Sinatra hat geschrieben: ↑22.06.2020 12:20Wer entscheidet denn, was Spaß machen soll und was nicht? Das Genre des Rachefilms/Rachegames ist nicht ohne Grund so beliebt. Ich habe das schon am Anfang ausgeführt, aber Rache ist ein absolut legitimes menschliches Gefühl, das in der zivilisierten Welt lediglich externalisiert wird - dadurch verschwindet es aber nicht und genau deshalb haben Menschen so viel Spaß an Rachestories, die konsequent durchgezogen werden. Sie entsprechen unserem völlig natürlichen Gerechtigkeitsempfinden.R_eQuiEm hat geschrieben: ↑22.06.2020 12:13du willst eine vernünftige Rachestory ohne MoralSinatra hat geschrieben: ↑22.06.2020 00:28SpoilerShow
Ja, das war selbstverständlich auch Gegenstand der Leaks und daher bekannt.
SpoilerShowToll, er wollte die Welt retten und deswegen soll ich es ok finden, dass er dazu meine „Tochter“ umbringt? Abgesehen davon, dass es überhaupt nicht sicher ist, dass das geklappt hätte, würde jeder Vater der Welt exakt so handeln wie Joel. Die Menschheit interessiert mich im Vergleich zu meiner Tochter einen Null, jeder Vater würde eher jeden Menschen der Welt persönlich ins Jenseits befördern, bevor er sein Kind opfert.
Natürlich ist trotzdem das Motiv von Abby nachvollziehbar, aber auch das ist mir vollkommen egal, denn ich war ja Joel/Ellie. Von daher interessiert mich ihre Perspektive überhaupt nicht. Ihr Vater war selbst schuld und nun hat sie meinen „Vater“ bestialisch getötet, dafür muss sie sterben, Punkt aus. Aber nein, das Game lässt mich ja nicht eine vernünftige Rachestory spielen, sondern will mit am Ende seine Moral reindrücken.
Wenn du deine einfache, plumpe Rachestory haben möchtest, die nicht differenziert ist oder versucht einen authentischen Blick auf die Realität zu bieten, spiel GTA 4, oder irgendeinen AC Teil. Da bekommst du genau das was du möchtest.
Der Versuch von Naughty Dog besteht darin das du Empathie oder Verständnis für einen Charakter entwickelst, derOb das funktioniert, ist natürlich ein anderes Thema. Wie man so schön auch an dir und deinen Kommentaren merkt, wollen viele Menschen sich nicht einmal darauf einlassen. Mir persönlich missfiel es anfangs genauso mit Abby zu spielen. Am Ende wie dann die Credits liefen war ich jedoch auch emotional an sie gebunden, und habe empathie gespürt. Am Ende war es also ein Erfolg bei mir. Aber nur um die Chance zu haben das dies bei einem funktioniert, reicht es eben nicht nur die Story zu kennen. Deswegen wird hier seit Wochen erklärt das man das spiel vorher spielen sollte, anstatt vorher zu urteilen. Aber irgendwie will das nicht in die Köpfe der Leute. Was nur ein besonders frustrierendes Licht auf die Leute wirft. Dir mag das vielleicht nicht gefallen, aber den Versuch solltest du zumindest aus künstlerischer Sicht honorieren. Aber nicht mal das, oft wird in den Bewertungen geschrieben das dies schlechtes Schreiben ist. Ich verstehe die Menschen nicht mehr...SpoilerShowdeinen liebgewonnen Charakter bestialisch tötet.
Deine Betrachtung der Situation ist sehr egoistisch und simpel. Alleine das du mit dem Thema Minderjährigkeit kommst... Klar, Ellie hätte vorher in dieser postapokalyptischen Welt zum Jugendamt rennen sollen, und deren Geschäftsfähigkeit beantragen sollen..Sinatra hat geschrieben: ↑22.06.2020 10:12
SpoilerShowElli war aber ein minderjähriges Kind und damit unmündig so eine Entscheidung überhaupt zu treffen. Und wie gesagt, wer garantiert, dass es überhaupt geklappt hätte? Wie hoch war das Risiko, wie hoch waren die Chancen? Ich bleibe dabei, dass aus meiner Sicht Joel absolut alles richtig gemacht hat. Und dass die Ärze unbewaffnet waren stimmt nicht, erstens hat einer bereits ein Skalpel zur Waffe gehoben, zweitens hätten sie jederzeit Alarm schlagen können.
Guck mal. Ellie hat eine Entscheidung getroffen. Sie wurde auch absolut als reif wahrgenommen und musste schon mit Dingen handhaben, mit denen aus deinen Vergleich heutigen Minderjährige nicht mal im Ansatz dealen müssen. Kinder und jugendliche müssen in dieser welt schon sehr früh "erwachsen" werden und werden auch in dieser Gesellschaft so behandelt. Mit einem Argument der Minderjährigkeit kommen macht null Sinn in diesem Kontext. Aber selbst wenn wir auf deinem Argumentationslevel bleiben, solltest du bedenken das Joel nicht ihr Vater war. Die beiden waren ein paar Monate zusammen und hatten eine enge Bindung zueinander. Aber er war nunmal nicht ihr Vater. Joels Entscheidung mag für dich richtig sein. Aber sie ist und bleibt einfach nur egoistisch. Er hat sich über Ellies Wünsche hinweg gesetzt und obendrein noch die Menschheit verdammt. Kann ich ihn verstehen? Absolut! Jeder der Familie im Leben hat, kann das verstehen. Aber die Welt ist nunmal nicht so einfach wie du tust. Richtig und Falsch gibt es gerade in einer Welt wie von the last of us einfach nicht mehr.
Auch dein Argument mit dem Skalpel ist fast schon lachhaft. sorry^^. Joel hatte mehrere Knarren. Er hätte genauso gut ihnen ins bein schießen können. Und Alarm gabs schon die ganze Zeit. Wer hat denn alle Wachen draussen abgemurkst? Du machst es dir in deiner Beurteilung der Dinge so einfach, gerade weil du keinen Bezugspunkt zur Gegenseite hast. Und genau den Versuch dir das näher zu bringen, fasst du als Schwachsinn auf und kritisierst dafür auch noch naughty dog.
Schade das es nicht funktioniert bei dir. Ob du dich nun dagegen extrem wehrst und gar nicht willst, oder ob es tatsächlich einfach bei dir nicht hinhaut sei mal dahin gestellt. Aber dir muss doch klar sein warum das alles so erzählt wird, wie es erzählt wird. Und was da versucht wird. Die meisten Rachegeschichten da draussen sind so simpel, wie sie spaßig sind. Aber Rache sollte keinen Spaß machen. Nicht wenn du es richtig erzählst. Das aber genau das deine Kritik ist, und du damit auch nicht alleine bist, fühlt sich so frustrierend an..Sinatra hat geschrieben: ↑21.06.2020 23:11SpoilerShow
Ne, eher der Mensch
Ich „hinterfrage“ sie doch, bzw kenne ich ihre Motive. Aber so funktionieren Menschen halt nicht, wir sind für gewöhnlich keine objektiven Roboter.
SpoilerShowOh sie hat einen Menschen der mir wichtig war gekillt, aber wenn sie gute Gründe hatte, dann ist das für mich ok - sagte vermutlich niemals jemand in der Geschichte. Wie gesagt, ich kenne ihre Beweggründe aber sie berühren mich Null und sie interessieren mich auch nicht sonderlich. Selbst wenn sie höchstpersönlich jeden Menschen der Welt per Handauflegen heilen würde, würde ich ihr trotzdem liebend gern die Golfbehandlung verpassen. Das ist für mich nunmal die Crux des Spiels. Mir ist schon klar, was erreicht werden soll. Ich soll ihre Seite der Geschichte sehen und Verständnis entwickeln und alle sind grau und der Held des einen ist der Schurke des anderen, yadayada alles furchtbar innovativ. Aber es funktioniert für mich einfach nicht, nichts was sie sagt, tut, erlebt hat oder ihr sonstig widerfahren ist, kann sie mir noch sympathisch machen.
Du verstehst außerdem meinen Verweis auf Ellies Alter falsch. Ich meine das nicht rechtlich, sondern grundsätzlich. In dem Alter sind Menschen aus gutem Grund in allen Rechtssystemen unmündig - völlig egal wie die Umstände sind, sind junge Menschen nicht reif genug um vernünftig abgewogene Entscheidungen über ernste Themen zu treffen. Sie sind oft leicht beeinflussbar, von Idealismus oder anderen flatterhaften Emotionen geleitet und gerade in dem Alter durch den permanenten Hormonrausch schlicht unvernünftig.SpoilerShowUnd das perverse ist ja: Abby kriegt ja ihre Rache. Abby gewinnt am Ende auf voller Linie. Sie kriegt ihre Rache, sie überlebt und hat sogar noch einen ihrer lieben Menschen bei sich. Ellie dagegen verliert alles, obwohl sie auf die Rache VERZICHTET. Also was soll die Botschaft jetzt sein?
