The Last Of Us Part 2 - Test

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Nekropolis2908115
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Re: The Last Of Us Part 2 - Test

Beitrag von Nekropolis2908115 »

mindfaQ hat geschrieben: 20.06.2020 11:45
MikeimInternet hat geschrieben: 20.06.2020 10:15Ich kann auch nicht nachvollziehen wie einige durch das Spiel rennen, ohne mal nach links und rechts zu schauen. Das ist so eine dermaßene Respektlosigkeit gegenüber den Entwicklern. Wenn ich zu den Entwicklern gehören würde und das sehen würde, ich würde schwallartig kotzen. ^^
Als Spieler muss ich meine Spielweise wohl kaum daran anpassen an das, was für die Spielentwicker respektvoll wäre.

Für mich sieht es wieder nach einem zu stark angepriesenen Spiel aus, was die Metacritic-Kommentare wohl auch widerspiegeln - mich würde wohl nur die Grafik ansprechen. Nicht einmal ein eher polarisierendes Spiel wie Death Stranding hat so viel Unmut eingefangen, das ist schon eine Leistung.
Stimmt, aber warum sollte es dann andererseits ein Kritikpunkt sein, wenn sich ein Spiel Zeit lässt? Warum sollte sich der Spiele-Entwickler an das anpassen, was der ein oder andere Spieler will?

Ob die Metacritic-Kommentare irgendetwas widerspiegeln, bleibt - zumindest für mich - zweifelhaft, denn im Endeffekt ist es sowieso subjektiv. Ausserdem ist es nicht das erste Mal, dass ein "hochexplosives Thema" derart gekapert wird. Ich meine, man macht sich so viele Gedanken darüber, ob die Journalisten gekauft sein könnten etc. pp., aber kommt einem wirklich zu keiner Zeit in den Sinn, dass es den Journalisten wirklich so gut gefallen haben könnte? Ist es wirklich so schwer, das zu akzeptieren? Man muss es selbst ja gar nicht mögen, dazu zwingt einen niemand. Meiner Beobachtung nach ist ein Großteil davon aber eine bockige Reaktion darauf, dass sämtliche Medien sich nicht von den politischen Störfeuern ggü. des Entwicklers haben irritieren lassen, weswegen man nun nachlegen und Zwietracht ggü. Journalisten säen möchte. Schöne neue Welt, aber manchmal wäre es vielleicht einfach besser, wenn man seine eigene Ideologie auffrischen und dem Hass abschwören würde.
Zuletzt geändert von Nekropolis2908115 am 20.06.2020 12:08, insgesamt 1-mal geändert.
johndoe2009951
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Re: The Last Of Us Part 2 - Test

Beitrag von johndoe2009951 »

Am Ende ist es auch nur ein Ausgleich für die ganzen Jubelperser, die dem Spiel ungesehen 100 Punkte geben. Das hebt sich wieder auf.
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Mafuba
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Re: The Last Of Us Part 2 - Test

Beitrag von Mafuba »

Doc Angelo hat geschrieben: 20.06.2020 11:57 ...
Meiner Meinung nach ist da kein richtiger Bruch a la Uncharted 4 zwischen den Spiel-Sequenzen und dem Gameplay. Es ist in sich Stimmig.

Wenn ich manche Gegner erledige fühle ich mich tatsächlich schlecht. Bei anderen Jedoch fühle ich Genugtuung. Das Spiel Thematisiert diese Gewalt ja auch sehr stark - da möchte ich aus Spoilergründen jedoch nicht mehr darauf eingehen.

Mir macht das Spiel sehr viel "Spaß" wobei es schon harter Tobak ist. Das Pacing ist auch sehr gut gelungen. Nach den heftigen Szenen kann man immer wieder mal auch im Spiel durchatmen und alles sacken lassen.
Zuletzt geändert von Mafuba am 20.06.2020 12:12, insgesamt 1-mal geändert.
...
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Nekropolis2908115
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Re: The Last Of Us Part 2 - Test

Beitrag von Nekropolis2908115 »

