The Last Of Us Part 2 - Test

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Nuracus
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Re: The Last Of Us Part 2 - Test

Beitrag von Nuracus »

Ich kann auch echt sagen, ich hab Abby dank ihrer intensiven und sehr menschlichen Geschichte "lieb" gewonnen. Auch ihre optische Darstellung finde ich großartig, hab das anderswo schon mal geschrieben, dass ich es für richtig wertvoll finde, eine weibliche Figur zu haben, die nicht in erster Linie einfach "geil aussieht". Im Gegenteil, ihr rundes Gesicht, die buckelige Nase, die herben Gesichtszüge - das ist schon recht einmalig in der Gamingwelt.
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PlayerDeluxe
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Re: The Last Of Us Part 2 - Test

Beitrag von PlayerDeluxe »

Ja, finde ich auch gut, dass sie optisch nicht "perfekt" ist.
huenni1987 hat geschrieben: 10.07.2020 10:01
PlayerDeluxe hat geschrieben: 09.07.2020 10:01
Nuracus hat geschrieben: 09.07.2020 04:05 Die Szene geht erst weiter, wenn Joel den Arzt und beide (unbewaffneten, sich verängstigt an die Wand drückenden!) Schwestern erschießt.
Die Schwestern kann man im Spiel in Ruhe lassen und Ellie einfach mitnehmen. Glaub den Arzt kann man auch umboxen ohne zu schießen.
Wenn man den Arzt nicht erschießt und ihm dann näher kommt, nimmt Joel ihm einfach sein Skalpell ab und ersticht ihn damit. Der Arzt stirbt also so, oder so.
Jap, so ist das.
War damals auch schon recht viel diskutiert. Weil dann doch manche spätestens bei dem Arzt eine Hemmschwelle hatten den zu töten und ihn lieber KO schlagen wollten, das Spiel einen aber dazu zwingt ihn zu töten. Ich frage mich da immer, hat ND das mit Absicht so gemacht, weil man schon an einen zweiten Teil gedacht hat,
Ich glaube mittlerweile fest daran, dass man da schon den zweiten Teil im Hinterkopf hatte, um da anzusetzen. Wäre es optional gewesen, den Arzt zu plätten, hätten wir heute einen gänzlich anderen zweiten Part von TLOU.
;sabienchen hat geschrieben: 10.07.2020 10:47
PlayerDeluxe hat geschrieben: 09.07.2020 10:01 Habe wenigstens drei Konsolen gezählt. Könnten aber auch vier PS3-Konsolen gewesen sein. *grübel* Und ob ich alle gefunden habe, steht in den Sternen. :)
Ich habe nur PS3s gesehen. Macht auch Sinn, denn die PS4 ist in diesem Universum nie erschienen. ;)
Ich ebenso und PSVita-Handheld-Systeme (wenigstens zwei meine ich). Von PS4-Konsolen - logischerweise - keine Spur. Wie gesagt; drei oder vier PS3-Konsolen waren es in meinem ersten Durchgang nach meiner Wahrnehmung. Mal mit ND-Spielen, mal mit zwei bis drei in der Nähe rumliegenden Controllern (auch mit USB-Kabel noch verbunden). :D
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Nuracus
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Re: The Last Of Us Part 2 - Test

Beitrag von Nuracus »

Nun, Naughty Dog-Spiele haben nie Entscheidungsfreiheit in der Story.
Weil Teil 1 in einer bestimmten Situation keine Entscheidungsfreiheit hat, sollte man deswegen jetzt nicht darauf schließen, dass es einen Teil 2 gibt. Ist doch bisschen an den Haaren herbeigezogen.
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Swar
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Re: The Last Of Us Part 2 - Test

Beitrag von Swar »

Spielzeit 25 Stunden und 12 Minuten

ich bin immer noch mit Abby unterwegs
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aktuell im Krankenhaus um das Zeug für die Amputation sammeln, wenn man bedenkt das es am Ende vollkommen sinnlos ist
Zuletzt geändert von Swar am 12.07.2020 15:50, insgesamt 1-mal geändert.
Früher war ich Raubmordkopierer, jetzt bin ich Raubmordgebrauchtkäufer!
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Kant ist tot!
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Re: The Last Of Us Part 2 - Test

Beitrag von Kant ist tot! »

So, jetzt kann ich endlich auch mitreden.