Das wird immer angeführt, aber woher kommt eigentlich diese Gewissheit? Wer sagt denn, dass die Prozedur überhaupt irgend einen Erfolg gebracht hätte? Nur weil es irgendwer sagt? Und darauf soll dann Joel vertrauen und das Leben von Ellie mal eben als Einsatz bringen?Aber sie ist und bleibt einfach nur egoistisch. Er hat sich über Ellies Wünsche hinweg gesetzt und obendrein noch die Menschheit verdammt. Kann ich ihn verstehen? Absolut! Jeder der Familie im Leben hat, kann das verstehen. Aber die Welt ist nunmal nicht so einfach wie du tust. Richtig und Falsch gibt es gerade in einer Welt wie von the last of us einfach nicht mehr.
The Last Of Us Part 2 - Test
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Re: The Last Of Us Part 2 - Test
Spoiler
Show
Ellie sagt es ihm zum Ende des Spiels, dass er sich über sie hinweg gesetzt hat und kritisiert ihn dafür ...
Re: The Last Of Us Part 2 - Test
Interessant wie manche das betrachten, ein paar Anmerkungen:
Spoiler
Show
a) Joel und Ellie sind nicht miteinander verwandt, sie wachsen zusammen und du meinst etwas derartiges darin zu erkennen. Besonders die Szene auf der Ranch (Teil 1) zeigt allerdings das es Joel lange Zeit nur darum geht, die "Ware" abzuliefern.
b) Im Gegensatz zu Joel/Ellie ist der Arzt tatsächlich Abby's Vater. Und Joel steht sehr plötzlich im OP-Saal. Mehr als schnell ein Skalpell zu greifen, oder gar nach Hilfe zu rufen, bleibt da nicht. Und "selbst schuld" hat wirklich etwas extrem verhöhnendes an sich.
c) Du rechtfertigst Joel's Handeln mit einer Möglichkeit, was wäre denn wenn's geklappt hätte? Du weißt nichts darüber, aber was du weißt reicht um Abby zu hassen, foltern und zu töten.
d) Es ist ein schwieriges Thema, einen zu opfern um alle zu retten. Für uns auch nur schwer rational nachvollziehbar, da wir keine gesellschaftlich so zerfallene Welt wie die aus TloU kennen. MMn fordern große Errungenschaften immer Opfer.
e) Das Spiel will dir gar nichts "rein drücken", sondern dir alle Seiten zeigen. Du stufst Joel/Ellie ganz pauschal als höher/wertvoller rein, obwohl Abby aus dem selben Grund handelt, u.U. sogar eher einen Grund hat. Aber Abby war bei dir von Anfang an unten durch, schon rein visuell. Du siehst (buchstäblich) nur das offensichtliche. Aber so ist es eben.
b) Im Gegensatz zu Joel/Ellie ist der Arzt tatsächlich Abby's Vater. Und Joel steht sehr plötzlich im OP-Saal. Mehr als schnell ein Skalpell zu greifen, oder gar nach Hilfe zu rufen, bleibt da nicht. Und "selbst schuld" hat wirklich etwas extrem verhöhnendes an sich.
c) Du rechtfertigst Joel's Handeln mit einer Möglichkeit, was wäre denn wenn's geklappt hätte? Du weißt nichts darüber, aber was du weißt reicht um Abby zu hassen, foltern und zu töten.
d) Es ist ein schwieriges Thema, einen zu opfern um alle zu retten. Für uns auch nur schwer rational nachvollziehbar, da wir keine gesellschaftlich so zerfallene Welt wie die aus TloU kennen. MMn fordern große Errungenschaften immer Opfer.
e) Das Spiel will dir gar nichts "rein drücken", sondern dir alle Seiten zeigen. Du stufst Joel/Ellie ganz pauschal als höher/wertvoller rein, obwohl Abby aus dem selben Grund handelt, u.U. sogar eher einen Grund hat. Aber Abby war bei dir von Anfang an unten durch, schon rein visuell. Du siehst (buchstäblich) nur das offensichtliche. Aber so ist es eben.
Zuletzt geändert von SnakeXTC am 22.06.2020 12:33, insgesamt 2-mal geändert.
Re: The Last Of Us Part 2 - Test
Wenn du Rache im authentischen ernsten Ton erzählst, ist sie immer eine Tragödie oder ein Drama. Schon alleine die Annahme das Rachestorys immer spass machen müssen, ist daneben und zeigt schon was für ein abstrakter abstand zu den thema herrscht. Das was Naughty dog versucht zu erzählen, soll keinen "spaß" machen.Sinatra hat geschrieben: ↑22.06.2020 12:20
Wer entscheidet denn, was Spaß machen soll und was nicht? Das Genre des Rachefilms/Rachegames ist nicht ohne Grund so beliebt. Ich habe das schon am Anfang ausgeführt, aber Rache ist ein absolut legitimes menschliches Gefühl, das in der zivilisierten Welt lediglich externalisiert wird - dadurch verschwindet es aber nicht und genau deshalb haben Menschen so viel Spaß an Rachestories, die konsequent durchgezogen werden. Sie entsprechen unserem völlig natürlichen Gerechtigkeitsempfinden.
SpoilerShowUnd das perverse ist ja: Abby kriegt ja ihre Rache. Abby gewinnt am Ende auf voller Linie. Sie kriegt ihre Rache, sie überlebt und hat sogar noch einen ihrer lieben Menschen bei sich. Ellie dagegen verliert alles, obwohl sie auf die Rache VERZICHTET. Also was soll die Botschaft jetzt sein?
Und schon gar nicht solltest du diese Geschichten mit Gerechtigkeitsempfinden gleichsetzen. Das du deinen Gegner nämlich nicht mal kennenlernen willst, hat nichts mit diesem empfinden zu tun. Wahre Gerechtigkeit würde, wenn es sie überhaupt gibt, nicht so einseitig und simpel stattfinden.
Spoiler
Show
Und nein, Abby "gewinnt" gar nichts. Sie hat genauso wie Ellie alles verloren was ihr wichtig war. Familie und Freunde. Deine Sicht ist unfassbar komisch auf die Dinge. Und sehr unreif. Wenn du beide Charaktere am Ende betrachtest und echt meinst da hat wer gewonnen und/oder verloren hat...dann war das Spiel eindeutig das falsche für dich. Die Botschaft ist das beide ihre Rache ausgelebt haben. Erzwungen, und auch aus freier Entscheidung. Nichts hat es ihnen gebracht, ausser noch mehr Leid. Aber die Konfrontation war nötig, damit das klar wird. Das ist die Tragödie dahinter
Völlig egal ob es Erfolg gebracht hätte. Es war eine Chance diese Welt wieder von dieser Hölle zu befreien. Ellie wollte das. Auch im zweiten Teil, wo sie jetzt "erwachsen" ist, wird ihre Entscheidung von damals nochmals bekräftigt. Und selbst wenn alles schief gelaufen wäre, hat auch ein Joel einfach nicht das Recht gehabt das zu tun, was er getan hat. Wenn du das doch so einfach siehst, dann ist wie gesagt die gesamte Geschichte einfach nicht deine Sache.Sinatra hat geschrieben: ↑22.06.2020 12:20 Du verstehst außerdem meinen Verweis auf Ellies Alter falsch. Ich meine das nicht rechtlich, sondern grundsätzlich. In dem Alter sind Menschen aus gutem Grund in allen Rechtssystemen unmündig - völlig egal wie die Umstände sind, sind junge Menschen nicht reif genug um vernünftig abgewogene Entscheidungen über ernste Themen zu treffen. Sie sind oft leicht beeinflussbar, von Idealismus oder anderen flatterhaften Emotionen geleitet und gerade in dem Alter durch den permanenten Hormonrausch schlicht unvernünftig.
Das wird immer angeführt, aber woher kommt eigentlich diese Gewissheit? Wer sagt denn, dass die Prozedur überhaupt irgend einen Erfolg gebracht hätte? Nur weil es irgendwer sagt? Und darauf soll dann Joel vertrauen und das Leben von Ellie mal eben als Einsatz bringen?Aber sie ist und bleibt einfach nur egoistisch. Er hat sich über Ellies Wünsche hinweg gesetzt und obendrein noch die Menschheit verdammt. Kann ich ihn verstehen? Absolut! Jeder der Familie im Leben hat, kann das verstehen. Aber die Welt ist nunmal nicht so einfach wie du tust. Richtig und Falsch gibt es gerade in einer Welt wie von the last of us einfach nicht mehr.
