4Players: Die fünf goldenen Regeln für das Forum

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Flare GER
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Re: 4Players: Die fünf goldenen Regeln für das Forum

Beitrag von Flare GER »

Kajetan hat geschrieben: 22.06.2020 18:13
Journalismus kann, ja muss sogar objektiv und neutral sein - zumindest so lange wir über das Format des Berichts sprechen.
Hör doch endlich auf den Begriff "Neutral" hier einfügen zu wollen. Der hat hier NICHTS zu suchen.
Die eigene Meinung darf ein Journalist schon auch mal äußern. Dann sprechen wir aber vom Format des Kommentars, der klar als solcher gekennzeichnet und ferner vom Bericht abgegrenzt sein muss.
Ja, ist so. Und nun?
Du widersprichst dir selbst und merkst es nicht mal...
Tipp: Schau dir mal bitte im zweiten Zitat von mir - dem du ja ausdrücklich zugestimmt hast - die von mir (nun) fett markierte Stelle an.

Kajetan hat geschrieben: 22.06.2020 18:13
Und nochmals. Lass "Neutral" aus dem Spiel. Das gibt es im Journalismus nicht. Es gibt nur eine Pflicht zur korrekten, wahrhaftsgemäßen und vollständigen Berichterstattung über Fakten. Wie man diese dann interpretiert, ob man sie interpretiert oder nur nüchtern darüber berichtet ... das ist jedem Journalisten, jeder Redaktion freigestellt, weswegen man das auch Pressefreiheit nennt.

"Neutral" ist hier eine Erfindung von Leuten, die von Berichterstattung eine ganz bestimmte Auslegung, eine ganz und gar NICHT neutrale Berichterstattung erwarten.
"Interpretation" findet im Deutschunterricht statt, nicht im seriösen Journalismus.
Pressefreiheit bedeutet, dass die Medien kritisch über die Regierenden berichten dürfen, ohne Repressalien fürchten zu müssen. Es legitimiert die Medien nicht dazu, sich die Welt zu machen, wie sie ihnen gefällt.

Dass es manchen Menschen schwerfällt, sich neutral zu verhalten, ist bekannt. Aber es ist eben auch längst nicht jeder zum Journalisten geeignet ;)

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Jetzt möchte ich dir gerne noch eine mit diesem Themenkomplex grob verwandte Frage stellen. Nur so aus Neugierde. Du schreibst, Journalismus solle faktenorientiert sein. Man dürfe nichts verschweigen und nichts dazuerfinden.

Wie stehst du dann zur Ziffer 12.1 des (deutschen) Pressekodexes, der breite Anwendung findet? DIeser sagt schließlich aus, dass man bei von Zuwanderwern begangenen Straftaten im Regelfall die Herkunft des Täters verschweigen (= lie by omission), wenn nicht gar ihm eine deutsche Herkunft andichten (=lie by commission) soll. So kommt ja auch mein persönlicher Begriff des Jahres, die Wortschöpfung "Party- und Eventszene", zustande ;)
Zuletzt geändert von Flare GER am 22.06.2020 21:37, insgesamt 1-mal geändert.
chrische5
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Re: 4Players: Die fünf goldenen Regeln für das Forum

Beitrag von chrische5 »

Hallo
Flare GER hat geschrieben: 22.06.2020 21:20
Ich spreche ja auch nicht davon, wie Journalismus aktuell ist, sondern wie er gemäß dem journalistischen Ideal sein sollte. Dass sich der Mainstream-Journalismus in einem kläglichen Zustand befindet, ist hinlänglich bekannt.
Das ist nicht hinlänglich bekannt und vor allem nicht einfach so richtig. Ich sehe das anders.

Christoph
johndoe878528
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Re: 4Players: Die fünf goldenen Regeln für das Forum

Beitrag von johndoe878528 »

1) Sprecht über Spiele, nicht über Leute!

Denke hier hätte man bei der "1-Zeiler Fassung" der Regel präziser sein müssen, das reden ÜBER Leute ist sicherlich nicht das Problem.

2) Kritisiert Spiele, aber nicht in Dauerschleife!

Und welche objektive Instanz soll das bewerten bzw. wie sieht der Maßstab hierzu aus, schließlich sollen Verwarnungen vollends abgeschafft bzw. künftig übersprungen werden? Woran soll man sich da orientieren, außer am gesunden Menschenverstand, der bekanntlich nicht bei jedem vorhanden aber vor allem bei jedem unterschiedlich stark ausgeprägt ist.

