4Players: Die fünf goldenen Regeln für das Forum

[johndoe711686]

Hab ich mir auch gedacht.
Bin hier schon seit 2007 dabei und - auch wenn es nur ein Gefühl ist - eine solche "Diskussions-Kultur", wie sie in letzter Zeit immer häufige rauftritt, kannte ich hier nicht.

Am anstrengendsten finde ich dabei eigentlich immer, wenn zwei drei Leute sich mit meterlangen WoD zuballern, die sie sich dann natürlich schön gegenseitig zitieren und/oder wenn man mal ein paar Stunden weg ist und man sich dann durch 10 neue Seiten OT wühlen muss.

[casanoffi]

Am anstrengendsten finde ich dabei eigentlich immer, wenn zwei drei Leute sich mit meterlangen WoD zuballern, die sie sich dann natürlich schön gegenseitig zitieren und/oder wenn man mal ein paar Stunden weg ist und man sich dann durch 10 neue Seiten OT wühlen muss.

Kommt immer drauf an, wie ich grad drauf bin, ob ich mir sowas geben will ^^

[Gex83_2]

Hab ich mir auch gedacht.
Bin hier schon seit 2007 dabei und - auch wenn es nur ein Gefühl ist - eine solche "Diskussions-Kultur", wie sie in letzter Zeit immer häufige rauftritt, kannte ich hier nicht.

Am anstrengendsten finde ich dabei eigentlich immer, wenn zwei drei Leute sich mit meterlangen WoD zuballern, die sie sich dann natürlich schön gegenseitig zitieren und/oder wenn man mal ein paar Stunden weg ist und man sich dann durch 10 neue Seiten OT wühlen muss.

Ach, aber eigentlich auch ganz cool. So enstehen ja auch Diskussionen. Und sind zwei Streithähne mal beschäftigt, wird es schwierig, sich einzuhaken. Ist ja im realen Leben auch so. Ich sehe es positiv: Ich höre gerne zu und versuche mich dann als "weiser" Dritter einzuhaken, nachdem ich im Kopf die Argumente der anderen Beiden auseinander genommen habe.

Schwieriger wird es, wenn ich selbst einer der beiden Hähe bin/war.

[Bachstail]

und/oder wenn man mal ein paar Stunden weg ist und man sich dann durch 10 neue Seiten OT wühlen muss.

Wenn ich ehrlich bin, tue ich das schon gar nicht mehr, meist lese ich dann die letzten zwei bis drei Seiten und hake da ein, wo ich meine, einhaken zu wollen.

[Stryx]

Da stelle ich mir in dem Zusammenhang die Frage, ob es nicht mal wieder sinnvoll wäre neue Mods zu ernennen. Soweit ich das beurteilen kann, gibt es zwei wirklich aktive Mods, dx1 und IEP. Oynox schaut alle paar Monate mal rein. Natürlich kann ich nicht hinter die Kulissen gucken und beurteilen ob er im Hintergrund Sachen bearbeitet aber oberflächlich scheint er recht inaktiv zu sein. Zwei hauptamtliche Mods abseits der Redaktion finde ich dann doch etwas dürftig.

[Kajetan]

Leider haben die Rechten etwas ganz Perfides geschafft: Durch "Lügenpresse" verhindern sie die Bereitschaft vieler Menschen, überhaupt von guter Bildung noch erreichbar zu sein.

Die Rechten haben hier gar nichts erreicht. Sie haben nur denen, die eh nichts lernen wollen, eine neue Ausrede gegeben, um weiterhin nichts lernen zu wollen. Verändert hat sich hier gar nichts. Diejenigen, die sich früher eine Meinung geBILDet haben, schreien nun "Lügenpresse" und holen sich ihre Meinung aus anderen Quellen, weil die BILD-Zeitung nicht mehr so direkt die homophoben, rassistischen und anti-demokratischen Untertöne bedient, wie sie es von der BILD gewohnt waren.

