Lass es doch einfach.
The Last Of Us Part 2 - Test
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Re: The Last Of Us Part 2 - Test
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Re: The Last Of Us Part 2 - Test
Jetzt muss man den Leuten hier schon erklären warum Hass, im Gegensatz zu Liebe, bei einem Videospiel total unangebracht ist...
Ich weiß echt nicht woher das kommt. Wenn ich ein Spiel nicht mag, mag ich es einfach nicht. Dann funktionieren Charaktere oder Story bei mir nicht. Wenn ich wirklich Hass für einen Charakter empfinde, ist das sogar ein Indiz dafür das die Inszenierung bei mir funktioniert. Und das ist wiederum eigentlich etwas Gutes. Sollte der Hass aber aufgrund anderen Gründen erfolgen, sollte das einem zu denken geben. Und ich glaube das ist es was die Leute versuchen auszudrücken wenn sie von den hunderten von 0er-Wertungen sprechen
Btw. vielleicht ist es noch jemanden aufgefallen. Bin mir nicht ganz sicher ob es wirklich er ist. Wenn ja dann hab ich ein Easter Egg entdeckt
Ich finde es erschreckend das gerade du als promovierter Jurist das nicht verstehen kannst. Auch deine Wortwahl, und deine Urteile. Ganz, ganz schlimm
Ich weiß echt nicht woher das kommt. Wenn ich ein Spiel nicht mag, mag ich es einfach nicht. Dann funktionieren Charaktere oder Story bei mir nicht. Wenn ich wirklich Hass für einen Charakter empfinde, ist das sogar ein Indiz dafür das die Inszenierung bei mir funktioniert. Und das ist wiederum eigentlich etwas Gutes. Sollte der Hass aber aufgrund anderen Gründen erfolgen, sollte das einem zu denken geben. Und ich glaube das ist es was die Leute versuchen auszudrücken wenn sie von den hunderten von 0er-Wertungen sprechen
Bachstail hat geschrieben: ↑24.06.2020 09:55
Dann würde mich an dieser Stelle noch interessieren, wie ihr drei (oder auch andere) das Ende des Spiels empfunden habt, vorrausgesetzt, ihr habt es bereits durchgespielt.
Wie habt ihr das erlebt ?SpoilerShowWie erwähnt, habe ich zumindest von Streamern und Youtubern gehört, dass sie das Ende sehr unbefriedigend fanden, da sie eine enge Bindung zu Joel hatten und es unfair fanden, dass Abby ihre Rache bekommen hat aber Ellie nicht, obwohl auch Ellie jemand sehr wichtiges verloren hat und es sich laut dieser Youtuber/Streamer einfach falsch anfühlte, genau die Person verschont zu haben, die überhaupt Motivation für das Weiterspielen war.
Spoiler
Show
Ich hatte die Diskussion schon mit jemanden hier. Ich finde diese Kritik Banane. Meine persönliche Meinung ist das ich denke das diese Leute dann das Konzept, bzw. die Philosophie dieser Geschichte nicht verstanden haben. Noch dazu hat streng genommen Abby mehr verloren als Ellie. Es gibt immer wieder Kommentare die versuchen "objektiv" ein Win/loose-verhältniss zu erstellen. Das ist mitunter der Grund warum ich denke das die Leute komplett am Thema vorbei sind und besser irgendeine andere simple Rachestory spielen sollten, wo sie sich in ihren Rausch austoben können.
Aber wenn man versucht die ach so objektiven Fakten aufzuzählen sieht es folgendermaßen aus. Ellie hat Joel und Jesse verloren. Sie hat noch eine Heimat zu der sie theoretisch zurückkehren könnte, und dort sogar eine Art Familie. Abby hingegen hat keine Familie, keine Freunde und keine Heimat mehr. Sie hat sprichwörtlich alles verloren. Auch ihr Durst nach Rache war, wenn man es so plump oberflächlich beurteilen möchte, mmn sogar legitimer als der von Ellie. Es war im Grunde eine Sache zwischen Joel und Abby. Ellie hatte damit gar nichts zu tun, und deswegen hat Abby sie auch verschont. Das Ellie dann alle ihre Freunde killt, unter anderem auch noch die hochschwangere Mel, unterstreicht das Ganze nur noch.
Ich empfand das Ende als sehr passend. Ich habe stark mitgefühlt und war im Grunde selber froh das dieser Kreis durchbrochen wurde. Ich finde wie gesagt die Kritik und den Versuch alles in Gut/Böse zu unterteilen der Geschichte und den Charakteren sehr unwürdig. Aber dann noch so merkwürdige Begründungen aufzählen nur um sich seinen Charakter als den Guten einreden zu wollen, finde ich noch abstruser
Aber wenn man versucht die ach so objektiven Fakten aufzuzählen sieht es folgendermaßen aus. Ellie hat Joel und Jesse verloren. Sie hat noch eine Heimat zu der sie theoretisch zurückkehren könnte, und dort sogar eine Art Familie. Abby hingegen hat keine Familie, keine Freunde und keine Heimat mehr. Sie hat sprichwörtlich alles verloren. Auch ihr Durst nach Rache war, wenn man es so plump oberflächlich beurteilen möchte, mmn sogar legitimer als der von Ellie. Es war im Grunde eine Sache zwischen Joel und Abby. Ellie hatte damit gar nichts zu tun, und deswegen hat Abby sie auch verschont. Das Ellie dann alle ihre Freunde killt, unter anderem auch noch die hochschwangere Mel, unterstreicht das Ganze nur noch.