3) Sprecht über eure Spielerlebnisse, aber verratet nichts!

Anti-Spoiler. Daumen hoch. Bin ich für.

4) Politische Meinung ist okay, Extremismus und Intoleranz nicht!

Stelle ich mir schwierig in der Umsetzung vor, weil auch hier das Abstecken der Grenzen eine Gradwanderung darstellen und oftmals ins Subjektive abdriften wird, aber okay, die Richtung stimmt schon mal.
Zuletzt geändert von johndoe878528 am 22.06.2020 21:53, insgesamt 4-mal geändert.
Flare GER
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Re: 4Players: Die fünf goldenen Regeln für das Forum

Beitrag von Flare GER »

chrische5 hat geschrieben: 22.06.2020 21:36 Hallo
Flare GER hat geschrieben: 22.06.2020 21:20
Ich spreche ja auch nicht davon, wie Journalismus aktuell ist, sondern wie er gemäß dem journalistischen Ideal sein sollte. Dass sich der Mainstream-Journalismus in einem kläglichen Zustand befindet, ist hinlänglich bekannt.
Das ist nicht hinlänglich bekannt und vor allem nicht einfach so richtig. Ich sehe das anders.

Christoph

Dann erkläre mir doch bitte, was positiv war an den Berichterstattungen über...

1. die Flüchtlingskrise (gemäß einer Uni-Studie nachweislich überschwänglich positive Berichterstattung, die kritischen Stimmen nicht ausreichend Raum gab)
2. die Silvesternacht von Köln (Vorgänge und Täterherkunft so lange verschwiegen, bis der Druck in den sozialen Medien zu groß wurde)
3. den G20-Gipfel in Hamburg (die Existenz einer Menschenjagd auf Journalisten verschwiegen)
4. die "Ausschreitungen" von Chemnitz ("Menschenjagden" herbeifantasiert, um davon abzulenken, dass ein Flüchtling - mal wieder - einen Deutschen getötet hatte)

Was war doch gleich mit Claas Relotius & Co?
Oder mit den Kolumnen in der taz (Polizisten, Müllhaufen - da war doch was...)
Und wie stehst du zum überhand nehmenden Phänomen des Clickbaiting?
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Das Miez
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Re: 4Players: Die fünf goldenen Regeln für das Forum

Beitrag von Das Miez »

Was hier im Forum ab und ab nerven kann, sind die sporadischen Kleindiskussionen zwischen zwei Personen - mal in der Variante "halbwegs niveauvolles Privatgespräch", mal in der Variante "Bitchfight" (womit ich ausdrücklich auch die mutmaßliche Mehrheit der Schwengelträger meine). Das erinnert mich dann immer an diese Straßenbahnfahrten, wo sich irgendein Pärchen, Familien etc. streiten und man einerseits einfach nix damit zu tun haben und weghören will, auf der anderen Seite aber leicht voyeuristisch mitfiebert...gruselige Mischung. :lol:

Als Bitte also: voraussichtlich länger angelegte 1 vs. 1-Battles bitte gerne per PM regeln (auch wenn einige anscheinend nicht ohne Zuschauer können^^).
chrische5
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Re: 4Players: Die fünf goldenen Regeln für das Forum

Beitrag von chrische5 »

Hallo

Schon allein, dass eine Pluralität gibt, ist positiv. Ehrlich gesagt, habe ich wenig Lust deine Punkte zu diskutieren, weil wir da bei allem meilenweit auseinander liegen. Vor allem Punkt 4 macht mich traurig und wirkt für mich wenig objektiv.