"Bei uns gibt es ein Sprichwort: Wenn ein Problem gelöst werden kann, ist es sinnlos sich darüber Gedanken zu machen. Wenn es nicht gelöst werden kann, ist denken auch nicht gut."
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Re: The Last Of Us Part 2 - Test
Wie kommst du das das ich was aufgeklärt habe?? Es ist eine Feststellung, die keiner mit mit teilen muss...Tatsache ist, dass ich nichts dergleichen festgestellt habe. Also wer hat nun recht?Xris hat geschrieben: ↑21.06.2020 13:07Wie gut das du ganz ohne Subjektivität und Haarspalterei alle aufgeklärt hast. Ich wüsste als Redakteur glaube nicht ob ich darüber nun lachen oder weinen sollte.herrgottsaggrament hat geschrieben: ↑21.06.2020 12:20 Ich habe lange Jahre auf dieses Game gewartet und musste trotz der guten Bewertung wieder einmal feststellen, dass man bei 4Players wieder einmal sehr bemüht war, bzgl. der Kontrapunkte das Haar in der Suppe zu suchen.
Kontra:
Einige Klonfiguren im Einstieg von Jackson?? Ich konnte da überhaupt nichts derartiges beim Einstieg feststellen. Es lag wohl daran, dass ich begann ein geiles Spiel zu zocken und nicht versuchte nach CSI-Manier nach DNA-Spurten zu suchen ob sich Klone darunter befanden. Genau so könnte man bemängeln, dass sich die Nadelbäume im Wald ähneln??? Ach wie armselig....
Koop Partner mit gelegentlichen Aussetzern?? Also beim besten Willen kann ich auch diese nicht nachvollziehen...Ich konnte nichts davon bemerken. Ich weiß ja nicht mit welcher Hardware ihr das gezockt habt, aber auf meiner PS4-Pro lief das flüssig. Diese Kritik ist völlig aus der Luft gegriffen und subjektiv- könnt ihr zu 100% ausschließen, dass mit eurer Hardware oder was auch immer, alles rund gelaufen ist?? ich denke nicht!
Abnutzung von Nahkampfwaffen/Schalldämpfer??. Ich kann mich noch erinnern, bei einem eurer Berichte (anderes Spiel) gelesen zu haben, dass man genau das Gegenteil bemängelt hat?! In diesem Fall war es zu leicht für euch weil sich gerade diese Dinge nicht abnutzten. Es liegt einfach im Trend der Zeit, dass man immer einen Fehler oder Schuldigen finden muss - armselig...
Elli kann auf normal zu viele Schrottreffer einstecken????? Sagt mal...habt ihr sie noch alle???? Was glaubt ihr warum man Schwierigkeitsgrade einstellen kann. Ich kann's nicht glauben...voll beknackt von euch - jeder Kommentar zu dieser Kritik ist überflüssig...ist einfach nur bescheuert!
Eine Fraktion bleibt sehr blass? Na dann beschreibt mal was ihr bei dieser Fraktion erwartet habt? Ist euch vielleicht schon der Gedanke gekommen, dass sich die Entwickler nach so vielen Jahren etwas dabei gedacht haben? ...oder dass dieser Aspekt anderen vielleicht nicht so wichtig ist, oder dass man auch einen Kritikpunkt daran finden könnte, weil man sich zu sehr mit dieser Fraktion beschäftigt hat. Kann mich daran erinnern, dass es einmal eine Kritik bei einem andern Spiel gab, sich zu sehr auf eine andere Sache konzentriert zu haben, um dann sagen zu können man hätte das Spiel künstlich in die Länge gezogen? Auch hier ist jeder Kommentar überflüssig! Was ihr euch an dieser Stelle wünscht, oder was ihr euch da erwartet hätte ist eure Sache, aber kein Kritikpunkt. Der Entwickler hat sich dabei was gedacht, das muss man akzeptieren aber nicht kritisieren. Man kann so was als Wunsch äußern, aber nicht als Kritik.
Manchmal Grafik-Bugs bei Seilbenutzung? Ja was soll man da sagen...schon eigenartig, dass ich das nicht feststellen konnte. Ihr solltet euch mal ne neue Hardware zulegen. Könnt ihr dass zu 100% ausschließen, dass Problem nicht auf eurer Seite lag...ich denke nicht!?
Ich kann es einfach nicht verstehen? Ich kann diese Dinge einfach nicht feststellen?
Sagt euch das eigentlich was?? Mir schon. Entweder betreibt ihr hier Haarspalterei auf einem armseligen erbärmlichen Niveau, oder ihr seit einfach nur subjektiv was jeder Professionalität entbehrt.
Ich als Musiker kann sehr wohl gut gespielte Musik - auch wenn sie nicht meinem Genre entspricht - objektiv beurteilen! Zum einfacheren Verständnis, die Musik muss mir nicht gefallen um zu beurteilen ob die Band gut spielt oder nicht; unabhängig davon ob mir das Gesicht des Musikers gefällt oder nicht...
Ich kann aber auch versuchen, akribisch nach Belanglosigkeiten suchen nur um meinen Semmel abliefern zu können.
Fakt ist, dass es so gut wie keine Entwickler gibt die es schaffen so gut zu programmieren, in dieser Perfektion zu programmieren....Es gibt nur ein Handvoll Entwickler, die es schaffen auf so einem Niveau zu arbeiten. Das solltet ihr mal hervorheben und objektiv/realistisch dabei bleiben, aber nicht immer so eine absurde Haarspalterei betreiben. Es ist wirklich zum Kotzen, was ihr da manchmal veranstaltet!!!
Ob der Redakteur nun lachen willst oder weinen ist dir überlassen, da bin ich ganz offen. Aber wahrscheinlich hast du recht, wenn er bei der nachhaltigen Erkenntnis feststellt, dass es Haarspalterei ist.
Meinen Post zu Zitieren mit diesem dürftigen Statement...nun ja, vielleicht besser wenn man dazu nichts zu sagen hat...
Ich konnte nichts dergleichen feststellen was die beschriebenen "BUGS" angeht, auch kann ich Kritik nicht nachvollziehen, dass bei normalem Schwierigkeitsgrad der Protagonist mehr Schrot verträgt, zumal es versch. Schwierigkeitsgrade gibt - völliger nonsens. Was hier als Kontra berichtet wird ist absolute "Haarspalterei" und sonst nix.
Zuletzt geändert von herrgottsaggrament am 22.06.2020 13:30, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: The Last Of Us Part 2 - Test
...Ja auf Grund der zu hoch angesetzten und nach immer mehr gierenden Erwartungen der USERUsul hat geschrieben: ↑21.06.2020 12:53Sie ist aber nicht nur die Sprecherin, sondern wurde auch für das Motion Capturing eingesetzt - sie ist quasi Ellie.Gesichtselfmeter hat geschrieben: ↑21.06.2020 12:40Die Sprecherin ist aber nur ein Teil der Performance. Ich glaube, Du selbst merkst gerade nicht, welchen gewaltigen Sprung wir in dieser Gen hingelegt haben in Bezug auf feine Nuancen bei der Facial Animation.
Zudem habe ich ja gesagt, daß ich dir zustimme - technisch und cast-mäßig und schauspielerisch offensichtlich top.
Nur bei der Einschätzung der besagten Szene als Meilenstein... da bin ich eben anderer Meinung.
Nein, ich bleibe dabei: Nach all den Diskussionen hier und anderswo hat mich siebensus4 überzeugt. Die User-Bewertungen bewisen, daß das Spiel überbewertet ist.herrgottsaggrament hat geschrieben: ↑21.06.2020 12:37Falsche Betrachtungsweise. Die USER-Bewertungen beweisen nicht dass das Spiel überbewertet wurde! Es beweist lediglich, dass die Erwartungen der USER einfach zu hoch waren. Das Game ist auf höchstem Niveau, nur die Masse neigt im allgemeinen dazu, dass sie mit ihren Phantasie-Erwartungen die Ziele/Ergebnisse einfach zu hoch ansetzen - folglicherweise ist immer eine Art Enttäuschung spürbar.
Ich frag mich da immer, was erwarten sich die Leute eigentlich? Es könnte sich dazu eigentlich keiner vernünftig dazu äußern und wenn, dann wären es auf Grund der Vielfalt der Erwartungen ein unüberwindliches Wunschpaket oder Phantasie-Gebilde.....
Re: The Last Of Us Part 2 - Test
Puuh, ich hab mich ja ewig nicht mehr hier angemeldet und war lange lange Zeit stiller mitleser. Aber jetzt denke ich, muss ich auch mal ein paar Worte dazu sagen.
Ich bin jetzt 15h in der Story und hab, da ich so angepisst bin, mich auch gespoilert und mir das Ende vorweggenommen. Mir egal, seitdem letzten Cut hab ich eh kein Bock mehr weiter zu spielen.
