The Last Of Us Part 2 - Gerücht: Unzufriedenheit über die politische Botschaft des Spiels führte zum Leak

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Danilot
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Re: The Last Of Us Part 2 - Gerücht: Unzufriedenheit über die politische Botschaft des Spiels führte zum Leak

Beitrag von Danilot »

Ribizli hat geschrieben: 30.04.2020 15:47 Klar habe ich den gespielt und auch den DLC. Im Hauptspiel wurden Ellies sexuelle orientierung höchstens angedeutet und im DLC erst deutlicher gemacht. Auch das Joels Kumpel schwul war, wurde nur subtil gezeigt und einem nicht so ins Gesicht gedrückt. Genau das ist ja mein problem mit Part 2. Das einem diese PC Agenda förmlich ins Gesicht gedrück wird. Ellie als Hauptcharakter ist da nichtmal das Problem. Bitte les mal einige vorherige Beiträge von usern über die Leaks.
Mach mal langsam. Was soll hier die Agenda sein? Das homosexuelle Figuren eine Rolle spielen?

Das ist eine Agenda???

Dann ist die größte Agenda in der Gamesgeschichte: Frauen mit dicken Titten und breitkieferige Typen mit großen Gewehren.

War Doppel-D-Quiet in MGS 5 auch eine "Agenda"?

Das sind Zeitgeistideen und -vorlieben. Komm damit klar oder spiel was anderes. Frauen mit dicken Titten gibt es noch ausreichend in Games.
Zuletzt geändert von Danilot am 30.04.2020 16:08, insgesamt 2-mal geändert.
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SethSteiner
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Re: The Last Of Us Part 2 - Gerücht: Unzufriedenheit über die politische Botschaft des Spiels führte zum Leak

Beitrag von SethSteiner »

Hühnermensch hat geschrieben: 30.04.2020 15:15 Politische Agendas haben in einem Videospiel nichts zu suchen. The Last of Us 2 ist voll davon. Ergo ist es nur recht, wenn man das Spiel dafür auch ankreidet.
Nee sorry aber das ist doch totaler und absoluter Humbug. Was ist gegen politische Agendas einzuwenden? Das ist doch nicht das Problem, alles ist politisch. Das Problem ist doch, wenn du bestimmte politische Ideologien über das Storytelling stellst. Wenn du bspw. sagen wir Mal einen etablierten Charakter hast der männlich und weiß ist und ihn nun, weil er eben männlich und weiß ist, schlecht behandelst. Oder du hast einen etablierten weiblichen Charaktere der attraktiv ist und aus keinen anderen Grund als der Ideologie, werden ihr die Brüste reduziert. Oder du hast etablierte amerikanische Ureinwohner oder Schwarze und aus rassistischer Ideologie werden sie herausgestrichen oder ihnen Afros verpasst. Das ist doch das Problem und nicht eine politische Agenda in einem Videospiel (oder anderem Medium) an sich.
Zuletzt geändert von SethSteiner am 30.04.2020 16:05, insgesamt 1-mal geändert.
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danke15jahre4p
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Re: The Last Of Us Part 2 - Gerücht: Unzufriedenheit über die politische Botschaft des Spiels führte zum Leak

Beitrag von danke15jahre4p »

man bekommt ja teilweise das gefühl, dass die angebliche agenda dahinter nur als ausrede von so manchem genutzt wird um gewisse dinge einfach nicht in videospielen sehen zu müssen, so kann man es aber anders umschreiben um sich nicht direkt als brett vorm kopp typ outen zu müssen.

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Doc Angelo
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Re: The Last Of Us Part 2 - Gerücht: Unzufriedenheit über die politische Botschaft des Spiels führte zum Leak

Beitrag von Doc Angelo »

Vinterblot hat geschrieben: 30.04.2020 15:30

Laut einem unbestätigten Bericht von Sausage Roll sollen die Informationen von einer Person aus dem Naughty-Dog-Team stammen, die mit der politischen Ausrichtung und den inhärenten Botschaften des Spiels in den Bereichen Diversität, Homophobie, LGBTQ (Lesben, Schwule, Bisexuelle, Transgender-Personen und queere Bevölkerungsgruppen) etc. sehr unzufrieden war.
Beweisstück A: Es geht um die (positive, wie wir aus dem Trailer und Vorgänger wissen) Darstellung von mindestens homosexuellen Menschen.
Das ist deine Interpretation. Ich sehe da selbst bisher keine Basis für deine Auslegung. Ein Problem mit einer Botschaft zu haben heißt noch lange nicht, das man grundsätzlich gegen den angedachten Kern der Botschaft sein muss.

