The Last Of Us Part 2 - Test

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Usul
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Re: The Last Of Us Part 2 - Test

Beitrag von Usul »

acer1791 hat geschrieben: 19.06.2020 19:55Das Problem mit deinen Andeutungen ist es, dass du implizierst es müsse einen Mehrwert geben um homosexuelle Beziehungen darstellen zu dürfen :/
Genau das war das, was ich an der Frage problematisch fand und auch ansprechen wollte.
Ich habe bisher z.B. auch noch nie gehört, daß bei einem "heterosexuellen" Storyelement (Charakter, Beziehung, whatever) nach dem Mehrwert gefragt worden wäre. Warum also hier danach und auf diese Weise fragen?
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ottamanoglu
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Re: The Last Of Us Part 2 - Test

Beitrag von ottamanoglu »

Usul hat geschrieben: 19.06.2020 20:03
acer1791 hat geschrieben: 19.06.2020 19:55Das Problem mit deinen Andeutungen ist es, dass du implizierst es müsse einen Mehrwert geben um homosexuelle Beziehungen darstellen zu dürfen :/
Genau das war das, was ich an der Frage problematisch fand und auch ansprechen wollte.
Ich habe bisher z.B. auch noch nie gehört, daß bei einem "heterosexuellen" Storyelement (Charakter, Beziehung, whatever) nach dem Mehrwert gefragt worden wäre. Warum also hier danach und auf diese Weise fragen?
Es gibt einen Mehrwert und der liegt im Marketing. Das Spiel ist in aller Munde.
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Danilot
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Re: The Last Of Us Part 2 - Test

Beitrag von Danilot »

Sinatra hat geschrieben: 19.06.2020 19:45
Spoiler
Show
Ich fand es völlig unlogisch, dass Joel, der ein beinharter Survivor ist und gelernt hat niemandem zu trauen UND der genau weiß, dass er Feinde hat, einfach so völlig naiv in ein anderes Camp mit Paramilitärs geht, seinen echten Namen sagt usw. usf. also einfach völlig zutraulich ist. Das fand ich total merkwürdig, hat dich das nicht gestört?
Spoiler
Show
Ja das war der Story geschuldet. Also ich glaube das Joel nicht einfach so in das Camp einer ihn unbekannten Gruppe reiten würde und auch Tommy würde wahrscheinlich nicht Fremden gleich sagen, dass sie aus einer nahen Stadt kommen.

In dieser Welt sind Außenstehende potentiell genauso gefährlich wie eine Horde Infizierter.

Die Nennung der Vornamen sehe ich nicht als Problem. Wer würde Joel nach 4 Jahren noch verfolgen, ihn finden können und das zufällig bei einer Patrouille. Joel geht wahrscheinlich auch davon aus, das er seine Feinde erkennen würde.

Hier wurde halt die Situation erzählerich noch etwas verstärkt: Joel rettet Abbys Leben, sie müssen alle fliehen, weil Runner sie sonst überrennen, und dann vertrauen Joel und Tommy Abbys Leuten blind, um dann 2 Minuten später von denen fertig gemacht zu werden. Dieses "jetzt mal schnell vertrauen" ist der Erzählung geschuldet, um es krasser zu machen.

Aber da sind wir bei Details, die die wenigsten Filme glaubhafter, näher am Charakter erzählen. Joel hätte sich ja auch weigern können mit in Abbys Haus zu kommen: "Wir bleibem bei unseren Pferden und gehen nach dem Sturm gleich wieder.". Dann hätte es vielleicht nur eine kurze Schießerei gegeben.
Zuletzt geändert von Danilot am 19.06.2020 20:38, insgesamt 2-mal geändert.
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Usul
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Re: The Last Of Us Part 2 - Test