Ich empfand das Ende als sehr passend. Ich habe stark mitgefühlt und war im Grunde selber froh das dieser Kreis durchbrochen wurde. Ich finde wie gesagt die Kritik und den Versuch alles in Gut/Böse zu unterteilen der Geschichte und den Charakteren sehr unwürdig. Aber dann noch so merkwürdige Begründungen aufzählen nur um sich seinen Charakter als den Guten einreden zu wollen, finde ich noch abstruser
Btw. vielleicht ist es noch jemanden aufgefallen. Bin mir nicht ganz sicher ob es wirklich er ist. Wenn ja dann hab ich ein Easter Egg entdeckt
Spoiler
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Gerade Punkt 3 solltest du dir selber zu Herzen nehmen, wenn du von Objektivität sprichst. Punkt 4 wurde hier jetzt shcon mehrmals erklärt. Und anstatt auf die Punkte einzugehen, werden die Argumente ignoriert und hier einfach nur die eigenen Punkte wiederholt und wiederholt. Was Unsinn ist. Du solltest über keine Story urteilen, wenn du sie nicht gesehen oder erfahren hast. Alles andere ist Vorverurteilend, kontraproduktiv und paradox.Sinatra hat geschrieben: ↑24.06.2020 10:42SpoilerShowVielleicht, um sich nicht ständig zu wiederholen, dieser extrem hochbewertete Post im LoU Reddit (NICHT das LoU2 Reddit, sondern das der "Fans") wo jemand genau diese Punkte erklärt "Was genau stört die Leute, warum gibt man 0 Punkte, auch wenn viele Aspekte doch gut sind" usw. Ich hoffe das darf man hier posten ->
Da ist eigentlich alles gut zusammengefasst.
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"Bei uns gibt es ein Sprichwort: Wenn ein Problem gelöst werden kann, ist es sinnlos sich darüber Gedanken zu machen. Wenn es nicht gelöst werden kann, ist denken auch nicht gut."
Re: The Last Of Us Part 2 - Test
Und jetzt haben wir uns wirklich genug miteinander beschäftigt und unterhalten uns wieder über das Spiel und den Test.
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Re: The Last Of Us Part 2 - Test
Das mit Dina würde nicht funktionieren. Dina ist ein neuer Charakter und hat keine emotionale Bindung zu den Spieler. Wenn sie stirbt, so what. Das wäre ein ganz schwächer Katalysator für die Story.Randall Flagg hat geschrieben: ↑24.06.2020 09:57Ich denke auch, dass bei der Spielerschaft TLOU mit ein paar Storyänderungen besser angekommen wäre. StattKenniz hat geschrieben: ↑24.06.2020 09:46
.
Der Großteil der Spielerschaft will abends unterhalten werden und hat sich auf eine Fortführung der Geschichte Joel Ellie gefreut und will kein Arthouse Projekt mit 28 Layern der Interpretationsmöglichkeiten und Implikationen, so wie die Masse ja auch ins Kino geht und nicht ins Theater.SpoilerShowJoel zu killen hätte man vielleicht eher die schwangere Dina töten sollen, um somit ein Rachemotiv für Joel und Ellie aufzubauen, die am Ende dann ebenfalls die Gewaltspirale durchbrechen
Spoiler
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Bei Joel ist es was anders. Der Spieler mag ihn und sein tot berührt dich und macht dich wütend. Du willst dich rächen weil es dir unter die Haut geht. Und erst dadurch entfalten sich die Geschichte.
Re: The Last Of Us Part 2 - Test
R_eQuiEm hat geschrieben: ↑24.06.2020 11:17SpoilerShowIch hatte die Diskussion schon mit jemanden hier. Ich finde diese Kritik Banane. Meine persönliche Meinung ist das ich denke das diese Leute dann das Konzept, bzw. die Philosophie dieser Geschichte nicht verstanden haben. Noch dazu hat streng genommen Abby mehr verloren als Ellie. Es gibt immer wieder Kommentare die versuchen "objektiv" ein Win/loose-verhältniss zu erstellen. Das ist mitunter der Grund warum ich denke das die Leute komplett am Thema vorbei sind und besser irgendeine andere simple Rachestory spielen sollten, wo sie sich in ihren Rausch austoben können.
Aber wenn man versucht die ach so objektiven Fakten aufzuzählen sieht es folgendermaßen aus. Ellie hat Joel und Jesse verloren. Sie hat noch eine Heimat zu der sie theoretisch zurückkehren könnte, und dort sogar eine Art Familie. Abby hingegen hat keine Familie, keine Freunde und keine Heimat mehr. Sie hat sprichwörtlich alles verloren. Auch ihr Durst nach Rache war, wenn man es so plump oberflächlich beurteilen möchte, mmn sogar legitimer als der von Ellie. Es war im Grunde eine Sache zwischen Joel und Abby. Ellie hatte damit gar nichts zu tun, und deswegen hat Abby sie auch verschont. Das Ellie dann alle ihre Freunde killt, unter anderem auch noch die hochschwangere Mel, unterstreicht das Ganze nur noch.
Ich empfand das Ende als sehr passend. Ich habe stark mitgefühlt und war im Grunde selber froh das dieser Kreis durchbrochen wurde. Ich finde wie gesagt die Kritik und den Versuch alles in Gut/Böse zu unterteilen der Geschichte und den Charakteren sehr unwürdig. Aber dann noch so merkwürdige Begründungen aufzählen nur um sich seinen Charakter als den Guten einreden zu wollen, finde ich noch abstruser
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Ich pflichte dir da zu 100% bei! The Last of Us 2 ist das "American History X" unter den Videospielen! Endlich bricht man auch im Bereich Videospiele das "Tabu" und zeigt auf eindrucksvolle Weise, dass die "Realität" eben nicht so simpel in "Gut und Böse" bzw. in "Schwarz und Weiß" einzuteilen ist, sondern es dazwischen extrem viele "Grautöne" gibt.
Es zeigt auf fantastische Art und Weise, dass Hass Ballast ist, aus welchem nichts gutes entsteht. Letztendlich ist es eben dieser Hass, der dazu führt, dass Abby all ihre Freunde verliert und es ist eben dieser Hass bzw. das Verlangen nach Rache, welcher Ellie alles nimmt...alles, auch ihre große Liebe (daher finde ich das Ende großartig).
Klar, damit ist das Spiel auch nicht gerade Simpel, eher schwere Kost, die einem auch ein offenes Welt- bzw. Wertebild abverlangt. In der heutigen "Komfortgesellschaft", wo oftmals lieber "simpler" kategorisiert wird (schwarz und weiß; gut und böse) stößt sowas natürlich übel auf...
Es zeigt auf fantastische Art und Weise, dass Hass Ballast ist, aus welchem nichts gutes entsteht. Letztendlich ist es eben dieser Hass, der dazu führt, dass Abby all ihre Freunde verliert und es ist eben dieser Hass bzw. das Verlangen nach Rache, welcher Ellie alles nimmt...alles, auch ihre große Liebe (daher finde ich das Ende großartig).