Insofern finde ich Angela Merkels Spruch zum "Neuland" Internet auch gar nicht so blöd, wie man als "digital native" gerne denken mag. Wir befinden uns jetzt an einem Scheideweg, an dem sich zeigt, ob die Leute in der Desinformationen ertrinken, oder ob sie es schaffen, sich orientieren zu lernen und die Medienkompetenz entwickeln, um Fake-News, Manipulation und Intentionen zu erkennen.

Wie wäre es, sich dafür einzusetzen den Leuten die Werkzeuge in die Hand zu geben genau dies tun zu können? Sprich, mehr Medienbildung in den Schulen, den Schülern Medienkompetenz beibringen? Denn von alleine können das nur wenige.

Abgesehen davon, so spricht sich immer mehr herum, dass der Effekt, der Fakenews und ähnliche Manipulationen auf die Menschen haben sollen, wohl gewaltig überschätzt wurde. So war die Lüge von den angeblichen EU-Millionen, die nach dem Brexit in das englische Gesundheitswesen fliessen sollten, nicht wirklich entscheidend für den Ausgang der Volksabstimmung. Entscheidend war die Trägheit und das Desinteresse all derer, die einen Brexit für unmöglich hielten und dachten, an diesem Tag etwas anderes tun zu müssen.

Das heisst nicht, dass man nicht gegen Fakenews vorgehen sollte. Das heisst nur, dass die Welt nicht untergeht, wenn man nicht sofort den Idealzustand erreichen kann.

[Sir Richfield]

Am anstrengendsten finde ich dabei eigentlich immer, wenn zwei drei Leute sich mit meterlangen WoD zuballern, die sie sich dann natürlich schön gegenseitig zitieren und/oder wenn man mal ein paar Stunden weg ist und man sich dann durch 10 neue Seiten OT wühlen muss.

Hatte keine Lust, das zu shoppen, denn eigentlich stehe ich dazu, ab und an mal eine Diskussion ausufern zu lassen.
Verstehe, dass das schwierig ist, aber es ist auch ein Zeichen dafür, dass sich Leute für ein Thema sehr interessieren.
Fürchte aber, dass die Mods an der Stelle auch ein wenig schärfer werden müssen, wenn das diskutierte Thema zu sehr abgleitet. Hoffe, dass da dann noch mit Einwürfen gearbeitet wird.

[Kajetan]

Gut, dass wir uns die Zeit nehmen, immer ein VPN zu schalten, wenn wir den Account wechseln. Dann sind wir weiterhin vor einer der Regeln sicher.

VPN? Ich weiß nicht, was ich, ähh, Du meinst ...

Ich weiß, dass man Medienkompetenz lernen kann. Ich weiß allerdings nicht, ob man Gelassenheit so einfach lehren kann. Um viel öfter die Ignore-Funktion zu nutzen.

Mir hilft da manchmal ein kleiner Trick. Wenn ich dermaßen greulichen Bullshit lese, dass meine Finger reflexhaft auf der Tastatur herumtanzen, lasse ich sie fertig tanzen, lese dann das Geschriebene nochmals durch, BEVOR ich auf "Senden" klicke und merke immer öfter, dass es schon ausgereicht hat zu schreiben, was ich schreiben wollte. Lesen muss das niemand. Ich lösche dann das Geschriebene und sehe zu, dass ich den Tag sinnvoller verbringe.

[chrische5]

Hallo

So mache ich das auch oft. Manchmal schaffe ich es aber nicht. Es bleibt auch schwierig, weil manchen Sachen eben auch unbedingt widersprochen werden sollte. In der Regel kommt das aber von Usern, wo eine Diskussion eh sinnlos ist...

Christoph

[casanoffi]

Mir hilft da manchmal ein kleiner Trick. Wenn ich dermaßen greulichen Bullshit lese, dass meine Finger reflexhaft auf der Tastatur herumtanzen, lasse ich sie fertig tanzen, lese dann das Geschriebene nochmals durch, BEVOR ich auf "Senden" klicke und merke immer öfter, dass es schon ausgereicht hat zu schreiben, was ich schreiben wollte. Lesen muss das niemand. Ich lösche dann das Geschriebene und sehe zu, dass ich den Tag sinnvoller verbringe.

