Kann ich alles absolut nachvollziehen Ganz ehrlich....der Anfang von Teil 1 war einer der eher wenigen Momente bei dem mir tatsächlich die Augen (aus Traurigkeit) feucht geworden sind. GANZ starke Leistung von allen beteiligten.cM0 hat geschrieben: ↑27.06.2020 18:55 Ja, Spec Ops: The Line habe ich gespielt und besonders beim Ende musste ich auch schlucken. Aber teilweise auch während des Spielens. Insofern ist TLoU2 eigentlich das 2. Spiel, bei dem ich die Gewalt hinterfrage. Ich habe nur gar nicht mehr an SP:TC gedacht
Der Anfang von TLoU 1 war auch einer meiner emotionalsten Videospielmomente und im Laufes des Spiels kamen weitere dazu. Bei Teil 2 ist dafür vieles überraschender / plötzlicher passiert und ich hatte mehrfach während des Spielens den Gedanken "ich möchte das nicht tun", aber auch "das können die Entwickler doch nicht machen". Beides gab es bei Spec Ops auch, aber seltener. Wirklich übel war jedoch die Szene mit den Phosphorgranaten gegen Ende.
Warum das bei mir bei TLoU2 trotzdem noch etwas besser funktioniert hat, ist einfach: Man lernt die Charaktere über viele Stunden hinweg kennen. Ich bin bei sowas immer schnell sehr mitfühlend und kann mich gut in die Gefühlslage der Charaktere hineinversetzen, besonders wenn man sie und ihre Freundschaften, Familie usw. kennt.
Auf der anderen Seite habe ich aber auch kein Problem damit in Doom und Co brutal um mich zu ballern. Da kriege ich zwar auch einen Adrenalinrausch, aber eher aufgrund der Geschwindigkeit. Inszenierung macht viel aus und emotional inszenieren kann ND einfach wie kein 2. Studio. Spec Ops hat da aber auch geglänzt, das stimmt.
The Last Of Us Part 2 - Test
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Re: The Last Of Us Part 2 - Test
Re: The Last Of Us Part 2 - Test
So, nach dem aufwühlenden Story-Koloss werde ich die nächste Zeit mal ein bisschen Anno 1800 spielen:-).
Mal auch ein Lob an die ganzen User hier, macht echt Spaß sich mal auszutauschen, sich die Eindrücke an den Kopf zu werfen und sich in vielen Meinungen wiederzuerkennen;-)...Wer hätte gedacht das ein Thread mal weit über 1000 Kommentare füllen kann, Wahnsinn!!!
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Re: The Last Of Us Part 2 - Test
Naja, am Ende ist es nichts neues dass bei Rollenspielen mit Entscheidungen die die Story beeinflussen immer die ersten Walkthrougs erklären wie man zum besten Ende kommt, wie man es schafft das alle überleben etc.cM0 hat geschrieben: ↑27.06.2020 18:17
Ich kann auf jeden Fall nachvollziehen was ihr meint. Für mich ist Teil 2 trotzdem vorne, einfach weil er etwas geschafft hat, was noch kein andres Spiel geschafft hat: TLoU2 bringt mich dazu, Gewalt zu hinterfragen. Es ist ein Spiel, bei dem ich mit den Entscheidungen der Charaktere nicht immer übereinstimme, aber die so glaubhaft vermittelt werden, dass ich sie nachvollziehen kann. Das ist wohl auch ein Punkt, der vielen (nicht euch) schwerfällt. Viele wollen nur Ansichten und Entscheidungen präsentiert bekommen, die perfekt in das eigene Weltbild passen und wehe man sieht mal etwas anderes, dann wird das Spiel gleich tagelang schlechtgeredet.
Im Grunde ist das ja eigentlich mal was gutes, dass ein Großteil der Spieler immer den Guten spielen will.
TloU 2 ist aber linear und macht Dinge die dem Spieler Unwohlsein beschert. Also im Grunde das Gegenteil.
Re: The Last Of Us Part 2 - Test
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Eine Frage, die ich mir noch gestellt habe betrifft das mit dem nicht mehr in der Lage sein Gitarre zu spielen. Kann sie nicht einfach mit Links spielen? Sie brauch doch nur für den Gitarrenkopf alle Finger und kann doch mit den wenigen Fingen ein Plektrum benutzen, oder nicht?