Klar, damit ist das Spiel auch nicht gerade Simpel, eher schwere Kost, die einem auch ein offenes Welt- bzw. Wertebild abverlangt. In der heutigen "Komfortgesellschaft", wo oftmals lieber "simpler" kategorisiert wird (schwarz und weiß; gut und böse) stößt sowas natürlich übel auf...
Zuletzt geändert von DJ_Leska am 24.06.2020 11:54, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: The Last Of Us Part 2 - Test
Ich bin genau an der selben Stelle und wundere mich, dass es bisher erst einen der weitläufigen Open-World Abschnitte gab. Ich hoffe, da kommen noch mindestens 2, der erste hat mir nämlich sehr gut gefallen.
Re: The Last Of Us Part 2 - Test
@requiem
Ich weiß nicht genau wovon du sprichst, ich habe die Story doch schon durch? Im Grunde wäre aber auch das nicht notwendig, du tust aber gerade genau das, was du anderen vorwirfst - das Argument in Punkt 4 erklärt ja gerade, warum man nicht unbedingt das ganz Spiel durchgespielt haben müsste. Das ignorierst du komplett mit einem einfach "ne ist falsch".
@ Leska
Ich weiß nicht genau wovon du sprichst, ich habe die Story doch schon durch? Im Grunde wäre aber auch das nicht notwendig, du tust aber gerade genau das, was du anderen vorwirfst - das Argument in Punkt 4 erklärt ja gerade, warum man nicht unbedingt das ganz Spiel durchgespielt haben müsste. Das ignorierst du komplett mit einem einfach "ne ist falsch".
@ Leska
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Ich pflichte dir da zu 100% bei! The Last of Us 2 ist das "American History X" unter den Videospielen! Endlich bricht man auch im Bereich Videospiele das "Tabu" und zeigt auf eindrucksvolle Weise, dass die "Realität" eben nicht so simpel in "Gut und Böse" bzw. in "Schwarz und Weiß" einzuteilen ist, sondern es dazwischen extrem viele "Grautöne" gibt.
Es zeigt auf fantastische Art und Weise, dass Hass Ballast ist, aus welchem nichts gutes entsteht. Letztendlich ist es eben dieser Hass, der dazu führt, dass Abby all ihre Freunde verliert und es ist eben dieser Hass bzw. das Verlangen nach Rache, welcher Ellie alles nimmt...alles, auch ihre große Liebe (daher finde ich das Ende großartig).
Klar, damit ist das Spiel auch nicht gerade Simpel, eher schwere Kost, die einem auch ein offenes Welt- bzw. Weltbild abverlangt. In der heutigen "Komfortgesellschaft", wo oftmals lieber "simpler" kategorisiert wird (schwarz und weiß; gut und böse) stößt sowas natürlich übel auf...[/quote]
Es zeigt auf fantastische Art und Weise, dass Hass Ballast ist, aus welchem nichts gutes entsteht. Letztendlich ist es eben dieser Hass, der dazu führt, dass Abby all ihre Freunde verliert und es ist eben dieser Hass bzw. das Verlangen nach Rache, welcher Ellie alles nimmt...alles, auch ihre große Liebe (daher finde ich das Ende großartig).
Klar, damit ist das Spiel auch nicht gerade Simpel, eher schwere Kost, die einem auch ein offenes Welt- bzw. Weltbild abverlangt. In der heutigen "Komfortgesellschaft", wo oftmals lieber "simpler" kategorisiert wird (schwarz und weiß; gut und böse) stößt sowas natürlich übel auf...[/quote]
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Zum einen würde ich von dieser Arroganz abraten zu denken, jemand würde etwas "nicht verstehen", nur weil er eine andere Meinung hat. Du kannst ruhig davon ausgehen, dass andere nicht dümmer sind als du und durchaus intellektuell alles verstehen, was du auch verstehst, aber vielleicht emotional Dinge anders bewerten.
Darüber hinaus ist diese Erzählung in LoU2 nach meinem Empfinden eben nicht besonders subtil, clever oder realistisch, sondern ziemlich holzhammermäßig, simpel und manipulativ. Das hatten wir an einer anderen Stelle schon, man merkt beim Spielen regelrecht gegen den Wind bei manchen Passagen "aha, jetzt soll ich also XYZ fühlen, aha, hier soll ich also Empathie für diese oder jede Person haben, Danke Spiel, vielleicht nochmal n Ausrufezeichen drüber?
Und zum vierten Mal, es ist vollkommen legitim es so zu sehen wie du. Aber es ist nicht allgemeingülitg. Ich sage nicht, dass deine Sicht falsch ist, aber erkenne eben die Sicht der anderen auch an, ohne sie abzuwerten.
Darüber hinaus ist diese Erzählung in LoU2 nach meinem Empfinden eben nicht besonders subtil, clever oder realistisch, sondern ziemlich holzhammermäßig, simpel und manipulativ. Das hatten wir an einer anderen Stelle schon, man merkt beim Spielen regelrecht gegen den Wind bei manchen Passagen "aha, jetzt soll ich also XYZ fühlen, aha, hier soll ich also Empathie für diese oder jede Person haben, Danke Spiel, vielleicht nochmal n Ausrufezeichen drüber?
Und zum vierten Mal, es ist vollkommen legitim es so zu sehen wie du. Aber es ist nicht allgemeingülitg. Ich sage nicht, dass deine Sicht falsch ist, aber erkenne eben die Sicht der anderen auch an, ohne sie abzuwerten.
Zuletzt geändert von Sinatra am 24.06.2020 11:53, insgesamt 2-mal geändert.
Re: The Last Of Us Part 2 - Test
Es kommt leider keiner mehr. Die Areale sind halt etwas weitläufiger als im Vorgänger, aber es gibt bloß den einen kleinen Open-World-Hub.
Re: The Last Of Us Part 2 - Test
Sinatra hat geschrieben: ↑24.06.2020 11:48SpoilerShowZum einen würde ich von dieser Arroganz abraten zu denken, jemand würde etwas "nicht verstehen", nur weil er eine andere Meinung hat. Du kannst ruhig davon ausgehen, dass andere nicht dümmer sind als du und durchaus intellektuell alles verstehen, was du auch verstehst, aber vielleicht emotional Dinge anders bewerten.