Beitrag von Usul »

ottamanoglu hat geschrieben: 19.06.2020 20:17Es gibt einen Mehrwert und der liegt im Marketing. Das Spiel ist in aller Munde.
Du hattest ja nach "Story-mehrwert" gefragt, von daher ist das Marketing in der Hinsicht also egal.
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Danilot
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Re: The Last Of Us Part 2 - Test

Beitrag von Danilot »

ottamanoglu hat geschrieben: 19.06.2020 20:17
Usul hat geschrieben: 19.06.2020 20:03
acer1791 hat geschrieben: 19.06.2020 19:55Das Problem mit deinen Andeutungen ist es, dass du implizierst es müsse einen Mehrwert geben um homosexuelle Beziehungen darstellen zu dürfen :/
Genau das war das, was ich an der Frage problematisch fand und auch ansprechen wollte.
Ich habe bisher z.B. auch noch nie gehört, daß bei einem "heterosexuellen" Storyelement (Charakter, Beziehung, whatever) nach dem Mehrwert gefragt worden wäre. Warum also hier danach und auf diese Weise fragen?
Es gibt einen Mehrwert und der liegt im Marketing. Das Spiel ist in aller Munde.
Funfact: Marketing funktioniert hier nur gut, wenn es den Absatz erhöht. Teil 2 war nach Teil 1 sowieso schon ein Hypegame. Mit Ellies Sexualität und mit ihr als Hauptfigur hat man sich eher weitere, potentielle Käufer vergrault - die, die böse Agendas in solchen Spielen sehen können, aber nicht dei Duke Nukem.

Wenn Naughty Dog allein auf maximalen Absatz gegangen wäre, dann hätten sie Joel als Hauptfigur belassen und vom Start weg einen Multiplayer eingebaut.
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Vin Dos
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Re: The Last Of Us Part 2 - Test

Beitrag von Vin Dos »

Weil es leider gut ist? Ich mochte nichtmal den 1. Teil. Hier kann ich aber kaum etwas dagegen sagen..es gibt etliche Kleinigkeiten die ich nicht mag, das ändert aber kaum etwas. So doof ich das Gameplay finde...Wenn man sich an Lesben oder Marketing aufhängen kann ist das ok. Es macht aber für mich kaum mehr Sinn nachdem ich das Spiel gespielt habe. Wenn ich Sarkeesian lese, dann schalte ich gerne ab, weil mich die Themen einfach nicht interessieren und für mich nicht existieren. Aber Marketing und gender und wie die Schlagworte alle heißen haben für mich mit dem Spiel bisher nichts zu tun. Soweit ich das beurteilen kann natürlich..
Randall Flagg
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Re: The Last Of Us Part 2 - Test

Beitrag von Randall Flagg »

acer1791 hat geschrieben: 19.06.2020 19:55
Das Problem mit deinen Andeutungen ist es, dass du implizierst es müsse einen Mehrwert geben um homosexuelle Beziehungen darstellen zu dürfen :/
Das Problem ist eher, dass gegenwärtig Homosexualität als direkter und indirekter Werbegrund für Videospiele genutzt wird. Aktiv: Es wird öffentlich damit beworben, indirekt: Das Spiel wird durch die Homosexualität eines Charakters in der Spielerschaft Diskussionsgegenstand und gerät so in aller Munde. Ihr dürft euch aussuchen, was für LoU2 zutrifft. Jedenfalls gibt es kein Videospiel, in dem Homosexualität von Publisher oder Devs instrumentalisiert wurde, um Geld zu machen. Abgesehen von Gone Home.

Das liegt aber auch in der Natur des Mediums. Ein Videospiel ist, je größer das Produkt, eben nur ein kommerzielles Produkt wie ein Hollywoodfilm. Es geht nicht darum, eine gute Geschichte zu erzählen, sondern es geht darum, das Produkt so zu erschaffen, dass es möglichst viel Geld einnimmt. Da wird in der Entwicklungsphase über jedes Inhaltselement diskutiert. Und dementsprechend empfindlicher sind dann auch manche Kunden, die dahinter nur eine "Agenda" vermuten und das Spiel oder das Unternehmen dahinter plötzlich feiern oder hassen, weil beide Gruppen keine Ahnung haben, wie Kapitalismus funktioniert.

