greenelve hat geschrieben: ↑01.09.2020 00:28
GaaS bei Games kam als Beschreibung eines zusätzlichen Vertriebsmodelles auf. Neben dem klassischen Vollpreis, dem etablierten MMO-Abo und F2P.
aaS bedeutet, unabhängig von dem, was davor steht, "als eine Dienstleistung". Du erhälst also kein Produkt mehr, sondern du "mietest" eine Dienstleistung. Damit das so funktioniert, muss es eine Möglichkeit geben, dir diese Dienstleistung zu entziehen, sobald du nicht mehr für sie zahlen möchtest.
Das geht eigentlich nur, wenn du mindestens ein Daueronline DRM eingebaut hast.
Das unterscheidet sich halt TECHNISCH nicht von einem MMO. Ein MMO ist das Paradebeispiel für ein GaaS. Dicht gefolgt von Diablo III.
Der Witz ist lediglich, dass man den aaS Begriff zu der Zeit nicht kannte.
Das kam erst so mit "DER CLOUD" auf. OFT ist das nur ein anderer Name für bekannten Bullshit. Amazon bietet mir DaaS an, Desktop as a Service. Der Unterschied zum Remote Desktop ist, dass der Server für die Kiste bei Amazon steht und ich Amazon dafür bezahle (UND dass der Service kacke ist... oder unsere IT, ich bin da nicht sicher.)
und für den Kunden ist es egal.
Das ist ja das Schlimme. Aber halt auch ein anderes Thema.
Aber das können wir auch bei Action sagen, von Doom zu GTA zu Zelda ist doch alles Action.
Naja, Nintendo selber nennt Zelda Spiele Action Adventures, Wikipedia definiert GTA als eine Serie von Action Adventure Games. Nur Doom, als Begrffsdefinition von FPS, kommt aus der Nummer raus.
hier wäre es der Kontrollverlust über gekaufte Produkte, welches ein Thema für sich darstellt und unabhängig von der Definition läuft. Von Accounts ganz zu schweigen.
Korrekt, der Kontrollverlust IST ein schwieriges und über aaS hinausgehendes Problem. DRM ist schon ein Kontrollverlust.
Aber bei aaS ist der halt Programm. Das ist einer der Unique Selling Points von aaS: Du zahlst und wir kümmern uns um den Content.
Den Gag hast du halt bei SaaS schon, Adobe und Microsoft schieben mir permanent Update für meine Werkzeuge unter, ob ich die brauche/will oder nicht. Und gerade Adobe bringt mich da zum Kochen, die ändern nämlich gerne mal das Bedienkonzept von Photoshop und Illustrator. Das macht richtig, RICHTIG Laune, wenn du unter Zeitdruck bist und mal eben dein Muskelgedächnis umtrainieren musst.
Und genauso ist es bei Spielen - auch schon seit MMOs. (und halt Diablo, Path of Exile, jedes Spiel, bei dem du die Spieldaten nicht von äußeren Einflüssen fernhalten kannst). Dein Uberitem / dein Build / deine Klasse kann von heute auf Morgen unbrauchbar sein..
Aber das ist halt die Herausforderung, weshalb ich das ansprach: Was sollen wir jetzt genau unter GaaS verstehen? Wie und wodurch unterscheidet sich ein GaaS wie Destiny 2 von einem "echten" MMO, von einem F2P Multiplayer Spiel?
(NOCH strenger genommen, aber das ist jetzt nur am Rande und kein Argument meinerseits, sind Steam Spiele GaaS. Updates übernimmt die Platform nach Gutdünken und je nach Einstellung kannst du dein Spiel nicht nutzen, wenn Steam die Server abdreht. Aber das würde es enorm strecken, daher nur als Spaß hier genannt.)
Apropos.... ob Sony in den nächsten Jahren anfängt die PC Umsetzungen an einen PS-Account zu verknüpfen, um PCler besser in das Ökosystem Playstation zu binden?
Ich meine, warum nicht? Warum sollte SONY nicht dasselbe machen wie EA, Ubisoft, Epic, Microsoft und all die anderen Publisher, die zusätzlich zum Steam/Epic Konto noch ein weiteres, eigenes Konto voraussetzen?
Die, die sich den Scheiss bisher antun, werden sich das auch für SONY Spiele antun und die anderen sind eh nicht Zielgruppe.