dOpesen hat geschrieben: ↑30.04.2020 22:42
jop, ein spiel hat so zu sein wie der konsument es in der lage ist zu ertragen, schwule zeigen ist okay, aber wehe man übertreibt es, dann wird daraus eine agenda für eine neue weltanschauung...
nur vielleicht es ist es garkeine agenda, sondern derjenige der gewisse dinge nicht ertragen kann ist einfach nur ein opfer seines eigenen eingeschränkten denkens?
wer weiß, wer weiß.
greetingz
Da dieser Post auf einen Beitrag Bezug nimmt, der mich zitiert, liegt der Verdacht nahe, dass ich mich davon irgendwie angesprochen fühlen soll. Tue ich jedoch nicht, da ich "eingeschränktes Denken" eher auf der anderen Seite des ideologischen Spektrums verorte, bei der regressiven Linken (die natürlich nicht repräsentativ für alle Menschen mit tendenziell linker Gesinnung steht; zu letzterer Gruppe zähle ich mich auch).
Ich unternehme jetzt noch einen hoffnungsvollen Erklärungsversuch und führe ein weiteres Beispiel neben Prey auf. Wer es dann immer noch nicht versteht, der will es womöglich aufgrund von ideologischen Scheuklappen gar nicht begreifen.
Aktuell schaue ich mir die Serie
Banana Fish an. Homosexualität ist da ein zentrales, wenn nicht gar
das definierende, Plotelement.
Stört mich das in irgendeiner Weise? Nope. Die Serie stellt dar, sie möchte sicher auch eine gewisse Empathie erzeugen (was sie auch schafft), aber sie vermittelt nicht den Eindruck, dass sie mich in irgendeiner Weise
erziehen wollte. Bei mir endet die Akzeptanz, wenn ich das Gefühl habe, dass man mich nicht wie einen mündigen, verständigen Bürger behandelt, sondern man von oben herab irgendeine Gesinnung eintrichtern möchte.
Das gilt übrigens selbstverständlich auch in die andere Richtung: Wenn irgendein Unterhaltungsprodukt mit plumper Homophobie um die Ecke kommt, fehlt mir dafür genauso das Verständnis.