Ich bin nicht homophob, habe aber schon Botschaften mit einem positiven Kern gegenüber Homosexuellen gesehen, die ich scheiße fand. Ich bin kein Rassist, aber ich habe Botschaften gelesen, die ich zum Kotzen fand. Und so weiter. Ich bin mir sicher das Du weiß was ich meine.

Vinterblot hat geschrieben: 30.04.2020 15:30

Vor allem die Darstellung der Gegnerfraktion und ihrer Ideologie stieß massiv auf Kritik.
Beweisstück B:
Die Gegnerfraktion ist auch bekannt.
Spoiler
Show

Es handelt sich um fundamentale Christen.
Nicht nur das, sondern auch noch folgende Eigenschaften:
Spoiler
Show
Sie sind außerdem alle weiß, sie sind alle Rassisten, sie sind alle heterosexuell, sie sind alle homophob, sie sind alle transphob, und es handelt sich um ein stereotypisches Patriarchat.
Das sind wirklich so einige Stereotypen auf einen Haufen geschmissen. Ich finde es nicht verwunderlich, das man hier mit dem Kopf schüttelt und das alles viel zu übertrieben findet. Außerdem kann ich es nachvollziehen, wenn man bei einer derartigen Mischung auch Bauchschmerzen bekommen kann, was die Aufrichtigkeit hinter diesem Konstrukt angeht.

Vinterblot hat geschrieben: 30.04.2020 15:30

Im Studio mussten viele Mitarbeiter ihre eigene Meinung zurückhalten und sich auf die Zunge beißen, da eine "Cancel Culture" vorherrschen würde.
[...]

Wer auch immer derjenige war, der das in der News zitierte Interview gegeben hat: Es ist eindeutig welche Gesinnung er vertritt.
Ich benutze den Begriff, und ich bin nicht rechts. Ich finde es schade, dass das Verwenden eines Begriffs allein reicht, um Menschen so heftig einzuordnen. Ich habe den Begriff das erste Mal gelesen, als es darum ging, das Richard Stallman, der Begründer der freien und offenen Software, von seinem eigenen Projekt (der Free Software Foundation) entfernt wurde. Richard Stallman würde von Leuten, die "links" und "rechts" als Beschreibung von politischer Gesinnung verwenden, als links-lehnend beschrieben. Nach der heutigen Deutung wäre ich ebenfalls als links bis stark links einzusortieren (was ich persönlich aber nicht so sehen mag, weil mir die Worte "links" und "rechts" irgendwie mehr Kampfbegriffe zu sein scheinen, als das sie einen Sinn und Nutzen haben).

Ich hatte zuvor noch kein Wort für diese Sache, und das erste Mal, das ich von so einem Wort gelesen habe, war es dieses Wort. Das macht mich noch lange nicht zu einem Rassisten. Wenn das für mich wahr ist, dann ist das auch für alle anderen Menschen so.

Nur so aus Neugier: Gibt es auch noch andere Wörter für den gleichen Sachverhalt? Wenn ja, dann würde ich natürlich gerne Wörter verwenden, die weniger stark aufgeladen sind. Auch, wenn es mir lieber wäre, wenn es keine Aufladung geben würde. Ich würde es wirklich vorziehen, wenn man Menschen und Worte eher nach dem Inhalt beurteilt, und nicht einfach nur nach dem Äußeren. Letzteres geht natürlich schneller und einfacher, aber am Ende ist es nicht so wirklich das, was man eigentlich möchte. Oder?
Zuletzt geändert von Doc Angelo am 30.04.2020 16:12, insgesamt 2-mal geändert.
Wenn man bis zum Hals in der Scheiße steckt, sollte man nicht den Kopf hängen lassen.
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Todesglubsch
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Re: The Last Of Us Part 2 - Gerücht: Unzufriedenheit über die politische Botschaft des Spiels führte zum Leak

Beitrag von Todesglubsch »

greenelve hat geschrieben: 30.04.2020 15:56 Das Ding ist aber auch, viele stören sich grundsätzlich am Vorkommen von LGBTQ-Personen. Egal in welcher Form. Nicht nur an einer einseitigen Verwendung. Schwierig wird es dies zu unterscheiden, ob es sich um einseitige Darstellung handelt, denn wenn wir auf gesellschaftliche Akzeptanz schauen, sieht es viel zu oft schwarz weiß aus -> Darf es geben, aber bitte so, dass man es nicht mitbekommt.

