Kommentar: Die digitale Hexenjagd

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Kant ist tot!
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Re: Kommentar: Die digitale Hexenjagd

Beitrag von Kant ist tot! »

Sehr schöner Kommentar. Vielen Dank dafür.
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MaxDetroit
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Re: Kommentar: Die digitale Hexenjagd

Beitrag von MaxDetroit »

solidusbg hat geschrieben: 20.06.2020 12:06 Der Fall von Last of Us 2 zeigt ganz gut die soziale Netzwerklandschaft. Ein Sturm im Wasserglas.

Reddit, Twitter und diverse Wertungsportale verkommen zu einem Sammelbecken an Trollen, Halbwahrheiten, politisch Motivierten und ganz besonderen Menschen die einfach nur Streit und Zwietracht sähen wollen. Eine tolle Änderung wäre beispielsweise das einsenden des PSN Nicks für den Nachweis der "Spiel beendet Trophäe".

Das Problem geht aber noch weiter dann. Diese 3.4 Userscore nimmt doch keiner, der nicht in dieser verzerrten Bubble drin ist für voll. Oder glaubt ihr das irgendwer bei Sony oder ND jetzt irgendwie Bauchweh deswegen bekommt? Ich denke nicht. Die werden das Fenster ixen und den Kopf schütteln. Ganz einfach.

Meinung haben schön und gut. Aber das was aktuell stattfindet ist Bullshitbingo von einer sehr medienaffinen Menge. Nicht mehr und nicht weniger.
Es ist ja nicht nur The-last-of-us. Ich besuche immer weniger sozial Medien, News-Seiten, Reddit, Twitter soundso nicht, das ganze Internet quillt gerade über mit Müll-Diskussionen. Es ist nur noch ein Zerrbild, das so gar nicht mehr mit meiner Alltagsrealität übereinstimmt. "Ja", sagen dann wieder die Internet Spezis: "Du lebst ja auch in einer Bubble". Und wenn schon, versuche ich halt in meiner Bubble ein selbstständig denkender, anständiger Mensch ("devent human being") zu bleiben. Das Internet bleibt einfach mal aus. Selbst hier hat es sich ja zugespitzt und war oft schwer auszuhalten.

Vielleicht momentan ab und zu lieber mal den guten alten Rat von Peter Lustig befolgen: ;)
https://www.youtube.com/watch?v=1RpuTQS4hWw
Zuletzt geändert von MaxDetroit am 20.06.2020 12:52, insgesamt 2-mal geändert.
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Nearx
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Re: Kommentar: Die digitale Hexenjagd

Beitrag von Nearx »

ZappaGHost hat geschrieben: 20.06.2020 10:31 Wo ist auf Metacritic die Gegenstimme ?



Über 15.000 schlechten bis sehr schlechten Bewertungen, stehen knapp 6000 Spieler gegenüber die auf Metacritic TLOU2 positiv bewerten. Ich kann mir nicht vorstellen, dass dieses Ergebnis für eine Hochrechnung geeignet wäre. Vielmehr glaube ich das viele viele Gamer die dieses großartige Spiel lieben und schätzen, aber einfach schweigen.


AMEN
ZG
Die sind sicher beschäftigt das Spiel zu spielen es soll immerhin 25-35 Stunden lang sein.
Das Spiel ist grad mal etwas über 24 Stunden draußen. Der Großteil hat nicht die Zeit oder lust in einer Session durch das Meisterwerk zu hetzen und dann 4-5 Jahre auf das nächste ND Spiel zu warten. Das Spiel muss man auskosten , genießen und richtig erstmal zur Geltung kommen lassen..

Ich lass mir so viel Zeit wie möglich. Für mich bisher das beste Spiel in diesem Jahrzehnt. Aber das muss ich nicht auf Metacritic kundtun für mich ist die Seite in Sachen Nutzertests eine reine Seuchengrube die man ignorieren sollte. Auf zum Beispiel Steam kann man wenigstens sehen wie lang eine Person ein Spiel gespielt hat. Bei Metacritic kann jeder Möchtegern "Aktivist" seinen Mist ablassen.

