The Last Of Us Part 2 - Test

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Gesichtselfmeter
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Re: The Last Of Us Part 2 - Test

Beitrag von Gesichtselfmeter »

Czentara hat geschrieben: 20.06.2020 19:55
TheLaughingMan hat geschrieben: 20.06.2020 19:09

Juristisch gesehen hätte Joel schon vor Spielbeginn lebenslänglich kriegen müssen weil er und sein Bruder jahrelang als Raubmörder durch die Gegend gezogen sind, wie er selbst unumwunden zugegeben hat.
Ich stimme dir zu.

Zumal Joel im Finale keine rationale, sondern eine rein emotionale Entscheidung trifft. Und ihm sind ab diesem Zeitpunkt alle Mittel und alle Opfer recht.

Dass sein Handeln mehr als fragwürdig war, ist ihm selber klar. Vielleicht schämt er sich sogar dafür, verschweigt er Ellie, was passiert ist. Eventuell befürchtet er auch, dass sie ihn dafür hassen und ablehnen könnte. Mir ging es damals so, dass ich erst im Finale das Monster erkannte, das in Joel lauert. Darum ist er in meinen Augen auch kein Held. So sehr ich den emotionalen Impuls nachvollziehen kann, stießen mich die Konsequenzen, die in Kauf nimmt ab.

Eike erwähnte völlig korrekt, dass das durchaus berechtigte erzählerische Konsequenzen hat. Wer sich mal mit kreativem Schreiben auseinandergesetzt hat, wird seinen Punkt vermutlich besser nachvollziehen können.

Als damals der erste Trailer zum zweiten Teil raus kam, hab ich sogar vermutet, dass Joel zum offiziellen Antagonisten werden könnte oder es anderweitig zu einem sehr storyrelevanten Bruch kommen muss, der für Ellies Entwicklung wichtig sein würde.
Richtig, was Eike im Grunde genommen sagt, ist, dass TLOU 1 sich eigentlich erzählerisch in eine Einbahnstraße manövriert hat, so dass man nur folgende Optionen zur Auswahl hatte:
1. kein Sequel
2. Fan-Service Sequel, das alle interessanten tieferen Aspekte aus Teil 1 ignoriert
3. Ein Sequel, dass den schweren Rucksack aus Teil 1 aufnimmt und die Geschichte konsequent vor diesem Hintergrund weiterführt.

Noch mal zur Erinnerung: Ellie ist seit 2014 lesbisch und war auch der Ankerpunkt der gesamten Erzählung in Teil 1.
Joel stösst Ellie zunächst aus völlig plausiblen Gründen von sich, doch sie ist es mit ihrer Beharrlichkeit, die ihn weichkocht...ist so ähnlich wie die Folge von Tom&Jerry, wo eine kleine Ente denkt, dass Tom seine Mutter ist und ihn am Ende davon überzeugt.
Nehmen wir diese erste große Szene in Tlou2 mit all ihrer Brisanz - warum redet hier keiner darüber, wie viel Mühe sich ND gegeben hat die andere Seite trotz all der Härte der Szene dennoch so offensichtlich menschlich darzustellen? Da waren deutlich Meinungsverschiedenheiten zu erkennen.
Diese Szene würde ich dann Jedem vorhalten um NDs eigentliche Intention und Agenda diese Reihe betreffend zu verdeutlichen.
Zuletzt geändert von Gesichtselfmeter am 20.06.2020 20:54, insgesamt 1-mal geändert.
Randall Flagg
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Re: The Last Of Us Part 2 - Test

Beitrag von Randall Flagg »

Spoiler
Show
schaue gerade den PewdiePie-Stream. Die Szene(n) im Museum waren im Gegensatz zu dem von mir zuvor angepriesenen Joint-Shit deutlich besser und vor allem richtig glaubwürdig rübergebracht. Gute Präsentation, vor allem in der Raumkapsel.
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SnakeXTC
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Re: The Last Of Us Part 2 - Test

Beitrag von SnakeXTC »

Bachstail hat geschrieben: 20.06.2020 20:06 Eine der Kernbotschaften und diese Botschaft ist schwer abzustreiten, wenn selbst Neil Druckmann - Game Director des Spiels - meint, dass es unter anderem darum geht.