Richtiges Brett das Ding. Sehr intensiv zu spielen, sehr tolle Schauplätze mitunter. Die Präsentation der Story fand ich auch ziemlich cool. Technisch absolut Top Notch. Ich finde es in fast allen Belangen besser als den Vorgänger. Ausklammern würde ich die Story, weil das vom Vibe her Geschmackssache ist. Der zweite Teil ist einfach viel düsterer und bietet weniger Auflockerung als der erste.

Zur Story und den Charakteren:
Spoiler
Show
Meine Sympathie ging ganz klar weg von Ellie und hin zu Abby. Generell hat mir Abbys Teil eigentlich noch mal besser gefallen. Abby + Lev/Lilly war meine Lieblingskombination, bei den beiden habe ich auch am meisten gehofft, dass sie es irgendwie packen. Beim Ende ging es mir genau wie Abby. Ich wollte einfach nicht mehr kämpfen und dass ich es dann doch musste, hat mich tierisch angekotzt. Für Ellie hatte ich zu dem Zeitpunkt gar keine Sympathien mehr übrig. Man könnte etwas überspitzt sagen ,dass sie der eigentliche Villain der Story ist, wobei das natürlich etwas plump und zu kurz gegriffen wäre, aber es hat sich trotzdem so angefühlt für mich. Irgendwo ist sie auch viel schlimmer als Joel. Joel wird letztendlich zum Monster, weil er Ellie liebt und sie beschützen will. Aber Ellie wendet sich von Dina+Baby ab. Um erneut auf Rachefeldzug zu gehen, lässt sie Ihre Familie im Stich. Ihre Motive sind viel niedriger als Joels und schlussendlich bekommt sie auch, was sie verdient. Den Schluss selbst finde ich eigentlich relativ clever, weil er einerseits einen guten Abschluss bildet, andererseits aber bei Abby + Lev trotzdem Ansatzpunkte für eine Fortsetzung bietet.
Was kommt jetzt als nächstes von Naughty Dog? Ich tippe ja auf eine neue IP. Ich denke auch, dass Naughty Dog keine bekannte Marke für gute Verkäufe zu melken braucht, weil unabhängig von der Marke einfach Qualität mit diesem Studio verbunden wird. Ich habe jetzt von Uncharted an aufwärts jeden Naughty Dog Titel gezockt und bin auch beim nächsten mit Sicherheit wieder an Bord.

Random Edit: Dieser komische Effekt, dass das Bild verschwimmt, wenn man die Blickrichtung ändert, ist standardmäßig voll aufgedreht. Mögen das die Leute oder warum ist das so? Ohne Mist, ich saß vorm Fernseher und habe erstmal zur Sicherheit gecheckt, ob das im real life auch so bescheuert verschwimmt, wenn man mit dem Kopf wackelt.
Spoiler
Show
Tut es nicht. :lol:
Jedenfalls habe ich das direkt komplett runter gestellt. Falls mir irgendwer erklären kann, wieso so eine furchtbare Einstellung der Standard ist, würde mich das wirklich stark interessieren. :Hüpf:
Zuletzt geändert von Kant ist tot! am 13.07.2020 09:39, insgesamt 2-mal geändert.
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Kant ist tot!
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Re: The Last Of Us Part 2 - Test

Beitrag von Kant ist tot! »

Czentara hat geschrieben: 09.07.2020 08:03
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Selbst wenn Ellie nicht die Chance gehabt haben mag selbst zu entscheiden. Wenn ich mich recht entsinne interessiert er sich nicht mal dafür ob oder ob sie nicht zugestimmt hat.