Markhelm hat geschrieben: 20.06.2020 12:10 Am Ende ist es auch nur ein Ausgleich für die ganzen Jubelperser, die dem Spiel ungesehen 100 Punkte geben. Das hebt sich wieder auf.
Also hat die Seite letztlich einen ziemlich geringfügigen, wenn nicht sogar nichtigen Informationsgehalt. Danke.
johndoe2009951
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Re: The Last Of Us Part 2 - Test

Beitrag von johndoe2009951 »

Richtig.
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Bachstail
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Re: The Last Of Us Part 2 - Test

Beitrag von Bachstail »

Doc Angelo hat geschrieben: 20.06.2020 11:57Gibt es auch Leute, für die dieser Bruch zu groß ist? Wie seht ihr das Spiel?
Vorweg :

Ich habe das Spiel nicht gespielt und werde das auch nicht tun, deswegen schreibe ich hier aus der Sicht eines Außenstehenden.

Zum Post :

Ob mir der Bruch ZU groß ist, kann ich nicht genau sagen aber der Widerspruch an sich ist für mich definitiv vorhanden und mir ein wenig ein Dorn im Auge, zumindest oberflächlich.

Ich mag es schlicht nicht, wenn ein Spiel mir vermitteln möchte, dass Gewalt schlecht ist (nichts gegen diese Aussage an sich, diese unterstütze ich vollkommen) und ich mich in jeder Cut Scene schlecht fühlen soll und auch schlecht fühle, mir dann aber zig Möglichkeiten bietet, Gegner auf unterschiedlichste und kreativste Art und Weise zu töten, getreu der Aussage "Schau mal, wie viel Mühe wir uns gegeben haben und wie toll Du Gegner in unserem Spiel umbringen kannst ! Geil, was ?"

Sicherlich mag man jetzt argumentieren können, dass Gameplay und Cut Scenes in derlei Hinsicht getrennt werden sollten und ob das auf TLoU 2 in diesem Maße auch zutrifft, kann ich nicht beurteilen aber vorhanden scheint der Widerspruch ja definitiv zu sein und das kann man durchaus mal anmerken.

Ich gebe aber zu bedenken, dass ich vielleicht anders denken würde, wenn ich das Spiel tatsächlich spielen würde, vielleicht weiß das Spiel ja, diesen Widerspruch gut zu entkräften, sodass es am Ende vielleicht gar nicht mehr auffällt.
Zarte_Knopse
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Re: The Last Of Us Part 2 - Test

Beitrag von Zarte_Knopse »

Krass, dass soviel Unmut bei dem Spiel entsteht.

Ich bin natürlich noch nicht durch, sondern hab so knapp 6-8h auf der Uhr. Aber atmosphärisch und spielerisch kratzt das Spiel bisher nahe an der Perfektion.

Für mich ist TLoU2 ist ultimative Endzeiterfahrung. Ich kann einfach bisher absolut gar nichts bemängeln. Mir gefällt das Acting, das Erkunden, die Action, der Grusel, das Schleichsystem, die Grafik, der Sound, das Pacing und diese riesigen, nachgebauten Areale, in denen man manchmal 2 Sachen findet und trotzdem ist einfach alles nachgebaut worden. MEGA! Und das trägt so unglaublich viel zur Immersion und dieser gefühlten Einsamkeit bei.

Nur von dieser Grenzerfahrung spüre ich bisher noch gar nichts. Ja, es ist gewalttätig, aber auch nix, was ich so noch nicht in spieleform gesehen hätte. Aber da lasse ich mich mal überraschen.

Trotzdem: Ich bin einfach nur absolut begeistert bisher und hoffe, dass das Spiel dieses Niveau halten kann.
Gesichtselfmeter
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Re: The Last Of Us Part 2 - Test

Beitrag von Gesichtselfmeter »