Generell kann man nur raten einen großen Bogen um solche Social Media Portale zumachen was man dort für toxisches und widerliches Verhalten trifft lässt einen den Glauben an die Menschheit verlieren.
Zuletzt geändert von Nearx am 20.06.2020 13:04, insgesamt 5-mal geändert.
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LeKwas
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Re: Kommentar: Die digitale Hexenjagd

Beitrag von LeKwas »

Laut psnprofiles haben derzeit gerade einmal ca. 1,8% der Spieler die Story überhaupt 1x beendet.
Während die Leute, die eine fundierte Meinung abgeben wollen, noch weitestgehend mit dem Spielen beschäftigt sind, haben es die Trolle halt einfacher.
Zuletzt geändert von LeKwas am 20.06.2020 13:42, insgesamt 1-mal geändert.
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Dunnkare
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Re: Kommentar: Die digitale Hexenjagd

Beitrag von Dunnkare »

Ultima89 hat geschrieben: 20.06.2020 11:25 "Sie verdienen nichts anderes als unseren Widerstand."

Genau DAS ist meiner Meinung nach der falsche Weg. Zumindest hier auf 4P. Ich finde, man sollte eher keine politischen Diskussionen hier zulassen. Ganz gleich, aus welcher politischen Richtung. Gleiches Verbot für alle sozusagen.

Widerstand führt zu Widerstand der anderen Seite. Führt zu Krieg. Es liegt an euch, ob ihr dauernd Ressourcen aufwenden wollt, indem ihr Beiträge löscht, Nutzer sperrt, die sich gegen das wenden, was Naughty Dog macht oder gegen sonstiges Gedankengut, was euch nicht gefällt.

Ihr hättet weniger Stress, wenn ihr das Forum zum politik-freien Raum erklären würdet. Wo kein links, da kein rechts. Wo keine Mitte, da kein außen.
Es ist, denke ich, nicht der Widerstand gegen eine bestimmte politische Richtung oder Meinung gemeint, sondern der Widerstand gegen blinde Hetze, unreflektierten Hass, ungebremste Radikalisierung und einfach nur Dummheit. Und all das gibt es in wirklich allen Lagern mehr und mehr. Ob man nun extrem rechts, extrem links, extrem feministisch, extrem schwulenfeindlich oder sonstwie extrem denkt und handelt - Extremismus ist immer begründet im Ausblenden von Widersprüchen und Ignorieren von Fakten. Und dem muss eine frei denkende und multikulturelle Gesellschaft entschlossen, unermüdlich und sachlich Widerstand leisten, sonst bricht sie zusammen.
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Lord Hesketh-Fortescue
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Re: Kommentar: Die digitale Hexenjagd

Beitrag von Lord Hesketh-Fortescue »

Dunnkare hat geschrieben: 20.06.2020 13:54
Ultima89 hat geschrieben: 20.06.2020 11:25 "Sie verdienen nichts anderes als unseren Widerstand."

Genau DAS ist meiner Meinung nach der falsche Weg. Zumindest hier auf 4P. Ich finde, man sollte eher keine politischen Diskussionen hier zulassen. Ganz gleich, aus welcher politischen Richtung. Gleiches Verbot für alle sozusagen.

Widerstand führt zu Widerstand der anderen Seite. Führt zu Krieg. Es liegt an euch, ob ihr dauernd Ressourcen aufwenden wollt, indem ihr Beiträge löscht, Nutzer sperrt, die sich gegen das wenden, was Naughty Dog macht oder gegen sonstiges Gedankengut, was euch nicht gefällt.