Ja, man hätte Abby sanfter einführen können, um sie erstmal gern zu haben bevor sie Joel ans Leder geht. Allerdings wollte ND es dem Spieler maximal schwer machen, sich auf diese Figur einzulassen. Es wurde dadurch eine gewisse Fallhöhe für den Spieler generiert - kann man über seinen eigenen Schatten springen und zumindest versuchen nachzuvollziehen, warum sie es tat - oder ist man gewillt wahrzunehmen, dass auch Abbys Charakter mehr ist als diese eine Tat. Denn auch Joel ist ja nicht nur auf diesen einen Moment im Krankenhaus zu reduzieren.

Bei mir hat das Kunststück funktioniert. Ellie war mir bis zum Wechsel der Perspektive im Kino richtig unheimlich geworden.
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Also ich habe jetzt keine genaue Stelle, aber aus meiner Erinnerung an 2 Durchgänge kann ich ganz klar sagen, dass Ellie bereit war zu sterben, wenn sie damit helfen kann. Es gibt auf jeden Fall Stellen, wo das ziemlich explizit rauskommt.

Zum Ende von TLOU1: Hier war die ursprüngliche Wirkung auf mich, dass ich vom Mindset her komplett gegen Joel war. Beim 2ten Durchgang war das dann vlt. etwas abgemildert, aber unterm Strich blieb für mich, dass Joel falsch gehandelt hat. Daher war für mich auch Abbys Einführung auch gar nicht so krass schockierend. Joel hat die Quittung bekommen. Er wusste das auch und er hätte trotzdem alles wieder so gemacht, ihm war es das Wert. Klingt vlt. blöd, aber ich meine, man sieht ihm das in seinen letzten Momenten auch an.

Für mich gab es daher schon zu Beginn des Spiels keine wahnsinnige Antipathie gegen Abby. Ihre Motive waren nachvollziehbar. Das gilt übrigens für das komplette Spiel. Im Gegensatz zu Ellie. Sie macht einfach weiter, auch wenn es jeglichen Sinn verloren hat. Spätestens mit der Gnade Abbys gegenüber Dina (und Ellie) hätte der Kreislauf der Gewalt durchbrochen sein müssen. Mel war auch schwanger und trotzdem wurde sie Opfer von Ellie (auch wenn sie das nicht wusste, aber das wiederum konnte ja Abby nicht wissen). Aber vlt. hat die Größe, die Abby da gezeigt hat, es Ellie irgendwo auch nur noch schwerer gemacht, mit allem klar zu kommen.
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Re: The Last Of Us Part 2 - Test

Beitrag von Kant ist tot! »

Khorneblume hat geschrieben: 09.07.2020 08:40
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Um das genetische Material (Stammzellen, Antikörper) einer Person zu kommen brauchst Du den oder diejenige nicht umzubringen. Es reicht einen Eingriff unter Betäubung und die Entnahme vom Knochenmark, Blut etc.
Aber das wäre Naughty Dog wohl zu viel Logik gewesen und hätte Joel halt jede Legitimation genommen im Krankenhaus Amok zu laufen.

Besser wäre sogar gewesen man hätte es richtig eingebaut, sprich Ellie sollte "nur" Spenderin sein und dass lediglich ein Missverständnis zu Joel panischem Einschreiten führt. Dann hätte man hinterher auch Joel enthüllen können dass es komplett unnötig war die Leute da zu töten, weil man Ellie nie umbringen wollte. DAS hätte dann wirklich einen grimmig dunklen Plot dargestellt, mit der bitteren Erkenntnis für Joel. Sein Eingreifen hat das Schicksal der Menschheit besiegelt. Tat es so zwar auch, nur halt auf einem viel billigeren, weil erwartbaren Niveau.