CJHunter hat geschrieben: 20.06.2020 11:40 Die 1000 Kommentare-Marke dürfte geknackt werden und das relativ locker, gabs sowas überhaupt schon mal?^^...Das zeigt dann letztlich doch wie sich etlicher Spieler an diesem "Machwerk" (positiv gemeint) aufreiben...Es wurde ja hier schon mehrfach angesprochen und auch diskutiert, aber der user-score ist schon irgndwie eine Wucht. Mittlerweile tummeln sich da schon weit über 20k User-Wertungen und der Score bleibt weiter so extrem niedrig. Diese Diskrepanz zum metascore ist dann schon sehr überraschend und es können ja jetzt auch nicht nur Hater sein...Aber lassen wir das mal, ich werde jetzt am WE nochmal deutlich weiter kommen und dann schauen wir mal in welche Richtung sich meine Meinung bewegt:-)...Noch bin ich hellauf begeistert, allerdings hatte ich gestern auch erst den ersten Ausritt nach Seattle mit Ellie und Dina...
Oh ja, sogar öfters...Death Stranding und RDR 2 haben hier sogar über 2000 Kommentare, wenn ich mich nicht irre.
Kenniz hat geschrieben: 20.06.2020 11:00

Super ausgeführt und kann ich auch voll nachvollziehen. Ich gehöre aber anscheinend zu der langweiligen Mehrheit, die das Spiel so nicht anfassen werden. Mir hätte das Spiel vermutlich als 88% Gold-Titel mit einer halbwegs vorhersehbaren Story-Fortführung von Teil 1 garantiert besser gefallen....
Was für mich interessant ist, ist die Frage ob sie jetzt weniger oder mehr verkaufen :D
Ähm, dann hast Du aber eine sehr subjektive Wahrnehmung der Story von Tlou1. Der große erzählerische Kniff, den auch fast jeder Kritiker hervorgehoben hatte, würde z.B. bei einer reinen Nacherzählung der Geschichte komplett verloren gehen und ist für den Spieler nicht vorhersehbar. Wer Tlou1 nur als einen Road-Trip (von A nach B weil C) zweier toll geschriebenen Figuren, die eine grandiose Chemie entwickeln, erlebt hat, blendet einen Aspekt der Story gänzlich aus. ND hätte mit Part 2 reinen Fanservice betreiben können und nur das Erstere bedienen können, wären dann aber Gefahr gelaufen, dass die andere Klientel vielleicht gesagt hätte: "oh, haben wir den zweiten Aspekt überbewertet, war das vielleicht nur ein Zufallsprodukt?"
Ich denke, ND macht in wenigen Spielstunden klar, dass die moralische Message von Teil 1 eben kein Zufall war - das Ende von Tlou 1 hinterlässt viele offene Fragen, nicht etwa erzählerisch: "was passiert als nächstes, wo die Reise zu Ende ist?" sondern "wie geht ein Joel mit seiner Entscheidung um und welche Konsequenzen hat eben diese Entscheidung?"
Bei der ganzen Story-Diskussion geht es den lauten Kritikern nicht etwa um die inhaltliche Auseinandersetzung mit der Story von Part 2, sondern um die reinen Eckpunkte - sie wollen, dass Tlou Popcorn-Kino ist mit Gewalt, die man aber tolerieren kann und halt kein ernstes, Erwachsenes "Arthouse" Kino, wo es auch mal richtig ungemütlich werden kann.
Man hatte eine ähnliche Entwicklung bei GoT erlebt, wo "Fans" sich auf Figuren eingeschossen hatten und es dabei egal war, was diese so alles auf dem Kerbholz hatten. War das Ende schlecht? Natürlich, aber nicht weil z.B. eine Daenerys dem Wahnsinn verfallen ist, sondern weil diese Entwicklung schlecht inszeniert war. Selbst wenn diese Entwicklung aber fantastisch inszeniert gewesen wäre, hätten die Dany-Stans von einer schlechten Story gesprochen, denn Got hatte sich wohl bei einigen in den Köpfen von einer sehr harten Geschichte mit nur grauen moralischen Nuancen hin zu Berlin Tag & Nacht mit Fantasy entwickelt (Wer kommt mit wem zusammen). Du kannst keinen Autoren dafür verantwortlich machen, dass der Zuschauer mit einer Figur, die im Grunde genommen Massenmord und ähnliche Verbrechen auf dem Konto hat, weiterhin sympathisiert - mittlerweile ist das natürlich chique geworden, die Zuschauer so zu entblößen. Die Reaktion auf Tlou2 zeigt aber deutlich, dass genau das weiterhin absolut legitim ist, weil die Masse anscheinend mit einfachsten moralischen Kopfnüssen nicht klar kommt. Kein Wunder, dass ein Shakespeare immer noch relevant ist.
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DerSnake
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Re: The Last Of Us Part 2 - Test

