder an) ?! Die Frageliste könnte noch deutlich erweitert werden...
Derzeit denke ich Larian sind mit der Aufgabe etwas überfordert. Es reicht nicht, ihrem Spiel einen D&D - Mantel anzuziehen, das ganze dann BG 3 zu nennen und dank der 100 Jahre Unterschied eine weitgehende Unabhängigkeit von der Story aus BG zu erreichen.
Diese Exoten passen als HC nicht wirklich zu BG.
Insgesamt bin ich skeptisch. Natürlich war der Taktikkampf aus BG 1/2 nicht das einzige Alleinstellungsmerkmal dieses größten und besten CRPG des ersten Jahrzehnts, darüber hinaus waren noch die Geschichte, die Einteilung in Kapitel, die Beziehungen zu den Partymitgliedern, das Partymanagement und die Atmosphäre nebst der unglaublichen Musik und der großartigen, weil eben originellen Synchronsprecher (und die Sprüche, etwa wenn jemand die Gruppe anführen durfte), manche Quests (aber heute sind da Verbesserungen möglich) und natürlich noch etliche mehr Stärken.
Aber das was gezeigt worden ist, sieht zu sehr nach D: OS aus, als dass es das Flair noch übertragen könnte. Das UI bräuchte auch weitere Verbesserungen. Spricht immer nur der HC mit den Leuten oder auch mal die anderen Partymitglieder ? Kann man aus Kämpfen fliehen ? Wie viele Möglichkeiten gibt es, Konflikte ohne Kampf zu beenden ? Wieso gibt es nur 4 Partymitglieder (BG 2 bot an die 20 Partymitglieder an) ?! Die Frageliste könnte noch deutlich erweitert werden...
Derzeit denke ich Larian sind mit der Aufgabe etwas überfordert. Es reicht nicht, ihrem Spiel einen D&D - Mantel anzuziehen, das ganze dann BG 3 zu nennen und dank der 100 Jahre Unterschied eine weitgehende Unabhängigkeit von der Story aus BG zu erreichen.



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Re: Baldur's Gate 3 - Vorschau
"Es gibt in der Kapelle von Selune z.B. einen gefährlichen Raum mit Fallen, in dem man schon fast in Puzzlemanier sowohl Objekte als auch Bewegung und Zauber kombinieren muss, um als Grabräuber nicht von Feuersalven geröstet zu werden."
Es gibt eine Sache, die ich bei Rollenspielen absolut hasse. Aufgesetzte, total konstruierte Rätsel.
Physik und deren Kombination gefällt mir dagegen in allen Spielen sehr.
Es gibt eine Sache, die ich bei Rollenspielen absolut hasse. Aufgesetzte, total konstruierte Rätsel.

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Re: Baldur's Gate 3 - Vorschau
Ich frage mich, ob man auch gewisse Romanhelden oder auf deren Anspielung trifft.
Drizzt, Jarlaxle, Artemi Enteri, die Schwestern etc. etc.
Zu welcher Zeit spielt das Spiel?
Wäre wirklich Klasse bei viel Romannähe.
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Zuletzt geändert von Moonis am 06.03.2020 10:35, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Baldur's Gate 3 - Vorschau
Drizzt Do'Urden? Ja bitte. Das fände ich cool. 

Re: Baldur's Gate 3 - Vorschau
Hallo
Ja, Drizzt und sein Gefährte wären richtig cool.
Christoph
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Re: Baldur's Gate 3 - Vorschau
Ist bekannt welches Zeitalter das ist? BG1 kam Drizzt vor.