Neil selbst hat gesagt, dass das Spiel brutale Gewalt gegenüber Menschen und Tieren zeigt, diese Gewalt definitiv einige Leute an ihre Grenzen bringen wird und das Spiel das auch ganz bewusst tun soll.
Weil man Gewalt gegen Menschen und Tiere ausübt und es den Spieler an seine Grenzen bringen soll, ist die Kernbotschaft Gewalt zu verabscheuen? Etwas befremdliche Interpretierung, aber ich fasse das wohl einfach anders auf, und nehme das im Spiel auch anders wahr. Ich denke wir haben einfach unterschiedliche Standpunkte. Belassen wir es dabei.

Übrigens ist das Gameplay vllt. keine spielerische Offenbarung, aber mitunter hochspannend. Du verpasst was.
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Vin Dos
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Re: The Last Of Us Part 2 - Test

Beitrag von Vin Dos »

Gibt es hier irgendwann was normales zum Spiel oder muss ich ANFANGEN RUMZUSCHREIEN!
Gesichtselfmeter
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Re: The Last Of Us Part 2 - Test

Beitrag von Gesichtselfmeter »

Vin Dos hat geschrieben: 20.06.2020 20:53 Gibt es hier irgendwann was normales zum Spiel oder muss ich ANFANGEN RUMZUSCHREIEN!
Na dann...FANG DOCH AN!!! :lol: :lol: :lol:
Muchomacho hat geschrieben: 20.06.2020 19:46 Ich finde die Gewalt ist in dem Spiel auf den Punkt gebracht. Es gibt so viele böse Menschen auf dieser Welt, würde es zu so einer postapokalyptischen Zeit kommen, hätte man schnell so Verhältnisse wie in TLOU2.
Survival of the Fittest ist dann angesagt. Daher habe ich auch eher wenige Probleme mit dem was Ellie da macht. Mich holt das alles nicht aus meiner Komfortzone, mag auch mit meinem Job zusammenhängen.
??? Dafür brauchst Du keine Zombieapokalypse, mein Freund. Boko Haram, Isis, etc. und unsere Geschichtsbücher sind voll mit Endzeit-Szenarien.
Zuletzt geändert von Gesichtselfmeter am 20.06.2020 21:04, insgesamt 1-mal geändert.
Sinatra
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Re: The Last Of Us Part 2 - Test

Beitrag von Sinatra »

TheLaughingMan hat geschrieben: 20.06.2020 19:09
Sinatra hat geschrieben: 20.06.2020 18:55
TheLaughingMan hat geschrieben: 20.06.2020 18:17

So wie es zum Beispiel gegen diese besagte Menschenwürde verstoßen würde einen ganzen OP voller Chirurgen ab zu schlachten um seine "Ersatz" Tochter zu retten (gegen ihren Willen wenn ich mich richtig erinnere) weil man es nicht fertig gebracht den Tod der eigenen Tochter zu verarbeiten?

Zu Teil 2 (keine großen Spoiler):
Spoiler
Show
Meiner Meinung nach hätte man Abbys Einführung die Spielwelt anders anstellen sollen. Und zwar in dem Sinne das man den Prolog des Spiel als Klein Abby im Krankenhaus am Ende des ersten Teils spielt. Man wohnt dort quasi, kennt die Fireflys dort persönlich, einer oder beide deiner Eltern arbeiten dort als Chirurgen/Forscher an der Rettung der Menschheit. Endlich kommt der Tag an dem sie glauben vor dem großen Durchbruch zu stehen, und plötzlich bricht alles zusammen. Schreie und Schüsse überall, und dem Spieler als Abby bleibt nichts anderes üblich als Joels Spur aus Leichen zu folgen, bestehend aus dem was im Grunde deine erweiterte Familie war. Im OP findest du dann deine Eltern sterbend in einer Blutlache. Alles was der kleinen Abby bleibt ist ein einem Krankenhaus voller Leichen zu hausen bis Hilfe kommt.