Ich bin jetzt 15h in der Story und hab, da ich so angepisst bin, mich auch gespoilert und mir das Ende vorweggenommen. Mir egal, seitdem letzten Cut hab ich eh kein Bock mehr weiter zu spielen.
Spoiler
Show
Jetzt mal im Ernst. Im 1. Teil spiele ich für 12-15h zwei Charaktere (Ellie und Joel) die mir MASSIV ans Herz gewachsen sind. In der Hoffnung im 2. Teil eben mit diesem Team das eine spezielle Synergie hatte, weiterzuspielen und dort anzuknüpfen wo es aufhört, wird mir direkt in der ersten Stunde mal der Mittelfinger ins Gesicht gestreckt. Denn im 2. Teil wird mir einer dieser Charaktere von IRGENDWEM (Abby) genommen. Dann Spiele ich den letzten der Charaktere, die für mich überhaupt relevant in diesem Spiel sind, da es bei The Last of us 1 IMMER um diesen Char ging. (Ellie) Ganze 15h investiere ich Zeit und bin ich mit diesem Char auf Rache getrimmt, mähe alles nieder was mir im Weg steht, nur um dann im nächsten Moment, wenn ich auf diesen Charakter, an dem Rache ausgeübt werden soll, ENDLICH treffe... diesen Char spielen muss, auf den ich Jagd gemacht habe. Der nächste Mittelfinger in mein Gesicht. Betrachte das mal nüchtern. Wie weak ist das bitte? Ich verstehe was Naughty Dog erreichen will, doch ist es mir zu forciert. Es ist wie wenn du eine Serie z.B. Dr. Who schaust wegen Dr. Who ( Is ja klar ) doch nach einiger Zeit in der du Zeit in diese Serie investiert hast, wird der Dr. abgemurkst und die Serie geht aus der Sicht des Killers weiter. Was?? Nein! Das funktioniert nicht! Ich werde gezwungen Sympathien für Abby zu entwickeln, obwohl mir ihre Intentionen VÖLLIG egal sind. Dann zu sagen man ist zu unreif oder zu emotionslos, whatever, finde ich für weit hergeholt. Zumal die Charaktere so schwach und konträr zum ersten Teil geschrieben wurden, das es weh tut. Das Argument "4 Jahre ändern dich" zieht einfach nicht, weil es nicht zu sehen, hören, fühlen ist.
Zuletzt geändert von DynamicX am 22.06.2020 13:49, insgesamt 1-mal geändert.
Re: The Last Of Us Part 2 - Test
Mein Beileid, hättest du dir mal die Spoiler angeguckt...DynamicX hat geschrieben: ↑22.06.2020 13:43 Puuh, ich hab mich ja ewig nicht mehr hier angemeldet und war lange lange Zeit stiller mitleser. Aber jetzt denke ich, muss ich auch mal ein paar Worte dazu sagen.
Ich bin jetzt 15h in der Story und hab, da ich so angepisst bin, mich auch gespoilert und mir das Ende vorweggenommen. Mir egal, seitdem letzten Cut hab ich eh kein Bock mehr weiter zu spielen.
SpoilerShowJetzt mal im Ernst. Im 1. Teil spiele ich für 12-15h zwei Charaktere (Ellie und Joel) die mir MASSIV ans Herz gewachsen sind. In der Hoffnung im 2. Teil eben mit diesem Team das eine spezielle Synergie hatte, weiterzuspielen und dort anzuknüpfen wo es aufhört, wird mir direkt in der ersten Stunde mal der Mittelfinger ins Gesicht gestreckt. Denn im 2. Teil wird mir einer dieser Charaktere von IRGENDWEM (Abby) genommen. Dann Spiele ich den letzten der Charaktere, die für mich überhaupt relevant in diesem Spiel sind, da es bei The Last of us 1 IMMER um diesen Char ging. (Ellie) Ganze 15h investiere ich Zeit und bin ich mit diesem Char auf Rache getrimmt, mähe alles nieder was mir im Weg steht, nur um dann im nächsten Moment wenn ich auf diesen Charakter ENDLICH treffe... den Char zu spielen auf den ich Jagd gemacht habe. Der nächste Mittelfinger in mein Gesicht. Betrachte das mal nüchtern. Wie weak ist das bitte? Ich verstehe was Naughty Dog erreichen will, doch ist es mir zu forciert. Es ist wie wenn du eine Serie z.B. Dr. Who schaust wegen Dr. Who ( Is ja klar ) doch nach einiger Zeit in der du Zeit in diese Serie investiert hast, wird der Dr. abgemurkst und die Serie geht aus der Sicht des Killers weiter. Was?? Nein! Das funktioniert nicht! Ich werde gezwungen Sympathien für Abby zu entwickeln, obwohl mir ihre Intentionen VÖLLIG egal sind. Dann zu sagen man ist zu unreif oder zu emotionslos, whatever, finde ich für weit hergeholt. Zumal die Charaktere so schwach und konträr zum ersten Teil geschrieben wurden, das es weh tut. Das Argument "4 Jahre ändern dich" zieht einfach nicht, weil es nicht zu sehen, hören, fühlen ist.
Habe aufgrund der Tatsache, dass ich zu kleingeistig denke und mir das alles ebenso nicht gefällt, Gott sei dank Abstand vom Kauf genommen.
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Re: The Last Of Us Part 2 - Test
Wo hab ich geschrieben dass Naughty Dog schlecht abgeschnitten hat bitte?? Mein Post bezieht sich auf das Kontra der Redaktion und das ist Haarspalterei und sonst nix. Keines der Kontras hat sich bei mir bestätigt, aber überhaupt nix. Ich hab den Test gelesen und es ist mir auch nicht entgangen das hier nachgehakt wurde...Mich ärgert dass die Redaktion auf Grund dessen, diese Kontras nicht auch nachbessert - wie kann man das machen?? Das ist unter aller Kanone! Wie ich meine Meinung äußere, ist glaube ich nicht dein Ermessen das zu beurteilen. Wem das nicht passt, der braucht's nicht zu lesen. Ignorier mich einfach, wenn du die Meinung anderer nicht verträgstSnakeXTC hat geschrieben: ↑21.06.2020 12:44Einfach nur unverschämt...herrgottsaggrament hat geschrieben: ↑21.06.2020 12:20 Ich habe lange Jahre auf dieses Game gewartet und musste trotz der guten Bewertung wieder einmal feststellen, dass man bei 4Players wieder einmal sehr bemüht war, bzgl. der Kontrapunkte das Haar in der Suppe zu suchen.
Kontra:
Einige Klonfiguren im Einstieg von Jackson?? Ich konnte da überhaupt nichts derartiges beim Einstieg feststellen. Es lag wohl daran, dass ich begann ein geiles Spiel zu zocken und nicht versuchte nach CSI-Manier nach DNA-Spurten zu suchen ob sich Klone darunter befanden. Genau so könnte man bemängeln, dass sich die Nadelbäume im Wald ähneln??? Ach wie armselig....
Koop Partner mit gelegentlichen Aussetzern?? Also beim besten Willen kann ich auch diese nicht nachvollziehen...Ich konnte nichts davon bemerken. Ich weiß ja nicht mit welcher Hardware ihr das gezockt habt, aber auf meiner PS4-Pro lief das flüssig. Diese Kritik ist völlig aus der Luft gegriffen und subjektiv- könnt ihr zu 100% ausschließen, dass mit eurer Hardware oder was auch immer, alles rund gelaufen ist?? ich denke nicht!
Abnutzung von Nahkampfwaffen/Schalldämpfer??. Ich kann mich noch erinnern, bei einem eurer Berichte (anderes Spiel) gelesen zu haben, dass man genau das Gegenteil bemängelt hat?! In diesem Fall war es zu leicht für euch weil sich gerade diese Dinge nicht abnutzten. Es liegt einfach im Trend der Zeit, dass man immer einen Fehler oder Schuldigen finden muss - armselig...
Elli kann auf normal zu viele Schrottreffer einstecken????? Sagt mal...habt ihr sie noch alle???? Was glaubt ihr warum man Schwierigkeitsgrade einstellen kann. Ich kann's nicht glauben...voll beknackt von euch - jeder Kommentar zu dieser Kritik ist überflüssig...ist einfach nur bescheuert!
Eine Fraktion bleibt sehr blass? Na dann beschreibt mal was ihr bei dieser Fraktion erwartet habt? Ist euch vielleicht schon der Gedanke gekommen, dass sich die Entwickler nach so vielen Jahren etwas dabei gedacht haben? ...oder dass dieser Aspekt anderen vielleicht nicht so wichtig ist, oder dass man auch einen Kritikpunkt daran finden könnte, weil man sich zu sehr mit dieser Fraktion beschäftigt hat. Kann mich daran erinnern, dass es einmal eine Kritik bei einem andern Spiel gab, sich zu sehr auf eine andere Sache konzentriert zu haben, um dann sagen zu können man hätte das Spiel künstlich in die Länge gezogen? Auch hier ist jeder Kommentar überflüssig! Was ihr euch an dieser Stelle wünscht, oder was ihr euch da erwartet hätte ist eure Sache, aber kein Kritikpunkt. Der Entwickler hat sich dabei was gedacht, das muss man akzeptieren aber nicht kritisieren. Man kann so was als Wunsch äußern, aber nicht als Kritik.
