Zuletzt gesehen
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Re: Zuletzt gesehen
Habe vor 3 Monaten das erste mal das Finale gesehen, ansonsten jede Folge bestimmt 3x angeguckt. Leider lief das Finale nie im TV also musste die DVD her. Toller Abschluss einer Serie die nicht nur ihrer, sondern sogar unserer Zeit voraus ist. Eine solche Serie aus den Staaten wird es wohl nie wieder geben. Bin riesen Fan, wenngleich ich zu den wenigen gehöre, die die ersten Staffeln am schwächsten fand. War viel interessanter als es nicht mehr die moralisch korrekten und unkorrekten im lager gab, wenngleich ich die rolle des Burns sehr mochte.
Nochmals zum Finale:
Meine Erwartungen wurden klar übertroffen. Gibt ganz wenige serien die ein Ende dieses Niveaus bekommen haben. Bittersüß, gleichermaßen bitter wie süß. Mein Mitgefühl haben charles und francis, meine Freude teile ich mit max und BJ. Ein herrlicher Abschluss
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Eine Welt ohne mich? In so einer Welt möchte ich nicht leben! - Gene Belcher
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Re: Zuletzt gesehen
Dark
Ganz komische Serie ;D
Grundthematik interessant, einige Charaktere nerven und die Klugscheißerei/ das Aufsagen von Definitionen auf Pseudo Cool hat mich auch iwie gestresst.
Ganz komische Serie ;D
Grundthematik interessant, einige Charaktere nerven und die Klugscheißerei/ das Aufsagen von Definitionen auf Pseudo Cool hat mich auch iwie gestresst.
- Captain Mumpitz
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Re: Zuletzt gesehen
Kürzlich zum ersten mal gesehen (ja, wirklich) und ich fand ihn.. nicht gut.
Tonys Leben ist zwar wie eine Achterbahnfahrt ohne Bremsen, aber weder er noch irgend einer der anderen Charaktere war auch nur zu einem einzigen Zeitpunkt sympathisch. Das mag so gewollt sein, es sind schliesslich Gangster, aber mich hat das doch ziemlich gestört. Ich hab Tony regelrecht gehasst.
Das könnte man dem Film also grundsätzlich anrechnen, dass er diese Emotion wecken kann. Aber ich fand auch den Spannungsbogen recht flach und die Inszenierung nicht wirklich gut. Da gab's in den 70ern und 80ern durchaus bessere Filme die auch entsprechend inszeniert waren.
Wahrscheinlich hätte ich ihn früher sehen müssen, aber hier und heute, mit meinem aktuellen Stand über Filme bin ich versucht zu sagen: überbewertet und bei weitem nicht so gut wie er gehandelt wird.
Ich fand ihn eigentlich sogar langweilig.
- Captain Mumpitz
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Re: Zuletzt gesehen
Das Positive zuerst: kein Michael Bay auf dem Regiestuhl. Danke.
Das hat v.a. zu viel ruhigeren Shots geführt, man kann der Action tatsächlich folgen! Und keine 360° Shots! wtf!?
Das hilft dem Film allerdings nur bedingt.
Die Story ist echt scheisse. Lange Zeit ist man zumindest noch halbwegs mit dabei und denkt sich das selbe wie die Protagonisten, aber mit der "Wendung" wird's so richtig schlecht. Die Action ist zudem leider halt echt unaufgeregt inszeniert - und v.a. passiert erstaunlich wenig! Für einen "Bad Boys" Film rummst es wirklich massiv zu selten, das ist recht merkwürdig.
Somit bleiben halt teilweise amüsante, teilweise richtig dumme Dialoge, eine schlechte Story und Charaktere ohne Entwicklung. Der Film plätschert einfach irgendwie vor sich hin, aber halt nicht schlecht genug als dass ich ausgemacht hätte.
Somit bleibe ich bei einer knapp unterhaltsamen 6/10 stehen.
- schockbock
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Re: Zuletzt gesehen
Independence Day - Wiederkehr
Weiß gar nicht, warum der Film so viel Hate abbekommt.
