Tommy besucht Dina und Elly im Bauernhof. Er weiss wo sich Abby rumtreibt un bittet Elly Rache zu ueben. Das wirkte auf mich zu aufgesetzt. Somit habe ich den letzten Teil nicht gerne gespielt. Das Spiel war fuer mich 10 Stunden zu lang.
Meine Wertung 85. Danke ND
Mein Gedanke hierzu:
Spoiler
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Für mich war ziemlich klar, dass nach der ganzen Geschichte Tommy nicht loslassen konnte, es hat ihn noch stärker umtrieben als Ellie. Er war regelrecht besessen von der Rache, so sehr, dass daran vermutlich auch die Beziehung zu Maria gescheitert ist.
Daher finde ich es nachvollziehbar, dass er im Rahmen seiner Möglichkeiten alles daran gesetzt hat, Abby zu finden. Jackson wird regelmäßig von Händlern aufgesucht, die wohl die bekannten Hot Spots abklappern.
Da gleichzeitig Abby alles in die Wege leitet, um die Fireflys zu finden, wird sie sicherlich auch über solche Händler gestolpert sein.
In einer apokalyptischen Welt sind Informationen über Orte und Personen oftmals ein ähnlich wertvolles Gut wie Ressourcen.
Kann dein Gedanke sehr gut nachvollziehen, jetzt. Leider war ich zu diesem Zeitpunkt in meinen Gedanken gefangen und war nicht faehig umzudenken.
Dafuer gibt es New Game+
Tommy besucht Dina und Elly im Bauernhof. Er weiss wo sich Abby rumtreibt un bittet Elly Rache zu ueben. Das wirkte auf mich zu aufgesetzt. Somit habe ich den letzten Teil nicht gerne gespielt. Das Spiel war fuer mich 10 Stunden zu lang.
Meine Wertung 85. Danke ND
Mein Gedanke hierzu:
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Für mich war ziemlich klar, dass nach der ganzen Geschichte Tommy nicht loslassen konnte, es hat ihn noch stärker umtrieben als Ellie. Er war regelrecht besessen von der Rache, so sehr, dass daran vermutlich auch die Beziehung zu Maria gescheitert ist.
Daher finde ich es nachvollziehbar, dass er im Rahmen seiner Möglichkeiten alles daran gesetzt hat, Abby zu finden. Jackson wird regelmäßig von Händlern aufgesucht, die wohl die bekannten Hot Spots abklappern.
Da gleichzeitig Abby alles in die Wege leitet, um die Fireflys zu finden, wird sie sicherlich auch über solche Händler gestolpert sein.
In einer apokalyptischen Welt sind Informationen über Orte und Personen oftmals ein ähnlich wertvolles Gut wie Ressourcen.
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Das Ellie´s Gedankenwelt nicht 100 Prozent Gesund ist, wurde ja im Spiel oft genug gezeigt.
Als Dina ihr erzählt hatte, dass sie schwanger ist, hatte sie einen ähnlichen Gesichtsausdruck wie Abby, als sie diese Information über Owens neue Freundin bekommen hat. Sie hatte einfach Angst, den einzigen (noch lebenden) Menschen zu verlieren, zu dem sie eine emotionale Bindung hat. Wieso sie dann nicht von Joel loslassen konnte, obwohl es ihr und besonders Tommy nicht gut getan hat und sie es geschafft hat, sich mit Dina ihren Traum zu erfüllen?
Meine Interpretation ist ein Turn in Ellies Motivation. Sie möchte nicht länger Rache. Sie möchte die Sache einfach nur zu Ende bringen und es ist ihr völlig egal, ob dabei Abby oder sie selbst stirbt, da sie sich nach dem ganzen Morden wahrscheinlich selbst nicht mehr erkennt. Als Abby ihr dann die Finger abgebissen hat und Sie damit auch ein weiteres Stück von Joel (bzw. das von ihm erlernte Gitarrenspiel) verloren hat, ließ sie ab, weil ihr bereits in diesem Moment klar gewesen sein wird, dass die beiden jetzt wirklich "even" sind. Beide haben sich gegenseitig alles genommen. Das Dina nicht mehr da sein würde, war Elli sicher klar.