Manchmal Grafik-Bugs bei Seilbenutzung? Ja was soll man da sagen...schon eigenartig, dass ich das nicht feststellen konnte. Ihr solltet euch mal ne neue Hardware zulegen. Könnt ihr dass zu 100% ausschließen, dass Problem nicht auf eurer Seite lag...ich denke nicht!?
Ich kann es einfach nicht verstehen? Ich kann diese Dinge einfach nicht feststellen?
Sagt euch das eigentlich was?? Mir schon. Entweder betreibt ihr hier Haarspalterei auf einem armseligen erbärmlichen Niveau, oder ihr seit einfach nur subjektiv was jeder Professionalität entbehrt.
Ich als Musiker kann sehr wohl gut gespielte Musik - auch wenn sie nicht meinem Genre entspricht - objektiv beurteilen! Zum einfacheren Verständnis, die Musik muss mir nicht gefallen um zu beurteilen ob die Band gut spielt oder nicht; unabhängig davon ob mir das Gesicht des Musikers gefällt oder nicht...
Ich kann aber auch versuchen, akribisch nach Belanglosigkeiten suchen nur um meinen Semmel abliefern zu können.
Fakt ist, dass es so gut wie keine Entwickler gibt die es schaffen so gut zu programmieren, in dieser Perfektion zu programmieren....Es gibt nur ein Handvoll Entwickler, die es schaffen auf so einem Niveau zu arbeiten. Das solltet ihr mal hervorheben und objektiv/realistisch dabei bleiben, aber nicht immer so eine absurde Haarspalterei betreiben. Es ist wirklich zum Kotzen, was ihr da manchmal veranstaltet!!!
Im Test(!) steht das eine frühere Version als Testmuster verwendet wurde, und man sogar wegen der Klonfiguren nachgehakt hat. Und wahrscheinlich wurden im Zuge eines Updates auch andere kleinere Mängel, Grafikglitches etc. behoben.
Aber die Art und Weise wie du dich hier ausdrückst ist unter aller Kanone. Vielleicht liest du einfach mal den Test, dann wirst du schnell merken das Naughty Dog hier beileibe nicht so schlecht abschneidet.
Re: The Last Of Us Part 2 - Test
Du hast jetzt oft genug gesagt, dass dir die Kontrapunkte nicht passen. Belass es dabei.
Re: The Last Of Us Part 2 - Test
Nope das ist nicht völlig egal aus meiner Sicht. Und JETZT kann Ellie darüber gerne eine Meinung haben, mit 14 hat sie aber weder die geistige noch die emotionale Reife diese Entscheidung zu treffen, daher war und ist ihre Meinung zu dem Zeitpunkt irrelevant.R_eQuiEm hat geschrieben: ↑22.06.2020 12:38Wenn du Rache im authentischen ernsten Ton erzählst, ist sie immer eine Tragödie oder ein Drama. Schon alleine die Annahme das Rachestorys immer spass machen müssen, ist daneben und zeigt schon was für ein abstrakter abstand zu den thema herrscht. Das was Naughty dog versucht zu erzählen, soll keinen "spaß" machen.Sinatra hat geschrieben: ↑22.06.2020 12:20
Wer entscheidet denn, was Spaß machen soll und was nicht? Das Genre des Rachefilms/Rachegames ist nicht ohne Grund so beliebt. Ich habe das schon am Anfang ausgeführt, aber Rache ist ein absolut legitimes menschliches Gefühl, das in der zivilisierten Welt lediglich externalisiert wird - dadurch verschwindet es aber nicht und genau deshalb haben Menschen so viel Spaß an Rachestories, die konsequent durchgezogen werden. Sie entsprechen unserem völlig natürlichen Gerechtigkeitsempfinden.
SpoilerShowUnd das perverse ist ja: Abby kriegt ja ihre Rache. Abby gewinnt am Ende auf voller Linie. Sie kriegt ihre Rache, sie überlebt und hat sogar noch einen ihrer lieben Menschen bei sich. Ellie dagegen verliert alles, obwohl sie auf die Rache VERZICHTET. Also was soll die Botschaft jetzt sein?
Und schon gar nicht solltest du diese Geschichten mit Gerechtigkeitsempfinden gleichsetzen. Das du deinen Gegner nämlich nicht mal kennenlernen willst, hat nichts mit diesem empfinden zu tun. Wahre Gerechtigkeit würde, wenn es sie überhaupt gibt, nicht so einseitig und simpel stattfinden.
SpoilerShowUnd nein, Abby "gewinnt" gar nichts. Sie hat genauso wie Ellie alles verloren was ihr wichtig war. Familie und Freunde. Deine Sicht ist unfassbar komisch auf die Dinge. Und sehr unreif. Wenn du beide Charaktere am Ende betrachtest und echt meinst da hat wer gewonnen und/oder verloren hat...dann war das Spiel eindeutig das falsche für dich. Die Botschaft ist das beide ihre Rache ausgelebt haben. Erzwungen, und auch aus freier Entscheidung. Nichts hat es ihnen gebracht, ausser noch mehr Leid. Aber die Konfrontation war nötig, damit das klar wird. Das ist die Tragödie dahinterVöllig egal ob es Erfolg gebracht hätte. Es war eine Chance diese Welt wieder von dieser Hölle zu befreien. Ellie wollte das. Auch im zweiten Teil, wo sie jetzt "erwachsen" ist, wird ihre Entscheidung von damals nochmals bekräftigt. Und selbst wenn alles schief gelaufen wäre, hat auch ein Joel einfach nicht das Recht gehabt das zu tun, was er getan hat. Wenn du das doch so einfach siehst, dann ist wie gesagt die gesamte Geschichte einfach nicht deine Sache.Sinatra hat geschrieben: ↑22.06.2020 12:20 Du verstehst außerdem meinen Verweis auf Ellies Alter falsch. Ich meine das nicht rechtlich, sondern grundsätzlich. In dem Alter sind Menschen aus gutem Grund in allen Rechtssystemen unmündig - völlig egal wie die Umstände sind, sind junge Menschen nicht reif genug um vernünftig abgewogene Entscheidungen über ernste Themen zu treffen. Sie sind oft leicht beeinflussbar, von Idealismus oder anderen flatterhaften Emotionen geleitet und gerade in dem Alter durch den permanenten Hormonrausch schlicht unvernünftig.
Das wird immer angeführt, aber woher kommt eigentlich diese Gewissheit? Wer sagt denn, dass die Prozedur überhaupt irgend einen Erfolg gebracht hätte? Nur weil es irgendwer sagt? Und darauf soll dann Joel vertrauen und das Leben von Ellie mal eben als Einsatz bringen?Aber sie ist und bleibt einfach nur egoistisch. Er hat sich über Ellies Wünsche hinweg gesetzt und obendrein noch die Menschheit verdammt. Kann ich ihn verstehen? Absolut! Jeder der Familie im Leben hat, kann das verstehen. Aber die Welt ist nunmal nicht so einfach wie du tust. Richtig und Falsch gibt es gerade in einer Welt wie von the last of us einfach nicht mehr.
Es wäre auch ganz nett, wenn man ein bisschen respektvoller mit anderen Meinungen umgeht, und sie nicht bewertet. Ich teile nicht deine Ansichten, das heißt aber nicht, dass meine Meinung "unreif" wäre oder deine aus irgend einem Grund höherwertig.
Spoiler
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Ich sehe es auch diametral anders, dass Abby nicht gewonnen hätte. Sie hat gerade NICHT alles verloren. Sie hat noch einen Menschen UND sie hat ihre Rache gehabt. Was hat Ellie? Hier gehts nichtmal um subjetive Wertungen, sondern um objektive Tatsachen. Abby hat schlichtweg den besseren Deal gemacht.
Und ja, das Spiel ist nichts für mich mit seiner aufgezwungenen Moral. Das hätte alles entschärft werden können (übrigens auch im ersten Teil), wenn man einfach dem Spieler die Wahl gelassen hätte. Andere Spiele kriegen es hin 2, 3 oder 5 verschiedene Enden zu haben, nur ND möchte halt aus irgend einem Grund immer mehr Filme produzieren, statt Videospiele.