Tatsächlich wäre es super einfach gewesen den Plot dahin zu bringen. Wäre glaubhafter und viel tragischer gewesen als das eigentliche Ende. So ähnlich wie eben bei Spec Ops The Line, wo man am Ende merkt... Fuck, ich selber war die kranke Sau die hier ohne Grund alles und jeden, inklusive der ganzen Zivilisten kalt gemacht hat... sowas ist für mich großartiges Storytelling. Es kann nur ein ganz kleiner Mosaikstein sein der den Plot enorm aufwertet. Insofern halte ich auch Teil1 bis heute für überbewertet. Weil die ganze Dramaturgie am Ende leider sehr plump erzwungen wurde.
Dabei hätte man an der Stelle mit so viel böser Ironie arbeiten können.
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Ich finde deine Alternative jetzt ehrlich gesagt nicht besser. Es wird für mich auch sinnvoll rüber gebracht, warum Ellie dabei gestorben wäre. Vom ersten Teil her weiß ich es nicht mehr genau, aber in Teil 2 ist man im Krankenhaus unterwegs und findet direkt eine Zeichnung von einem Gehirn und dem Bereich, aus dem etwas entnommen werden musste bei Ellie. Der Schlüssel war eine Stelle im Gehirn, bei der es halt tödlich ist, wenn man da rangeht. Das ist ja bei Gehirntumoren auch oft das Problem, weswegen dann erst bestrahlt werden muss. Dass es eine Entnahme an anderer Stelle auch getan hätte, ist ja nur eine Spekulation deinerseits, die in die Fiktion gar nicht reinpasst. Der Pilz ist fiktiv und der Verlauf der Krankheit eben auch, von daher kann man das für mich nicht einfach so postulieren. Im übrigen fand ich es auch stark, dass man in den Rückblicken gesehen hat, wie schwer sich die Fireflies selbst mit der Thematik getan haben.
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Kant ist tot!
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Re: The Last Of Us Part 2 - Test

Beitrag von Kant ist tot! »

Swar hat geschrieben: 11.07.2020 09:50
Xris hat geschrieben: 10.07.2020 21:36 Also bei mir war der Abby Part kürzer als der Ellie Part. Hätte ND daraus ein eigenes Spiel gemacht wäre der Shitstorm sicher groß gewesen.
Ich nehme mir auch die Zeit beim zocken ;)

und ganz ehrlich, der "Shitstorm" von den ganzen Dorfdeppen dieser Welt war doch im Vorfeld ziemlich groß, nur am Ende festzustellen das viel heiße Luft verbereitet wurde. ND soll ihren Weg weiter gehen nicht umsonst hat sich Teil 2 bereits kurz nach Release zu einem Millionenseller entwickelt.

Alleine um die Dorfdeppen noch mehr zu Weißglut zu bringen würde ich einen eigenständigen Abby Teil bringen 8)
Auch wenn ich inhaltlich bei dir bin, finde ich den Terminus "Dorfdeppen" in dem Kontext total daneben. Es gibt auch in Städten genug intolerante Menschen. Und auf dem Land leben nicht nur irgendwelche gestrigen Hinterwäldler. Aber das wird dir auch klar sein. Ich hätte es jedenfalls anders formuliert.
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darkchild
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Re: The Last Of Us Part 2 - Test

Beitrag von darkchild »

Meisterwerk.

Über das Ende, Storyschwerpunkte und Perspektiven darf man gerne geteilter Meinung sein und kontrovers streiten, aber in sich war das ein schlüssiges und mitreißendes Erlebnis, welches mir zwischendurch echt schwer im Magen lag.

Optisch war es darüber hinaus natürlich die erwartete Wucht, jeder einzelne Charakter hatte seine Berechtigung. Einzig Abbys Proportionen wirkten auf mich anfgangs etwas unfreiwillig komisch. Nicht per sé, dass sie zur durchtrainierten Soldatin heranwuchs, aber Ihre Statur im Allgemeinen und die Hände im Speziellen kamen mir etwas arg wuchtig vor.

Teil 3 darf kommen, muss aber nicht. Einen unabhängigen Ableger in dieser Welt würde ich aber mit Kusshand nehmen.
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Xris
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Re: The Last Of Us Part 2 - Test

Beitrag von Xris »

Kant ist tot! hat geschrieben: 13.07.2020 09:23 So, jetzt kann ich endlich auch mitreden.