Bei Büchern hat man dieses Problem nicht. Da gibt's keine derartigen Vorwürfe, außer vielleicht gegen J.K. Rowling, aber das hatte andere Hintergründe. 1996 gab's ein Buch von Clive Barker namens Sakrament. Der Hauptcharakter war homosexuell und es gab diverse explizite Szenen, in denen Koitus zwischen Männern aus der Sicht des Protagonisten beschrieben wurden. Es hat keinen gejuckt und keinen Aufschrei gegeben. Das Schwulsein war einfach Teil des Charakters und hat ihn nicht definiert, wurde auch nicht sonderlich hervorgehoben oder in Szene gesetzt. So wie es sein sollte. Wenn ein Charakter nur durch seine Sexualität wahrgenommen und definiert wird, hast du als Writer etwas falsch gemacht.
johndoe1044785
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Re: The Last Of Us Part 2 - Test

Beitrag von johndoe1044785 »

Jetzt müsstest du mir mal auf die Sprünge helfen... wo war ihre sexuelle Ausrichtung teil des Marketings? Ich muss auch gestehen, ich habe nicht jeden Trailer etc. dazu mir angeschaut. Mir war eher so, daß das durch den leak durchs Dorf getrieben wurde.
CJHunter
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Re: The Last Of Us Part 2 - Test

Beitrag von CJHunter »

Vin Dos hat geschrieben: 19.06.2020 20:36 Weil es leider gut ist? Ich mochte nichtmal den 1. Teil. Hier kann ich aber kaum etwas dagegen sagen..es gibt etliche Kleinigkeiten die ich nicht mag, das ändert aber kaum etwas. So doof ich das Gameplay finde...Wenn man sich an Lesben oder Marketing aufhängen kann ist das ok. Es macht aber für mich kaum mehr Sinn nachdem ich das Spiel gespielt habe. Wenn ich Sarkeesian lese, dann schalte ich gerne ab, weil mich die Themen einfach nicht interessieren und für mich nicht existieren. Aber Marketing und gender und wie die Schlagworte alle heißen haben für mich mit dem Spiel bisher nichts zu tun. Soweit ich das beurteilen kann natürlich..
Das Gameplay wird eigentlich überall gelobt, soll auch deutlich besser sein als noch in Teil 1 und da wars ja schon richtig gut...
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ottamanoglu
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Re: The Last Of Us Part 2 - Test

Beitrag von ottamanoglu »

Danilot hat geschrieben: 19.06.2020 20:33
Funfact: Marketing funktioniert hier nur gut, wenn es den Absatz erhöht. Teil 2 war nach Teil 1 sowieso schon ein Hypegame. Mit Ellies Sexualität und mit ihr als Hauptfigur hat man sich eher weitere, potentielle Käufer vergrault - die, die böse Agendas in solchen Spielen sehen können, aber nicht dei Duke Nukem.

Wenn Naughty Dog allein auf maximalen Absatz gegangen wäre, dann hätten sie Joel als Hauptfigur belassen und vom Start weg einen Multiplayer eingebaut.
Man scheint hier aber mit Absicht nicht auf den maximalen Absatz gehen zu wollen. Der grossteil der bisherigen Zielgruppe ist -not amused-. (siehe Metacritic) Und das sich ND das nicht hat denken können bezweifle ich. Da könnte man ND natürlich gewisse sachen unterstellen, aber das ist ja verboten. :roll:
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Re: The Last Of Us Part 2 - Test

Beitrag von danke15jahre4p »

jetzt ist der kapitalismus der grund warum mehr geschichten durch homosexuelle charakter erzählt werden, wat?