Zuletzt geändert von johndoe774091 am 29.06.2020 10:07, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: The Last Of Us Part 2 - Test
Ares101 hat geschrieben: ↑27.06.2020 22:48SpoilerShowEine Frage, die ich mir noch gestellt habe betrifft das mit dem nicht mehr in der Lage sein Gitarre zu spielen. Kann sie nicht einfach mit Links spielen? Sie brauch doch nur für den Gitarrenkopf alle Finger und kann doch mit den wenigen Fingen ein Plektrum benutzen, oder nicht?
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Nun, kannst du z.B. beim Schreiben einfach von einer Hand zu anderen wechseln und dann lesbar schreiben? Ich nicht wirklich. Gut, bei mir kann man die normale Schrift auch schon nicht lesen, aber das spielt keine Rolle.
Auch bei der Gitarre gibts es Rechts- und Linkshänder, die nicht automatisch beidhändig spielen können. Zumal die Besaitung ja auf den Kopf gestellt wird, wenn man die Gitarre einfach umdreht.
Von daher: Nein.
Auch bei der Gitarre gibts es Rechts- und Linkshänder, die nicht automatisch beidhändig spielen können. Zumal die Besaitung ja auf den Kopf gestellt wird, wenn man die Gitarre einfach umdreht.
Von daher: Nein.
Zuletzt geändert von johndoe774091 am 29.06.2020 10:10, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Zitat und Fortsetzung eines Spoilers (laut Meldung von User)
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Re: The Last Of Us Part 2 - Test
Ja, der Unterschied ist eben, dass man bei (westlichen) Rollenspielen die Wahl hat. Hier gibt es nur die Möglichkeit das Gamepad zur Seite zu legen oder weiterzumachen. Genau das mag ich aber in TLoU2, denn ich vertrete die Meinung, dass nicht jedes Spiel oder jeder Film Spaß machen muss. Ich mag z. B. die Filme Requiem for a Dream oder City of God sehr und da fühlt man sich beim Schauen alles andere als wohl.huenni1987 hat geschrieben: ↑27.06.2020 20:53 Naja, am Ende ist es nichts neues dass bei Rollenspielen mit Entscheidungen die die Story beeinflussen immer die ersten Walkthrougs erklären wie man zum besten Ende kommt, wie man es schafft das alle überleben etc.
Im Grunde ist das ja eigentlich mal was gutes, dass ein Großteil der Spieler immer den Guten spielen will.
TloU 2 ist aber linear und macht Dinge die dem Spieler Unwohlsein beschert. Also im Grunde das Gegenteil.
Ich schaffe es bei Rollenspielen auch nicht, dauerhaft den Bösen zu spielen. Ein Witcher 3 ist unter anderem so interessant, weil man nicht weiß, wie sich Entscheidungen auswirken. Vieles ist da in Graustufen unterteilt, ohne dass man die Konsequenzen abschätzen kann, im Gegensatz zu z. B. Fable in dem es nur schwarz und weiß gibt. Ich erinnere mich da an eine Quest in Witcher 3, bei der man
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ein Baby in den Ofen werfen muss und das ist die gute Entscheidung.
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Re: The Last Of Us Part 2 - Test
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Wobei man sich das ja antrainieren kann und vielleicht sollte Ellie in TLoU3 dann einfach ne Linkshändergitarre suchen.
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Re: The Last Of Us Part 2 - Test
Ich bin ja selbst so jemand der gerne ein Happy End hat, in Rpgs den Good Guy spielt usw. Aber gerade in Film und Serien gibt es ja viele Beispiele wo es bewusst unangenehm für den Zuschauer ist. TloU2 macht das jetzt hier auch. Geht auch.cM0 hat geschrieben: ↑27.06.2020 23:28Ja, der Unterschied ist eben, dass man bei (westlichen) Rollenspielen die Wahl hat. Hier gibt es nur die Möglichkeit das Gamepad zur Seite zu legen oder weiterzumachen. Genau das mag ich aber in TLoU2, denn ich vertrete die Meinung, dass nicht jedes Spiel oder jeder Film Spaß machen muss. Ich mag z. B. die Filme Requiem for a Dream oder City of God sehr und da fühlt man sich beim Schauen alles andere als wohl.huenni1987 hat geschrieben: ↑27.06.2020 20:53 Naja, am Ende ist es nichts neues dass bei Rollenspielen mit Entscheidungen die die Story beeinflussen immer die ersten Walkthrougs erklären wie man zum besten Ende kommt, wie man es schafft das alle überleben etc.
