Ja, Spec Ops: The Line habe ich gespielt und besonders beim Ende musste ich auch schlucken. Aber teilweise auch während des Spielens. Insofern ist TLoU2 eigentlich das 2. Spiel, bei dem ich die Gewalt hinterfrage. Ich habe nur gar nicht mehr an SP:TC gedacht
Der Anfang von TLoU 1 war auch einer meiner emotionalsten Videospielmomente und im Laufes des Spiels kamen weitere dazu. Bei Teil 2 ist dafür vieles überraschender / plötzlicher passiert und ich hatte mehrfach während des Spielens den Gedanken "ich möchte das nicht tun", aber auch "das können die Entwickler doch nicht machen". Beides gab es bei Spec Ops auch, aber seltener. Wirklich übel war jedoch die Szene mit den Phosphorgranaten gegen Ende.
Warum das bei mir bei TLoU2 trotzdem noch etwas besser funktioniert hat, ist einfach: Man lernt die Charaktere über viele Stunden hinweg kennen. Ich bin bei sowas immer schnell sehr mitfühlend und kann mich gut in die Gefühlslage der Charaktere hineinversetzen, besonders wenn man sie und ihre Freundschaften, Familie usw. kennt.
Auf der anderen Seite habe ich aber auch kein Problem damit in Doom und Co brutal um mich zu ballern. Da kriege ich zwar auch einen Adrenalinrausch, aber eher aufgrund der Geschwindigkeit. Inszenierung macht viel aus und emotional inszenieren kann ND einfach wie kein 2. Studio. Spec Ops hat da aber auch geglänzt, das stimmt.