Ihr hättet weniger Stress, wenn ihr das Forum zum politik-freien Raum erklären würdet. Wo kein links, da kein rechts. Wo keine Mitte, da kein außen.
Es ist, denke ich, nicht der Widerstand gegen eine bestimmte politische Richtung oder Meinung gemeint, sondern der Widerstand gegen blinde Hetze, unreflektierten Hass, ungebremste Radikalisierung und einfach nur Dummheit. Und all das gibt es in wirklich allen Lagern mehr und mehr. Ob man nun extrem rechts, extrem links, extrem feministisch, extrem schwulenfeindlich oder sonstwie extrem denkt und handelt - Extremismus ist immer begründet im Ausblenden von Widersprüchen und Ignorieren von Fakten. Und dem muss eine frei denkende und multikulturelle Gesellschaft entschlossen, unermüdlich und sachlich Widerstand leisten, sonst bricht sie zusammen.
Ein radikales, kategorisches Politikverbot würde ja auch die Weiterentwicklung des Mediums in alle möglichen gesellschaftlichen Bereiche konterkarieren; diese Beschneidung kann niemand wollen, der an eben dieser Weiterentwicklung Interesse hat. Politische Bezüge beim Diskutieren über Spiele sind völlig normal, teils unvermeidbar, nur nicht bar jeden Verhältnisses. 4Players ist jedenfalls zu wünschen, dass sie hier weiterhin eine klare Linie gegen diese Takeover-Versuche, dieses politisch motivierte Derailing von Diskussionen finden. Das ist nämlich die Pest, überwiegend mies zu lesen und Gift für jede themenbezogene Diskussionskultur.
Nicht zuletzt ist es ein dreister Bühnenmissbrauch für ideologische Grabenkämpfe, deren zementierte Fronten man sich oft anderswo bereits herbei-konstruiert hat, und die nun auch hier als prima Kampfarena in selbstzweckhafter Weise herhalten müssen, nachdem sie - gerne völlig unpassend und entkontextualisiert, das Spiel bloß noch zum beliebigen Anlass nehmend - in die Spielethreads gezerrt wurden.

In diesen absehbar destruktiven Fällen darf man m.E. ruhig mal häufiger mit dem „Stahlbesen“ der Moderation durchfegen, da habe ich null Mitleid mit den „Betroffenen“ oder Bedenken um unsere Meinungspluralität. Wie gesagt, 4P sei es ausdrücklich gewünscht, das auch zukünftig mit dem richtigen Augenmaß im Griff zu behalten. Und den allermeisten Lesern sowie aktiven Schreibern, die tatsächlich an SPIELEN interessiert sind, allemal auch. Das soll hier ja keine künstlich idealisierte, politikfreie und somit weltfremde Spielspaß-Bubble werden, aber sich vereinnahmen lassen und jedem User seine ihm gerade genehme Agitationsbühne liefern muss man nun wahrlich auch nicht.

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Dunnkare
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Re: Kommentar: Die digitale Hexenjagd

Beitrag von Dunnkare »

DonDonat hat geschrieben: 20.06.2020 11:57 Das Einzige, was hier hilft ist mehr Bildung und mehr Empathie.
Das ist die Wahrheit und zu 100% gültig für alle Bereiche des sozialen Miteinanders. Ohne Bildung und Empathie droht uns oder einer der kommenden Generationen ein Finsteres Mittelalter 2.0: "Ungeimpft online auf der Erdscheibe".
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Neme69
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Re: Kommentar: Die digitale Hexenjagd

Beitrag von Neme69 »

Bloddwyn hat geschrieben: 20.06.2020 11:08 Hey Leute, ich schreibe sonst nie etwas hier ins Forum, sondern lese nur still mit. Ich überlege zurzeit noch, ob ich mir das Spiel kaufe, den ersten Teil fand ich genial. Bisher habe ich mich nur an dem hohen Maß an Gewalt des neuen Teils gestört (was ja schon seit dem ersten Trailer bekannt war), aber wenn das Spiel jetzt auch noch eine "politische Agenda" verfolgt, dann weiß ich wirklich nicht, ob ich es mir holen soll. Wäre jemand so nett und würde für mich bitte Spoiler-frei eine kurze Einschätzung geben wie "schlimm" es wirklich ist? Treten da bloß LGBT-Charaktere auf (was für mich völlig in Ordnung wäre!) oder ist es ähnlich wie in Life is Strange 2, dass pausenlos eine politische Meinung transportiert wird? Mich stört sowas in Videospielen einfach sehr, selbst dann, wenn ich komplett derselben Meinung bin.
Denk einfach logisch und entscheide unabhängig von allem Anderen:

Tatsachen:
1. Der Storywriter ist ein überzeugter Feminist. Er ist ein Fan von Anita Sarkeesian.
Ich denke nicht, dass er dir irgendwas absichtlich aufs Auge drücken will, aber das bei Kunst persönliche, philosophische und auch politische Überzeugungen mit einfließen, wird sich selten vermeiden lassen.