Darüber hinaus ist diese Erzählung in LoU2 nach meinem Empfinden eben nicht besonders subtil, clever oder realistisch, sondern ziemlich holzhammermäßig, simpel und manipulativ. Das hatten wir an einer anderen Stelle schon, man merkt beim Spielen regelrecht gegen den Wind bei manchen Passagen "aha, jetzt soll ich also XYZ fühlen, aha, hier soll ich also Empathie für diese oder jede Person haben, Danke Spiel, vielleicht nochmal n Ausrufezeichen drüber?
Und zum vierten Mal, es ist vollkommen legitim es so zu sehen wie du. Aber es ist nicht allgemeingülitg. Ich sage nicht, dass deine Sicht falsch ist, aber erkenne eben die Sicht der anderen auch an, ohne sie abzuwerten.
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Eine Arroganz lag mir fern! Falles es so rüber kam tut es mir Leid! Nur in meiner Lebenswelt (subjektiv empfunden) kann man bei allem Respekt einem Spiel, was so vieles richtig macht (Technik, Gameplay, Sound) keine 0 von 10 geben, egal wie schlecht die Story ist (dann dürften all diese Doom´s, Call of Duty´s usw. NIEMALS über eine 0 bekommen sein). Und ja, habe deine Argumentationspunkte gelesen und kann die - bei allem Respekt - trotzdem nicht nachvollziehen. Keiner muss das Spiel aufoktroyierend "lieben"...versteh mich nicht falsch, für mich ist es auch kein Weltklasse Spiel (habe ich an anderer Stelle schon verdeutlicht)...für mich wäre es irgendwo im 89% Bereich angesiedelt! Und ja, kann durchaus auch nachvollziehen, wenn man die Wertung noch tiefer ansetzt, weil man mit der Story überhaupt nichts anfangen kann...aber 0!!! von 10?!?
Für mich versinnbildlicht eine 0/10 nichts anderes als eine Art der persönlichen "Kränkung"...eine Art "Trotzigkeit", die dann letztendlich in einer Form der "Wertungsrache" mündet! "Das Spiel ist nicht nach meinem Geschmack?!? Eine 6/10 gibt es dann nicht sondern ich gibs ihm richtig mit einer 0/10. Immer alles schön in Extremen halten." - und so eine Art Handlungsmuster spiegelt für mich nichts anderes als eine Form der "Unreife" wieder. Aber vielleicht kannst du mir dein ganz persönliches Argument dafür liefern, warum dieses Spiel tatsächlich eine 0/10 verdient?! [/quote]
Für mich versinnbildlicht eine 0/10 nichts anderes als eine Art der persönlichen "Kränkung"...eine Art "Trotzigkeit", die dann letztendlich in einer Form der "Wertungsrache" mündet! "Das Spiel ist nicht nach meinem Geschmack?!? Eine 6/10 gibt es dann nicht sondern ich gibs ihm richtig mit einer 0/10. Immer alles schön in Extremen halten." - und so eine Art Handlungsmuster spiegelt für mich nichts anderes als eine Form der "Unreife" wieder. Aber vielleicht kannst du mir dein ganz persönliches Argument dafür liefern, warum dieses Spiel tatsächlich eine 0/10 verdient?! [/quote]
Re: The Last Of Us Part 2 - Test
Bachstail hat geschrieben: ↑24.06.2020 09:55Wie habt ihr das erlebt ?SpoilerShowWie erwähnt, habe ich zumindest von Streamern und Youtubern gehört, dass sie das Ende sehr unbefriedigend fanden, da sie eine enge Bindung zu Joel hatten und es unfair fanden, dass Abby ihre Rache bekommen hat aber Ellie nicht, obwohl auch Ellie jemand sehr wichtiges verloren hat und es sich laut dieser Youtuber/Streamer einfach falsch anfühlte, genau die Person verschont zu haben, die überhaupt Motivation für das Weiterspielen war.
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Dann werd ich dir mal meine Sicht schildern.
Eins vorweg: Ich hab's weiter vorne nur flüchtig angeschnitten, weil es um den Begriff Falle ging, aber es ist zugleich ein schönes Beispiel, wie man so etwas wahr nehmen kann. Wenn man das nicht ahnt (bzw. weiß) ist es nunmal so das sich Abby, Joel und Tommy inmitten eines Kampfes zufällig treffen. Selbst Abby hat zunächst keine Ahnung und auch der Spieler weiß zu dem Zeitpunkt nicht wen Abby eigentlich sucht. Sie kämpfen zusammen, und nur das Überleben steht im Vordergrund. Auch als sie Abbys Gruppe erreichen, kämpft man gemeinsam Seite an Seite. Joel und Tommy kommen ins Haus, sie begrüßen sich sogar. Mit Ausnahme von Abby hat keiner einer Ahnung wer die zwei sind. Erst als sein Name fällt, kippt die Stimmung schlagartig. Soll das wirklich eine Falle sein? Und dann wäre da noch Joel. Leichtsinnig? Ja, aber ist nicht auch denkbar das man nach 5 friedlichen Jahren seine Gespür für Feindseligkeit verliert? Will er das überhaupt noch?
Joels einzige Äußerung nach der Gefangennahme: "Halt deine einstudierte Rede und bring es hinter dich!"
Das Joel stirbt, hat auch bei mir Bestürzung ausgelöst. Aber in dem Zusammenhang fallen primär zwei Dinge: Nach 3 Stunden. Und Golfschläger. Kaum einer betrachtet die Figur die Joel abbildet. Was ist denn passiert? Joel wurde von seinen Dämonen heimgesucht. Was ihm widerfährt ist er selbst Schuld. Er wird immer gern als "Held" stilisiert der "seine Tochter" gerettet hat. Er ist aber weder das eine, noch ist Ellie das andere. In Teil 1 befreit er sie als er realisiert das sie sterben wird. Und ein 14jähriges Mädchen ein Jahr lang von Boston nach Salt Lake schleifen um sie dann zum Sterben abzugeben? Nein, was Joel tut ist nachvollziehbar. Aber zu welchem Preis? Er bringt alles und jeden um, z.T. um auf Nummer sicher zu gehen. Darunter eine ganz spezielle Person, die man nicht hätte töten müssen. Das ist eine Tatsache. Ärzte, Sanitäter, medizinisches Personal bringt man nicht einfach um. Das ist skrupellos. Und dann lügt er ihr was vor. Warum sagt er nicht sowas wie "Tut mir leid Ellie, ich kann das nicht. Ich kann dich da nicht sterben lassen. Nicht nach all dem."
