Bevor ich eine Serie schaue mit mehreren Staffeln lese ich mir durchaus Story-Spoiler für ganze Staffeln an, nur um zu entscheiden, ob mich die Geschichte jetzt interessiert, oder nicht. Die Spannung darauf, wie es weiter geht, wirkt auf mich nur sehr gering,.
Die erzählten Geschichten sind für mich von Witcher 3 bis The Last of Us nicht wirklich sehr spannend, inhaltlich alles schon in hundertfacher Form dagewesen. Als Pen & Paper Spielleiter bin ich immer auf der Suche nach guten Geschichten und meistere auch mehrmals die Woche und bin dabei praktisch immer gespoilert, aber das verdirbt mir selbst eben keinesfalls den Spaß. Einer der Spieler meistert P&P RPG deswegen nicht, es langweilt ihn dann, dass er die Story kennt. Da ist jeder verschieden.
Die Neuheit der Story bewegt mich fast nie, es ist die Erzählweise, die Inszenierung und die Charaktere, die mich interessieren und die kann man mir nicht wirklich spoilern.
z.B. "Die Geschichte von Mass Effect 3 ist, dass der Held die Galaxis vor den Reapern rettett. Dazu gibt es 3 Knöpfe. Was danach passiert, muss man sich denken. " Was gibt es da zu spoilern? Sagen wir z.B. die Tatsache, dass ein alter Freund stirbt. Ok. Und? Ist für mich nur eine belanglose Information, solange ich es nicht im Spiel inszeniert erlebt habe. Und auf mich wirkt die Inszenierung, wenn sie gut gemacht ist, egal wie sehr ich weiß was passieren wird. Der 2te oder 3te Playthrough ist bei mir nicht wirklich weniger intensiv, als der Erste, die Szene mit dem Freund wirkt auf mich jedes mal wieder.
Spoiler
Show
Die TLOU 2 habe ich gelesen und mir angeschaut, weil ich einen Story Spoiler wollte. Die uralte Revenge Thematik finde ich allerdings extrem abgeschmiergelt, altbacken und sterbenslangweilig. Ich persönlich mag keine hasserfüllten Charaktere, da ich ungerne Dummköpfe spiele, die selbst Gift trinken (ihr Hass) und hoffen der andere stirbt daran. Dadurch das ich vorgewarnt bin, kann ich diesen Aspekt genauer in Tests und Reviews abklären, ob mich das wirklich so abtörnt, oder ob die brillante Inszenierung und die vielschichtigen Charaktere da etwas herausreißen können, wenn sie denn existieren.
Ich mochte es auch bei Star Wars: The Force Awakens gespoilert zu sein durch eine Filmbesprechung, dass ein untrainierter Niemand einen Sith im Lichtschwertkampf besiegt. So habe ich mir das Geld für Kinokarten gespart.
Ich mochte es auch bei Star Wars: The Force Awakens gespoilert zu sein durch eine Filmbesprechung, dass ein untrainierter Niemand einen Sith im Lichtschwertkampf besiegt. So habe ich mir das Geld für Kinokarten gespart.
Nicht jeder zieht dieselbe Freude aus unerwarteten Handlungselementen.