Routiniert inszeniert, mit Witz, der sogar weniger pubertär als erwartet ist, jeder Menge Selbstironie, der für einen solchen Film nötigen Portion Drama, vielen Reminiszenzen auf den Vorgänger und jeder Menge Bombast. Bei der Finalszene hatte ich jedenfalls ein Dauergrinsen im Gesicht.
Sehr unterhaltsam.
Weiß gar nicht, warum der Film so viel Hate abbekommt.
Routiniert inszeniert, mit Witz, der sogar weniger pubertär als erwartet ist, jeder Menge Selbstironie, der für einen solchen Film nötigen Portion Drama, vielen Reminiszenzen auf den Vorgänger und jeder Menge Bombast. Bei der Finalszene hatte ich jedenfalls ein Dauergrinsen im Gesicht.
Sehr unterhaltsam.
- Captain Mumpitz
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Re: Zuletzt gesehen
So, jetzt mach ich mich mal auf Haue gefasst...
das war... vielleicht grade mal so okay?
Der Film ist so trocken wie ein Sack Mehl, ganz ehrlich. Ich fand den Anfang eigentlich ganz interessant, was natürlich in erster Linie an Don Corleone lag. Und auch ohne den Film jemals gesehen zu haben, war mir von Beginn weg ziemlich klar, welchen Weg das Ganze nehmen wird. So waren die Entscheidungen des Protagonisten zwar nachvollziehbar, aber es war auch total out of character, da er bis anhin nie so gehandelt hatte - und man ihn sogar davon abhalten wollte.
Dass es natürlich trotzdem so kam, spricht in meinen Augen gegen den Film.
Dann kommen die Zeitsprünge... oh boy...
Er flieht mit dicker Wange nach Sizilien, soweit so gut. So was verheilt eigentlich in ein paar Wochen. Doch ausgehend davon, was da unten (und in den Staaten) so alles passiert, ist die verstrichene Zeit massiv länger. Und doch hat er am Ende noch immer ein blaues Auge bevor er wieder zurück reist.
Und dann, ach, wieso nicht heiraten? Zeigen muss man das ja nicht mehr, auch dass es Kinder gibt ist eher irrelevant. Sie sind dann halt plötzlich da und bereits ~5 Jahre alt.
Wann? Wie? Warum? What is happening?!
Mal ist der Film extrem langsam und dann springt er wie wild umher.
Und nachdem man einmal mit dem berühmtem Godfather Theme angefangen hatte, wurde man einfach damit bombardiert. Ohne Scheiss, 5x hintereinander in 5 aufeinanderfolgenden Szenen das selbe Theme?!
"Sir, this Theme needs music"
"Godfather Theme"
"but sir, we've used that on 3 prior scenes already.."
"Godfather. Theme."
Rang #2 auf IMDBs top 250? Seriously, no. Nennt mich meinetwegen einen Ketzer, aber ne, echt nicht.
Re: Zuletzt gesehen
Mal wieder ein bisschen was gesammelt:
The Last Dance - Folge 7+8
Wie auch schon bei Folge 5+6 hätte ich gern mehr über die Rivalität auf dem Court gesehen aber vllt gabs da auch iwann keine wirkliche wie noch zu Pistons Zeiten.
After Life
Trauriges Thema mit einem hinterbliebenen Ehemann, der versucht mit seiner bitter bösen und direkten Art durchs Leben zu kommen, aber super lustiger Humor. Staffel 2 ist wg Corona noch nicht auf Deutsch und ich überlege, ob ich jetzt quasi mitten drin auf Englisch switsche.
Dead to Me
Ähnlicher Grundsachverhalt und für mich sogar nochmal besser. Auch hier müsste auf Englisch wechseln.
The Nun
Ich mag die beiden Conjouring Teile. Annabell 1 war nur so lala. Teil 2 war richtig unnötig und folglich hab ich den dritten Teil gar net mehr gesehen. Lloronas Fluch hab ich iwie nicht mitbekommen. Wirkt auf mich nach nem Trailer aber schon wie Annabell auch ein wenig so als hätte man abseits der Conjouring Filme das B Team am Werk.