Zuletzt geändert von Moonis am 06.03.2020 16:38, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Baldur's Gate 3 - Vorschau
Wenn man das so sehen will gerne, muss man nicht diskutieren. Baldurs Gate 1 ist für mich tatsächlich ein Spiel das nur in der Rückblende gut funktioniert aber in Charakteren, Gesprächen, Narration etc im Grunde Mittelmaß ist. Dafür ist BG 2 ein zeitloser Klassiker.James Dean hat geschrieben: ↑28.02.2020 23:02Wenn Dragon Age 1 quasi Baldur's Gate 3 ist, dann ist Baldur's Gate 3 also schlechter als Baldur's Gate 1listrahtes hat geschrieben: ↑28.02.2020 18:19 Baldurs Gate 3 existiert schon lange. Nennt sich Dragon Age: Origins Ultimate Edition und ist die Fortführung im Geiste.
Kauft es euch falls ihr es nicht kennt. Dann HD Texturenpack dazu und SweetFX Filter und ihr werdet echtes Baldurs Gate Spielgefühl mit fantastischer Grafik (Gespräche), hinreißenden Geschichten und herausragender Charakterentwicklung bekommen. Immer noch das mit beste RPG aller Zeiten und ein würdiger Nachfolger von BG2.
Das hier wird Divinity:OS 3 mit anderem Namen. Ich warte dann mal auf Ölfässer im Schlafzimmer.
Larian ist ein hochwertiger Entwickler, aber die Stärken welche man in einem Baldurs Gate sucht sind nicht die ihren. Der falsche Entwickler für dieses Spiel.![]()
Dragon Age:
Hier war Bioware auf dem Höhepunkt ihrer Erzählkunst. Ich häte zu Beginn aufgrund des spielerisch simplen Gameplays fast abgebrochen und bin bis heute dankbar weitergemacht zu haben.
- Die mit best geschriebenen Dialoge aller Spiele, hochwertig vertont und fantastisch bez. Kameraeinstellungen in Szene gesetzt. Wenn man danach D: OS 2 anschaut muss man weinen.
-Entscheidungen bez. der Gruppe wirken sich massiv und interessant auf den Spielverlauf aus.
-Gerade zu Beginn sehr schlauchig und das bleibt es auch bis zum Ende hin. Anders war es damals leider nicht umsetzbar, ermöglicht aber auch eine faszinierende Detailtiefe in der Geschichtenentwicklung.
- Nicht nur eine epische Geschichte in jeder Hinsicht, auch im kleinen die Glaubwürdigkeit verleihenden Geschichten von NPCs. Man kann DA immer wieder durchspielen und wird dank best. Items, Entscheidungen wieder neue und interessante Aspekte kennenlernen.
Dragon Age hat die Kunst beherrscht im eigentlich ausgelutschten high fantasy Gewand und klassischer "bösewicht" Story" Kreativität, Qualität und Hingabe in einem Ausmaß einzusetzen das einen manche Gespräche wie bei einem sehr guten Buch noch lange verfolgen.
Wer Baldurs Gate 2 rein der Kämpfe wegen gespielt hat der wird hier bei Larian vielleicht besser bedient werden.
Was Dragon Age und BG2 im Übermass haben und was mir leider bei larian Spielen fehlt ist eine Spieleseele.
Echtes mitfiebern und echte Dramatik ergeben sich nur aus Qualität des Drehbuchs und so leid es mir tut sind Larian in dem Aspekt Stümper. Es sind taktische Spielwiesen im Fantasygewand nach Schere-Stein -Papier Prinzip auf die Spitze getrieben mit einer sehr guten Grafikengine bez. Weltenbau die im design jedoch nie diesen Plastiklook losgeworden ist.
Dragon Age hat damals enorm viel Zeit auf die Ausarbeitung einer glaubwürdigen Welt verwendet wie ein Buch ala Herr der Ringe. Larian schmeisst eben einfach alle fantasy tropen die sie kennen zusammen und rührt das zu einem viel erzählt viel zusammen. Funktioniert in einigen Bereichen auch gut. Wie gesagt kein schlechter Entwickler nur der völlig falsche für ein Baldurs Gate.
Lasse mich gerne positiv überraschen.