Tut mir leid wenns ausschweifend wurde, aber meine Sicht auf das Ende ist halt anders wenn man diesen frühen Moment im Spiel und die daran Beteiligten grundsätzlich anders betrachtet.
Am Ende stehen sich also Abby und Ellie (Wichtig: das zweite Mal) gegenüber. Abby hat zu dem Zeitpunkt Ellie bereits einmal verschont. Sie hat zu dem Zeitpunkt auch Dina verschont. Sie selbst hat allerdings, abseits ihrer Rache an Joel, seitdem so ziemlich alles verloren. Mel, Nora, Manny und besonders Owen, ihre On/Off Geschichte, jeden den sie im weitesten Sinne als Freund bezeichnen würde. Sie riskiert alles um zwei Kindern vom Feind, den Seraphiten/Scars zu helfen. Und es geht nach hinten los, wird als Verräterin gebrandmarkt, und verliert damit auch ihr Zuhause.
Man findet sie dann also an der kalifornischen Küste, völlig heruntergekommen, zum elendigen Krepieren an einen Pfahl gebunden. Mir, als Spieler, war da schon so gar nicht mehr danach zu kämpfen. Da war nur noch Mitleid. Aber Ellie zwingt sie dazu. Und dann beginnt eine martialische Schlacht im Zuge dessen dann auch bei mir einfach Feierabend war. Es hat mich richtig getroffen bzw. betroffen gemacht. Es gipfelt in einen Moment wo ich unendlich erleichtert durchgeatmet habe (so etwas habe ich vor einer Playstation noch nicht erlebt), als Ellie endlich von ihr ablässt. Danke Ellie, du hast das richtige getan, lass sie gehen.
Das Ende hat nicht mehr viel von Gerechtigkeit, alle durchfahren einen Leidensweg. Ob Joel, Ellie oder Abby. Abby hat bereits Gnade walten lassen, und Ellie am Schluss auch. Und das fühlt sich in einer Rachegeschichte verdammt gut an.
Eins vorweg: Ich hab's weiter vorne nur flüchtig angeschnitten, weil es um den Begriff Falle ging, aber es ist zugleich ein schönes Beispiel, wie man so etwas wahr nehmen kann. Wenn man das nicht ahnt (bzw. weiß) ist es nunmal so das sich Abby, Joel und Tommy inmitten eines Kampfes zufällig treffen. Selbst Abby hat zunächst keine Ahnung und auch der Spieler weiß zu dem Zeitpunkt nicht wen Abby eigentlich sucht. Sie kämpfen zusammen, und nur das Überleben steht im Vordergrund. Auch als sie Abbys Gruppe erreichen, kämpft man gemeinsam Seite an Seite. Joel und Tommy kommen ins Haus, sie begrüßen sich sogar. Mit Ausnahme von Abby hat keiner einer Ahnung wer die zwei sind. Erst als sein Name fällt, kippt die Stimmung schlagartig. Soll das wirklich eine Falle sein? Und dann wäre da noch Joel. Leichtsinnig? Ja, aber ist nicht auch denkbar das man nach 5 friedlichen Jahren seine Gespür für Feindseligkeit verliert? Will er das überhaupt noch?
Joels einzige Äußerung nach der Gefangennahme: "Halt deine einstudierte Rede und bring es hinter dich!"
Das Joel stirbt, hat auch bei mir Bestürzung ausgelöst. Aber in dem Zusammenhang fallen primär zwei Dinge: Nach 3 Stunden. Und Golfschläger. Kaum einer betrachtet die Figur die Joel abbildet. Was ist denn passiert? Joel wurde von seinen Dämonen heimgesucht. Was ihm widerfährt ist er selbst Schuld. Er wird immer gern als "Held" stilisiert der "seine Tochter" gerettet hat. Er ist aber weder das eine, noch ist Ellie das andere. In Teil 1 befreit er sie als er realisiert das sie sterben wird. Und ein 14jähriges Mädchen ein Jahr lang von Boston nach Salt Lake schleifen um sie dann zum Sterben abzugeben? Nein, was Joel tut ist nachvollziehbar. Aber zu welchem Preis? Er bringt alles und jeden um, z.T. um auf Nummer sicher zu gehen. Darunter eine ganz spezielle Person, die man nicht hätte töten müssen. Das ist eine Tatsache. Ärzte, Sanitäter, medizinisches Personal bringt man nicht einfach um. Das ist skrupellos. Und dann lügt er ihr was vor. Warum sagt er nicht sowas wie "Tut mir leid Ellie, ich kann das nicht. Ich kann dich da nicht sterben lassen. Nicht nach all dem."
Tut mir leid wenns ausschweifend wurde, aber meine Sicht auf das Ende ist halt anders wenn man diesen frühen Moment im Spiel und die daran Beteiligten grundsätzlich anders betrachtet.
Am Ende stehen sich also Abby und Ellie (Wichtig: das zweite Mal) gegenüber. Abby hat zu dem Zeitpunkt Ellie bereits einmal verschont. Sie hat zu dem Zeitpunkt auch Dina verschont. Sie selbst hat allerdings, abseits ihrer Rache an Joel, seitdem so ziemlich alles verloren. Mel, Nora, Manny und besonders Owen, ihre On/Off Geschichte, jeden den sie im weitesten Sinne als Freund bezeichnen würde. Sie riskiert alles um zwei Kindern vom Feind, den Seraphiten/Scars zu helfen. Und es geht nach hinten los, wird als Verräterin gebrandmarkt, und verliert damit auch ihr Zuhause.
Man findet sie dann also an der kalifornischen Küste, völlig heruntergekommen, zum elendigen Krepieren an einen Pfahl gebunden. Mir, als Spieler, war da schon so gar nicht mehr danach zu kämpfen. Da war nur noch Mitleid. Aber Ellie zwingt sie dazu. Und dann beginnt eine martialische Schlacht im Zuge dessen dann auch bei mir einfach Feierabend war. Es hat mich richtig getroffen bzw. betroffen gemacht. Es gipfelt in einen Moment wo ich unendlich erleichtert durchgeatmet habe (so etwas habe ich vor einer Playstation noch nicht erlebt), als Ellie endlich von ihr ablässt. Danke Ellie, du hast das richtige getan, lass sie gehen.