jetzt mal ernsthaft, ich dachte wirklich wirklich wir wären 2020 schon weiter und homosexualität wäre so normal wie das händewaschen, hab ich mich da geirrt? entwickeln wir uns zurück? soll homosexualität wieder unterdrückt werden in dem man es nur zu einem kapitalistischem instrument erklärt und nicht zur normalität?

wann können endlich geschichten mit homosexuellen charakteren erzählt werden ohne das jemand aus einem busch gesprungen kommt und mir erklären will warum die geschichte homosexuelle charaktere hat?

greetingz
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Re: The Last Of Us Part 2 - Test

Beitrag von huenni1987 »

Zinssm hat geschrieben: 19.06.2020 19:28 Also es muss niemanden wundern wenn hier endgültig dicht gemacht wird,es entwickelt sich schon wieder in die Richtung vor der Schließung.
Sie lernens einfach nicht :lol:
Ganz ehrlich. Das dauert nicht lange. Was stimmt nur mit den Leuten nicht? Warum ist es für viele so ein riesen Ding das Ellie Homosexuell ist? Spätestens nach left behind hätte man sich das denken können und komischerweise war es dort nicht so das Problem. Ich finds echt traurig. Da kommst hier auf die Seite, siehst der Thread ist wieder auf und was ist, Diskussionen über Homosexualität, politisches Marketing usw. Echt übel. Nichts gelernt

Zum Spiel. Habe jetzt 3 Std. Hinter mir und bisher jede Minute genossen. Gerade das es auch viele ruhige Teile so am Anfang gibt ist klasse. Auch wenn eine Sache mich echt geschockt hat. Aber das war genauso gewollt und hatte genau den Effekt auf mich beim Spielen.
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ottamanoglu
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Re: The Last Of Us Part 2 - Test

Beitrag von ottamanoglu »

Flextastic hat geschrieben: 19.06.2020 20:47 Jetzt müsstest du mir mal auf die Sprünge helfen... wo war ihre sexuelle Ausrichtung teil des Marketings? Ich muss auch gestehen, ich habe nicht jeden Trailer etc. dazu mir angeschaut. Mir war eher so, daß das durch den leak durchs Dorf getrieben wurde.
Darf das Marketing nur vor dem Verkauf greifen?
Wenn jetzt kein Leak gekommen wäre hätte es nach dem Release für genausoviel Diskussion gesorgt.
Randall Flagg
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Re: The Last Of Us Part 2 - Test

Beitrag von Randall Flagg »

Flextastic hat geschrieben: 19.06.2020 20:47 Jetzt müsstest du mir mal auf die Sprünge helfen... wo war ihre sexuelle Ausrichtung teil des Marketings? Ich muss auch gestehen, ich habe nicht jeden Trailer etc. dazu mir angeschaut. Mir war eher so, daß das durch den leak durchs Dorf getrieben wurde.
Ich habe ja nicht behauptet, dass ND aktiv damit beworben hat. Aber die Reaktion der Community und die Diskussion darüber war Werbung genug.
Zuletzt geändert von Randall Flagg am 19.06.2020 21:04, insgesamt 1-mal geändert.
johndoe1044785
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Re: The Last Of Us Part 2 - Test

Beitrag von johndoe1044785 »

ottamanoglu hat geschrieben: 19.06.2020 21:01 Darf das Marketing nur vor dem Verkauf greifen?
Wenn jetzt kein Leak gekommen wäre hätte es nach dem Release für genausoviel Diskussion gesorgt.

Das Thema war Marketing :roll:
Bevor du dich wieder irgendwo einklinkst, lies erstmal die Beiträge.


@Randall: okay, hatte ich erst so aufgefasst. Ich denke, dieses Stigma hat doch jedes Spiel\Film\whatever, bis es nicht mehr als unnatürlich angesehen wird.
Zuletzt geändert von johndoe1044785 am 19.06.2020 21:10, insgesamt 2-mal geändert.
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