The Nun findet rein vom Horror in einer ganz anderen Sparte statt. Und genau das macht ihn interessant und gut.
The Last Dance - Folge 7+8
Wie auch schon bei Folge 5+6 hätte ich gern mehr über die Rivalität auf dem Court gesehen aber vllt gabs da auch iwann keine wirkliche wie noch zu Pistons Zeiten.
After Life
Trauriges Thema mit einem hinterbliebenen Ehemann, der versucht mit seiner bitter bösen und direkten Art durchs Leben zu kommen, aber super lustiger Humor. Staffel 2 ist wg Corona noch nicht auf Deutsch und ich überlege, ob ich jetzt quasi mitten drin auf Englisch switsche.
Dead to Me
Ähnlicher Grundsachverhalt und für mich sogar nochmal besser. Auch hier müsste auf Englisch wechseln.
The Nun
Ich mag die beiden Conjouring Teile. Annabell 1 war nur so lala. Teil 2 war richtig unnötig und folglich hab ich den dritten Teil gar net mehr gesehen. Lloronas Fluch hab ich iwie nicht mitbekommen. Wirkt auf mich nach nem Trailer aber schon wie Annabell auch ein wenig so als hätte man abseits der Conjouring Filme das B Team am Werk.
The Nun findet rein vom Horror in einer ganz anderen Sparte statt. Und genau das macht ihn interessant und gut.
Re: Zuletzt gesehen
Nun hatte ich so in die Ecke für den Annabelle Einheitsbrei abgestempelt. Der Lohnt sich also eher, wenn man die Annabelle-Teile nicht mehr so mochte?Hokurn hat geschrieben: ↑14.05.2020 08:30 The Nun
Ich mag die beiden Conjouring Teile. Annabell 1 war nur so lala. Teil 2 war richtig unnötig und folglich hab ich den dritten Teil gar net mehr gesehen. Lloronas Fluch hab ich iwie nicht mitbekommen. Wirkt auf mich nach nem Trailer aber schon wie Annabell auch ein wenig so als hätte man abseits der Conjouring Filme das B Team am Werk.
The Nun findet rein vom Horror in einer ganz anderen Sparte statt. Und genau das macht ihn interessant und gut.
- Captain Mumpitz
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Re: Zuletzt gesehen
Ich fand The Nun richtig grauenvoll schlecht
Re: Zuletzt gesehen
Grundlegend war er halt nicht so wie ich erwartet habe. Annabelle war Conjouring in schlecht. The Nun sucht seine Referenzen woanders. Dabei ist er ein wenig trashig und ich hatte Spaß mit dem Film. Ich will hier jetzt aber nicht nen Horrorklassiker anpreisen. In meine Top 10 des Jahrzehnts kommt er nicht. Da ich viele Horrorfilme gesehen habe wird er auch mit ner Top 20 oder so Probleme haben.
Aber unterhalten hat er mich durch den Überraschungseffekt und weil ich den Film woran er mich erinnert mag.
Re: Zuletzt gesehen
House of Cards - Staffel 6
Puh...
Das war sinnlos. Ich will hier jetzt nicht entscheiden, ob man mit Kevin Spacey hätte weiter arbeiten müssen, aber wenn die Entscheidung ist, dass er rausfliegt, dann hätte man Serie an der Stelle stumpf einstampfen müssen.
Das war einfach ziemlich wirr.
Puh...
Das war sinnlos. Ich will hier jetzt nicht entscheiden, ob man mit Kevin Spacey hätte weiter arbeiten müssen, aber wenn die Entscheidung ist, dass er rausfliegt, dann hätte man Serie an der Stelle stumpf einstampfen müssen.
Das war einfach ziemlich wirr.