Richtiges Brett das Ding. Sehr intensiv zu spielen, sehr tolle Schauplätze mitunter. Die Präsentation der Story fand ich auch ziemlich cool. Technisch absolut Top Notch. Ich finde es in fast allen Belangen besser als den Vorgänger. Ausklammern würde ich die Story, weil das vom Vibe her Geschmackssache ist. Der zweite Teil ist einfach viel düsterer und bietet weniger Auflockerung als der erste.

Zur Story und den Charakteren:
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Meine Sympathie ging ganz klar weg von Ellie und hin zu Abby. Generell hat mir Abbys Teil eigentlich noch mal besser gefallen. Abby + Lev/Lilly war meine Lieblingskombination, bei den beiden habe ich auch am meisten gehofft, dass sie es irgendwie packen. Beim Ende ging es mir genau wie Abby. Ich wollte einfach nicht mehr kämpfen und dass ich es dann doch musste, hat mich tierisch angekotzt. Für Ellie hatte ich zu dem Zeitpunkt gar keine Sympathien mehr übrig. Man könnte etwas überspitzt sagen ,dass sie der eigentliche Villain der Story ist, wobei das natürlich etwas plump und zu kurz gegriffen wäre, aber es hat sich trotzdem so angefühlt für mich. Irgendwo ist sie auch viel schlimmer als Joel. Joel wird letztendlich zum Monster, weil er Ellie liebt und sie beschützen will. Aber Ellie wendet sich von Dina+Baby ab. Um erneut auf Rachefeldzug zu gehen, lässt sie Ihre Familie im Stich. Ihre Motive sind viel niedriger als Joels und schlussendlich bekommt sie auch, was sie verdient. Den Schluss selbst finde ich eigentlich relativ clever, weil er einerseits einen guten Abschluss bildet, andererseits aber bei Abby + Lev trotzdem Ansatzpunkte für eine Fortsetzung bietet.
Was kommt jetzt als nächstes von Naughty Dog? Ich tippe ja auf eine neue IP. Ich denke auch, dass Naughty Dog keine bekannte Marke für gute Verkäufe zu melken braucht, weil unabhängig von der Marke einfach Qualität mit diesem Studio verbunden wird. Ich habe jetzt von Uncharted an aufwärts jeden Naughty Dog Titel gezockt und bin auch beim nächsten mit Sicherheit wieder an Bord.

Random Edit: Dieser komische Effekt, dass das Bild verschwimmt, wenn man die Blickrichtung ändert, ist standardmäßig voll aufgedreht. Mögen das die Leute oder warum ist das so? Ohne Mist, ich saß vorm Fernseher und habe erstmal zur Sicherheit gecheckt, ob das im real life auch so bescheuert verschwimmt, wenn man mit dem Kopf wackelt.
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Tut es nicht. :lol:
Jedenfalls habe ich das direkt komplett runter gestellt. Falls mir irgendwer erklären kann, wieso so eine furchtbare Einstellung der Standard ist, würde mich das wirklich stark interessieren. :Hüpf:
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Hmm. Die Meisten haben am Ende nur noch wenig für Ellie übrig. Ich fand ihr Verhalten von Anfang bis zum Ende nachvollziehbar. Als sie das zweite Mal aufbricht, machte sie auf mich eher den Eindruck nicht anders zu können, bzw vorrangig ihre inneren Dämonen, die sie nachts um den Schlaf bringen loswerden zu wollen.

Auf Joel habe ich persönlich schon in ersten Teil eine andere Sichtweise gehabt. Der Joel den Ellie kennen lernt ist jemand der sich nur für sich selbst interessiert und kein Problem damit hat zu töten. In Laufe des Spiels füllt Ellie die Lücke die seine verstorbene Tochter hinterlassen hat. Nur Ellie bedeutet Joel in Teil 1 etwas. Der Rest ist ihm mMn egal. Und dementsprechend finde ich den Anfang von TloU2 auch etwas „merkwürdig“. Der TloU1 Joel hat niemanden einfach so gerettet. Maximal mit anderen zusammen gearbeitet weil es ihm dienlich war. Am Anfang hätte er auch Ellie einfach stehen lassen wenn seine später tote Partnerin ihn nicht genötigt hätte. Vermute ich jedenfalls.