So ein Prolog hätte Abby und ihre Motivation als Charakter IMO in ein verständlicheres Licht gerückt. Für sie ist Joel ein psychotischer Massenmörder der ihr gesamtes Leben zerstört hat, und Rache nehmen zu wollen und sich am dem Zeitpunkt darauf vor zu bereiten ist eine nachvollziehbare Handlung.
Äh nein? Das ist ein eindeutiger Fall von Nothilfe und wäre nach unserer Rechtslage gerechtfertigt.
Juristisch gesehen hätte Joel schon vor Spielbeginn lebenslänglich kriegen müssen weil er und sein Bruder jahrelang als Raubmörder durch die Gegend gezogen sind, wie er selbst unumwunden zugegeben hat.
Nicht unbedingt, übergesetzlicher oder entschuldigender Notstand sind hier die Stichwörter, aber wir wollen nicht wieder n Jueraseminar draus machen :P

Ansonsten diskutiert ihr am bisschen am Thema vorbei, denn:
Spoiler
Show
DASS Joes stirbt, ist NICHT das Problem. Das wurde hier ja nun schon mehrfacht dargelegt. Nur deshalb hätte es diese Ablehnung nicht gegeben
Gast
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Re: The Last Of Us Part 2 - Test

Beitrag von Gast »

Muchomacho hat geschrieben: 20.06.2020 19:46 Es gibt so viele böse Menschen auf dieser Welt, würde es zu so einer postapokalyptischen Zeit kommen, hätte man schnell so Verhältnisse wie in TLOU2.
Survival of the Fittest ist dann angesagt.
Ich empfehle hierzu mal das Buch Humankind: A hopeful History. Das bewertet gerade Krisenszenarien aus psychologischer Sicht und arbeitet diese historisch korrekt auf, mit sehr interessanten Beobachtungen. Gerade wenn wirklich alles zusammenbricht, stehen die Menschen enger zusammen, und schlachten sich eben nicht einfach gegenseitig ab. Die wirkliche menschliche Natur ist aus psychologischer Sicht jedenfalls eine gänzlich andere als diese seit Walking Dead immer wieder übernommene und völlig realitätsferne Darstellung, wonach alle Menschen irgendwie böse sind und es nur ein schlimmes Ereignis braucht, um diese Bosheit zu wecken.

Oder anders ausgedrückt. Die Menschheit ist viel besser als sie immer wieder dargestellt wird. Leider haben gerade Videospiele versäumt sich inhaltlich von Filmen abzuheben, wodurch es letztlich immer wieder auf die immer gleichen Konfrontationen und Abmetzeln von Hunderten von Gegnern raus läuft. Spätestens da hat es halt wirklich nichts mehr mit Realismus zu tun. Wir sprechen letztlich von reiner Fiktion.

Es ist leider traurig das man wirklich meint, das Serien oder Spiele konsumieren, irgendein realitätsnahes Bild vom Zustand unserer Spezies liefert. Wer es genauer wissen möchte, sollte sich lieber mal und zwar intensiv mit Psychologie befassen. Das ist wohlgemerkt nicht böse gemeint. Es erschreckt einfach nur das Menschen solche Spiele inhaltlich für "Voll" nehmen. :?
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Nekropolis2908115
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Re: The Last Of Us Part 2 - Test

Beitrag von Nekropolis2908115 »

Khorneblume hat geschrieben: 20.06.2020 22:19
Muchomacho hat geschrieben: 20.06.2020 19:46 Es gibt so viele böse Menschen auf dieser Welt, würde es zu so einer postapokalyptischen Zeit kommen, hätte man schnell so Verhältnisse wie in TLOU2.
Survival of the Fittest ist dann angesagt.
Ich empfehle hierzu mal das Buch Humankind: A hopeful History. Das bewertet gerade Krisenszenarien aus psychologischer Sicht und arbeitet diese historisch korrekt auf, mit sehr interessanten Beobachtungen. Gerade wenn wirklich alles zusammenbricht, stehen die Menschen enger zusammen, und schlachten sich eben nicht einfach gegenseitig ab. Die wirkliche menschliche Natur ist aus psychologischer Sicht jedenfalls eine gänzlich andere als diese seit Walking Dead immer wieder übernommene und völlig realitätsferne Darstellung, wonach alle Menschen irgendwie böse sind und es nur ein schlimmes Ereignis braucht, um diese Bosheit zu wecken.

Oder anders ausgedrückt. Die Menschheit ist viel besser als sie immer wieder dargestellt wird. Leider haben gerade Videospiele versäumt sich inhaltlich von Filmen abzuheben, wodurch es letztlich immer wieder auf die immer gleichen Konfrontationen und Abmetzeln von Hunderten von Gegnern raus läuft. Spätestens da hat es halt wirklich nichts mehr mit Realismus zu tun. Wir sprechen letztlich von reiner Fiktion.