Das Ende hat nicht mehr viel von Gerechtigkeit, alle durchfahren einen Leidensweg. Ob Joel, Ellie oder Abby. Abby hat bereits Gnade walten lassen, und Ellie am Schluss auch. Und das fühlt sich in einer Rachegeschichte verdammt gut an.
Zuletzt geändert von SnakeXTC am 24.06.2020 12:16, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: The Last Of Us Part 2 - Test
Deine Aussage ist schlichtweg falsch. Wenn du auf metacritic nachschaust gibt es tatsächlich fast ausschließlich Nuller-Wertungen, aber nicht nur "welche", was deinerseits suggeriert, es seien nur ganz wenige. Manchmal erbarmen sich einige für einen Punkt, weil das Spiel technisch abliefert. Aber eine differenzierte Wertung habe ich bei meinem querlesen nicht gefunden. Wo soll denn eine Nuller-Wertung auch differenziert sein? Das ist eine Troll-/Hasswertung. Und da liegt auch ein ideologischer Hintergrund sehr nahe. Also wenn das hier kein Review Bombing ist, dann weiß ich nicht, wann man diesen Begriff anwenden kann.Sinatra hat geschrieben: ↑24.06.2020 09:49Es sind sehr viele differenzierte Reviews dabei, auch welche mit symbolischen Nullen. Es sei denn differenziert heißt "sehen alles wie ich".Edit: Wow okay, ich habe gerade eben nochmal nachgeschaut und die Negativbewertungen sind zu 99,9% vollkommen überzogene Nuller-Wertungen. Das Review Bombing geht also weiter. Ich war tatsächlich in der Annahme, dass bereits differenziertere Meinungen eingetroffen sind.
Re: The Last Of Us Part 2 - Test
Sorry das ist doch absoluter Blödsinn. Wo kommen wir hin wenn wir Sachen beurteilen von dem wir keine Ahnung haben. Garde bei diesem Spiel ist es wichtig es durchzuspielen. Erst dann verstehst du worauf man hinaus will. Wenn du es nur zur Hälfte spielt, hat man eine plumpe Rachestory.Sinatra hat geschrieben: ↑24.06.2020 11:48 @requiem
Ich weiß nicht genau wovon du sprichst, ich habe die Story doch schon durch? Im Grunde wäre aber auch das nicht notwendig, du tust aber gerade genau das, was du anderen vorwirfst - das Argument in Punkt 4 erklärt ja gerade, warum man nicht unbedingt das ganz Spiel durchgespielt haben müsste. Das ignorierst du komplett mit einem einfach "ne ist falsch".
Re: The Last Of Us Part 2 - Test
[/quote]DJ_Leska hat geschrieben: ↑24.06.2020 12:10Sinatra hat geschrieben: ↑24.06.2020 11:48SpoilerShowZum einen würde ich von dieser Arroganz abraten zu denken, jemand würde etwas "nicht verstehen", nur weil er eine andere Meinung hat. Du kannst ruhig davon ausgehen, dass andere nicht dümmer sind als du und durchaus intellektuell alles verstehen, was du auch verstehst, aber vielleicht emotional Dinge anders bewerten.
Darüber hinaus ist diese Erzählung in LoU2 nach meinem Empfinden eben nicht besonders subtil, clever oder realistisch, sondern ziemlich holzhammermäßig, simpel und manipulativ. Das hatten wir an einer anderen Stelle schon, man merkt beim Spielen regelrecht gegen den Wind bei manchen Passagen "aha, jetzt soll ich also XYZ fühlen, aha, hier soll ich also Empathie für diese oder jede Person haben, Danke Spiel, vielleicht nochmal n Ausrufezeichen drüber?
Und zum vierten Mal, es ist vollkommen legitim es so zu sehen wie du. Aber es ist nicht allgemeingülitg. Ich sage nicht, dass deine Sicht falsch ist, aber erkenne eben die Sicht der anderen auch an, ohne sie abzuwerten.SpoilerShowEine Arroganz lag mir fern! Falles es so rüber kam tut es mir Leid! Nur in meiner Lebenswelt (subjektiv empfunden) kann man bei allem Respekt einem Spiel, was so vieles richtig macht (Technik, Gameplay, Sound) keine 0 von 10 geben, egal wie schlecht die Story ist (dann dürften all diese Doom´s, Call of Duty´s usw. NIEMALS über eine 0 bekommen sein). Und ja, habe deine Argumentationspunkte gelesen und kann die - bei allem Respekt - trotzdem nicht nachvollziehen. Keiner muss das Spiel aufoktroyierend "lieben"...versteh mich nicht falsch, für mich ist es auch kein Weltklasse Spiel (habe ich an anderer Stelle schon verdeutlicht)...für mich wäre es irgendwo im 89% Bereich angesiedelt! Und ja, kann durchaus auch nachvollziehen, wenn man die Wertung noch tiefer ansetzt, weil man mit der Story überhaupt nichts anfangen kann...aber 0!!! von 10?!?
Für mich versinnbildlicht eine 0/10 nichts anderes als eine Art der persönlichen "Kränkung"...eine Art "Trotzigkeit", die dann letztendlich in einer Form der "Wertungsrache" mündet! "Das Spiel ist nicht nach meinem Geschmack?!? Eine 6/10 gibt es dann nicht sondern ich gibs ihm richtig mit einer 0/10. Immer alles schön in Extremen halten." - und so eine Art Handlungsmuster spiegelt für mich nichts anderes als eine Form der "Unreife" wieder. Aber vielleicht kannst du mir dein ganz persönliches Argument dafür liefern, warum dieses Spiel tatsächlich eine 0/10 verdient?!