Ich erinnere an einen NPC im Baldurs Gate Addon für die Remakes. Die Figur hatte die eigene Sexualität erwähnt und es gab die gleiche Diskussion wie jetzt. Es ging weniger darum, mit welchem Sinn die Information untergebracht wurde, es ging hauptsächlich darum, dass sie grundsätzlich enthalten war und nichts in Baldurs Gate zu suchen haben soll.
Alles richtig.
Wobei bei Baldur's Gate (als auch Mass Effect) sich auch Personen aus dem LGBTQ-Spektrum aufgeregt haben, weil sie eben fanden, dass dieser Charakter viel zu plump eingeführt wurde.

Das ist der Unterschied zu dem blöden Farb-Beispiel:
Du kannst nen schwarzen Charakter einführen und jeder sieht sofort "Ah, er / sie ist schwarz!".
Bei LGBTQ sieht's anders aus. Damit jeder Depp merkt, wie toll und offen du als Entwickler bist, musst du die Sexualität des Charakters irgendwie offenbaren. Also wird entweder das gleiche Geschlecht abgeschlabbert oder der Charakter spuckt es dir beim ersten Gespräch ins Gesicht. Und ja, mir persönlich gefällt das nicht.
Und doppel ja: Ich bin auch kein Freund von Hetero-Liebkoserei in Spielen.

Du musst aber zugeben, dass der Anteil an LGBTQ-Gegnern in Spielen tatsächlich gering ist. Ich kenne kein Spiel / Film, wo der Freund des Hauptcharakters entführt und vom Antagonisten vergewaltigt wird - zum Beispiel. Der einzige Homo / Bi-Gegner den ich kenne ist Detmold aus Witcher 2 - und auch hier hat die Szene seines "Outings" nicht wirklch etwas zur Story oder zum Charakter beigetragen. Schlimm war im übrigen nicht seine Sexualität, sondern sein Männergeschmack. Brr. Aber er konnte wohl nicht wählerisch sein.
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ShadyAV
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Re: The Last Of Us Part 2 - Gerücht: Unzufriedenheit über die politische Botschaft des Spiels führte zum Leak

Beitrag von ShadyAV »

Doc Angelo hat geschrieben: 30.04.2020 15:24
ShadyAV hat geschrieben: 30.04.2020 15:15 Vielleicht ist die Story wirklich etwas unangebracht und eckt an aber ehrlich gesagt sollte Kunst das dürfen.
Ich stimme 100% zu das Kunst praktisch alles darf. Da ich das Spiel wegen der überbordenden und fast schon feierlichen Gewaltdarstellungen sowieso nicht gespielt hätte, hab ich mir eben den Spoiler durchgelesen. Es wirkt so, als hätte man einen geisteskranken Affen an eine Orgel gesetzt: Es wurden alle Register gezogen.
Freud mich zu hören. Leider sind Videospiele bisher immer sehr stumpf in der Art und Weise wie sie schockieren wollen. Videospiele wollen auf Augenhöhe mit Filmen und Büchern sein aber bisher habe ich kein Videospiel gespielt das ich nicht ertragen (Emotional) habe weiter zu Spielen.
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Ribizli
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Re: The Last Of Us Part 2 - Gerücht: Unzufriedenheit über die politische Botschaft des Spiels führte zum Leak

Beitrag von Ribizli »

Danilot hat geschrieben: 30.04.2020 16:02
Ribizli hat geschrieben: 30.04.2020 15:47 Klar habe ich den gespielt und auch den DLC. Im Hauptspiel wurden Ellies sexuelle orientierung höchstens angedeutet und im DLC erst deutlicher gemacht. Auch das Joels Kumpel schwul war, wurde nur subtil gezeigt und einem nicht so ins Gesicht gedrückt. Genau das ist ja mein problem mit Part 2. Das einem diese PC Agenda förmlich ins Gesicht gedrück wird. Ellie als Hauptcharakter ist da nichtmal das Problem. Bitte les mal einige vorherige Beiträge von usern über die Leaks.
Mach mal langsam. Was soll hier die Agenda sein? Das homosexuelle Figuren eine Rolle spielen?