Christoph
Zuletzt geändert von chrische5 am 22.06.2020 21:56, insgesamt 2-mal geändert.
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Kajetan
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Re: 4Players: Die fünf goldenen Regeln für das Forum

Beitrag von Kajetan »

Flare GER hat geschrieben: 22.06.2020 21:35 "Interpretation" findet im Deutschunterricht statt, nicht im seriösen Journalismus.
Wie oft musst Du denn noch zeigen, dass Du in Sachen Journalismus einem riesengroßen Mißverständnis aufsitzt?
Jetzt möchte ich dir gerne noch eine mit diesem Themenkomplex grob verwandte Frage stellen. Nur so aus Neugierde. Du schreibst, Journalismus solle faktenorientiert sein. Man dürfe nichts verschweigen und nichts dazuerfinden.
Korrekt. Das sollte ein Journalist tun. Also nicht davon berichten, dass in Tulsa bei Trumps Veranstaltung 30.000 oder gar keiner, sondern die korrekte Zahl, ca. 6.200 Leute anwesend waren. Wie nun diese Zahl zu interpretieren ist, als Zeichen für eine nachlassende Popularität Trumps in seiner Fanbase oder als Bestätigung für die Vernunft seiner Wähler ... das mag dann jeder Journalist schreiben, wie er das möchte, je nach Weltbild und politischer Überzeugung.

DAS ist übrigens auch Pressefreiheit und nicht nur das, was Du darunter verstehst.
Wie stehst du dann zur Ziffer 12.1 des (deutschen) Pressekodexes, der breite Anwendung findet? DIeser sagt schließlich aus, dass man bei von Zuwanderwern begangenen Straftaten im Regelfall die Herkunft des Täters verschweigen (= lie by omission), wenn nicht gar ihm eine deutsche Herkunft andichten (=lie by commission) soll. So kommt ja auch mein persönlicher Begriff des Jahres, die Wortschöpfung "Party- und Eventszene", zustande ;)
Weil die Herkunft eines Täters nichts mit seiner Tat zu tun hat. Nicht seine Herkunft ist für seine Tat verantwortlich, sondern er/sie als Person. Oder liest Du jedes Mal bei einem Verkehrsunfall oder Banküberall oder Mord oder Betrug, welche Nationalität oder Herkunft der Verursacher/Täter hatte? Warum wird nicht jedes Mal, wenn ein Deutscher Scheisse gebaut hat, gesagt, dass es ein Deutscher war? Sollen hier die kriminellen Deutschen geschützt werden?

Wer darauf besteht, möchte nur einen rassistischen Bezug herstellen, sonst nichts.
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Usul
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Re: 4Players: Die fünf goldenen Regeln für das Forum

Beitrag von Usul »

Flare GER hat geschrieben: 22.06.2020 21:421. die Flüchtlingskrise (gemäß einer Uni-Studie nachweislich überschwänglich positive Berichterstattung, die kritischen Stimmen nicht ausreichend Raum gab)
Hier wäre es zum einen nett, wenn du diese Uni-Studie mal verlinken/nennen könntest. Zum anderen wäre es angebracht, aufgrund EINER Studie nicht von "nachweislich" zu reden.

Auf den Rest gehe ich nicht ein, da ich heute ein lieber Mensch sein möchte.
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Re: 4Players: Die fünf goldenen Regeln für das Forum

Beitrag von MrLetiso »

Usul hat geschrieben: 22.06.2020 21:51 Auf den Rest gehe ich nicht ein, da ich heute ein lieber Mensch sein möchte.
Ist schon wieder Montag? :Häschen:
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TheoFleury
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Re: 4Players: Die fünf goldenen Regeln für das Forum

Beitrag von TheoFleury »

Mist muss ich mich schon wieder als "Reptil der 80er" der Neuzeit anpassen :mrgreen:

Hoffe ich beachte diese Regeln, manchmal bin ich aber zu feurig und denke nicht nach bevor ich den "Senden" Button drücke :oops: Ich gebe mein bestes und finde diesen Hinweis nebenbei sehr wichtig, vor allem jetzt, wo immer mehr verrückt werden :roll:
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Re: 4Players: Die fünf goldenen Regeln für das Forum

Beitrag von johndoe711686 »

Also wenn ich mir den Verlauf allein dieses Threads anschaue, hat sich bisher nicht viel geändert.