Ich stimme dir vollkommen zu, ich finde 0/10 auch totalen Quatsch! Meine persönliche Wertung würde eher so bei 7,5/10 liegen, daher kann ich dir überhaupt kein Argument dafür liefern, warum das Spiel 0/10 VERDIENT. Ich denke aber - bzw. verstehe die Wertungen auch nicht so - dass das Spiel wirklich als grottenschlecht gesehen wird. Die Null soll einfach ein besonders deutliches Symbol der Unzufriedenheit sein, so wie die 10 ein deutliches Symbol der Begeisterung sein soll. Ich vermute, dass weder die 10/10 Reviews das Spiel wirklich im Wortsinn perfekt finden, noch die 0/10 Wertungen ALLES an dem Spiel grottenschlecht. Man sollte sich einfach nicht zu sehr auf diese Zahlen versteifen.
Re: The Last Of Us Part 2 - Test
Danke für das Lob. Also ich glaube es macht einen gravierenden Unterschied ob man das komplette Spiel mit dem Vorgänger selbst gespielt hat oder ob man die wichtigsten Szenen nur in Videos gesehen hat. Die ganze Bindung zu den Charakteren lebt davon, dass man es selbst spielt. Es gobt so viele Gespräche, die nebenher laufen während man durch die Welt läuft.Bachstail hat geschrieben: ↑24.06.2020 09:55 (...)
Dann würde mich an dieser Stelle noch interessieren, wie ihr drei (oder auch andere) das Ende des Spiels empfunden habt, vorrausgesetzt, ihr habt es bereits durchgespielt.
Wie habt ihr das erlebt ?SpoilerShowWie erwähnt, habe ich zumindest von Streamern und Youtubern gehört, dass sie das Ende sehr unbefriedigend fanden, da sie eine enge Bindung zu Joel hatten und es unfair fanden, dass Abby ihre Rache bekommen hat aber Ellie nicht, obwohl auch Ellie jemand sehr wichtiges verloren hat und es sich laut dieser Youtuber/Streamer einfach falsch anfühlte, genau die Person verschont zu haben, die überhaupt Motivation für das Weiterspielen war.
Zum Ende:
Spoiler
Show
Das Ende fand ich so wie es war perfekt. Mir kommen immer noch die Tränen, wenn ich die letzte Szene mit Joel und Ellie auf der Veranda sehe. Auch wie Ellie Abby befreit und schon gehen will, aber es einfach nicht kann ist so emotional.
Das Ellie Abby verschont ist für mich dabei nachvollziehbar. Ellie kann hier endlich ihre eigene Entscheidung treffen, sie kann sich der Situation stellen und wird nicht einfach nur von Abby oder sonst wem verschont. Sie will Rache aber noch mehr will sie den Tod von Joel verarbeiten können. Sie hat Flashbacks von Joels Tod, kann nicht schlafen, kaum essen. Das neue Leben mit Dina und J.J. gelingt ihr nicht.
All das ist Grund für sie Dina mit Kind stehen zu lassen und noch mal loszuziehen. Am Ende sieht sie die gequälte, abgemagerte Abby, sieht wie diese Lev retten will. Sie sieht nicht die hasserfüllte Abby mehr.
Aber sie kann sie nicht gehen lassen, die blutigen Bilder von Joel sind immer noch da. Also zwingt Ellie sie zum Kampf mit allen Mitteln. Und sie tötet sie auch nicht einfach. Sie könnte ja ihre Pistole ziehen und sie sofort umschießen. Macht sie nicht, sie stürzt sich auf sie in einen wilden Zweikampf. Irgendwann hat sie es fast geschafft, sie hat Abby fast umgebracht, ist dabei sie zu ersäufen. Sie weint dabei schon, weil es nur Leiden ist. Und dann sieht sie den freidlichen Joel und sie ist ihre Horrorbilder los. Es ist genug.
Sie lässt Abby ziehen. Und das wars. Sie geht zurück nach Jackson, wird wohl nie wieder richtig Gitarre spielen können. Aber sie hat noch alle Chancen Dina wieder zu finden und mit ihr wieder zusammen zu kommen. Ebenso kann Abby mit Lev zu den Fireflys gehen und ein neues Leben beginnen.
Was wäre gewesen, wenn Ellie Abby umgebracht hätte? Dann wäre ihr innerer Frieden wohl egal gewesen. Dann wäre es ausschließlich nur noch um Hass gegangen. Vielleicht hätte das Ellie innerlich zerstört?
So finde ich das Ende richtig gut, traurig und gut.
Das Ellie Abby verschont ist für mich dabei nachvollziehbar. Ellie kann hier endlich ihre eigene Entscheidung treffen, sie kann sich der Situation stellen und wird nicht einfach nur von Abby oder sonst wem verschont. Sie will Rache aber noch mehr will sie den Tod von Joel verarbeiten können. Sie hat Flashbacks von Joels Tod, kann nicht schlafen, kaum essen. Das neue Leben mit Dina und J.J. gelingt ihr nicht.
All das ist Grund für sie Dina mit Kind stehen zu lassen und noch mal loszuziehen. Am Ende sieht sie die gequälte, abgemagerte Abby, sieht wie diese Lev retten will. Sie sieht nicht die hasserfüllte Abby mehr.
Aber sie kann sie nicht gehen lassen, die blutigen Bilder von Joel sind immer noch da. Also zwingt Ellie sie zum Kampf mit allen Mitteln. Und sie tötet sie auch nicht einfach. Sie könnte ja ihre Pistole ziehen und sie sofort umschießen. Macht sie nicht, sie stürzt sich auf sie in einen wilden Zweikampf. Irgendwann hat sie es fast geschafft, sie hat Abby fast umgebracht, ist dabei sie zu ersäufen. Sie weint dabei schon, weil es nur Leiden ist. Und dann sieht sie den freidlichen Joel und sie ist ihre Horrorbilder los. Es ist genug.
Sie lässt Abby ziehen. Und das wars. Sie geht zurück nach Jackson, wird wohl nie wieder richtig Gitarre spielen können. Aber sie hat noch alle Chancen Dina wieder zu finden und mit ihr wieder zusammen zu kommen. Ebenso kann Abby mit Lev zu den Fireflys gehen und ein neues Leben beginnen.
Was wäre gewesen, wenn Ellie Abby umgebracht hätte? Dann wäre ihr innerer Frieden wohl egal gewesen. Dann wäre es ausschließlich nur noch um Hass gegangen. Vielleicht hätte das Ellie innerlich zerstört?
So finde ich das Ende richtig gut, traurig und gut.