2. Das Spiel ist brutal. Passt aber zum Setting. Wenn du bei Witcher 3 oder The Walking Dead nicht mit den Schultern gezuckt hast, lass dich nicht beeinflussen.

Meine Meinung:
Geile Idee, schlechtes Storywriting.
Begründung: (Ich habe versucht, es weitestgehend spoilerfrei zu beschreiben, aber Lesen auf eigene Gefahr!)
Spoiler
Show
Das ganze Spiel baut auf einen Rachefeldzug auf, dessen Auslöser so dumm ist, dass man am liebsten in den Bildschirm schlagen möchte. Das Spiel basiert darauf und die Rache bleibt am Ende unerfüllt.

Es gibt keine Befriedigung für den Spieler, außer du schaffst es, mit der Gegenseite zu emphatisieren. ND lässt dir hier keine Wahl. Die Idee ist geil, aber hier schafft es der Writer nicht, eine glaubhafte Inszenierung des Antagonisten aufzubauen. Die ganzen Motive der Charaktere sind im Verhältnis zum ersten Teil einfach platt, eindimensional und nicht greifbar in meinen Augen.
Warum Spieletester das nicht sehen, ist mir ein Rätsel. Man müsste nur den Vergleich zum 1. Teil ziehen.

Im Prinzip ist es ähnlich unglaubwürdig, wie die Motive von Luke Skywalker seit dem 7. Star Wars. Luke würde niemals wegen einem Traum seinen Codex verraten und seinen Neffen töten wollen. Vielleicht hat er seine Gründe, aber die Entwicklung dort hin wird nicht gezeigt, du kannst es nicht greifen, du musst es einfach hinnehmen - genauso wie in LOU2 keine Entwicklung gezeigt wird, die die Entscheidung glaubhaft gestalten und dich mitfühlen lassen.
Zuletzt geändert von Neme69 am 20.06.2020 14:52, insgesamt 1-mal geändert.
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Imperator Palpatine
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Re: Kommentar: Die digitale Hexenjagd

Beitrag von Imperator Palpatine »

VaniKa hat geschrieben: 20.06.2020 02:17
haudida_dude hat geschrieben: 20.06.2020 02:00 Ich finde es ja schon bezeichnend, dass so viele Leute ganze Kampagnen gegen Spiele fuehren die mal nicht nur hetero Charaktere zeigen - und zwar mit dem Grund sie wollen nicht, dass Spiele politisiert werden. Und dabei sind genau diese Leute die Einzigen die hier politisieren. Nein, einen schwulen Charakter in ein Spiel zu schreiben ist kein politisches Statement, die Existenz von LGBTQ Leuten ist kein politisches Statement - dagegen zu sein, dass LGBTQ Leute in Spielen auftauchen, das ist ein politisches Statement - und es ist Bullshit.
Amen. :Applaus:

Das, was diese Leute da betreiben, ist Framing. Sie wollen denjenigen, die für Toleranz und Vielfalt einstehen, den schwarzen Peter zuschieben. Sie tarnen ihre eigenen reaktionären Ansichten als vernünftige und gebotene Abwehr einer irren "SJW-Agenda" und gerieren sich dann als Opfer, wenn sie dafür angegriffen werden.
Framing ist es aber auch wenn jegliche Kritik an den angeblich ach so " Toleranten " direkt als - setze beliebiges Wort wie Rassist, Mysognie etc hier ein - abgekanzelt wird. Während diese " Toleranten " dabei Methoden und Gedankengänge an den Tag legen an die Anfänge der dunkelsten Kapitel des 20. Jahrhunderts erinnern
Während ich als weisser Mann doch bitte einfach entspannt bleiben soll und sogar Verständnis äussern wenn man mich und meine Vorfahren als das Übel der Welt beschimpft.