Im Grunde ist das ja eigentlich mal was gutes, dass ein Großteil der Spieler immer den Guten spielen will.
TloU 2 ist aber linear und macht Dinge die dem Spieler Unwohlsein beschert. Also im Grunde das Gegenteil.
Ich schaffe es bei Rollenspielen auch nicht, dauerhaft den Bösen zu spielen. Ein Witcher 3 ist unter anderem so interessant, weil man nicht weiß, wie sich Entscheidungen auswirken. Vieles ist da in Graustufen unterteilt, ohne dass man die Konsequenzen abschätzen kann, im Gegensatz zu z. B. Fable in dem es nur schwarz und weiß gibt. Ich erinnere mich da an eine Quest in Witcher 3, bei der manDa kommt man beim 1. Versuch nicht drauf und muss ggf. mit den Konsequenzen der falschen Entscheidung leben.SpoilerShowein Baby in den Ofen werfen muss und das ist die gute Entscheidung.
Mal sehen, vielleicht geht Naughty Dog ja mal den Schritt und baut Entscheidungen ein beim nächsten game. Aber so lange die lineare Storys schreiben müssen die Fans damit leben, das es ihnen nicht gefallen könnte oder Figuren nicht dem eigenen Geschmack nicht entsprechen.
Re: The Last Of Us Part 2 - Test
Ich weiß nicht, aber ich war eben mit der Art und Weise wie man das beendet hat nicht so glücklich. Ich liebe eigentlich auch Ostasiatische Serien und Filme, bei denen es relativ häufig für die Hauptcharaktäre nicht gut ausgeht (im Spiel zum Beispiel für Zack in Final Fanatsy VII Crisis Core), aber die Asiaten bekommen es fast immer hin, dass die Charaktere trotzdem ein würdiges Ende haben bzw. im Nachleben vereint sind. Ich glaube das geht da auch besser, weil die noch viel verspielter sind und noch eine Art Magie haben, die uns völlig verloren gegangen ist (man denke an die Studio Ghibli Filme). Es ist aus dramaturgischer Sicht einfach absolut unglücklich, dass man eine Story an einem Punkt beendet an dem der Hauptcharakter an einem absoluten Low-Point ist.huenni1987 hat geschrieben: ↑28.06.2020 00:35 Ich bin ja selbst so jemand der gerne ein Happy End hat, in Rpgs den Good Guy spielt usw. Aber gerade in Film und Serien gibt es ja viele Beispiele wo es bewusst unangenehm für den Zuschauer ist. TloU2 macht das jetzt hier auch. Geht auch.
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Re: The Last Of Us Part 2 - Test
Ahja.... ich war gespannt auf den nächsten „Schritt“ nun ordnet man schon ein Spiel mit längerer Spieldauer und Storyfokus dem RPG zu. Ein RPG ohne Entscheidungen ist wie Fifa ohne Ball.
Zuletzt geändert von Xris am 28.06.2020 05:36, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: The Last Of Us Part 2 - Test
Schon mal Shakespeare gelesen?
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Re: The Last Of Us Part 2 - Test
Der war kein Asiate, fürchte ich.