Das ist ein Agenda???

Dann ist die größte Agenda in der Gamesgeschichte: Frauen mit dicken Titten und breitkieferige Typen mit großen Gewehren.

War Doppel-D-Quiet in MGS 5 auch eine "Agenda"?

Das sind Zeitgeistideen und -vorlieben. Komm damit klar oder spiel was anderes. Frauen mit dicken Titten gibt es noch ausreichend in Games.
Wir reden von der PC Agenda die überall deutlicher wird, sei es Netflix, Hollywood oder jetzt die Spieleindustire. Sag bloss das ist an dir völlig vorbei gegangen oder das du das nicht wahr haben willst? Es geht um die gezwungene "Diversität".
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Usul
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Re: The Last Of Us Part 2 - Gerücht: Unzufriedenheit über die politische Botschaft des Spiels führte zum Leak

Beitrag von Usul »

Vinterblot hat geschrieben: 30.04.2020 15:30Seufz. [...]
Ich seufze mit, aber ich danke dir auch, daß du das dann schön aufgeschlüsselt hast in deinem hier nur kurz zitierten Kommentar.
Was einige nicht verstehen, ist, daß "in die rechte Ecke schieben" in den meisten Fällen eben nicht aus heiterem Himmel kommt. Warum auch? Aber wenn entsprechende Ausdrücke und Argumentationen genutzt wird, ist es nachvollziehbar, daß eine gewisse Kategorisierung vorgenommen wird. Wer sich dann zu Unrecht in solch eine Ecke gedrängt fühlt, könnte sich dann mal Gedanken darüber machen, wie er sich äußert und welche Signale er aussendet und welche er eigentlich aussenden möchte.
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Bachstail
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Re: The Last Of Us Part 2 - Gerücht: Unzufriedenheit über die politische Botschaft des Spiels führte zum Leak

Beitrag von Bachstail »

greenelve hat geschrieben: 30.04.2020 15:56Das Ding ist aber auch, viele stören sich grundsätzlich am Vorkommen von LGBTQ-Personen.
Auch das muss man fairerweise zugeben, ja.

Habe habe die letzten zwei, drei Tage nichts anderes getan, als mich mit diesen Leaks zu beschäftigen und mir ist da in der Tat viel Hass begegnet.

Ich möchte nicht sagen, dass das alle Kritiker tun und ich möchte auch nicht unbedingt behaupten, dass es die Mehrheit ist aber es sind sehr viele.
Ich erinnere an einen NPC im Baldurs Gate Addon für die Remakes. Die Figur hatte die eigene Sexualität erwähnt und es gab die gleiche Diskussion wie jetzt.
Gutes Beispiel, es verdeutlicht den Hass sogar noch viel stärker, denn der Punkt ist, dass dieser NPC erst erwähnt, dass er trans ist, wenn man ihn explizit danach fragt, es wird einem also nicht auf die Nase gebunden, was ja viele als Argument nutzen ("es wird einem aufgezwängt, erzwungende Repräsentation ist schlecht").

Ich gebe zu, auch ein Problem mit erwzungener Diversität zu haben, nicht, weil ich gegen Diversität bin (wer mich in diesem Forum regelmäßig liest, wird das wissen), sondern weil ich offen und ehrlich glaube, dass man den Minderheiten damit keinen Gefallen tut aber das Baldur's Gate-Beispiel oder auch Ellie in TloU 1 sehe ich nicht als Beispiel für erzwungene Diversität.

Ein solches Beispiel wäre zum Beispiel Krem aus Dragon Age Inquisition, dieser Charakter wirkt sehr erzwungen, als wäre er nur dazu da, die Quote zu erfüllen, Hauptsache man hat einen transsexuellen Charakter, auf der anderen Seite haben wir Dorian aus dem selben Spiel, der dann wieder zeigt, wie gut man homosexuelle Charaktere schreiben und einbauen kann.

Generell verstehe ich aber die Problematik an Politik in Videospielen nicht, nahezu alles auf dieser Welt ist politisch, Baldur's Gate 2 ist eines der beliebtesten RPGs aller zeiten und das Spiel trieft nur so vor politischen Anspielungen.