Ein Entwickler kann sein Spiele in einer Art und Weise kreieren wie ihm beliebt. Aber ich behalte mir ebenso das Recht vor auf den Kauf seines Produktes zu verzichten wenn ich das Gefühl habe dass eine politische Agenda vor dem Gameplay steht.
Das Mass Effect Beispiel wurde hier ja bereits genannt und ist mir ebenfalls auf eine andere Art entsprechend in Erinnerung geblieben.
In Mass Effect 3 war Shuttlepilot Steve Cortez schwul, hatte seinen Partner im Krieg verloren und war zusätzlich noch der beste Buddy von " Superchad " Vega. Und das passte alles weil Cortez eben nicht nur auf seine Homosexualität reduziert wurde, sie war ein normaler Teil von ihm.
Und dann Mass Effect Andromeda.......Nachdem man - endlich - die Citadel 2.0 gefunden hat ( was im Game von allen im Angesicht des Chaos und der Hoffnungslosigkeit gefeiert wird ) setzt man den ersten Schritt auf die Station. Und direkt der erste NPC den man trifft hat in dieser Situation nichts besseres zu sagen als dass er dem Andromeda Projekt beigetreten ist weil er als Transperson in der Allianz diskriminiert wurde......
Zuletzt geändert von Imperator Palpatine am 20.06.2020 15:55, insgesamt 3-mal geändert.
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Imperator Palpatine
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Re: Kommentar: Die digitale Hexenjagd

Beitrag von Imperator Palpatine »

VaniKa hat geschrieben: 20.06.2020 03:56
Some Guy hat geschrieben: 20.06.2020 02:44Das ist mir bei der aktuellen Debatte auch ein Dorn im Auge. Rassismus soll bekämpft werden und ich sehe immer wieder Slogans die darauf hinweisen, dass ein weißer ja dies und das tun sollte. Gleiches beim Thema Sexismus.
Ich vergleiche das gerne so: Wir Deutschen haben auch eine besondere Verantwortung bezüglich Holocaust und Antisemitismus. Warum? Weil wir da mal so richtig Scheiße gebaut haben. Wir? Ja. Du? Ich? Nicht direkt. Aber wir können uns auch nicht einfach herausreden mit "nach 1945 geboren", so als ginge uns das alles nichts mehr an. Und genau so verhält es sich, wenn es um den "weißen Mann" geht. Das Patriarchat geht Jahrtausende zurück. Frauen wurden besonders durch die Anhänger der abrahamitischen Religionen Jahrtausende unterdrückt. Als "verkrüppelte Männer" gesehen, als Gebärmaschinen, als dumm, als Tauschware, als Sklaven und Sexobjekte. Diese Schuld lastet heute auf den Gesellschaften, die das als ihr Erbe mit sich herumtragen. Der weiße Mann, der Eroberer, Kolonisierer, Versklaver, Unterdrücker und Ausbeuter, der sich stets als die Krone der Schöpfung betrachtete in arroganter Selbstverliebtheit. Der hat verdammt nochmal über sein Selbstverständnis zu reflektieren und sich dieses Erbe dabei bewusst zu machen. Erst dann kann sich wirklich etwas ändern. Ich habe diese Ignoranz sowas von satt! Bevor wir in diese Utopie, die sich keiner Vergangenheit bewusst ist, gehen können, müssen wir die Vergangenheit aufarbeiten. Und auch wenn du dich selbst als guten Menschen siehst, dem man das alles nicht persönlich vorwerfen kann, so betrifft es dich dennoch. So wie mich auch als Deutsche der Holocaust besonders betrifft. Der Unterschied ist nur, dass ich mir der Schuld bewusst bin und weiß, dass es da etwas wieder gut zu machen gilt, auch wenn ich selbst persönlich nicht im Geringsten etwas für die Dinge kann, die vor meiner Zeit passiert sind. Diese Vonsichweisung jeglicher Verantwortung ekelt mich an. "Ich hab doch nichts getan. Warum sagt ihr dann 'weißer Mann'?" Vielleicht dämmert es jetzt, warum "aber nicht alle Männer!" eine so dermaßen saublöde Aussage ist. Es wird überhaupt nicht verstanden, worum es eigentlich geht.
Newsflash: Ein absoluter Grossteil der Männer wurde in der Vergangenheit ebenfalls unterdrückt, versklavt, verstümmelt etc.
Und dabei auch von Gesellschaften/Nationen die seltsamerweise heute bei den " Toleranten " und ihrer Unterdrückungsdiskussion überhaupt keine Rolle spielen.
Sklavenhandel ( bis zum heutigen Tag ) durch die Gesellschaften/ Staaten des Nahen Ostens ? Die Barbaresketenstaaten ? Schwarze Stämme und Nationen die ihre besiegten feinde zu zehntausenden an orientalische und weisse Sklavenhändler verkauft haben ?
Da schweigen die Toleranten und stürzen sich lieber auf den weissen Mann......
Oder sollen wir jetzt gegen Italien marschieren und Kompensation für die Taten des römischen Reiches einfordern ?
Zuletzt geändert von Imperator Palpatine am 20.06.2020 15:18, insgesamt 1-mal geändert.
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Usul
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Re: Kommentar: Die digitale Hexenjagd