Btw. dieser Abschnitt, als Dina von Ihrer Schwangerschaft berichtet und anschließend der Geburtstagsflashback losgeht: Zum heulen schön.
Also ich habe lieber die restlichen Stunden noch gespielt als die vielen Stunden mit Abby Abby Part ist viel zu lang und hätte man für mich auf 2-3 Stunden beschränken sollen. Das nach der Farm hat mir persönlich wieder mehr Spaß gemacht
Zuletzt geändert von DerSnake am 08.07.2020 16:31, insgesamt 1-mal geändert.
Also ich habe lieber die restlichen Stunden noch gespielt als die vielen Stunden mit Abby Abby Part ist viel zu lang und hätte man für mich auf 2-3 Stunden beschränken sollen.
Das ist wohl wirklich die größte Geschmacksfrage bei TLoU 2. Anfangs fühlte es sich für mich auch nicht richtig an, wie ein Bruch im Pacing. Aber tatsächlich nach ca. 2-3 Stunden ist es bei mir völlig gekippt, und ich konnte nicht genug von dem Storystrang bekommen.
Wäre der Storystrang kürzer hätte das Spiel überhaupt nicht für mich funktioniert.
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Es braucht einfach diese Länge um Abby kennenzulernen. Außerdem funktioniert ihre Geschichte fast wie Ellies Storystrang nur rückwärts. Ihre Rache ist vollbracht und es beginnt eine Art Selbstfindung. Vor allem Lev spielt dabei eine große Rolle wie schon Ellie im ersten Teil. Dann gibt es einige der besten Gameplay Passagen mit Brücke, Krankenhaus, Scharfschütze, etc. Ne, das hätte man niemals mit 2-3 Stunden abhandeln können. Das Spiel hätte einfach nicht die gleiche Wirkung erzeugt.
Zuletzt geändert von Rooster am 08.07.2020 16:46, insgesamt 2-mal geändert.
Stimme ich absolut zu. In dem Falle hätte ND einen viel heftigeren Hauruck-Hammer rausholen müssen, um überhaupt annähernd erklären zu können, was sie beabsichtigen.
Nachtrag:
Man stelle sich vor, Robert (derjenige, der die Waffen von Joel und Tess unterschlagen hat, in Teil 1 nach dem Prolog und dann eiskalt erschossen wurde) wäre nicht Robert gewesen sondern eine andere uns bekannte ND-Figur.
Sully, Nates Bruder Samuel, Chloe, Crash Bandicoot.
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Wäre es die gleiche Situation geworden? Alle hätten Joel gehasst und TLoU keine Chance gegeben?
Zuletzt geändert von Nuracus am 08.07.2020 16:56, insgesamt 1-mal geändert.
Rooster hat geschrieben: ↑08.07.2020 16:44
Wäre der Storystrang kürzer hätte das Spiel überhaupt nicht für mich funktioniert.
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Es braucht einfach diese Länge um Abby kennenzulernen. Außerdem funktioniert ihre Geschichte fast wie Ellies Storystrang nur rückwärts. Ihre Rache ist vollbracht und es beginnt eine Art Selbstfindung. Vor allem Lev spielt dabei eine große Rolle wie schon Ellie im ersten Teil. Dann gibt es einige der besten Gameplay Passagen mit Brücke, Krankenhaus, Scharfschütze, etc. Ne, das hätte man niemals mit 2-3 Stunden abhandeln können. Das Spiel hätte einfach nicht die gleiche Wirkung erzeugt.
100%. Ich denke man hätte aber einige Encounter gegen "normale Gegner"streichen können, um das alles etwas kompakter zu machen. Da würden mir direkt 2-3 Stück einfallen, die sich einfach nach etwas Gameplaystreckung anfühlen. Ist aber auch Kritik auf einem extrem hohen Niveau.
Ich habe jedenfalls keine so großen Kritikpunkte, dass sie meinen Gesamteindruck des Spiels stark trüben.
Rooster hat geschrieben: ↑08.07.2020 16:44
Wäre der Storystrang kürzer hätte das Spiel überhaupt nicht für mich funktioniert.