- Captain Mumpitz
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Re: Zuletzt gesehen
Zuletzt geändert von Captain Mumpitz am 14.05.2020 18:46, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Zuletzt gesehen
Spoiler
Show
Armee der Finsternis (aus dem Tanz der Teufel Universum)
Re: Zuletzt gesehen
Season 5
Der Trailer zur Staffel war ja schon wesentlich epischer als alle anderen und versprach einiges. Ich sage mal so...für eine Kinderserie mit Regenbogeneinhörnern, die auf einer beschissenen Spin-Off-Serie einer beschissenen 80er-Serie basiert, die billiges Spielzeug überteuert an Kinder verkaufen wollte....also ich bin zufrieden.
Überhaupt sind die letzten beiden Staffeln noch einmal auf einem anderen Level gewesen. Die Serie war immer gut geschrieben und witzig, hat es dann aber geschafft noch einmal eine Dramatik reinzubringen, auch was Grautöne angeht. Natürlich...letztendlich immer Evil Empire vs. gute Rebellen, aber schlüssiger als es ein größeres Franchise zuletzt hingkriegt hat.
Schade das es jetzt offenbar zu Ende ist. Guter Zeitpunkt, aber mit dieser Ausgangslage hätte ich eigentlich gerade gerne eine neue Staffel...aber vielleicht wäre das zu Random...insofern...gute Serie. Unbedingt gucken wenn man Cartoons mag.
Nebenbei was so Repräsentation von Randgruppen angeht...okay die Serie ist in your Face Rainbow, aber gab es in einer Cartoonserie schon jemals:
Spoiler
Show
das die beiden Hauptcharas final zusammen finden und sich sogar On-Screen küssen?
Dachte das wäre so John Wick Trash, aber weit gefehlt. Ich weiß nicht ob jemand den Film Springbreakers kennt, aber wem das zu drogi und artsi-fartsi ist (mir zum Beispiel), für den hat dieser Film glaube ich sehr ähnliche Aussagen über Eskalation von Medienkultur, Mobbing, Mobkultur usw. mit phantastischen Bildern und Schauspiel.
The Purge in realistisch (und in gut).
Außerdem interessant...der Film hat in den ersten 2-3 Minuten eigentlich ein ganz gutes Warnzeichen...wenn man glaubt das einem das was da bereits angekündigt wird unangenehm sein könnte, dann sollte man abschalten. Habe ich bisher nur bei Tideland und Strange Circus gesehen, sollten aber mehr Filme haben finde ich, dann kann man guten Gewissens in Grenzbereiche gehen.
Endlich mal gesehen....ein bisschen zu über ambitioniert finde ich. Die Elemente die da drin waren, hätten für 2-3 Filme gereicht. So fand ich es sehr Schade das Prometheus zwar aufgegriffen wurde, aber nur als Vehikel für die in Covenant noch wichtigen Elemente. Ich fand das Schade, weil gerade die Motive der Ingenieure eine der Fragen war die man hatte.
Auch die Konflikte in der Crew hatten wenig Zeit zur Entfaltung. Umso besser dafür der Fassbender-Arc. Die Auflösung hat man zwar vier Meilen gegen den Wind kommen sehen, aber trotz allem war das geil inszeniert.
Man muss es ja nicht Kanon-mäßig akzeptieren. Man kann bei diesem Franchise eigentlich nach jedem Teil bis hierher und nicht weiter sagen, aber mit Covenant wird für mich schon ein immer runderer Bogen zum ersten Teil geschlagen und das finde ich als Fan sehr schön.
Zuletzt geändert von Wulgaru am 17.05.2020 19:12, insgesamt 1-mal geändert.
- Captain Mumpitz
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Re: Zuletzt gesehen
Holy fuck war der schlecht... Sam Mendes hat wirklich absolut keine Ahnung, wie man einen Kriegsfilm inszeniert.
Aber fangen wir mal beim offensichtlichen an: die Kameraarbeit von Roger Deakins ist grösstenteils phänomenal. Die Schnitte sind dermassen geschickt gelöst und platziert, dass der Film tatsächlich wie ein One-Cut wirkt.