- Muchomacho
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Re: The Last Of Us Part 2 - Test
Stimme dir zu 100% zu und eins darf man nicht vergessen. Jackson hat immer wieder Leute aufgenommen die zu dem Örtchen gefunden haben. Außerdem was ist mit der Kaffee-Szene und dem Handel? Die Szene mit Abby und Joel als unrealistisch wegen Falle und so, ist völlig bei den Haaren herbeigezogen.SnakeXTC hat geschrieben: ↑24.06.2020 12:10Bachstail hat geschrieben: ↑24.06.2020 09:55Wie habt ihr das erlebt ?SpoilerShowWie erwähnt, habe ich zumindest von Streamern und Youtubern gehört, dass sie das Ende sehr unbefriedigend fanden, da sie eine enge Bindung zu Joel hatten und es unfair fanden, dass Abby ihre Rache bekommen hat aber Ellie nicht, obwohl auch Ellie jemand sehr wichtiges verloren hat und es sich laut dieser Youtuber/Streamer einfach falsch anfühlte, genau die Person verschont zu haben, die überhaupt Motivation für das Weiterspielen war.SpoilerShowDann werd ich dir mal meine Sicht schildern.
Eins vorweg: Ich hab's weiter vorne nur flüchtig angeschnitten, weil es um den Begriff Falle ging, aber es ist zugleich ein schönes Beispiel, wie man so etwas wahr nehmen kann. Wenn man das nicht ahnt (bzw. weiß) ist es nunmal so das sich Abby, Joel und Tommy inmitten eines Kampfes zufällig treffen. Selbst Abby hat zunächst keine Ahnung und auch der Spieler weiß zu dem Zeitpunkt nicht wen Abby eigentlich sucht. Sie kämpfen zusammen, und nur das Überleben steht im Vordergrund. Auch als sie Abbys Gruppe erreichen, kämpft man gemeinsam Seite an Seite. Joel und Tommy kommen ins Haus, sie begrüßen sich sogar. Mit Ausnahme von Abby hat keiner einer Ahnung wer die zwei sind. Erst als sein Name fällt, kippt die Stimmung schlagartig. Soll das wirklich eine Falle sein? Und dann wäre da noch Joel. Leichtsinnig? Ja, aber ist nicht auch denkbar das man nach 5 friedlichen Jahren seine Gespür für Feindseligkeit verliert? Will er das überhaupt noch?
Joels einzige Äußerung nach der Gefangennahme: "Halt deine einstudierte Rede und bring es hinter dich!"
Das Joel stirbt, hat auch bei mir Bestürzung ausgelöst. Aber in dem Zusammenhang fallen primär zwei Dinge: Nach 3 Stunden. Und Golfschläger. Kaum einer betrachtet die Figur die Joel abbildet. Was ist denn passiert? Joel wurde von seinen Dämonen heimgesucht. Was ihm widerfährt ist er selbst Schuld. Er wird immer gern als "Held" stilisiert der "seine Tochter" gerettet hat. Er ist aber weder das eine, noch ist Ellie das andere. In Teil 1 befreit er sie als er realisiert das sie sterben wird. Und ein 14jähriges Mädchen ein Jahr lang von Boston nach Salt Lake schleifen um sie dann zum Sterben abzugeben? Nein, was Joel tut ist nachvollziehbar. Aber zu welchem Preis? Er bringt alles und jeden um, z.T. um auf Nummer sicher zu gehen. Darunter eine ganz spezielle Person, die man nicht hätte töten müssen. Das ist eine Tatsache. Ärzte, Sanitäter, medizinisches Personal bringt man nicht einfach um. Das ist skrupellos. Und dann lügt er ihr was vor. Warum sagt er nicht sowas wie "Tut mir leid Ellie, ich kann das nicht. Ich kann dich da nicht sterben lassen. Nicht nach all dem."
Tut mir leid wenns ausschweifend wurde, aber meine Sicht auf das Ende ist halt anders wenn man diesen frühen Moment im Spiel und die daran Beteiligten grundsätzlich anders betrachtet.
Am Ende stehen sich also Abby und Ellie (Wichtig: das zweite Mal) gegenüber. Abby hat zu dem Zeitpunkt Ellie bereits einmal verschont. Sie hat zu dem Zeitpunkt auch Dina verschont. Sie selbst hat allerdings, abseits ihrer Rache an Joel, seitdem so ziemlich alles verloren. Mel, Nora, Manny und besonders Owen, ihre On/Off Geschichte, jeden den sie im weitesten Sinne als Freund bezeichnen würde. Sie riskiert alles um zwei Kindern vom Feind, den Seraphiten/Scars zu helfen. Und es geht nach hinten los, wird als Verräterin gebrandmarkt, und verliert damit auch ihr Zuhause.
Man findet sie dann also an der kalifornischen Küste, völlig heruntergekommen, zum elendigen Krepieren an einen Pfahl gebunden. Mir, als Spieler, war da schon so gar nicht mehr danach zu kämpfen. Da war nur noch Mitleid. Aber Ellie zwingt sie dazu. Und dann beginnt eine martialische Schlacht im Zuge dessen dann auch bei mir einfach Feierabend war. Es hat mich richtig getroffen bzw. betroffen gemacht. Es gipfelt in einen Moment wo ich unendlich erleichtert durchgeatmet habe (so etwas habe ich vor einer Playstation noch nicht erlebt), als Ellie endlich von ihr ablässt. Danke Ellie, du hast das richtige getan, lass sie gehen.
Das Ende hat nicht mehr viel von Gerechtigkeit, alle durchfahren einen Leidensweg. Ob Joel, Ellie oder Abby. Abby hat bereits Gnade walten lassen, und Ellie am Schluss auch. Und das fühlt sich in einer Rachegeschichte verdammt gut an.
Ich bleibe bei meiner Aussage, die ganzen Whyner im Netz kommen mit dem Tod einer Person nicht klar und stampfen wie Kleinkinder auf den Boden, weil sie nicht das bekommen was sie wollen. Das Spiel ist ND Geschichte, ihre Idee, ihre Vision und nicht Fanservice. Ich finde es super das diese Person auch auf diese Weise gestorben ist, denn das ist die realistische Schlussfolgerung auf seine Tat. Die Leute im Netz suchen jetzt das Haar in der Suppe um noch mehr Whynen zu können.