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Es braucht einfach diese Länge um Abby kennenzulernen. Außerdem funktioniert ihre Geschichte fast wie Ellies Storystrang nur rückwärts. Ihre Rache ist vollbracht und es beginnt eine Art Selbstfindung. Vor allem Lev spielt dabei eine große Rolle wie schon Ellie im ersten Teil. Dann gibt es einige der besten Gameplay Passagen mit Brücke, Krankenhaus, Scharfschütze, etc. Ne, das hätte man niemals mit 2-3 Stunden abhandeln können. Das Spiel hätte einfach nicht die gleiche Wirkung erzeugt.
100%. Ich denke man hätte aber einige Encounter gegen "normale Gegner"streichen können, um das alles etwas kompakter zu machen. Da würden mir direkt 2-3 Stück einfallen, die sich einfach nach etwas Gameplaystreckung anfühlen. Ist aber auch Kritik auf einem extrem hohen Niveau.
Ich habe jedenfalls keine so großen Kritikpunkte, dass sie meinen Gesamteindruck des Spiels stark trüben.
Yup, man hätte sicher den einen oder anderen Encounter streichen können. Ich habe es glücklicherweise nie als Streckung empfunden, da ich ziemlich viel Spaß mit dem Gameplay hatte. Kommt aber auch sehr auf den Spielertyp drauf an. Wer ausgiebig erkundet hat ewig lange und stille Momente zwischen den Encountern. Was mir nicht abgeht in TLOU2 sind fehlende oder zu wenige Rätselaufgaben. Ich bin da pragmatisch und sehe wenig Rätselpotential in einer "realen" Welt. Das wirkt zu schnell an den Haaren herbeigezogen. Hier und da ein Seil werfen oder ein Container verschieben reicht mir da aus. Der Rest gehört in Uncharted
Zuletzt geändert von Rooster am 08.07.2020 18:10, insgesamt 1-mal geändert.
ich dachte der Abby Part würde mich langweilen, zum Glück habe ich mich geirrt und eine gewisse Sympathie gegenüber der so knallharten Soldatin kann ich nicht abstreiten. Ich mein sie hat Höhenangst und der Teil mit dem Riesenrad plus Owen in einer Erinnerung war zu köstlich.
Witziges Detail am Rande, in einer verlassenen Bruchbude habe ich eine alte, kaputte und verstaubte PS3 gesehen
Früher war ich Raubmordkopierer, jetzt bin ich Raubmordgebrauchtkäufer!
Swar hat geschrieben: ↑08.07.2020 20:32
Spielzeit 20 Stunden und 12 Minuten
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ich dachte der Abby Part würde mich langweilen, zum Glück habe ich mich geirrt und eine gewisse Sympathie gegenüber der so knallharten Soldatin kann ich nicht abstreiten. Ich mein sie hat Höhenangst und der Teil mit dem Riesenrad plus Owen in einer Erinnerung war zu köstlich.
Witziges Detail am Rande, in einer verlassenen Bruchbude habe ich eine alte, kaputte und verstaubte PS3 gesehen
Wärst du nicht so schnell da durch gerannt wäre dir definitiv mehr als eine PS3 aufgefallen. Das hast du’s. Was dir alles entgangen ist.
Welche war es den? Nur bei einer liegen auch noch Naughty Dog Spiele neben der Konsole. Glaube das war auch die die man am ehesten sieht. Passiert ist die Zombie Apokalypse ja nur Monate vor PS4 Release.
Swar hat geschrieben: ↑08.07.2020 20:32
Witziges Detail am Rande, in einer verlassenen Bruchbude habe ich eine alte, kaputte und verstaubte PS3 gesehen
ähm... die gibt es doch gefühlt in jedem Zimmer. Schon im ersten Zimmer (das von Ellie) ist eine. Nur nirgends eine XBox360 zu finden, die wurden wohl als kostbarster Schatz immer mitgenommen.
Zuletzt geändert von Ploksitural am 08.07.2020 23:17, insgesamt 2-mal geändert.
Habe heute Teil 1 zum zweiten Mal beendet und ich wundere mich wirklich, wie sehr heute Joel verklärt wird. Joel ist nicht nur "ein bisschen kriminell", er ist locker ein ziemlicher Schurke.