Und auch spielerisch funktioniert es einfach nicht. Zumindest für sehr viele Spieler nicht und in meinem persönlichen Bekanntenkreis ist die Enttäuschungsquote bislang 100%. Niemand konnte irgend eine Sympathie für Abby empfinden, dazu trägt eben auch bei, dass das Spiel so verflucht stumpfsinnig versucht diese Sympathie zu erzeugen.
Und ja, das Spiel ist nichts für mich mit seiner aufgezwungenen Moral. Das hätte alles entschärft werden können (übrigens auch im ersten Teil), wenn man einfach dem Spieler die Wahl gelassen hätte. Andere Spiele kriegen es hin 2, 3 oder 5 verschiedene Enden zu haben, nur ND möchte halt aus irgend einem Grund immer mehr Filme produzieren, statt Videospiele.
Und auch spielerisch funktioniert es einfach nicht. Zumindest für sehr viele Spieler nicht und in meinem persönlichen Bekanntenkreis ist die Enttäuschungsquote bislang 100%. Niemand konnte irgend eine Sympathie für Abby empfinden, dazu trägt eben auch bei, dass das Spiel so verflucht stumpfsinnig versucht diese Sympathie zu erzeugen.
Zuletzt geändert von Sinatra am 22.06.2020 14:00, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: The Last Of Us Part 2 - Test
So endlich durfte ich auch in TLOA2 eintauchen....ca das erste Drittel ist wohl durch jetzt .
Den ganzen hype und hatespeech rund um das Spiel kann ich nicht wirklich verstehen. Klar ist es mutig die Geschichte zu erzählen wie ND das tut, aber es ist doch auch wie bei allen anderen Titeln dieses Studios eine aktuell sehr massentaugliche und hippe Geschichte.
Den Muskelmann mit Machosprüchen gabs schon und ist nicht mehr ganz so modern...
Ich finds einfach eine wunderschöne Geschichte verpackt in einem super Spiel.
Schade finde ich eher dass nach so langer Entwicklungszeit nicht etwas mehr Gameplay möglich war.....zumindest nach den ersten 9h Spielzeit.
Hab kurz vorher den ersten Teil gespielt um mich einzustimmen und finde ja, es ist noch was dazugekommen und ja es sieht hübscher aus, aber eigentlich ist es genau das selbe Spiel das ich da gekauft habe....sowas konnte man aber nirgends lesen....wieso? Entspricht mein Gefühl nicht der Realität?
Fänd ich interessanter als die Diskussion ob nun kiffende Lesben ok sind oder ob nur trinkende Heteros erlaubt sind
Grosses Lob an 4players und viele Grüsse aus der Schweiz
Den ganzen hype und hatespeech rund um das Spiel kann ich nicht wirklich verstehen. Klar ist es mutig die Geschichte zu erzählen wie ND das tut, aber es ist doch auch wie bei allen anderen Titeln dieses Studios eine aktuell sehr massentaugliche und hippe Geschichte.
Den Muskelmann mit Machosprüchen gabs schon und ist nicht mehr ganz so modern...
Ich finds einfach eine wunderschöne Geschichte verpackt in einem super Spiel.
Schade finde ich eher dass nach so langer Entwicklungszeit nicht etwas mehr Gameplay möglich war.....zumindest nach den ersten 9h Spielzeit.
Hab kurz vorher den ersten Teil gespielt um mich einzustimmen und finde ja, es ist noch was dazugekommen und ja es sieht hübscher aus, aber eigentlich ist es genau das selbe Spiel das ich da gekauft habe....sowas konnte man aber nirgends lesen....wieso? Entspricht mein Gefühl nicht der Realität?
Fänd ich interessanter als die Diskussion ob nun kiffende Lesben ok sind oder ob nur trinkende Heteros erlaubt sind
Grosses Lob an 4players und viele Grüsse aus der Schweiz
Re: The Last Of Us Part 2 - Test
Flashback in Flashbacks der Flashbacks - Das Spiel. Gepaart mit vielen Schwarzblenden anstatt interessanten Regieentscheidungen.
Technik genial 9.5/10 für Grafik (ein paar wenige Unstimmigkeiten wie teils Gesichter), Animationen und Sound. Da spürt man quasi den Crunch Hätte trotzdem lieber wenigstens eine 60FPS Möglichkeit gehabt. Es fühlt sich für mich einfach nicht toll an zurück zu 30FPS zu gehen.
Gameplay nett, fühlt sich wie ein schwächeres MGSV an, an das es nicht rankommt. Wobei das auch eine hohe Latte ist, so als bestes 3rd Person Shooter Gameplay der Generation.
Insgesamt würde ich dem Spiel entweder eine 8/10 oder 8.5/10 geben, je nachdem wie ich in ein paar Tagen über einiges fühle.
Schnell hingeschriebene (hauptsächlich) Kritik an Story und Charakteren. Vielleicht pack ich Lob heute Abend in einen Beitrag.
Technik genial 9.5/10 für Grafik (ein paar wenige Unstimmigkeiten wie teils Gesichter), Animationen und Sound. Da spürt man quasi den Crunch Hätte trotzdem lieber wenigstens eine 60FPS Möglichkeit gehabt. Es fühlt sich für mich einfach nicht toll an zurück zu 30FPS zu gehen.
Gameplay nett, fühlt sich wie ein schwächeres MGSV an, an das es nicht rankommt. Wobei das auch eine hohe Latte ist, so als bestes 3rd Person Shooter Gameplay der Generation.
Insgesamt würde ich dem Spiel entweder eine 8/10 oder 8.5/10 geben, je nachdem wie ich in ein paar Tagen über einiges fühle.
Schnell hingeschriebene (hauptsächlich) Kritik an Story und Charakteren. Vielleicht pack ich Lob heute Abend in einen Beitrag.
Spoiler
Show
Story...
Ich erkenne, was Druckmann und Gross wollten. Ich sehe die Umsetzung jedoch als eher mittelmäßig an, vor allem da das narrative Gimmick des harten Perspektivenwechsels in der Mitte eher schadet als die Erzählung zu stärken. Dieses Artsy Gimmick ist mMn der Hauptgrund für die Stärke der Gegenreaktion, nicht der Inhalt selbst. Mehr Zeit für Abby am Anfang mit mysteriösem Widersacher, dann die Anfangsszenen von Ellie die zum ersten Klimax führen.
So eliminiert man auch ein paar der sehr forciert wirkenden Flashbacks in Flashbacks der zweiten Hälfte, die erzählerisch mMn kein gutes Mittel sind. Wirkt teilweise wie als ob sie die Gegenwart geschrieben hatten und dann eine Idee kam "Ach, dazu vielleicht noch Hintergrund, wirf noch einen Flashback rein".
Die Möglichkeit der Umstrukturierung hatten sie nach dem ganzen Marketing nicht, bei dem sie aktiv eine Erzählung mit Joel zusammen beworben haben. Persönlich hätte ich einiges an der Struktur verändert.
Charaktere...
Hier war TLOU1 mit seinem Fokus auf die Interaktionen zwischen Ellie und Joel besser.
Es gibt ein paar nette Charaktere, vor allem Ellie und Dina haben mir da gefallen. Bei Ellie gab es ein paar super Flashbacks zu ihrer Zeit mit Joel, auch den Konflikt im Bezug auf das was Joel getan hat. Ihre Erkenntnis bezüglich Vergebung am Ende des Spieles war super.
Abby war in Ordnung, dank der Struktur hatte ich jedoch wenig Lust auf ihre Parts des Spieles. Der narrative Cliffhanger bevor man sie spielt, hat mir einfach die Lust auf 10 Stunden Abby genommen, auch wenn die Idee hinter der Charakterisierung eine Gute ist. Wie gesagt, Umstrukturierung der Erzählung und das ganze hätte weniger Gegenreaktionen.
Insgesamt waren vor allem in der zweiten Hälfte in Abbys Gruppe zu viele eindeutige parallelen vorhanden, sodass sich einige Charaktere wie ein Abklatsch von Ellies Gruppe anfühlten, nur um das typische Zwei Seiten der selben Münze Narrativ auch dem letzten Spieler beizubringen.
Tode verloren mMn irgendwann die Wirkung. Es verkommt zu einem "Ach, noch einer", da die Inszenierung (bewusst) trocken ist und es direkt weiter geht. Verstehe die Intention, bei mir persönlich wirkte es nicht immer.
Tommys Kopfschuss durch Abby hätte sein Tod sein müssen. Hier ging für mich die Glaubhaftigkeit der Szene flöten. Wieso es so inszenieren, wenn der Charakter überleben soll um den Konflikt später wieder zu entfachen? Sehr billig um der Szene mehr emotionale Tiefe zu geben. Ich kaufe es dem Spiel nicht ab, dass er das ganze überlebt und zurück nach Jackson kommt.