Tja und Ellie ist eigentlich genau so wie Joel es ihr vorgelebt hat...

Ja ich habe tatsächlich nicht viel für Joel übrig. In seiner letzten großen Szene musste ich mich in Ellie hinein versetzen(Stell dir vor es wäre dein „Vater“). Mir persönlich war Joel nicht unangenehm, aber gleichgültig in Teil 1 sowie am Anfang von Teil 2. die Lügen gegenüber Ellie haben ihn mir ehrlich gesagt noch unsympathischer gemacht. Und ich empfinde dieses Verhalten nicht aufgesetzt, sondern überaus passend zu Joels Charakter. Genau dass hatte ich von ihm erwartet.
Also das soll keine Richtigstellung sein. Da ist so viel Spielraum, jeder interpretiert da sicherlich anders.
Zuletzt geändert von Xris am 13.07.2020 15:51, insgesamt 3-mal geändert.
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Swar
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Re: The Last Of Us Part 2 - Test

Beitrag von Swar »

Kant ist tot! hat geschrieben: 13.07.2020 11:15 Auch wenn ich inhaltlich bei dir bin, finde ich den Terminus "Dorfdeppen" in dem Kontext total daneben. Es gibt auch in Städten genug intolerante Menschen. Und auf dem Land leben nicht nur irgendwelche gestrigen Hinterwäldler. Aber das wird dir auch klar sein. Ich hätte es jedenfalls anders formuliert.
Ich hatte ursprünglich eine andere Formulierung im Sinn, aber dann wäre mit Sicherheit ein Moderator vorbeigeschneit.
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Kant ist tot!
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Re: The Last Of Us Part 2 - Test

Beitrag von Kant ist tot! »

Xris hat geschrieben: 13.07.2020 15:45
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Hmm. Die Meisten haben am Ende nur noch wenig für Ellie übrig. Ich fand ihr Verhalten von Anfang bis zum Ende nachvollziehbar. Als sie das zweite Mal aufbricht, machte sie auf mich eher den Eindruck nicht anders zu können, bzw vorrangig ihre inneren Dämonen, die sie nachts um den Schlaf bringen loswerden zu wollen.

Auf Joel habe ich persönlich schon in ersten Teil eine andere Sichtweise gehabt. Der Joel den Ellie kennen lernt ist jemand der sich nur für sich selbst interessiert und kein Problem damit hat zu töten. In Laufe des Spiels füllt Ellie die Lücke die seine verstorbene Tochter hinterlassen hat. Nur Ellie bedeutet Joel in Teil 1 etwas. Der Rest ist ihm mMn egal. Und dementsprechend finde ich den Anfang von TloU2 auch etwas „merkwürdig“. Der TloU1 Joel hat niemanden einfach so gerettet. Maximal mit anderen zusammen gearbeitet weil es ihm dienlich war. Am Anfang hätte er auch Ellie einfach stehen lassen wenn seine später tote Partnerin ihn nicht genötigt hätte. Vermute ich jedenfalls.

Tja und Ellie ist eigentlich genau so wie Joel es ihr vorgelebt hat...

Ja ich habe tatsächlich nicht viel für Joel übrig. In seiner letzten großen Szene musste ich mich in Ellie hinein versetzen(Stell dir vor es wäre dein „Vater“). Mir persönlich war Joel nicht unangenehm, aber gleichgültig in Teil 1 sowie am Anfang von Teil 2. die Lügen gegenüber Ellie haben ihn mir ehrlich gesagt noch unsympathischer gemacht. Und ich empfinde dieses Verhalten nicht aufgesetzt, sondern überaus passend zu Joels Charakter. Genau dass hatte ich von ihm erwartet.
Also das soll keine Richtigstellung sein. Da ist so viel Spielraum, jeder interpretiert da sicherlich anders.
Spoiler
Show
Ach du meinst die Rettung von Abby? Naja, ich würde sagen, das ist vlt. auch ein Teil seiner Charakterentwicklung. Aber da habe ich in dem Moment ehrlich gesagt gar nicht groß drüber nachgedacht, dass er sie auch hätte links liegen lassen können. So evil finde ich ihn dann doch nicht, jedenfalls nicht auf diese Weise. Dass Ellie sich so verhält, wie es Joel vorgemacht hat, finde ich auch offensichtlich. Besonders auch in dem Punkt, dass sie im Laufe der Story wirklich jeden, der ihr nahesteht, anlügt.