Allgemein tue ich mich mit dem Begriff "Politik" in Bezug auf Minderheiten aber sehr schwer, denn ich würde sagen, dass Rechte für homosexuelle Menschen und auch für andere Minderheiten nichts mit Politik sondern mit Menschenrechten und demnach Menschlichkeit zu tun haben, das sollte jeder anstreben und wenn das bedeutet, dass ein Hauptcharakter in einem Videospiel homosexuell ist oder trans, dann soll das so sein.
Zuletzt geändert von Bachstail am 30.04.2020 16:19, insgesamt 1-mal geändert.
johndoe711686
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Re: The Last Of Us Part 2 - Gerücht: Unzufriedenheit über die politische Botschaft des Spiels führte zum Leak

Beitrag von johndoe711686 »

Usul hat geschrieben: 30.04.2020 16:13 Wer sich dann zu Unrecht in solch eine Ecke gedrängt fühlt, könnte sich dann mal Gedanken darüber machen, wie er sich äußert und welche Signale er aussendet und welche er eigentlich aussenden möchte.
Steile These: Die meisten wissen es ganz genau, tun aber empört, weil sich das ja nicht anschickt. Frei nach dem Motto, getroffene Hunde bellen. Man hat diese Einstellung, da die aber noch nicht gesellschaftlich (genug) etabliert ist, tut man besonders empört, wenn man "erwischt" wird.
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Ribizli
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Re: The Last Of Us Part 2 - Gerücht: Unzufriedenheit über die politische Botschaft des Spiels führte zum Leak

Beitrag von Ribizli »

Usul hat geschrieben: 30.04.2020 16:13
Vinterblot hat geschrieben: 30.04.2020 15:30Seufz. [...]
Ich seufze mit, aber ich danke dir auch, daß du das dann schön aufgeschlüsselt hast in deinem hier nur kurz zitierten Kommentar.
Was einige nicht verstehen, ist, daß "in die rechte Ecke schieben" in den meisten Fällen eben nicht aus heiterem Himmel kommt. Warum auch? Aber wenn entsprechende Ausdrücke und Argumentationen genutzt wird, ist es nachvollziehbar, daß eine gewisse Kategorisierung vorgenommen wird. Wer sich dann zu Unrecht in solch eine Ecke gedrängt fühlt, könnte sich dann mal Gedanken darüber machen, wie er sich äußert und welche Signale er aussendet und welche er eigentlich aussenden möchte.
Naja man wird aber, besonders in Deutschland, auch sehr gerne und sehr schnell in die rechte Ecke geschoben. Da wird schnell vergessen das es auch andere Ansichten als nur links / liberalisch gibt und die nicht in die rechte Ecke gehőren oder einfach als falsch abgestempelt werden sollten.
Zuletzt geändert von Ribizli am 30.04.2020 16:20, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: The Last Of Us Part 2 - Gerücht: Unzufriedenheit über die politische Botschaft des Spiels führte zum Leak

Beitrag von johndoe2051164 »

Bachstail hat geschrieben: 30.04.2020 13:28
Vinterblot hat geschrieben: 30.04.2020 13:21 Das entstammt halt dem rechten Narrativ, das man "hier ja nicht mal mehr seine Meinung sagen darf", wenn man für seine diskriminierenden Meinungsäußerungen Widerspruch bekommt
Abschließend der Spoiler, warum sich die Mitarbeiter aufregen :
Spoiler
Show
Die vom Spieler bekämpfte Gruppe sind Christen und sie werden so klischeehaft und typisch fanatisch dargestellt, dass es einigen Mitarbeiten, welche selbst Christen sind, sauer aufstößt, das hat wenig mit diskriminierender Meinung zu tun.
Wenn es echt u.a darum geht, dann habe ich nur noch folgendes zu sagen:
Spoiler
Show
Dann hört bitte auf auch zu zocken! Denn die Kirche gibt das Gebot vor "Du sollst nicht töten!".
Dennoch entwickeln diese Mitarbeiter an einem Spiel mit, wo generell getötet wird. Also: Töten ja, gegen Christen nein!?
Eine Meinung muss man sagen können und sollte auch nicht unterdrückt werden, auch nicht von einem Spieleentwickler. Wenn dem Mitarbeiter etwas nicht gefällt, kann er kündigen. Aber etwas zu leaken und sehr vielen Fans in die Suppe zu spucken, weil einem sein Arbeitgeber nicht gefällt ist schon dreist. Was können denn die Gamer dafür?
Zuletzt geändert von johndoe2051164 am 30.04.2020 16:22, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: The Last Of Us Part 2 - Gerücht: Unzufriedenheit über die politische Botschaft des Spiels führte zum Leak

