Hahahahahahaha
Ich war nie der grösste Star Wars Fan um ehrlich zu sein. Ja, die Original Trilogie ist ganz cool, aber objektiv betrachtet war schon diese ziemlich grosser Mumpitz. Sie hat halt einfach extrem viel Charme, was sicherlich geholfen hat. Aber das hier? Das hier ist nicht nur der mit Abstand schlechteste Star Wars Ableger, sondern es ist ganz allgemein ein hundsmiserabler Film.
Einmal mehr ein sehr schönes Beispiel für die berühmte Development Hell rund um wechselnde Regisseure, Scriptschreiber, etc.
Ich weiss wirklich nicht, wer dieses Script am Ende durchgewunken und für gut befunden hat. Aber diesen Menschen sollte man einfach mal ein wenig Ohrfeigen. Gerne auch über Stunden hinweg. Oder noch besser: er sollte sich einfach dieses Machwerk ansehen, das ist Folter genug.
Den Grossteil von meinem restlichen Rant packe ich mal in einen Spoiler...
Rey ist von allen Mary Sues mit Abstand die Mary Sueste. Sie Marysuet so sehr, dass ich wirklich Schmerzen hatte. Sie ist scheinbar der mächtigste Jedi ever (und der kommenden 1000 Jahre) und vollzieht Dinge, die nichtmal ein Qui-Gon, Obi oder Anakin jemals vollbrachten. Und bei Joda hat man sich an die Stirn geschlagen als er wie ein Flummi herumsprang... aber hier ist es kein Thema. Rey kann das schon. Rey kann auch mit einem schrottreifen Bot über das stürmischste Meer ever segeln, kein Ding. Sie weicht auch einem sich mit Hochgeschwindigkeit nähernden Jäger aus wie ein Stuntman. Alles kein Problem. You go, girl!
Allerdings sollte sie Abstand von den Drogen nehmen, hielt sie sich doch plötzlich für eine Skywalker. Und wie sehr man diese Sonnenuntergangs-Szene von "A new hope" massakriert hat, verdient Anerkennung. Das muss man erstmal schaffen.
Und Kylo? Ach, Kylo ist noch immer in seiner Emo Phase. Aber eigentlich hat er Papa eben doch lieb. Und selbstverständlich kriegt die Prinzessin am Schluss einen Kuss des Prinzen. Ist ja schliesslich Disney.
Luke, Han und Leia nochmals in den Film zu packen war auch eine hervorragende Entscheidung, da keine der drei Figuren auch nur ansatzweise storyrelevant war, da die ganzen Szenen alleine deswegen eingebaut wurden. Aber immerhin konnte man Leia offscreen verschwinden lassen. Ich finde, das hat sich gelohnt. Irgendwie schien auch niemand so wirklich traurig zu sein darüber. Macht ja nix. War ja nur die letzte Skywalker.
Aber Luke my boy holt natürlich als Geist ein ganzes Schiff aus dem Meer... Wie war das nochmals mit den Drogen?
Was haben wir noch.. ahja, Papa Palpatine. Selbstverständlich lebt der seit 200 Jahren irgendwo in einer Höhle am Ende der Galaxie, da sind die Mietzinsen so niedrig und die Zeugen Jehovas kommen auch nie zu Besuch. Und in all dieser Zeit hat er scheinbar Zeus als Gott der Blitze abgelöst, solch ein schönes Gewitter hat man ja noch nie gesehen. Hervorragend.
Ich kann eigentlich gar nicht zusammenfassen was ich an diesem Film so alles scheisse fand. Obwohl, doch: alles.
Es gibt so viele dermassen unnötige Charaktere, Szenen und Entscheidungen, dass es wie ein Hobbyprojekt wirkt. Nur dass diese normalerweise mit weitaus mehr Enthusiasmus gemacht werden.
Es ergibt alles einfach überhaupt keinen Sinn und es war echt furchtbar.
The Mandalorian hat gezeigt wie man Star Wars heute umsetzten kann, das hat nur so vor Charme und Atmosphäre gesprüht. Aber ich wünsche mir wirklich dass niemals wieder ein grosser SW Film folgt. Niemals.
So etwas sieht man nur selten in anderen Filmen.
Alles so positiv - zum Glück kam kein Aids-Test vor 