Beitrag von DerSnake »

Also ich habe gestern Abend meine ersten 4 Stunden hinter mich gebracht und was soll ich sagen? Schon lange nicht mehr so eine Anspannung beim Zocken gehabt. Ehrlich mein Herzschlag war enorm und es gab schon Momente wo ich wirklich kurz pausieren musste :O (Und das gab es bis jetzt selten bei mir) Nicht unbedingt Spielerisch aber die art und weiße wie die Story Inszeniert wird ufff das ist 1A bis jetzt. Alleine schon die Gesicht Mimiken sind so gut und glaubhaft gemacht das man richtig mitfühlt.

Ich war gestern froh als ich die PS4 ausmachen konnte damit die Anspannung verfliegt :D Freue mich aber dennoch auf heute Abend wenn es weiter geht.

Nur 2 Sachen die mich etwas stören bzw schade finde.

1. Die Grafik. Teils wunderschön aber teils denke ich manchmal > Da sieht kaum besser als TLOU auf der PS4. Vor allem aber dieser hässlicher Filmkorn Effekt. Ich Spiele an einen 27 Zoll Monitor und sehe diese "Filmkorne" regelrecht > Ich hasse diesen Effekt und stelle wenn möglich aus. Leider hier nicht möglich.

2. Zu Joel:
Spoiler
Show
Wir kam sein Tot etwas zu schnell. Er hatte bis dahin nur wenig Screentime. Das Spiel hat mir gar nicht groß Zeit gelassen Joel wieder ins herz schließen lassen zu können weil sein Abgang zu schnell kam.
Ansoinsten bin ich aktuell sehr zufrieden. Mal schauen ob es anhält :Blauesauge:
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Nearx
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Re: The Last Of Us Part 2 - Test

Beitrag von Nearx »

Randall Flagg hat geschrieben: 20.06.2020 12:00
Usul hat geschrieben: 20.06.2020 11:55
mindfaQ hat geschrieben: 20.06.2020 11:45was die Metacritic-Kommentare wohl auch widerspiegeln
Hast du dir die besagten Kommentare mal angeschaut?
Wie gesagt, die meisten beklagen sich über die Narrative. Hier mal die ersten Kommentare von Metacritic:
Spoiler
Show
Bild
https://www.metacritic.com/game/playsta ... er-reviews
Das ist der Rest. Viel Spaß beim Schmökern.
EDIT: Die Scores sind im Vergleich zur Kritik natürlich lächerlich. Einer vergibt 0 Punkte, behauptet aber, das Spiel sähe super aus und auch das Gameplay sei okay. Relevant sind bei sowas aber auch nicht die Scores, sondern die Texte der Kritiker.

TLOU 2 hatt in 24 Stunden nach Release mehr Nutzereviews als GTA 5 in 7 Jahren. Das Spiel soll 25-35 Stunden lang sein. Mehr muss man eigentlich nicht sagen. Absolut Nutzlos. Natürlich wird das Spiel nicht allen Schmecken selbst Druckmann hat gesagt das TLOU 2 nicht allen gefallen wird. Was auch okay ist. Aber in der Form das ist einfach simples Trolling und tausende von Leuten haben schon vor Wochen auf den Tag gewartet an dem sie das Spiel mit Müll bewerfen können.
Zuletzt geändert von Nearx am 20.06.2020 12:32, insgesamt 1-mal geändert.
johndoe1197293
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Re: The Last Of Us Part 2 - Test

Beitrag von johndoe1197293 »

Für diejenigen, die es übersehen haben: Das Spiel bietet jede Menge Einstellungsmöglichkeiten, darunter die individuelle Anpassung des Schwierigkeitsgrads nach einzelnen gameplay-Aspekten (z.B. Tarnung, Ressourcen) und sogar zwei settings für die Perspektive. So könnt ihr bestimmen, wie weit die Kamera von der Spielfigur entfernt sein soll und unabhängig davon, wie breit das Sichtfeld ist. Großes Lob an Naughty Dog dafür! So etwas gibt es verdammt selten in Konsolenspielen.
Randall Flagg
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Re: The Last Of Us Part 2 - Test