Die Soundabmischung ist ebenfalls absolut in Ordnung, auch wenn es bis auf wenige Szenen grundsätzlich nicht viel auf die Ohren gibt.
Aber abgesehen davon ist der Film wirklich absolute Grütze.
Kennt ihr diese kleinen mini Post-its? Also die ganz kleinen? Die Story wurde auf einem solchen notiert. Hier erinnert der Film frappierend an Saving Private Ryan (später SPR genannt), doch mit entscheidenden Unterschieden, auf die ich noch eingehen werde.
Aber der Grundplot ist bei beiden Filmen ähnlich dünn.
Das hat SPR aber nicht davon abgehalten, dennoch ein guter Film zu sein. Doch wieso? Die Charaktere waren es nicht, bzw. nur teilweise. Abgesehen von Captain Miller waren die meisten aus der Truppe ziemlich austauschbar und es dauerte bis Band of Brothers, bis wir endlich eine WW2 Story mit richtig guten Charakteren hatten.
Doch SPR triefte nur so vor Atmosphäre und zwar ab der ersten Minute. Man kann dem Film einen gewissen Patriotismus nicht absprechen - so wie bei ziemlich jedem WW2 Film der aus Sicht der Amerikaner gedreht wurde - doch wer selbst einmal diese Gedenkstätten und Friedhöfe gesehen hat, weiss um deren Wirkung.
Diese Stilmittel sind "billig", doch sie passen zu SPR wie die Faust auf's Auge. Und egal ob der Trupp über Wiesen spaziert, Stellungen ausschaltet, durch ein zerbombtes französisches Dorf schleichen muss während der Regen nur so runterprasselt oder sie sich nachts in einer Kirche verschanzen; die Atmosphäre ist stets extrem dicht.
..und genau das fehlt 1917 an jeder Ecke. Am Anfang wird alles noch stimmungsvoll eingefangen. Die Schützengräben mit den kauernden Soldaten, manche essend, manche schlafend, manche einfach in's leere starrend. Unsere beiden jungen Soldaten sind Freunde und tragen den Film während der ersten halben Stunde, doch danach gehts rapide abwärts.
Der Streifen hangelt sich von Plothole zu Plothole, versucht zwischendurch Schiessereien zu inszenieren oder Dramaturgie mit einzustreuen damit man mit dem Schicksal des Protagonisten mitfiebert - doch es funktioniert einfach nicht. Man sollte meinen, die Aufgabe die es zu erfüllen gilt, habe eine gewisse Tragkraft; aber man merkt davon rein gar nichts. Es ist eigentlich irgendwie scheissegal und das Ende ist noch unbefriedigender als man es sich hätte vorstellen können.
Sämtliche Charaktere die uns irgendwo auf dem Weg begegnen, hinterlassen keinerlei Eindruck. Ich weiss von keinem einzigen den Namen, nichtmal vom Hauptprotagonisten. Es findet weder Charakterentwicklung statt, noch sonstwas. Wir erfahren auch rein gar nichts. Vielleicht ist das gewollt, um aufzuzeigen, dass die meisten Soldaten nichts weiter als kleine Nummern in einer Armee waren. Nur funktioniert das bei einem solchen Film nicht. Dafür wäre eine ganz andere Perspektive nötig, dann liesse sich das als entsprechendes Mittel verwenden.
So ist es ein WW1 Film der uns ein Mittendrin Gefühl vermitteln soll und dabei kläglich versagt. Keine einzige Actionsequenz ist spannend, abgesehen von zwei Momenten ist nichts überraschend und zu keinem Zeitpunkt ist irgendwas hier glaubhaft.
Wer einen etwas langatmigen aber stimmungsvollen WW1 Film sehen will, ist bei "All quiet in the west" viel besser aufgehoben. Und gute Kriegsfilme unabhängig vom geschichtlichen Setting gibts mit Platoon, SPR, Apocalypse Now, BoB, The thin red line oder sogar We were soldiers mehr als genug. Aber 1917 ist abgesehen von der technischen Umsetzung einfach nur ein absoluter Reinfall mit einschläferndem Potential.