Es ist leider traurig das man wirklich meint, das Serien oder Spiele konsumieren, irgendein realitätsnahes Bild vom Zustand unserer Spezies liefert. Wer es genauer wissen möchte, sollte sich lieber mal und zwar intensiv mit Psychologie befassen. Das ist wohlgemerkt nicht böse gemeint. Es erschreckt einfach nur das Menschen solche Spiele inhaltlich für "Voll" nehmen. :?
Ich teile zwar deine Auffassung insofern, dass es realitätsfern sei, alle handelnden Menschen in einem derartigen Szenario grundsätzlich als böse einzustufen. Allerdings macht es genauso wenig Sinn, dieses engere Zusammenstehen auf die komplette Spezies zu projizieren und davon auszugehen, dass fortan nur noch mit Luft und Liebe gehandelt würde. Ergo: So abwegig sind diese Darstellungen auch nicht. Vielleicht überspitzt, aber dass die Welt dann lediglich aus Heiterkeit oder albernen Nachbarschafts-Auseinandersetzungen von Hecke zu Hecke soll, wird ja auch dadurch widerlegt, dass "die Menschheit" von einem Krieg nicht genug hatte, sondern immer wieder, aus verschiedensten Gründen, erneut auf's Schlachtfeld zog. Das soll wiederum nicht heißen, dass Spiele, die eine solche Erzählweise und Welt anbieten, akkurat realistisch wären, aber ganz so abwegig, wie du es darstellen möchtest, sind diese Fiktionen - meiner Meinung nach - auch nicht. Zumal man diese Szenarien mit all ihren Auswirkungen auch nicht immer zwingend mit historischen Ereignissen vergleichen kann.

In "The Last Of Us 2" sind ja auch nicht alle Menschen böse. Am Anfang steht ein friedliches Städtchen, später dann erstmal ein relativ klares Feindbild, aber selbst das soll im Verlaufe des Spiels immer weiter verschwimmen. Und abgesehen davon: Grundsätzlich erscheinen mir "militante Gruppierungen" oder "religiöse Fanatiker" gemessen am Status Quo auch nicht komplett aus der Fantasie entliehen. Zumindest wüsste ich nicht, warum diese sich einfach in Luft auflösen sollten, wenn irgendeine Seuche ausbricht, die den halben Planeten oder gar mehr dahinrafft.
Zuletzt geändert von Nekropolis2908115 am 20.06.2020 22:37, insgesamt 2-mal geändert.
Zarte_Knopse
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Re: The Last Of Us Part 2 - Test

Beitrag von Zarte_Knopse »

Könnte mich mal jemand abholen? Ich komm echt nicht mehr mit. Ich hab recherchiert und stehe trotzdem auf dem Schlauch.

In dem Spiel wird die Gewalt sehr kontrovers diskutiert. Aber was denn da genau? Ich grübel echt, ob ich bisher irgendetwas verpasst habe. Ja, ich schlitze Leute auf, töte Menschen wie Zombies gleichermassen und knalle auch mal Hunde ab. Aber was genau ist denn bei diesem Spiel anders als in anderen Spielen? Ich muss sagen, dass ich weder mehr Mitleid empfinde noch mehr darüber nachdenke, was ich da eigentlich tue. Es sind eben Gegner in einem Spiel, die mir ans Leder wollen. Und ein paar Briefe, die wohl die Gegner menscheln lassen sollen, ändern daran auch nichts, dass sie mich eigentlich töten wollen. Alles ist da so schablonenhaft wie in anderen gewalthaltigen Spielen.

Übr hatte ich im ersten Splinter Cell mehr Skrupel Leute abzuknallen, weil da die Gegner noch mit mir witzig gesprochen haben, wenn ich sie im Schwitzkasten hatte und sich auch auf den Patrouillen skurrile Anekdoten erzählt haben.

Ich bin nun Tag 2 Seattle. Passiert denn da noch irgendwas, wo ich richtig hart geschockt werde? Bisher hat mich nämlich nix überrascht oder geschockt oder so hart emotional getroffen, dass ich den Controller mal zum Durchatmen weglegen musste, denn vieles kennt man eben einfach aus Filmen/Serien/Büchern - und das wesentlich drastischer und/oder emotional packender.