Lev ist ein schlechter Charakter. Es gibt nette Szenen mit ihm, keine Frage, vieles ist auch gut geschrieben. Aber wieso fällt den Writern nie etwas anderes ein, als Konflikte hauptsächlich auf ihr Trans-Dasein zu reduzieren? Man muss dieses Trope nicht immer wieder auspacken. Damit reduziert man das Trans-Dasein nur auf Konflikt und Leid, anstatt es endlich mal als etwas positives im Leben der Person zu zeigen. Lev kann gerne schlimmes passieren, wie jedem anderen Charakter auch. Aber hier gibt es zu Recht Gegenreaktionen von Trans Personen im Internet.
Kein Diversitätspunkt dafür.
Ich erkenne, was Druckmann und Gross wollten. Ich sehe die Umsetzung jedoch als eher mittelmäßig an, vor allem da das narrative Gimmick des harten Perspektivenwechsels in der Mitte eher schadet als die Erzählung zu stärken. Dieses Artsy Gimmick ist mMn der Hauptgrund für die Stärke der Gegenreaktion, nicht der Inhalt selbst. Mehr Zeit für Abby am Anfang mit mysteriösem Widersacher, dann die Anfangsszenen von Ellie die zum ersten Klimax führen.
So eliminiert man auch ein paar der sehr forciert wirkenden Flashbacks in Flashbacks der zweiten Hälfte, die erzählerisch mMn kein gutes Mittel sind. Wirkt teilweise wie als ob sie die Gegenwart geschrieben hatten und dann eine Idee kam "Ach, dazu vielleicht noch Hintergrund, wirf noch einen Flashback rein".
Die Möglichkeit der Umstrukturierung hatten sie nach dem ganzen Marketing nicht, bei dem sie aktiv eine Erzählung mit Joel zusammen beworben haben. Persönlich hätte ich einiges an der Struktur verändert.
Charaktere...
Hier war TLOU1 mit seinem Fokus auf die Interaktionen zwischen Ellie und Joel besser.
Es gibt ein paar nette Charaktere, vor allem Ellie und Dina haben mir da gefallen. Bei Ellie gab es ein paar super Flashbacks zu ihrer Zeit mit Joel, auch den Konflikt im Bezug auf das was Joel getan hat. Ihre Erkenntnis bezüglich Vergebung am Ende des Spieles war super.
Abby war in Ordnung, dank der Struktur hatte ich jedoch wenig Lust auf ihre Parts des Spieles. Der narrative Cliffhanger bevor man sie spielt, hat mir einfach die Lust auf 10 Stunden Abby genommen, auch wenn die Idee hinter der Charakterisierung eine Gute ist. Wie gesagt, Umstrukturierung der Erzählung und das ganze hätte weniger Gegenreaktionen.
Insgesamt waren vor allem in der zweiten Hälfte in Abbys Gruppe zu viele eindeutige parallelen vorhanden, sodass sich einige Charaktere wie ein Abklatsch von Ellies Gruppe anfühlten, nur um das typische Zwei Seiten der selben Münze Narrativ auch dem letzten Spieler beizubringen.
Tode verloren mMn irgendwann die Wirkung. Es verkommt zu einem "Ach, noch einer", da die Inszenierung (bewusst) trocken ist und es direkt weiter geht. Verstehe die Intention, bei mir persönlich wirkte es nicht immer.
Tommys Kopfschuss durch Abby hätte sein Tod sein müssen. Hier ging für mich die Glaubhaftigkeit der Szene flöten. Wieso es so inszenieren, wenn der Charakter überleben soll um den Konflikt später wieder zu entfachen? Sehr billig um der Szene mehr emotionale Tiefe zu geben. Ich kaufe es dem Spiel nicht ab, dass er das ganze überlebt und zurück nach Jackson kommt.
Lev ist ein schlechter Charakter. Es gibt nette Szenen mit ihm, keine Frage, vieles ist auch gut geschrieben. Aber wieso fällt den Writern nie etwas anderes ein, als Konflikte hauptsächlich auf ihr Trans-Dasein zu reduzieren? Man muss dieses Trope nicht immer wieder auspacken. Damit reduziert man das Trans-Dasein nur auf Konflikt und Leid, anstatt es endlich mal als etwas positives im Leben der Person zu zeigen. Lev kann gerne schlimmes passieren, wie jedem anderen Charakter auch. Aber hier gibt es zu Recht Gegenreaktionen von Trans Personen im Internet.
Kein Diversitätspunkt dafür.
Zuletzt geändert von Rosu am 22.06.2020 14:35, insgesamt 3-mal geändert.
Re: The Last Of Us Part 2 - Test
unreif ist meine beurteilung. mit wertigkeit hat das gar nichts zu tun. wenn du bei einer derartigen rachegeschichte die dinge in "gewinnen" und "verlieren" einteilen willst, fällt mir keine andere beurteilung ein. Es ist unangebracht. Und jeder Mensch der schon mal im Krieg war, oder ähnliche Geschichten im echten Leben widerfahren ist, reden auch nicht so darüber. Mmn liegt das an Reife. Und wenn du dich dadurch schon respektlos behandelt fühlst, tut es mir zwar leid, aber ändert nichts an meiner Meinung.Sinatra hat geschrieben: ↑22.06.2020 13:57
Nope das ist nicht völlig egal aus meiner Sicht. Und JETZT kann Ellie darüber gerne eine Meinung haben, mit 14 hat sie aber weder die geistige noch die emotionale Reife diese Entscheidung zu treffen, daher war und ist ihre Meinung zu dem Zeitpunkt irrelevant.
Es wäre auch ganz nett, wenn man ein bisschen respektvoller mit anderen Meinungen umgeht, und sie nicht bewertet. Ich teile nicht deine Ansichten, das heißt aber nicht, dass meine Meinung "unreif" wäre oder deine aus irgend einem Grund höherwertig.
Das du den Willen eines Menschen auch bis zum 18 Lebensjahr als irrelevant darstellst, unterstreicht meine Beurteilung nur. Weder ist dies gerecht, noch ist das der Weg dahin.
Sinatra hat geschrieben: ↑22.06.2020 13:57SpoilerShowIch sehe es auch diametral anders, dass Abby nicht gewonnen hätte. Sie hat gerade NICHT alles verloren. Sie hat noch einen Menschen UND sie hat ihre Rache gehabt. Was hat Ellie? Hier gehts nichtmal um subjetive Wertungen, sondern um objektive Tatsachen. Abby hat schlichtweg den besseren Deal gemacht.
Und ja, das Spiel ist nichts für mich mit seiner aufgezwungenen Moral. Das hätte alles entschärft werden können (übrigens auch im ersten Teil), wenn man einfach dem Spieler die Wahl gelassen hätte. Andere Spiele kriegen es hin 2, 3 oder 5 verschiedene Enden zu haben, nur ND möchte halt aus irgend einem Grund immer mehr Filme produzieren, statt Videospiele.
Und auch spielerisch funktioniert es einfach nicht. Zumindest für sehr viele Spieler nicht und in meinem persönlichen Bekanntenkreis ist die Enttäuschungsquote bislang 100%. Niemand konnte irgend eine Sympathie für Abby empfinden, dazu trägt eben auch bei, dass das Spiel so verflucht stumpfsinnig versucht diese Sympathie zu erzeugen.
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Von Objektivität bei diesem Thema zu sprechen....
Von mir aus bleiben wir bei diesem Gedanken. Du meinst also das sie Lev hat, macht sie zu einen objektiven Gewinner. Was ist mit der Frage ob Lev überhaupt die fahrt überleben wird? Abby soll ja gebissen worden sein. Wo ist dann der Gewinner? Woher willst du wissen das Ellie nach der Farm nicht einfach nach jacksonville zurückgeht und einfach ihre alte heimat mit tommy und dina wider aufsucht? Was sie ja könnte. Kann das Abby? Selbst wenn Abby nicht infiziert ist? Also egal wie du es drehst und wendest, deine Behauptungen sind falsch und haben keine Logik. Keiner steigt da gut aus. Und diese Art der Bemessungsgrundlage von "gewinnen" und "verlieren" ist unangemessen. Unwürdig der Geschichte und deren Philosophie dahinter.
Von mir aus bleiben wir bei diesem Gedanken. Du meinst also das sie Lev hat, macht sie zu einen objektiven Gewinner. Was ist mit der Frage ob Lev überhaupt die fahrt überleben wird? Abby soll ja gebissen worden sein. Wo ist dann der Gewinner? Woher willst du wissen das Ellie nach der Farm nicht einfach nach jacksonville zurückgeht und einfach ihre alte heimat mit tommy und dina wider aufsucht? Was sie ja könnte. Kann das Abby? Selbst wenn Abby nicht infiziert ist? Also egal wie du es drehst und wendest, deine Behauptungen sind falsch und haben keine Logik. Keiner steigt da gut aus. Und diese Art der Bemessungsgrundlage von "gewinnen" und "verlieren" ist unangemessen. Unwürdig der Geschichte und deren Philosophie dahinter.