Beitrag von Randall Flagg »

Gesichtselfmeter hat geschrieben: 20.06.2020 12:27 Bei der ganzen Story-Diskussion geht es den lauten Kritikern nicht etwa um die inhaltliche Auseinandersetzung mit der Story von Part 2, sondern um die reinen Eckpunkte - sie wollen, dass Tlou Popcorn-Kino ist mit Gewalt, die man aber tolerieren kann und halt kein ernstes, Erwachsenes "Arthouse" Kino, wo es auch mal richtig ungemütlich werden kann.
Also nach meinen bisherigen Beobachtungen werfen die lauteren Kritiker TLOU2 eben genau das vor: Popcornkino zu sein mit etwas Action, das sich selbst für erwachsen und "Arthouse" hält, aber genau das eben nicht ist.
Zuletzt geändert von Randall Flagg am 20.06.2020 12:51, insgesamt 1-mal geändert.
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SnakeXTC
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Re: The Last Of Us Part 2 - Test

Beitrag von SnakeXTC »

Bachstail hat geschrieben: 20.06.2020 12:22
Doc Angelo hat geschrieben: 20.06.2020 11:57Gibt es auch Leute, für die dieser Bruch zu groß ist? Wie seht ihr das Spiel?
Vorweg :

Ich habe das Spiel nicht gespielt und werde das auch nicht tun, deswegen schreibe ich hier aus der Sicht eines Außenstehenden.

Zum Post :

Ob mir der Bruch ZU groß ist, kann ich nicht genau sagen aber der Widerspruch an sich ist für mich definitiv vorhanden und mir ein wenig ein Dorn im Auge, zumindest oberflächlich.

Ich mag es schlicht nicht, wenn ein Spiel mir vermitteln möchte, dass Gewalt schlecht ist (nichts gegen diese Aussage an sich, diese unterstütze ich vollkommen) und ich mich in jeder Cut Scene schlecht fühlen soll und auch schlecht fühle, mir dann aber zig Möglichkeiten bietet, Gegner auf unterschiedlichste und kreativste Art und Weise zu töten, getreu der Aussage "Schau mal, wie viel Mühe wir uns gegeben haben und wie toll Du Gegner in unserem Spiel umbringen kannst ! Geil, was ?"

Sicherlich mag man jetzt argumentieren können, dass Gameplay und Cut Scenes in derlei Hinsicht getrennt werden sollten und ob das auf TLoU 2 in diesem Maße auch zutrifft, kann ich nicht beurteilen aber vorhanden scheint der Widerspruch ja definitiv zu sein und das kann man durchaus mal anmerken.

Ich gebe aber zu bedenken, dass ich vielleicht anders denken würde, wenn ich das Spiel tatsächlich spielen würde, vielleicht weiß das Spiel ja, diesen Widerspruch gut zu entkräften, sodass es am Ende vielleicht gar nicht mehr auffällt.
Vorweg:

Spiel das Spiel. Ein Hinweis das du eventuell anders denken würdest, wenn du das Spiel spielen würdest, lässt deine ganze Mitteilung sinnlos erscheinen.

Zum Post:

Du fühlst dich nicht in jeder Cutscene schlecht, und das sage ich dir als jemand der das Spiel spielt. "Zig Möglichkeiten, Gegner auf unterschiedlichste Art und Weise zu töten" Was soll dieser Unsinn? Weißt du, im großen ganzen tut man das auf die selbe Art und Weise wie im ersten Teil, nur mit der Technik einer PS4. Es sieht halt schlimmer aus, das ist alles.

Es gibt hier auch User die kritisieren dass es nur eine Tötungsanimation gäbe, was verglichen mit deiner wenigstens handfeste, echte Kritik ist. Und den Quark mit der Aussage, lass ich mal unkommentiert, ist aber in etwa so realitätsnah, wie deine restliche Wahrnehmung des Spiels.

Und von welchem Widerspruch sprichst du?