Beitrag von Usul »

Imperator Palpatine hat geschrieben: 20.06.2020 14:50jegliche Kritik
Ich kann das echt nicht mehr lesen. In jedem entsprechenden Thread geht es scheinbar(!) um "jegliche Kritik".

Nein, tut es nicht.
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Imperator Palpatine
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Re: Kommentar: Die digitale Hexenjagd

Beitrag von Imperator Palpatine »

Usul hat geschrieben: 20.06.2020 14:58
Imperator Palpatine hat geschrieben: 20.06.2020 14:50jegliche Kritik
Ich kann das echt nicht mehr lesen. In jedem entsprechenden Thread geht es scheinbar(!) um "jegliche Kritik".

Nein, tut es nicht.
Ach weisst du Usul ich kann es auch nicht mehr lesen wenn genau so pauschal von " strukturellem Sexismus " geredet wird ohne weder ein Beispiel zu nennen oder es direkt Par Ordre Du Mufti als gesetzt zu sehen.
Elfenbeinturmdiskussionen von Leuten die anscheinend den ganzen Tag nur vor Twitter sitzen und auf den nächsten Shitstorm hoffen bevor sie dann im Gender Studies Kurs über die Diktatur des westlichen Patriarchats diskutieren.
Zuletzt geändert von Imperator Palpatine am 20.06.2020 15:11, insgesamt 1-mal geändert.
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Balla-Balla
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Re: Kommentar: Die digitale Hexenjagd

Beitrag von Balla-Balla »