"Bei uns gibt es ein Sprichwort: Wenn ein Problem gelöst werden kann, ist es sinnlos sich darüber Gedanken zu machen. Wenn es nicht gelöst werden kann, ist denken auch nicht gut."
Re: The Last Of Us Part 2 - Test
Ok habe es eben beendet.
Puh hab mich lange nicht mehr so leer und erschlagen nach einem Game gefühlt. Das war richtig, richtig gut. Gute Geschichte und sehr hart.
Am Ende auch mit etwas Tränen in den Augen wegen Joels und Ellies Beziehung und dem ganzen Zeug, das mit dem Ende von Teil 1 losgetreten wurde.
Harter Storyspoiler nach Spielabschluss:
Puh hab mich lange nicht mehr so leer und erschlagen nach einem Game gefühlt. Das war richtig, richtig gut. Gute Geschichte und sehr hart.
Am Ende auch mit etwas Tränen in den Augen wegen Joels und Ellies Beziehung und dem ganzen Zeug, das mit dem Ende von Teil 1 losgetreten wurde.
Harter Storyspoiler nach Spielabschluss:
Spoiler
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Ich finde es völlig ok, dass Ellie Abby am Ende nicht umgebracht hat. Abby hat Ellie Joel genommen und zwei mal ihr Leben geschohnt. Aber das war nicht Ellies Entscheidung, sie hat ihre Familie riskiert und vielleicht verloren, und dieser Weg hat ihr auch geschadet, aber es war definitiv ihre Entscheidung, das was von Abby noch übrig war (die am Ende nur noch Lev hatte) zu schonen und damit vielleicht auch sich, Ellie, selbst.
Ellie kann nun nach Jackson gehen und mit Dina reden. Sie würde ihr letztlich verzeihen denke ich. Dina wird eher mit einer Ellie zusammensein können, die einen wirklich Schlussstrich gezogen hat und nicht mit einer, die alle 2 Tage schreiend zuzammenbricht.
Ob man diese Rachestory nun befriedigend findet oder nicht...eine Leiche mehr hätte Ellie zumindest nicht weiter gebracht. Was wollte sie? Sie wollte Rache, aber auch abschließen können. Sie wollte sich nicht nur an den zerqäulten Joel erinnern können. Im letzten Moment, als sie dabei war Abby zu töten, konnte sich sich aber wieder an den lebenden Joel erinnern. Sie konnte Frieden finden und den hat sie angenommen.
Zum Gameplay: Finde ich richtig gut. Ich spiele viele Shooter an der Konsole und hier ist es einfach schwieriger, weil es fast keine automatischen Waffen gibt und das Schwanken der Waffen anfangs sehr ausgeprägt ist. Das passt zu Situation, viel Munition gibt es da nicht und Ellie ist kein Futursöldner. Naughty Dog haben in Uncharted 4 gezeigt, dass sie auch bequemere Third-Person-Shooter programmieren können. Also wer hiermit nicht klar kommt muss einfach mehr üben. Das Spielgefühl soll so sein.
Das Spiel ist sicherlich nicht perfekt, dafür ist die Regie zu star, auch war es mir im ersten Drittel (Tag 1 und 2 in Seattle etwas zu lang und unbestimmt) und natürlich passen hier Geschichte und Gameplay nicht immer perfekt zusammen. Ellie schießt dutzende Gegner um, wenn der Spieler das will. Das ist natürlich übertrieben, nicht realistisch. Aber es ist ein Game, kein perfektes, aber ein herausragend gutes, nahezu perfektes (:p) und - das hätte ich nicht gedacht - es muss sich vor Teil 1 absolut nicht verstecken, weil es einen eigenständigen Weg beschreitet.
Viele Spieler werden mit Part 2 Probleme haben, weil sich die Inszenierung und Regie teilweise weit von den Charakteren weg bewegen, um ihnen später wieder um so näher zu kommen. Auch ist die Story anfangs und dann später nochmal zu Beginn des langen Abby-Teils, zu unbestimmt.
Aber das ist Detailkritik an einem großen Storygame.
Hier bekommt man nicht einfach nur das was man nach Teil 1 erwartet, sondern man muss sich auf etwas Neues einlassen. Die Spieler wollten keine Abby, aber sie bekommen sie und zwar komplett, so sehr wie sie Ellie auch bekommen.
Mein Game des Jahres und eines der besten dieser Generation.
So und jetzt gehts noch mal von vorne los mit Neues Spiel+.
P.S. 2 Gameplay-Spielszenen sind mir stark hängen geblieben. 1. Einmal der Kampf zwischen Abby und Ellie im Theater, wo man Abby spielt und quasi den Kampf gegen David aus Teil 1 nachspielt, das war so übel. 2. Und der Schlusslevel, wo man mit Ellie Abby sucht und sich durch die Villa ballert wie damals mit Joel im Krankenhaus. Nur das Ellie Abby nicht retten, sondern töten will - auch eine krasse Perspektive.
Ellie kann nun nach Jackson gehen und mit Dina reden. Sie würde ihr letztlich verzeihen denke ich. Dina wird eher mit einer Ellie zusammensein können, die einen wirklich Schlussstrich gezogen hat und nicht mit einer, die alle 2 Tage schreiend zuzammenbricht.
Ob man diese Rachestory nun befriedigend findet oder nicht...eine Leiche mehr hätte Ellie zumindest nicht weiter gebracht. Was wollte sie? Sie wollte Rache, aber auch abschließen können. Sie wollte sich nicht nur an den zerqäulten Joel erinnern können. Im letzten Moment, als sie dabei war Abby zu töten, konnte sich sich aber wieder an den lebenden Joel erinnern. Sie konnte Frieden finden und den hat sie angenommen.
Zum Gameplay: Finde ich richtig gut. Ich spiele viele Shooter an der Konsole und hier ist es einfach schwieriger, weil es fast keine automatischen Waffen gibt und das Schwanken der Waffen anfangs sehr ausgeprägt ist. Das passt zu Situation, viel Munition gibt es da nicht und Ellie ist kein Futursöldner. Naughty Dog haben in Uncharted 4 gezeigt, dass sie auch bequemere Third-Person-Shooter programmieren können. Also wer hiermit nicht klar kommt muss einfach mehr üben. Das Spielgefühl soll so sein.
Das Spiel ist sicherlich nicht perfekt, dafür ist die Regie zu star, auch war es mir im ersten Drittel (Tag 1 und 2 in Seattle etwas zu lang und unbestimmt) und natürlich passen hier Geschichte und Gameplay nicht immer perfekt zusammen. Ellie schießt dutzende Gegner um, wenn der Spieler das will. Das ist natürlich übertrieben, nicht realistisch. Aber es ist ein Game, kein perfektes, aber ein herausragend gutes, nahezu perfektes (:p) und - das hätte ich nicht gedacht - es muss sich vor Teil 1 absolut nicht verstecken, weil es einen eigenständigen Weg beschreitet.
Viele Spieler werden mit Part 2 Probleme haben, weil sich die Inszenierung und Regie teilweise weit von den Charakteren weg bewegen, um ihnen später wieder um so näher zu kommen. Auch ist die Story anfangs und dann später nochmal zu Beginn des langen Abby-Teils, zu unbestimmt.
Aber das ist Detailkritik an einem großen Storygame.
Hier bekommt man nicht einfach nur das was man nach Teil 1 erwartet, sondern man muss sich auf etwas Neues einlassen. Die Spieler wollten keine Abby, aber sie bekommen sie und zwar komplett, so sehr wie sie Ellie auch bekommen.
Mein Game des Jahres und eines der besten dieser Generation.
So und jetzt gehts noch mal von vorne los mit Neues Spiel+.
P.S. 2 Gameplay-Spielszenen sind mir stark hängen geblieben. 1. Einmal der Kampf zwischen Abby und Ellie im Theater, wo man Abby spielt und quasi den Kampf gegen David aus Teil 1 nachspielt, das war so übel. 2. Und der Schlusslevel, wo man mit Ellie Abby sucht und sich durch die Villa ballert wie damals mit Joel im Krankenhaus. Nur das Ellie Abby nicht retten, sondern töten will - auch eine krasse Perspektive.
Zuletzt geändert von Danilot am 22.06.2020 14:39, insgesamt 2-mal geändert.
Re: The Last Of Us Part 2 - Test
Da ich das Ganze nicht unendlich fortsetzen will, verrate ich es: Ich meinte das selbstverständlich ironisch.herrgottsaggrament hat geschrieben: ↑22.06.2020 13:35...Ja auf Grund der zu hoch angesetzten und nach immer mehr gierenden Erwartungen der USER