Beitrag von danke15jahre4p »

Ribizli hat geschrieben: 30.04.2020 16:13Wir reden von der PC Agenda die überall deutlicher wird, sei es Netflix, Hollywood oder jetzt die Spieleindustire. Sag bloss das ist an dir völlig vorbei gegangen oder das du das nicht wahr haben willst? Es geht um die gezwungene "Diversität".
jap, die agenda der diversität wird unser aller untergang sein, oder aber, sie offenbart nur dein starres denken.

ist doch vollkommen latte wie ein künstler meint ellies orientierung in seinem kunstwerk rüberzubringen und es ist auch vollkommen latte ob rey ein weiblicher oder männlicher hauptcharakter der star wars reihe ist.

letztendlich hast du nicht darüber zu entscheiden welcher künstler wie meint seine charaktere zu zeichnen und letztendlich hast du nicht zu entscheiden wer welches medium wie zu interpretieren hat, sondern das muss jeder für sich selbst tuen denn nur das fördert die so wichtige vielfalt in einer gesellschaft, alles andere ist der versuch eines lautsprechs für gleichschaltung, welche generell abzulehnen ist.

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Re: The Last Of Us Part 2 - Gerücht: Unzufriedenheit über die politische Botschaft des Spiels führte zum Leak

Beitrag von Todesglubsch »

Bachstail hat geschrieben: 30.04.2020 16:15 Ein solches Beispiel wäre zum Beispiel Krem aus Dragon Age Inquisition, dieser Charakter wirkt sehr erzwungen, als wäre er nur dazu da, die Quote zu erfüllen, Hauptsache man hat einen transsexuellen Charakter, auf der anderen Seite haben wir Dorian aus dem selben Spiel, der dann wieder zeigt, wie gut man homosexuelle Charaktere schreiben und einbauen kann.
Bei Krem hab ich die Hälfte des Spiels über gedacht, das Synchronstudio hat einen Fehler bei der Besetzung gemacht.

Dorian hingegen war wirklich gut. Nicht nur vom Charakter her, sondern auch das Drumherum.
Wenn er von seiner Hintergrundgeschichte erzählt, dass sein Vater ihn und seinen Freund nie akzeptiert hätte usw. dann war eine mögliche Antwortoption des Hauptcharakters, soweit ich mich erinnere:
"Euer Freund? Soll das heißen ihr seid ... oh."
Diese Antwort gewinnt natürlich keinen Schriftstellerpreis, aber ich fand sie erfrischend "realitätsnah".

Und noch einmal zu BG: War es da nicht so, dass alle Gruppenmitglieder dem Trans-Charakter für seine / ihre Entscheidung gratulierten? AFAIK war da einer der Kritikpunkte, dass das etwas mit der Einstellung der jeweiligen Charaktere kollidiert. Ist Minsk helle genug um das zu kapieren? Findet Jaheira es wirklich toll, wenn man das "Gleichgewicht der Natur" verändert? Und wieso hat niemand dem Hauptcharakter gratuliert, der seit Jahren den Gürtel des Geschlechtertauschs tragen muss, weil er nie eine Schriftrolle zum Fluch heilen gefunden hat?
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Nekropolis2908115
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Re: The Last Of Us Part 2 - Gerücht: Unzufriedenheit über die politische Botschaft des Spiels führte zum Leak

Beitrag von Nekropolis2908115 »

Wenn man sonst keine Sorgen hat. Auf eine Hysterie-Welle, ausgelöst durch irgendeine Splittergruppe, die die Meinungshoheit bzw. die absolute, unantastbare Wahrheit für sich manifestieren möchte, folgt die nächste Hysterie-Welle. Und das Internet bzw. Social Media dreht sich erneut im Kreis. Ermüdend, dieses Zeitalter.

Kurz gesagt: Ich kann's kaum erwarten, TLOU2 endlich zocken zu können :)
Zuletzt geändert von Nekropolis2908115 am 30.04.2020 16:26, insgesamt 1-mal geändert.
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