Zur Wahrnehmung von Ellie. Also ein bisschen was habe ich mir jetzt angeschaut. Zum Beispiel den Spoilertalk von Jeremy Jahns. Der hat die Story komplett anders wahrgenommen als ich, eigentlich in jedem Punkt. Bei der Konfrontation mit Ellie im Theater, hat er sich als Abby einfach abschießen lassen. Mir ging es genau andersherum. Das Ende war für mich total qualvoll zu spielen, da habe ich mir als Ellie von Abby aufs Maul geben lassen und mir die ganze Zeit nur gedacht: "Lass gut sein Ellie, ich will nicht mehr." Ich glaube, je mehr man sich mit der Handlung von Joel aus Teil 1 identifiziert, desto weniger kommt man mit den Entwicklungen von Teil 2 klar. Und der Punkt spaltet dann eben die Gemüter.
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Xris
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Re: The Last Of Us Part 2 - Test

Beitrag von Xris »

Kant ist tot! hat geschrieben: 13.07.2020 17:58
Xris hat geschrieben: 13.07.2020 15:45
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Hmm. Die Meisten haben am Ende nur noch wenig für Ellie übrig. Ich fand ihr Verhalten von Anfang bis zum Ende nachvollziehbar. Als sie das zweite Mal aufbricht, machte sie auf mich eher den Eindruck nicht anders zu können, bzw vorrangig ihre inneren Dämonen, die sie nachts um den Schlaf bringen loswerden zu wollen.

Auf Joel habe ich persönlich schon in ersten Teil eine andere Sichtweise gehabt. Der Joel den Ellie kennen lernt ist jemand der sich nur für sich selbst interessiert und kein Problem damit hat zu töten. In Laufe des Spiels füllt Ellie die Lücke die seine verstorbene Tochter hinterlassen hat. Nur Ellie bedeutet Joel in Teil 1 etwas. Der Rest ist ihm mMn egal. Und dementsprechend finde ich den Anfang von TloU2 auch etwas „merkwürdig“. Der TloU1 Joel hat niemanden einfach so gerettet. Maximal mit anderen zusammen gearbeitet weil es ihm dienlich war. Am Anfang hätte er auch Ellie einfach stehen lassen wenn seine später tote Partnerin ihn nicht genötigt hätte. Vermute ich jedenfalls.

Tja und Ellie ist eigentlich genau so wie Joel es ihr vorgelebt hat...

Ja ich habe tatsächlich nicht viel für Joel übrig. In seiner letzten großen Szene musste ich mich in Ellie hinein versetzen(Stell dir vor es wäre dein „Vater“). Mir persönlich war Joel nicht unangenehm, aber gleichgültig in Teil 1 sowie am Anfang von Teil 2. die Lügen gegenüber Ellie haben ihn mir ehrlich gesagt noch unsympathischer gemacht. Und ich empfinde dieses Verhalten nicht aufgesetzt, sondern überaus passend zu Joels Charakter. Genau dass hatte ich von ihm erwartet.
Also das soll keine Richtigstellung sein. Da ist so viel Spielraum, jeder interpretiert da sicherlich anders.
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Ach du meinst die Rettung von Abby? Naja, ich würde sagen, das ist vlt. auch ein Teil seiner Charakterentwicklung. Aber da habe ich in dem Moment ehrlich gesagt gar nicht groß drüber nachgedacht, dass er sie auch hätte links liegen lassen können. So evil finde ich ihn dann doch nicht, jedenfalls nicht auf diese Weise. Dass Ellie sich so verhält, wie es Joel vorgemacht hat, finde ich auch offensichtlich. Besonders auch in dem Punkt, dass sie im Laufe der Story wirklich jeden, der ihr nahesteht, anlügt.