Das blöde ist, dass sich monatelang Leute äußerten, ohne das Spiel gespielt zu haben.
Ich habe gestern den, schätzungsweise, Prolog gezockt und ja, da gibt es eine Szene, die man kontrovers beurteilen könnte. Ob da noch mehr kommt, weiß ich natürlich nicht. In dieser Szene könnte man nämlich schon eine gewisse Agenda vermuten, denn sie kommt ja nicht im luftleeren Raum daher sondern in einer Zeit des gender Themas. Dabei gibt sich eine Seite mega tolerant und trägt das in fetten Bannern vor sich her, hatet allerdings gleichzeitig Alles und Jeden, der nicht auf Linie ist. Andererseits gibt es echte Homophobe, wobei ich diese Fraktion als eher klein einschätzen würde. Heute, wo jeder Depp unter der Schulbank ein paar Zeichen hirnlosen Mülls auf zig social media Datenraub-Plattformen hinrotzt, führt das schnell zu virtuellen Kleinkriegen. Daran muss man sich allerdings nicht beteiligen, jeder hat die Freiheit zu Ignorieren indem er sich am Besten nirgendwo einloggt, so wie ich das z.B. halte. Ich bekomme maximal die Berichte darüber mit wie hier auf 4P.
Es wurden also Inhalte, die man gar nicht kannte, missbraucht, um die jeweilige unumstößliche Position den anderen vor den Kopf zu knallen, alles im anonymen Netz Nirvana, nur, um sich selbst zu erhöhen und dien anderen zu erniedrigen. Wer so handelt, ist für mich ohnehin so ein armer Wicht, dass eine Beschäftigung mit denen reine Zeitverschwendung ist. Was in diesem digitalen Kindergarten abgeht, ist so bescheuert und unbedeutend, dass ich mir wünschen würde, seriöse Medien würden das schlicht ignorieren. Gibt es echt keine wichtigeren Themen?

Jetzt, wo das game draußen ist, kann ich mich vorbehaltlich äußern. O.k., ich mag es nicht belehrt zu werden wie man Dinge zu sehen hat, das guckt in besagter Szene ein wenig durch. Das allerdings ist im Kontext der restlichen Story, so wie sie sich bisher darstellt, so dermaßen marginal, dass ich es längst (von gestern auf heute, haha) vergessen hätte, gäbe es die Diskussion nicht. Von mir aus kann man das Fass wieder zumachen, im Spiel geht es wohl kaum um die sexuelle Orientierung der Protagonisten sondern um völlig andere Dinge.

Und Jörg: Zu COD gab und gibt es sehr wohl diverse Diskussionen und Vorwürfe. Die Glorifizierung des amerikanischen Helden-Militarismus stößt vielen, inkl. mir, sauer auf und wird bis heute immer wieder thematisiert. Das war ein schlechtes Beispiel.
Doc Angelo
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Re: Kommentar: Die digitale Hexenjagd

Beitrag von Doc Angelo »

Imperator Palpatine hat geschrieben: 20.06.2020 14:57 Sklavenhandel ( bis zum heutigen Tag ) durch die Gesellschaften/ Staaten des Nahen Ostens ? Die Barbaresketenstaaten ? Schwarze Stämme und Nationen die ihre besiegten feinde zu zehntausenden an orientalische und weisse Sklavenhändler verkauft haben ?
Das mit der Vererbung von Schuld ist meiner Meinung nach sowieso eine heikle Sache. Das kann man bestenfalls für sich selbst so entscheiden, das man sich eine Form von Schuld zuweisen möchte. Es von anderen zu erwarten, das geht meiner Meinung nach nicht.

Wo soll überhaupt der Schnitt gemacht werden? Ab wie vielen Jahren ist die vererbte Schuld nicht mehr relevant? Zählt man es in Jahren, oder in Generationen? Oder wird die Schuld niemals irrelevant? Wie funktioniert das im Lichte des Stammbaumes der Menschheit, in dem es einen genetischen Adam und eine genetische Eva gibt. Wir sind alle wortwörtlich eine Familie. Tragen wir alle also die Schuld von diesem Adam und dieser Eva und deren Vorfahren in uns?

Ich persönlich sehe das nicht so. Die einzige Verantwortung, die ich mir selbst gebe, das ist das Wissen um die Historie zu nutzen um Missstände hier und jetzt anzugehen. Tu ich das nicht, dann gebe ich mir an etwas Schuld, ebenfalls im hier und jetzt. An was ich ebenfalls eine Art von Schuld haben kann, das ist wenn ich es nicht schaffe, die nachfolgende Generation auf genau das vorzubereiten: Die Historie zu kennen und bewerten zu können, und daraus Konsequenzen für ihr hier und jetzt zu ziehen, was mein morgen und dort ist. Und auch das ist eine Schuld, die man meiner Meinung nach nicht vererben kann.
Wenn man bis zum Hals in der Scheiße steckt, sollte man nicht den Kopf hängen lassen.
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Imperator Palpatine
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Re: Kommentar: Die digitale Hexenjagd