Re: The Last Of Us Part 2 - Test
Wer konventionelle Dramaturgie über alles schätzt, für den mag das zutreffen. Ich fand den Zeitpunkt, ein Ende zu machen, genau richtig gesetzt, auch jetzt, fast eine Woche danach, kreisen meine Gedanken häufig darum. Dass die "Asiaten" in dieser Hinsicht irgendwie besser wären, kann ich aus meinen Erfahrungen heraus nicht bestätigen. Ich habe kurz vor TLOU2 zuerst Persona 5 Royal und danach FF7 Remake gespielt, und beide sind gerade in Hinsicht auf die Charakterzeichnungen derart viel oberflächlicher und klischeehafter, dass sich ein Vergleich geradezu verbietet. Natürlich würden die wenigsten japanischen RPG-Entwickler so ein Ende, wie es TLOU2 bietet, wagen, da ihnen an echten Gefühlen, an echtem Schmerz, nichts liegt, stattdessen an theatralischer Dramatik. Und das ist nicht per se etwas Schlechtes, nicht jeder möchte sich bei seinem Hobby derart intensiven Emotionen aussetzen. Ich schätze es hingegen, fühle mich andererseit vom falschen JRPG-Gefühlsschinden nicht abgeholt.Ares101 hat geschrieben: ↑28.06.2020 02:08 Ich weiß nicht, aber ich war eben mit der Art und Weise wie man das beendet hat nicht so glücklich. Ich liebe eigentlich auch Ostasiatische Serien und Filme, bei denen es relativ häufig für die Hauptcharaktäre nicht gut ausgeht (im Spiel zum Beispiel für Zack in Final Fanatsy VII Crisis Core), aber die Asiaten bekommen es fast immer hin, dass die Charaktere trotzdem ein würdiges Ende haben bzw. im Nachleben vereint sind. Ich glaube das geht da auch besser, weil die noch viel verspielter sind und noch eine Art Magie haben, die uns völlig verloren gegangen ist (man denke an die Studio Ghibli Filme). Es ist aus dramaturgischer Sicht einfach absolut unglücklich, dass man eine Story an einem Punkt beendet an dem der Hauptcharakter an einem absoluten Low-Point ist.
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Re: The Last Of Us Part 2 - Test
Ich habe es gestern endlich beendet. Die letzten Abschnitte fand ich deplatziert, aber sie haben nochmal gezeigt, dass dieses Spiel mehr Uncharted, als TLOU sein wollte, oder besser: TLOU mit den Mitteln eines Uncharted inszeniert. Und das ist enttäuschend. Ich habe die Subtilität, das Feingefühl, die Klasse des Erstlings vermisst.
Natürlich hatte ich trotzdem Spaß mit Part II. Es ist spielmechanisch runder als der erste Teil, steuert sich besser, bietet mal wieder fantastisches worldbuilding und cleveres Leveldesign. Die Grafik ist erstklassig, die Atmosphäre über weite Strecken stark und das Ganze meistens hervorragend inszeniert. Doch während die Inszenierung des Erstlings relativ bodenständig ausfiel und u.a. daraus eine unheimliche Stärke ziehen konnte, protzt Part II zu häufig, serviert lieber mit Brechstange, statt mit Klasse.
Natürlich hatte ich trotzdem Spaß mit Part II. Es ist spielmechanisch runder als der erste Teil, steuert sich besser, bietet mal wieder fantastisches worldbuilding und cleveres Leveldesign. Die Grafik ist erstklassig, die Atmosphäre über weite Strecken stark und das Ganze meistens hervorragend inszeniert. Doch während die Inszenierung des Erstlings relativ bodenständig ausfiel und u.a. daraus eine unheimliche Stärke ziehen konnte, protzt Part II zu häufig, serviert lieber mit Brechstange, statt mit Klasse.
Zuletzt geändert von johndoe1197293 am 28.06.2020 11:52, insgesamt 1-mal geändert.
Re: The Last Of Us Part 2 - Test
Wo bitte wird das denn gemacht? Falls du die Beiträge meinst, in denen ich und ein paar andere Vergleiche zu RPGs ziehen, solltest du sie nochmal lesen.
So sehe ich das auch. Japanische Entwickler haben oft einen ganz anderen Stil eine Geschichte zu erzählen. Welcher nun besser oder schlechter ist, ist Geschmackssache, aber Klischees zu bedienen, hat dort fast schon Tradition. Trifft auf viele westliche Spiele aber genauso zu, ich sag nur "trainierter, männlicher, weißer Hauptcharakter mit braunem, eher kurzem Haar und 3 Tage Bart (neuerdings auch länger) Mitte 30". Trifft auf TLoU2 natürlich nicht zu, aber auf sehr viele andere Spiele. Stört mich persönlich nicht, genauso wie mich japanische Klischees in deren Spielen auch nur selten stören.Smartina hat geschrieben: ↑28.06.2020 10:49 Dass die "Asiaten" in dieser Hinsicht irgendwie besser wären, kann ich aus meinen Erfahrungen heraus nicht bestätigen. Ich habe kurz vor TLOU2 zuerst Persona 5 Royal und danach FF7 Remake gespielt, und beide sind gerade in Hinsicht auf die Charakterzeichnungen derart viel oberflächlicher und klischeehafter, dass sich ein Vergleich geradezu verbietet.
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