Zur Wahrnehmung von Ellie. Also ein bisschen was habe ich mir jetzt angeschaut. Zum Beispiel den Spoilertalk von Jeremy Jahns. Der hat die Story komplett anders wahrgenommen als ich, eigentlich in jedem Punkt. Bei der Konfrontation mit Ellie im Theater, hat er sich als Abby einfach abschießen lassen. Mir ging es genau andersherum. Das Ende war für mich total qualvoll zu spielen, da habe ich mir als Ellie von Abby aufs Maul geben lassen und mir die ganze Zeit nur gedacht: "Lass gut sein Ellie, ich will nicht mehr." Ich glaube, je mehr man sich mit der Handlung von Joel aus Teil 1 identifiziert, desto weniger kommt man mit den Entwicklungen von Teil 2 klar. Und der Punkt spaltet dann eben die Gemüter.
Ich finde die Reaktion einiger nach wie vor maßlos übertrieben. Ob man „ihn“ nun mochte oder nicht.
Spoiler
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Ich hab mir schon gedacht das ich auch am Ende keinen Einfluss auf die Handlung haben werde.. volles Pfund drauf gehauen und gehofft das niemand stirbt. Wobei ich mir schon dachte das beide überleben. Befürchtet hatte ich das ND das nächste Tabu brechen und Ellie den Jungen killt... oder er während der Auseinandersetzung irgendwie unter die Räder gerät...

Einige Dinge wurden mir übrigens erst nachher klar. ZB Das Ebby in die Rolle von Joel auf Teil 1 rutscht ist mir offen gestanden während dem spielen gar nicht so bewusst gewesen...
Zuletzt geändert von Xris am 13.07.2020 20:47, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: The Last Of Us Part 2 - Test

Beitrag von Kant ist tot! »

Xris hat geschrieben: 13.07.2020 20:41 Ich finde die Reaktion einiger nach wie vor maßlos übertrieben.
Ich auch. Je mehr ich mich umschaue, desto mehr wundere ich mich, wie schlecht das Spiel teilweise angekommen ist. Wahrscheinlich kommen viele Leute einfach nicht so gut darauf klar, dass eine andere Story erzählt wird, als sie sich gewünscht hätten. Aber ist doch auch okay. Für mich ist es bisher mein GOTY. Aber Spelunky 2 kommt ja noch. :lol:
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Re: The Last Of Us Part 2 - Test

Beitrag von Nuracus »

Kant ist tot! hat geschrieben: 13.07.2020 09:23 So, jetzt kann ich endlich auch mitreden. (...)
Deckt sich tatsächlich ziemlich genau mit dem, was ich empfand.
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Auch für mich war Ellie noch zu Beginn ein absolut liebgewonnener Charakter, in Teil 1 war sie noch so liebenswürdig und irgendwie "normal".
TLoU2 hat es hervorragend geschafft, sie wirklich ganz allmählich vom Spieler zu entfremden und aus ihr eine Art Bösewichtg zu machen, während sich das mit Abby umkehrt. Ich glaube auch fest, wer sich wirklich auf die Geschichte einlässt, möglichst vorurteilsfrei und ohne sich auf eine Anfangsmeinung zu versteifen, kann gar nicht anders als so zu empfinden.
Als Argument wird so gern genommen "ND will ständig den Spieler manipulieren" - ja warum denn? ND erzählt eine Geschichte, und in einer Geschichte geschehen Dinge. Und Dinge in einer Geschichte geschehen auch, um Emotionen auszulösen. Das wiederum jetzt manipulieren nennen ... etwas, was in jeder Geschichte passiert.
"Nein ... ICH bin dein Vater!" - Manipulation.
Darth Vader grabscht sich den Imperator und wirft ihn hinab - Manipulation.
Captain America streckt den Arm raus - Thors Hammer kommt angeflogen - Manipulation.
Avatar: Die Navi sehen aus wie possierliche Kätzchen - Manipulation.
Ja meine Güte, ist jetzt alles, was in einer Geschichte eine Emotion auslösen soll, Manipulation?
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