Beitrag von Imperator Palpatine »

Doc Angelo hat geschrieben: 20.06.2020 15:17
Imperator Palpatine hat geschrieben: 20.06.2020 14:57 Sklavenhandel ( bis zum heutigen Tag ) durch die Gesellschaften/ Staaten des Nahen Ostens ? Die Barbaresketenstaaten ? Schwarze Stämme und Nationen die ihre besiegten feinde zu zehntausenden an orientalische und weisse Sklavenhändler verkauft haben ?
Das mit der Vererbung von Schuld ist meiner Meinung nach sowieso eine heikle Sache. Das kann man bestenfalls für sich selbst so entscheiden, das man sich eine Form von Schuld zuweisen möchte. Es von anderen zu erwarten, das geht meiner Meinung nach nicht.

Wo soll überhaupt der Schnitt gemacht werden? Ab wie vielen Jahren ist die vererbte Schuld nicht mehr relevant? Zählt man es in Jahren, oder in Generationen? Oder wird die Schuld niemals irrelevant? Wie funktioniert das im Lichte des Stammbaumes der Menschheit, in dem es einen genetischen Adam und eine genetische Eva gibt. Wir sind alle wortwörtlich eine Familie. Tragen wir alle also die Schuld von diesem Adam und dieser Eva und deren Vorfahren in uns?

Ich persönlich sehe das nicht so. Die einzige Verantwortung, die ich mir selbst gebe, das ist das Wissen um die Historie zu nutzen um Missstände hier und jetzt anzugehen. Tu ich das nicht, dann gebe ich mir an etwas Schuld, ebenfalls im hier und jetzt. An was ich ebenfalls eine Art von Schuld haben kann, das ist wenn ich es nicht schaffe, die nachfolgende Generation auf genau das vorzubereiten: Die Historie zu kennen und bewerten zu können, und daraus Konsequenzen für ihr hier und jetzt zu ziehen, was mein morgen und dort ist. Und auch das ist eine Schuld, die man meiner Meinung nach nicht vererben kann.
Ich werde meine Stimme immer erheben wenn es darum geht in meinem persönlichen und erweiterten Umfeld Ungerechtigkeiten zu beseitigen.
Nur nehme ich mir im Vorfeld das Recht heraus genau zu beobachten ob es sich hier überhaupt um eine Ungerechtigkeit handelt. Und in welcher Grössenordnung.
Gleiches Einstiegsgehalt für Mann und Frau ? Aber natürlich! Quote nach Geschlecht und damit " positive Diskriminierung " ? Nein danke!
Für einen Hammer sieht alles wie ein Nagel aus und so agieren viele dieser Aktivisten und Toleranten. In vielen Fällen natürlich mit einer ganz klaren Agenda die weit entfernt davon ist eine wahre Ungerechtigkeit aus der Welt zu schaffen.

Und was die Schuld betrifft. Wie darf ich dass dann aufteilen ? Ich starte also als weisser Mann mit 100% Schuld. Nun habe ich allerdings einen verstorbenen Vater der kein Deutscher war. Also nur 90% Schuld ? Ein Teil der Familie mütterlicherseits/Grossväterlichseits war hochrangig in der Wehrmacht vertreten, ein Teil Grossmütterlich war jüdisch.
60% ? 110% ?

Und wenn ich dann lese dass in Seattle in der CHAZ/CHOP ( Capitol Hill Autonomous Zone/Capitol Hill Occupied Protest ) Gremien gebildet werden bei denen säuberlich nach Herkunft segregiert wird ( Native -American women ? black lesbian ? Highest Rank! White Man ? No rights, no voice ! ) dann zeigt es mir sehr deutlich was ich von diesen ach so Toleranten zu erwarten habe wenn sie eines Tages in die Positionen der ach so bösen alten weissen Männer aufsteigen.....
Zuletzt geändert von Imperator Palpatine am 20.06.2020 15:32, insgesamt 1-mal geändert.
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