Zum Schluss nochmal für dich:

Spiel das Spiel! Aber bitte nich immer so ne halbgaren Statements, die keine Grundlage haben.
schnitzelmitsenf
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Re: The Last Of Us Part 2 - Test

Beitrag von schnitzelmitsenf »

Ähm, dann hast Du aber eine sehr subjektive Wahrnehmung der Story von Tlou1. Der große erzählerische Kniff, den auch fast jeder Kritiker hervorgehoben hatte, würde z.B. bei einer reinen Nacherzählung der Geschichte komplett verloren gehen und ist für den Spieler nicht vorhersehbar. Wer Tlou1 nur als einen Road-Trip (von A nach B weil C) zweier toll geschriebenen Figuren, die eine grandiose Chemie entwickeln, erlebt hat, blendet einen Aspekt der Story gänzlich aus. ND hätte mit Part 2 reinen Fanservice betreiben können und nur das Erstere bedienen können, wären dann aber Gefahr gelaufen, dass die andere Klientel vielleicht gesagt hätte: "oh, haben wir den zweiten Aspekt überbewertet, war das vielleicht nur ein Zufallsprodukt?"
Ich denke, ND macht in wenigen Spielstunden klar, dass die moralische Message von Teil 1 eben kein Zufall war - das Ende von Tlou 1 hinterlässt viele offene Fragen, nicht etwa erzählerisch: "was passiert als nächstes, wo die Reise zu Ende ist?" sondern "wie geht ein Joel mit seiner Entscheidung um und welche Konsequenzen hat eben diese Entscheidung?"
Bei der ganzen Story-Diskussion geht es den lauten Kritikern nicht etwa um die inhaltliche Auseinandersetzung mit der Story von Part 2, sondern um die reinen Eckpunkte - sie wollen, dass Tlou Popcorn-Kino ist mit Gewalt, die man aber tolerieren kann und halt kein ernstes, Erwachsenes "Arthouse" Kino, wo es auch mal richtig ungemütlich werden kann.
Man hatte eine ähnliche Entwicklung bei GoT erlebt, wo "Fans" sich auf Figuren eingeschossen hatten und es dabei egal war, was diese so alles auf dem Kerbholz hatten. War das Ende schlecht? Natürlich, aber nicht weil z.B. eine Daenerys dem Wahnsinn verfallen ist, sondern weil diese Entwicklung schlecht inszeniert war. Selbst wenn diese Entwicklung aber fantastisch inszeniert gewesen wäre, hätten die Dany-Stans von einer schlechten Story gesprochen, denn Got hatte sich wohl bei einigen in den Köpfen von einer sehr harten Geschichte mit nur grauen moralischen Nuancen hin zu Berlin Tag & Nacht mit Fantasy entwickelt (Wer kommt mit wem zusammen). Du kannst keinen Autoren dafür verantwortlich machen, dass der Zuschauer mit einer Figur, die im Grunde genommen Massenmord und ähnliche Verbrechen auf dem Konto hat, weiterhin sympathisiert - mittlerweile ist das natürlich chique geworden, die Zuschauer so zu entblößen. Die Reaktion auf Tlou2 zeigt aber deutlich, dass genau das weiterhin absolut legitim ist, weil die Masse anscheinend mit einfachsten moralischen Kopfnüssen nicht klar kommt. Kein Wunder, dass ein Shakespeare immer noch relevant ist.
Danke endlich mal jemand
Zuletzt geändert von schnitzelmitsenf am 20.06.2020 12:55, insgesamt 1-mal geändert.
LobosOrbus
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Re: The Last Of Us Part 2 - Test

Beitrag von LobosOrbus »

Nekropolis hat geschrieben: 20.06.2020 12:14
Also hat die Seite letztlich einen ziemlich geringfügigen, wenn nicht sogar nichtigen Informationsgehalt. Danke.
Naja würde ich so nicht sagen, es werden in regelmäßigen Abständen "Fake Comments" gelöscht und wer etwas Gribs hat und diesen auch einigermaßen einzusetzen weiß wird wohl die "Spiel ist Scheisse aber Grafik Top 0/10 oder Spiel ist Geil 10/10 ignorieren zu wissen und mitunter sehr Schlüssige und Informative Kommentare finden, die beim Erwerb des besagten Titels helfen können.
Ist ja mit Bewertungen im Allgemeinen so, aber einigen muss ja alles vorgekaut werden.
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