Selbst wie mit der Hauptfigur aus Teil 1 umgegangen wird, war mir klar und hat mich nicht wirklich überrascht.

Mich haben dagegen die Momente bisher emotional berührt, die gar nichts mit Gewalt zu tun haben. Dieser Moment im Museum war für mich ganz, ganz grosses Kino.

Ich möchte nur das ganze Drama um die Gewalt etwas verstehen. Vll kann mich da jemand aufgleisen?
Ares101
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Re: The Last Of Us Part 2 - Test

Beitrag von Ares101 »

Mich schockt gerade im Stream vor allem die strunzdoofe KI, ihre aimbots und dass sie durch Dinge schießen können... Da kann ein Begleiter vor der Nase der Gegner rumlaufen und sie sehen ihn natürlich nicht, weil das Spiel die unsichtbar macht. Genauso werden die Charaktere immer zu einem geportet. Man muss sich keine Sorgen machen, dass man die verliert, wenn man mal durch ein Lager rennt.
Sterben... Das kann jeder... Versuchs mal mit überleben...
CritsJumper
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Re: The Last Of Us Part 2 - Test

Beitrag von CritsJumper »

Progame hat geschrieben: 20.06.2020 19:50 Ja, ja, ja!
Ich hab jetzt keine Lust mehr auf hier teilweise kleinkrämerische Auseinandersetzungen.
Dann bespreche das einfach bei Youtube, mit den Youtubern und so weiter. Aber nicht hier bei 4Players. Danke. So sind deine Posts einfach nur Spam......
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Progame
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Re: The Last Of Us Part 2 - Test

Beitrag von Progame »

ChrisJumper hat geschrieben: 20.06.2020 23:42
Progame hat geschrieben: 20.06.2020 19:50 Ja, ja, ja!
Ich hab jetzt keine Lust mehr auf hier teilweise kleinkrämerische Auseinandersetzungen.
Dann bespreche das einfach bei Youtube, mit den Youtubern und so weiter. Aber nicht hier bei 4Players. Danke. So sind deine Posts einfach nur Spam......


Ich werde dich nicht rhetorisch angreifen. Ich habe gerade eine positive Erinnerung, die mir meine Menschlichkeit bewusst macht. Eine schöne und erholsame Nacht für dich! :D
Zuletzt geändert von Progame am 21.06.2020 06:16, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: The Last Of Us Part 2 - Test

Beitrag von Gesichtselfmeter »

OK, genug von Story und Politik von mir...let's talk Gameplay. Ich bin jetzt an einer Stelle, wo die Encounter weitläufiger und intensiver ausfallen. Wahnsinn, Tlou 2, und da lege ich mich fest, ist jetzt für mich das mit Abstand beste TPS-Actiongame aller Zeiten und löst auch, was die Stealth-Mechaniken angeht, MGSV ab. Dieses Gameplay-Reveal von 2018...im Kern, bis auf ein Paar Skripte, ist das absolut so im Spiel enthalten.

Wer mir jetzt mit irgendeinem Ubisoft-Titel a la Division, Watchdogs oder Gears of War oder sogar Uncharted kommt...sorry, da bin ich gerade so was von überhaupt nicht bereit zu diskutieren :lol:

