Sorry, das ist absoluter Humbug. Gerade ND hat eine KI, die sich frei in größeren Arealen bewegen kann und der dieselben Bewegungsmöglichkeiten wie dem Spieler zur Verfügung stehen. Deus EX und Dishonered haben da schon eher die klassische feste Routen KI. Das Problem mit MGSV habe ich bereits erwähnt: sehr gute KI, aber durch die ow kann man diese leicht exploiten, weil die auch nicht wie der 6 Millionen Dollar Mann sprinten kann.Ares101 hat geschrieben: ↑25.06.2020 12:32Keine Ahnung was du noch so gespielt hast, aber TLOU 2 macht Stealth-mäßig nichts besonders. Die Gegner agieren auch nur auf Schienen, sind manchmal total blind, wenn man kurz vor ihnen steht oder sehen deine Begleiter nicht, wenn du am schleichen bist. Teilweise können sie aber auch hellsehen und schreien sofort deinen namen und wissen wer du bist, obwohl du jemanden ganz weit weg umgebracht hast und dich gar nicht gesehen haben, sodass du eigentlich noch ein Geist sein solltest. Und das übelste ist einfach mal das durch Wände und Autos schießen. Ich weiß nicht wie oft ich da die absurdesten Kills gesehen habe, insbesondere wenn es um einen gewissen Scharfschützen geht.Ahti Chronicles hat geschrieben: ↑25.06.2020 11:44 Das Stealth-gameplay in Part II ist hervorragend. Klar, was die Möglichkeiten angeht, ist es übersichtlich gehalten, mehr braucht es aber nicht in solch einem Szenario. Der wichtigste Punkt: Die KI kann überzeugen. Und das wie in keinem anderen Spiel dieser Art. Ich würde sogar so weit gehen und sagen: Auf den höheren Schwierigkeitsgraden bietet kein anderes Stealth-Spiel in dieser Generation ein besseres KI-Verhalten. Gegner sind nicht kurzsichtig, drehen sich auf ihren Patrouillen immer wieder um, reagieren schnell, flankieren, suchen Deckung. Alleine die Tatsache, dass menschliche Gegner sich ab dem Moment, in dem sie den Spieler gesehen haben oder eine Leiche finden, auf die Suche begeben und nicht wieder zur ursprünglichen Patrouille zurückkehren, macht TLOU 2 herausragend. Hier gibt`s kein "sehe sie nicht mehr, ist wohl verschwunden"...
Hinzu kommen im weiteren Verlauf Hunde, die Kriechen quasi kontern. Clicker können den Spieler im Vergleich zum ersten Spiel aus größerer Entfernung orten, indem sie "schreien". Stalker suchen aktiv nach einem Versteck, nachdem sie den Spieler gesehen haben und versuchen ihn aus dem Hinterhalt anzugreifen, während sie im Vorgänger einfach nur in dunklen oder schwieriger erreichbaren Bereichen der jeweiligen map platziert wurden.
Das, in Verbindung mit dem (ab Hillcrest) starken Leveldesign, macht TLOU 2 zu einem packenden, immersiven, und überraschend taktischen Stealth-Action Spiel. Leider vergehen viele Stunden bis es klickt, denn die Tutorial-Phase ist einfach zu lang.
In dieser Generation gab es mit MSG V, Dishonored, Deus Ex etc. Spiele, die das um Welten besser machen.
Und noch mal: wer sagt, dass TLOU wie die genannten Spiele sein will? Wo sind bei diesen Spielen dann z.B. survial-horror-game Elemente? Dishonored hat zwar ein ausgeklügelteres Nahkampfsystem, aber es ist dennoch vom Gameplay-Loop nicht mit TLous Nahkampf-Encountern vergleichbar. Diese Gen war eher mau, was Stealth angeht, darum versteh ich umso weniger die Kritik an Tlou als klassisches Stealth-Game, wo es das doch gar nicht ist.
Ich persönlich wünsche mir auf jeden Fall mehr Spiele mit dieser Gameplay-Dynamik und sehe da Part 2 aktuell als absoluten Vorzeigetitel...wenn ich da schon an den Trend denke mit Gegner-Levels, Health-Balken, Drohnen, Bulletsponges, etc. oder Titeln die nach über 10 Jahren immer noch nen Deckungsknopf haben... neeee Danke...gerne lieber noch 10 Kopien von Tlou2.
Ja, es gibt den einen oder anderen KI Aussetzer, dafür muss man aber auch positv erwähnen, dass Part 2 etwas mit der KI macht, was ich jetzt spontan bei keinem anderen Spiel benennen könnte: normalerweise weiß der erfahrene Stealth-Spieler genau wie sich die KI, der man hinterhersteigt, verhält. Im schlimmsten Fall hat man die Route falsch eingeschätzt und dann sieht sie dich. In Part 2 verhält sich die KI plausibel "nervös" und kann sich teilweise schlagartig nach hinten umschauen, was sie unberechenbarer macht. Auch die Clicker sind nicht mehr so leicht auszurechnen, weil "können mich nicht sehen, nur hören" funktioniert nicht. Könnte man als Kritik am Kanon auffassen, ich finde das aber durchaus spannend und habe dann z.B. mal die Taschenlampe ausgemacht um Gamer-Logik entgegenzusetzen.
Auch ist das Leveldesign nicht zu unterschätzen - wenn Du aufs Sonar verzichtest ist es unmöglich den selben Überblick zu haben wie in den genannten Stealth-Titeln.