Aber gut, geben wir dem Ganzen mal noch etwas Zeit. ;)

PS: Noch schnell einen dritten Satz, damit mein Beitrag nicht als Spam gelöscht wird. Danke an die freiwillige Moderation, wie wäre es denn, mal unter den Usern nach einem weiteren zu suchen? Klar, fulltime Mods möchte man nicht zahlen, aber vielleicht findet sich ja ein weiterer (geeigneter) Freiwilliger?
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Re: 4Players: Die fünf goldenen Regeln für das Forum

Beitrag von Todesglubsch »

Usul hat geschrieben: 22.06.2020 21:51 Hier wäre es zum einen nett, wenn du diese Uni-Studie mal verlinken/nennen könntest. Zum anderen wäre es angebracht, aufgrund EINER Studie nicht von "nachweislich" zu reden.
Müsste die Studie der Uni Mainz aus dem Jahre 2019 gewesen sein.
Spuckt mir zumindest Google als erstes Ergebnis aus: https://link.springer.com/article/10.10 ... 18-00466-y
Zuletzt geändert von Todesglubsch am 22.06.2020 22:22, insgesamt 1-mal geändert.
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SethSteiner
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Re: 4Players: Die fünf goldenen Regeln für das Forum

Beitrag von SethSteiner »

Flare GER hat geschrieben: 22.06.2020 21:42 Dann erkläre mir doch bitte, was positiv war an den Berichterstattungen über...

1. die Flüchtlingskrise (gemäß einer Uni-Studie nachweislich überschwänglich positive Berichterstattung, die kritischen Stimmen nicht ausreichend Raum gab)
2. die Silvesternacht von Köln (Vorgänge und Täterherkunft so lange verschwiegen, bis der Druck in den sozialen Medien zu groß wurde)
3. den G20-Gipfel in Hamburg (die Existenz einer Menschenjagd auf Journalisten verschwiegen)
4. die "Ausschreitungen" von Chemnitz ("Menschenjagden" herbeifantasiert, um davon abzulenken, dass ein Flüchtling - mal wieder - einen Deutschen getötet hatte)

Was war doch gleich mit Claas Relotius & Co?
Oder mit den Kolumnen in der taz (Polizisten, Müllhaufen - da war doch was...)
Und wie stehst du zum überhand nehmenden Phänomen des Clickbaiting?
All die Dinge wurden sehr umfangreich von Medien diskutiert und darüber von Medien berichtet. Dass Dinge "fantasiert" oder "verschwiegen" werden stimmt so schlichtweg nicht. Richtiger wäre, dass spezifische Medien anders filtern und anders berichten, eben weil Medien nicht gleichgeschaltet, sondern sehr unterschiedlich sind. Das zeigt sich übrigens auch bei Relotius, das eigentlich ein Musterbeispiel für Journalismus war, denn das eigene Versagen öffentlich und transparent zu publizieren, traut man sich gemeinhin unfassbar selten - passiert aber eben doch. Und ich halte es für positiv, wenn man sich von Seiten des Journalismus gerade im Punkto Kriminalität möglichst zurückhält, nicht umsonst hat sich das Rechtssystem so komplex entwickelt und besteht nicht aus einem Standgericht mit einem Mob als Richter.
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Gamer433
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Re: 4Players: Die fünf goldenen Regeln für das Forum

Beitrag von Gamer433 »

Usul hat geschrieben: 22.06.2020 16:50 Da du deine Meinung nicht in einem luftleeren Raum von dir gibst, sondern in einem Diskussionsforum, wo zig andere Menschen aktiv sind, ist es nahezu unvermeidlich, daß auf das Geschriebene eingegangen wird.
Wenn diese deine Meinung dann auch eine eher kontroverse ist, wird sie nicht einfach nur kommentiert, sondern auch kritisiert. Das ist nun einmal Kommunikation.
Wenn dich das stört, fürchte ich, wirst du nicht glücklich werden, wenn du deine Meinung kundtust.
Eine Meinung ist eine Meinung und wenn man am Ende eines Textes erwähnt, dass das halt meine Meinung ist, wieso ist sie kontrovers, kontraproduktiv oder diskussionswürdig?
Sie sollte eher als Randnotiz wahrgenommen und eben nicht ausdiskutiert werden, da einfach kein Bedarf besteht (und auch nicht bestehen sollte).
Hast Du nicht schon mal einfach eine Meinung irgendwo zu und willst aber, dass Deine Meinung akzeptiert wird?

Klar, wenn es von der Qualitätskategorie "ich finde dich zwar scheiße, aber das ist nur meine Meinung" ist, DANN natürlich, hast Du das Recht Deinen Senf beizugeben. Aber von solch Meinungen rede ich nicht.