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Der erste Durchlauf ist für mich auch 7 Jahre her, daher war es mir gar nicht mehr so bewusst. Nehmen wir einfach mal die Sequenz im Krankenhaus.
Marlene weist einen Firefly, Ethan sein Name, dazu an, Joel hinauszubringen und wenn nötig zu töten.
Joel überwältigt diesen, schießt ihm 2x in den Bauch um herauszufinden wo der OP-Saal ist, und gibt ihm danach noch eine dritte Kugel.
Im weiteren Verlauf tötet er Dutzende weitere Fireflys und erreicht dann Ellie, die im Raum ist mit dem Arzt und 2 Schwestern.
Der Arzt greift zur Verteidigung zum Skalpell und warnt Joel: "Keinen Schritt näher!" Doch er sticht nicht zu, als Joel näher kommt. Die Szene geht erst weiter, wenn Joel den Arzt und beide (unbewaffneten, sich verängstigt an die Wand drückenden!) Schwestern erschießt.
Auf dem dramatischen Weg nach unten trifft Joel mit der bewusstlosen Ellie auf dem Arm auf Marlene. Beinahe-Rangelei, ein Schuss löst sich, Marlene geht zu Boden.
Sie fleht um ihr Leben, doch Joel quittiert dies mit "Du würdest nur nach ihr suchen." und richtet sie hin.
Vergleicht allein das mit Abbys schlimmsten Handlungen - ich sehe da nicht wirklich einen Unterschied...
Zuletzt geändert von Nuracus am 09.07.2020 04:07, insgesamt 1-mal geändert.
Nuracus hat geschrieben: ↑09.07.2020 04:05
Habe heute Teil 1 zum zweiten Mal beendet und ich wundere mich wirklich, wie sehr heute Joel verklärt wird. Joel ist nicht nur "ein bisschen kriminell", er ist locker ein ziemlicher Schurke.
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Zwei wichtige Punkte werden bei deiner Zusammenfassung ignoriert, die für die meisten denke ich den wesentlichen Unterschied ausmachen:
1. Die Szenen im Krankenhaus sind ein Finale. Wir lernen ihn nicht durch diese Aktionen kennen, sondern haben seinen Weg bis dahin verfolgt so dass wir den Verlauf zwar vielleicht moralisch verurteilen, aber irgendwo auch nachempfinden können. Das war denke ich auch das Ziel in dem Spiel, die Spieler in diesen moralischen Konflikt zu bringen. Das wird nochmal dadurch verstärkt, dass Ellie sich nie bewusst für dieses Opfer entscheiden durfte und dass es keine Garantie gibt, ob deren Plan überhaupt funktionieren wird. Alleine die Narrative zu verschieben so dass man Abby erstmal kennenlernt und dann in sowas als Twist "reinrutscht" hätte glaube ich schon viel bewirkt.
2. Joel hat eine konkrete Motivation, die ihm zum Bösewicht macht. Er muss schnell zu Ellie (daher die Bauchschüsse), ob er auf dem Weg zum OP Leute umbringt bleibt dir als Spieler überlassen, und im OP selbst wird ihm mit dem Messer gedroht. Wenn er Ellie wirklich befreien will hat er im Grunde keine Option außer die Leute zu beseitigen, er hätte ja nicht einfach das Messer ignorieren und Ellie raustragen können. Den Ärzten zu sagen dass sie vom OP weg sollen und er sonst schießt bringt auch 0 weil er früher oder später Ellie tragen muss und die Hilfe rufen können. Marlene zu erschießen ist aus seiner Perspektive auch zum Schutz der beiden, so sinnlos es auch wirkt. Abby dagegen geht einfach nur auf Rachefeldzug und genießt es, Joel Schmerzen zuzufügen. Es gibt keine positive Motivation, die auch nur minimal irgendeine Entscheidung aufwiegt, keinen moralischen Konflikt für den Spieler. Es wird versucht sie so positiv darzustellen dass man dann ihre Handlung nachvollziehen kann, aber die Handlung selbst hat trotzdem einen rein sadistischen Charakter.
Zuletzt geändert von Some Guy am 09.07.2020 07:02, insgesamt 1-mal geändert.