Mach ich auch so.
Sich hin und wieder mal auskotzen, nur so für sich selbst, klappt wunderbar

[cM0]

Harte Regeln, klingt im Großen und Ganzen aber gut. Wird der Beitrag irgendwo angepinnt, damit er nicht untergeht bzw. in Vergessenheit gerät? Ich habe noch nicht alle Kommentare gelesen, also sorry, falls schon beantwortet. Das hole ich aber gleich nach. Das ganze Thema wäre sicher auch für zukünftige neue User interessant.
Im Übrigen wurden hier in der letzten Zeit ja einige User gesperrt, die ausfallend geworden sind. Das mag hart sein, aber vielleicht macht das Diskutieren dann zukünftig wieder mehr Spaß. Das ist nur bezogen auf bestimmte, eher spielepolitische Threads. Insgesamt diskutier ich hier nach wie vor gern, nur aus einigen Threads habe ich mich bewusst rausgehalten, weil ich mir schon dachte, dass diese eskalieren werden.

[Todesglubsch]

Wenn jemand scheiße labert, gehört er dafür isoliert.

Und das ist IMO falsch.
Dann frisst dieser jemand seine Scheiße immer mehr und mehr in sich rein, fühlt sich im Recht, und rutscht noch mehr in den Extremismus. Hier werden zu schnell Personen isoliert und aussortiert, die vielleicht noch "zu retten" sind, bzw. die vielleicht garnicht scheiße sind, sondern sich nur scheiße ausdrücken. Natürlich ist das im Netz schwer bis garnicht rauszufinden, weil die zwei User, die sachlich diskutieren wollen, von zehn weiteren Usern überholt werden, die dem Scheiße-Poster ebenfalls Scheiße an den Kopf knallen.

Diese Cancel Culture ist sehr gefährlich, sowohl für ein gesundes Diskussionsklima, als auch für die Meinungsbildung an sich.

[Astorek86]

Ich hatte in der Oberstufe in Deutsch gelernt, wie man einen Artikel liest und deutet. Also ob es NAchrichten oder Meinungen etc. sind. Das waren Richtlinien die für jeden gelten, der unter anderem Journalist werden will.

Ich weiß noch, dass ich mich in jungen Jahren mal gefragt habe, weshalb sämtliche Nachrichtensprecher immer so steif vorm TV sind, kaum gestikulieren und auch sonst die Stimme des Sprechers immer auf gleicher Lautstärke und nüchtern bleibt. Hab dann irgendwann mal eine Doku gesehen, wo das genau aufgeschlüsselt wurde: Weil bereits leichte Gestiken mit den Armen oder Händen, eine leichte Änderung der Stimme schon ausreicht, um die Meinung des Zuhörers zu beeinflussen - egal über welches Thema der Sprecher gerade redet. Und das widerspricht dem Neutralitätsanspruch, den seriöse Journalisten und Nachrichtensprecher haben...

Ich vermute, das ist vielen Anhängern von Verschwörungstheoretikern nicht klar: Dass bereits die Art und Weise, wie der Sprecher auf seine Zuhörer spricht, eine Meinung beeinflusst.

Womit wir wieder bei der Bildung wären: Die erwähnte Doku ist solange her, dass ich mich nicht mehr dran erinnern kann wo ich die Info aufgeschnappt habe, und abseits der Doku habe ich von diesem Neutralitätsanspruch nie was mitbekommen (gut, mag aufgrund der sehr geringen Schnittmenge jetzt nicht soo aussagekräftig sein...). Ich glaube wirklich, dass wir viele der heutigen "Hetze"-Probleme in z.B. Sozialen Medien & Co. nicht hätten, wenn mehr Menschen darüber Bescheid wüssten, wie der Überbringer der Nachricht die eigentliche Intention davon verfälschen und gar ins Gegenteil umkehren kann... Und wie anfällig man dafür sein kann...