Es ist nun wirklich nicht nötig in dem einen Thread (nehmen wir einfach mal) EA auf Teufel komm raus zu verteidigen, aber im Anderen selbst über die herzuziehen. Mir ist es schleierhaft, wieso manche hier meinen wirklich jedes Spiel und jeden Entwickler/Publisher verteidigen zu müssen, egal welcher Kontext. Und Experten auf jedem Gebiet sind se auch noch?
Usul hat geschrieben: 22.06.2020 16:50 Selbst wenn dem so wäre: Ja und?
Ich z.B. bin oft hier - nicht weil ich sonst nichts zu tun hätte, sondern weil ich sowieso am Rechner sitze und arbeite. Da kann ich dann auch alle 3 Sekunden schauen, ob es irgendwas Neues gibt.
Jeder hat seine eigenen Gepflogenheiten.
Noch so ein Thema.
Stell Dir vor, Du hast einen Mitbewohner, der IMMER zu allem seinen Senf dazugeben möchte. Egal ob er Ahnung hat oder nicht. Du kannst keinen Piep mehr von Dir geben, ohne (dümmliche) Bemerkungen beigemischt zu bekommen.
So etwas will doch niemand und nervt einfach nur!

Der Verständnis halber: Ich meine damit Leute, die permanent auf jeden Schwachsinn kommentieren müssen. Also die immergleichen Namen. Ich meine hiermit NICHT Argumente, Kritik oder sonstige Meinungen im Allgemeinen von allen Personen!
Zuletzt geändert von Gamer433 am 22.06.2020 22:37, insgesamt 3-mal geändert.
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JunkieXXL
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Re: 4Players: Die fünf goldenen Regeln für das Forum

Beitrag von JunkieXXL »

SethSteiner hat geschrieben: 22.06.2020 22:28
Flare GER hat geschrieben: 22.06.2020 21:42 Dann erkläre mir doch bitte, was positiv war an den Berichterstattungen über...

1. die Flüchtlingskrise (gemäß einer Uni-Studie nachweislich überschwänglich positive Berichterstattung, die kritischen Stimmen nicht ausreichend Raum gab)
2. die Silvesternacht von Köln (Vorgänge und Täterherkunft so lange verschwiegen, bis der Druck in den sozialen Medien zu groß wurde)
3. den G20-Gipfel in Hamburg (die Existenz einer Menschenjagd auf Journalisten verschwiegen)
4. die "Ausschreitungen" von Chemnitz ("Menschenjagden" herbeifantasiert, um davon abzulenken, dass ein Flüchtling - mal wieder - einen Deutschen getötet hatte)

Was war doch gleich mit Claas Relotius & Co?
Oder mit den Kolumnen in der taz (Polizisten, Müllhaufen - da war doch was...)
Und wie stehst du zum überhand nehmenden Phänomen des Clickbaiting?
All die Dinge wurden sehr umfangreich von Medien diskutiert und darüber von Medien berichtet. Dass Dinge "fantasiert" oder "verschwiegen" werden stimmt so schlichtweg nicht. Richtiger wäre, dass spezifische Medien anders filtern und anders berichten, eben weil Medien nicht gleichgeschaltet, sondern sehr unterschiedlich sind. Das zeigt sich übrigens auch bei Relotius, das eigentlich ein Musterbeispiel für Journalismus war, denn das eigene Versagen öffentlich und transparent zu publizieren, traut man sich gemeinhin unfassbar selten - passiert aber eben doch. Und ich halte es für positiv, wenn man sich von Seiten des Journalismus gerade im Punkto Kriminalität möglichst zurückhält, nicht umsonst hat sich das Rechtssystem so komplex entwickelt und besteht nicht aus einem Standgericht mit einem Mob als Richter.
Hm, ich finde, die Reaktion des Spiegels auf den Fall Relotius war die Flucht nach vorne. Dass so jemand, also ein notorischer Hochstapler, jahrelang unbemerkt seine erfundenen Geschichten abliefern kann und dafür mit Preisen überhäuft wird, ist dem Umstand zu verdanken, dass sein "Haltungsjournalismus" sehr willkommen war und daher allzu unkritisch abgenickt wurde. Er hat diese journalistische Schwäche gesehen und sie ausgenutzt. Er hat geliefert wie bestellt, deshalb hakte keiner nach. Warum jemanden kritisch hinterfragen, der mir die Storys bringt, die ich haben will? Dafür bezahl ich ihn als Zeitung schließlich. Gebt ihm einen Preis! :Blauesauge:
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