Zuletzt geändert von listrahtes am 07.03.2020 18:49, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Baldur's Gate 3 - Vorschau
Also man kann ja mögen was man will aber nachvollziehbar finde ich das ehrlich gesagt nicht. Dragon Age hat sich selbst ordentlich Tropes zusammengeschmissen und sogar glatt bei sich selbst kopiert mit der Grundstory. Sie haben einfach ein Fantasy Mass Effect gemacht, mitsamt Auserwählten und zyklisch wiederkehrenden Superbösen. Und die Thematik die Völker zusammenzubringen ist ebenfalls drin. Designtechnisch hat man sich am Standard orientiert bzw. einfach bei Herr der Ringe geklaut, siehe das ganze Design um die Zwerge herum. Sonderlich kreativ war man nicht gerade gewesen. Na ja und dass es nicht anders ging als schlauchig ist nun ehrlich Quatsch, Spiele mit großer Welt und weitläufigen Arealen gab es schon lange vorher zu Hauf, ich sage nur Elder Scrolls und Gothic um bei Fantasy zu bleiben. Gerade bei all diesen Aspekten war "Seele" oder "Qualität" das woran ich als aller letztes gedacht habe.
Was das Writing angeht, ist mir das kaum im Gedächtnis geblieben abgesehen davon, dass Morrigan fürchterlich war und die Nonne ziemlich Klasse. Unter dem Strich abseits der Hauptstory sicher okay.
Da der Begriff High Fantasy gefallen ist: Mir fällt auf, dass er öfter auftaucht wo er nicht hingehört. Dragon Age war äußerst dreckig und blutig, betont blutig sogar. Im Spiel ging war das schon regelrecht pubertär gewesen (während man bei Sex außer peinliche Unterwäsche nichts zu bieten hatte) in der Darstellung, übertrieben eben. Auch das Writing ging in diese Richtung, nicht idealisiert sondern eher realistisch (ausgenommen das Gut-Böse Schema).
Ich habe noch nichts von Larian gespielt, auch wenn ich es noch vor habe zutunu aber Dragon Age war für mich mit wenigen Ausnahmen vor allem Standardware, die nur deswegen hochgehalten wurde, weil Bioware damals das Glück hatte, dass es keine bzw. kaum eine Konkurrenz im Genre hatte. Mit nahezu keinerlei anderen Fantasy-Party Rollenspielen auf dem Markt und einem alles in allem soliden Spiel war Dragon Age natürlich großartig. Verglichen mit dem was davor und danach kam und den eigentlichen Möglichkeiten aber eben einfach nur das. Solide.
Was das Writing angeht, ist mir das kaum im Gedächtnis geblieben abgesehen davon, dass Morrigan fürchterlich war und die Nonne ziemlich Klasse. Unter dem Strich abseits der Hauptstory sicher okay.
Da der Begriff High Fantasy gefallen ist: Mir fällt auf, dass er öfter auftaucht wo er nicht hingehört. Dragon Age war äußerst dreckig und blutig, betont blutig sogar. Im Spiel ging war das schon regelrecht pubertär gewesen (während man bei Sex außer peinliche Unterwäsche nichts zu bieten hatte) in der Darstellung, übertrieben eben. Auch das Writing ging in diese Richtung, nicht idealisiert sondern eher realistisch (ausgenommen das Gut-Böse Schema).
Ich habe noch nichts von Larian gespielt, auch wenn ich es noch vor habe zutunu aber Dragon Age war für mich mit wenigen Ausnahmen vor allem Standardware, die nur deswegen hochgehalten wurde, weil Bioware damals das Glück hatte, dass es keine bzw. kaum eine Konkurrenz im Genre hatte. Mit nahezu keinerlei anderen Fantasy-Party Rollenspielen auf dem Markt und einem alles in allem soliden Spiel war Dragon Age natürlich großartig. Verglichen mit dem was davor und danach kam und den eigentlichen Möglichkeiten aber eben einfach nur das. Solide.