So oder so, um mal wieder einen Schwenk zum Thema hinzukriegen: Ebenfalls Vielen Dank an die 4P-Redaktion und -Moderation für eure schier unermüdlichen Bemühungen, den Ort hier für alle Beteiligten angenehm zu gestalten und Störenfriede rauszuwerfen. Gerade weil einige Beiträge von Trollen einem die Haare zu Berge stehen lässt und ich auch wirklich das Gefühl habe, dass ihr trotz allem einen kühlen Kopf bewahrt und fair bleibt. Ist leider keine Selbstverständlichkeit, ernsthaft Danke^^. Ich bin gerne im Forum und möchte auch noch ein wenig bleiben^^...


@Kajetan, @chrische5 und @casanoffi: Dem schließe ich mich an, hab ich auch schon öfters gemacht. Gut zu wissen, dass ich nicht der einzige bin

[chrische5]

Hallo

Wenn jemand scheiße labert, gehört er dafür isoliert.

Und das ist IMO falsch.
Dann frisst dieser jemand seine Scheiße immer mehr und mehr in sich rein, fühlt sich im Recht, und rutscht noch mehr in den Extremismus. Hier werden zu schnell Personen isoliert und aussortiert, die vielleicht noch "zu retten" sind, bzw. die vielleicht garnicht scheiße sind, sondern sich nur scheiße ausdrücken. Natürlich ist das im Netz schwer bis garnicht rauszufinden, weil die zwei User, die sachlich diskutieren wollen, von zehn weiteren Usern überholt werden, die dem Scheiße-Poster ebenfalls Scheiße an den Kopf knallen.

Diese Cancel Culture ist sehr gefährlich, sowohl für ein gesundes Diskussionsklima, als auch für die Meinungsbildung an sich.

Sehe ich komplett anders. Wenn jemand extreme grütze erzählt, hat er sich schon lange total isoliert und es gibt keine Chance auf extern angeregte rehabilitation. Zumindest nicht durch Diskussion in Foren. Da muss man weg von appeasement und klar sagen, dass das nicht geht. Ohne Diskussion. Wer Homosexualität für eine Krankheit hält, wird sich nicht überzeugen lassen, weil er das glauben will. Kann er gern, aber es gehört ihm gesagt, wie es um seine geistige Gesundheit bestellt ist.

Christoph

[Gex83_2]

Wenn jemand scheiße labert, gehört er dafür isoliert.

Und das ist IMO falsch.
Dann frisst dieser jemand seine Scheiße immer mehr und mehr in sich rein, fühlt sich im Recht, und rutscht noch mehr in den Extremismus. Hier werden zu schnell Personen isoliert und aussortiert, die vielleicht noch "zu retten" sind, bzw. die vielleicht garnicht scheiße sind, sondern sich nur scheiße ausdrücken. Natürlich ist das im Netz schwer bis garnicht rauszufinden, weil die zwei User, die sachlich diskutieren wollen, von zehn weiteren Usern überholt werden, die dem Scheiße-Poster ebenfalls Scheiße an den Kopf knallen.

Diese Cancel Culture ist sehr gefährlich, sowohl für ein gesundes Diskussionsklima, als auch für die Meinungsbildung an sich.

Ich finde das auch problematisch. Auch, wenn beispielsweise Leute für manche unliebsamen Äusserungen ihre gesamte Existenz verlieren. Dann wird die Meinungsfreiheit hochgehalten und behauptet: Du kannst zwar deine Meinung haben, musst aber mit den Konsequenzen leben. Vor diesem Hintergrund sehe ich sie aber nur noch teilweise gegeben, da der Verlust der beruflichen Tätigkeit oft härter sein kann, als eine Gefängnisstrafe. Damit wir uns nicht falsch verstehen: Viele Meinungen gehören geächtet (Rassissmus, Xenophobie, Homophobie etc.) und doch sollten sie im demokratischen Prozess zugelassen und auseinandergenommen werden. Du hast vollkommen Recht, Todesglubsch: Wenn jemand aus der Gesellschaft "entfernt" wird, wird er unsichtbar und im Endeffekt sogar gefährlicher.