Was ist so toll an dem Gameplay?:
- der Action-Stealth-Mix ist perfekt gebalanced. Es gibt nicht wie in MGSV die OP-Betäubungspistole oder Schalldämpfer-Sniper. Es ist auch nicht möglich wie bei open world Spielen aus dem Actions-Bereich der KI rauszulaufen.
- Hunde, Punkt. Klang für mich wie ein Gimmick, hat aber immense Auswirkungen auf das Gameplay. Du musst in Bewegung bleiben. Ist genauso gut für das Stealth-Genre wie die Gegner mit Scannern auszustatten in Death Stranding.
- Ich persönlich habe das hier schon einmal gesagt: der Ansatz vieler Titel Spielern die Möglichkeit zu geben zwischen Stealth und Action zu wählen, war mal eine nette Idee auf dem Papier, aber nie richtig gebalanced und im Falle von z.B. Dishonored oder Deus EX nicht etwa eine Freiheit, sondern Limitierung. Tlou2 zwingt dich zwischen den Spielarten spontan zu wechseln, wodurch aber neue Freiräume entstehen. Du liegst im Gras, und plötzlich nimmt ein NPC eine unerwartete Route auf dich zu. Du musst blitzschnell entscheiden, wie Du jetzt verfährst, und hast immer mehrere logische Optionen zur Verfügung mit entsprechenden Konsequenzen.
- Die Tempi-Wechsel sind grandios. Der Sprint kommt genauso wuchtig und dynamisch rüber, wie der Nahkampf. Fühlt sich unglaublich gut an, wenn Einem beim Weglaufen die Kugeln um die Ohren fliegen.
- Auch fantastisch und innovativ ist die Struktur der Encounter: du kommst von einem offenen Sandbox-Bereich in einen neuen Bereich, wo ND kurz die Action-Regie übernimmt und durch ein Skript noch mal das Tempo anzieht. Davon will ich in Zukunft mehr sehen. Es ist das Beste aus zwei Welten, was ND hier zusammenführt.
- Die Waffensounds: mit Kopfhörern klingt die Pumpgun so saftig wie ein Schnitzel Parisienne.
- Die Gespräche der Gegner und dieser unglaubliche Elektro-Soundtrack, der mich an Death Stranding erinnert, pushed die Spannung enorm
- relativ kurze Ladezeiten und faire Checkpoints machen das Ableben zur frustfreien Angelegenheit, so dass es Spass mach einen der höheren Schwierigkeitsgrade zu spielen. Vielleicht stelle ich jetzt noch auf die höchste Stufe. Toll wäre eine Mechanik, wo Ellie ausblutet und man sich in einem Zeitfenster heilen muss, denn das würde sich noch mal positiv auf das Gameplay-Loop auswirken. Auf der PS5 würde ich sogar einen one-hit Modus und ohne Sonar-funktion angehen.
Ich hoffe, da nimmt sich ND Days Gone als Vorbild für den post-launch support.
- ein Kritikpunkt bzw. Verbesserungsvorschlag hat sich in Teilen erledigt: ich würde mir nämlich wünschen, wenn in vielen Spielen der Spielablauf nicht so hervorsehbar wäre (Beispiel: Gears, wo Deckung einen Encounter quasi ankündigt). In Tlou2 hatte ich jetzt doch so einige Momente, wo ich überrumpelt wurde - auch hier: Skripte können durchaus was Gutes sein. Toll ist auch, wie man bei der Erkundung in Encounter reinstolpern kann.

Fazit: das Stirb Langsam 1 der Action-Spiele. Tolles Katz und Maus-Spiel und Perfekte Symbiose aus Action-Rutschbahn und Sandkasten, wo jedes Werkzeug eine feste Funktion hat. 10/10
Schade, für diejenigen, die diese Evolution des Action-Game-Genres wohl nicht miterleben können, weil eine lesbische Frau hier die Ärsche aufreisst und das nicht ins eigene Weltbild passt...sorry, den Seitenhieb konnte ich mir nicht verkneifen :lol:
Nach mittlerweile fast 10 Jahren, wo ich nur sporadisch online MP gespielt habe, würde ich ungelogen noch mal 40€ für einen Tlou 2 MP zahlen...nur bitte mit einem minimalistischen HUD wie im SP (ohne irgenwelche permanenten Team-Umrisse) und ohne irgendwelche Buff/Skill-Scheisse wie in UC4. Einfach nur das Moveset und Waffen aus dem SP, Paar gute, innovative Modi, fertig. Die Karten kannste teilweise 1:1 aus dem SP nehmen.
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Xris
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Re: The Last Of Us Part 2 - Test

Beitrag von Xris »

104 Euro und dann ist der Soundtrack noch nicht mal auf CD? Und dann auch nur als Download auf die PS4? Super. Damit kann ich wirklich gar nichts anfangen! Wird mir jedenfalls eine Lehre sein bei Sony keine CE mehr zu kaufen.
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Kido
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Re: The Last Of Us Part 2 - Test

Beitrag von Kido »

Habt ihr auch alle den Komponisten des Soundtracks gleich am Anfang im Spiel vor dem einen Haus sitzen gesehen? :)
Fand ich cool, dass er so geehrt wurde.

Zuletzt geändert von Kido am 21.06.2020 00:57, insgesamt 1-mal geändert.
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