Don't SWITCH to Zelda in this Thread!

Hier könnt ihr über Nintendos neue Konsole diskutieren.

Moderatoren: Moderatoren, Redakteure

Redshirt
Beiträge: 6218
Registriert: 22.07.2014 17:07
Persönliche Nachricht:

Re: Don't SWITCH to Zelda in this Thread!

Beitrag von Redshirt »

Krulemuk hat geschrieben: 02.11.2020 18:52 Ich habe sie heute morgen kontaktiert und bis jetzt keine Antwort erhalten. Dachte, es ginge vielleicht anderen auch so. Habe bisher auch eher positive Erfahrungen mit ihnen gemacht.
In meinem Account hatte ich noch nicht nachgeschaut (dachte ich hätte als Gast bestellt) - gerade nachgeschaut -> dort taucht die Bestellung gar nicht auf. Da scheint also irgendetwas schief gelaufen zu sein. Zum Glück habe ich noch die Bestellbestätigung. Werde das morgen mal klären.
Im äußersten Notfall habe ich noch meine Bestellung abholbereit. Ich habe beschlossen, mir das Spiel doch nicht zu holen, könnte es dir aber zusenden dann. Kämen natürlich die Versandkosten hinzu.
Benutzeravatar
Krulemuk
Beiträge: 5139
Registriert: 28.11.2014 21:42
Persönliche Nachricht:

Re: Don't SWITCH to Zelda in this Thread!

Beitrag von Krulemuk »

Redshirt hat geschrieben: 03.11.2020 11:10
Krulemuk hat geschrieben: 02.11.2020 18:52 Ich habe sie heute morgen kontaktiert und bis jetzt keine Antwort erhalten. Dachte, es ginge vielleicht anderen auch so. Habe bisher auch eher positive Erfahrungen mit ihnen gemacht.
In meinem Account hatte ich noch nicht nachgeschaut (dachte ich hätte als Gast bestellt) - gerade nachgeschaut -> dort taucht die Bestellung gar nicht auf. Da scheint also irgendetwas schief gelaufen zu sein. Zum Glück habe ich noch die Bestellbestätigung. Werde das morgen mal klären.
Im äußersten Notfall habe ich noch meine Bestellung abholbereit. Ich habe beschlossen, mir das Spiel doch nicht zu holen, könnte es dir aber zusenden dann. Kämen natürlich die Versandkosten hinzu.
Das ist super lieb. Danke für das Angebot. Ich versuche das erstmal direkt mit Mediamarkt zu klären, komme aber bei Bedarf nochmal auf dich zurück. Besten Dank

Edit: Habe es klären können und kann mein Spiel nun abholen. Vielen Dank nochmal :)
Zuletzt geändert von Krulemuk am 03.11.2020 15:47, insgesamt 1-mal geändert.
Benutzeravatar
greenelve
Beiträge: 48763
Registriert: 07.04.2009 19:19
Persönliche Nachricht:

Re: Don't SWITCH to Zelda in this Thread!

Beitrag von greenelve »

Warte, das passt hier ja auch rein:
greenelve hat geschrieben: 05.11.2020 11:49 Ein Archiv für SNES Anleitungen: https://sites.google.com/view/snesmanuals
Gelangweilt? Unterfordert? Masochistisch veranlagt? http://www.4players.de/4players.php/dow ... 47903.html Jetzt auch auf Steam: store. steampowered .com/app/752490/
Who knows what evil lurks in the hearts of men? The Shadow knows!

Geklaut von greenelve. Falls das Forum schließen sollte:
Inoffizieller 4Players-Discord-Server: https://discord.gg/BQV9R54
Gast
Persönliche Nachricht:

Re: Don't SWITCH to Zelda in this Thread!

Beitrag von Gast »

Krulemuk hat geschrieben: 12.11.2020 16:14 Also siehst du es auch so wie Jörg, dass die PS4-Bibliothek objektiv besser ist. Ich sehe es anders und halte das mit Verlaub gesagt für quatsch.
Spoiler
Show
Die aufgezählten Spiele sind sicher handwerklich gut gemacht, aber als Lineup doch auch recht einseitig und spielmechanisch eher simpel. Allein ein Uncharted als Krone der Schöpfung zu feiern lässt mich fragen, ob das Medium nicht mehr zu bieten hat als cineastische Schmalspurerfahrungen. Ich gönne jedem diese Art von Spiel, der sich nach Feierabend etwas passiv berieseln möchte und der ggf. mal keine Lust hat, dies mit einem Film zu tun (Ich habe Uncharted ja selbst auch gespielt und als Popcorn-Kino hatte ich sogar meinen Spaß damit), aber ich kann meine Verwunderung trotzdem schlecht verbergen, wenn man das in irgendeiner Weise für bahnbrechend für das Medium Videospiel hält. Diese subjektive Meinung muss man sicherlich nicht teilen, aber sie ist genauso legitim wie jedes cineastische 0815-Spiel mit 94% abzufeiern.

Das war es jetzt aber auch von mir zu dem Thema. Hier geht es um Sackboy und das Spiel sieht ja in der Tat sehr interessant aus. Außerdem freue ich mich extrem auf Demon Souls :)
Kurze Entführung um Dir folgendes zu sagen: Mach Dich nicht unglücklich. :lol:

Natürlich ein angebrachtes Statement, und subjektiv fast identisch zu meiner eigenen Empfindung das Sony Angebot betreffend. Ich habe seit Monaten von diesen Popkorn-Kino-Spielen die Nase gestrichen voll, weil... mit Verlaub gesagt, das alles für mich Blendwerk ist, was durchaus gute Unterhaltung bietet, aber mich aus der Sicht als "Spieler" nicht glücklich macht. Zumal meist absolut null Wiederspiel-Wert. Er recht wenn ich gerade das Gameplay abziehe, was für mich der entscheidende Spielspaß-Faktor ist. Nicht das ich Uncharted 4 nicht geliebt habe, aber es ist aufs reine Spielen runtergebrochen eben nur "nett", relativ schnell mit Wiederholungen und viel Abnutzung gespickt. Vermutlich würde mich ein Sackboy ebenfalls weitaus mehr ansprechen als jedes ND Game oder Spiderman.

So. Genug moralische Unterstützung. Nicht wundern das ich den Topic hierher entführt habe. Sind mir gefühlt gerade schon wieder zu viel religiöse Spinner hier unterwegs, für die es nur den einen Gott gibt... :roll:
Benutzeravatar
Krulemuk
Beiträge: 5139
Registriert: 28.11.2014 21:42
Persönliche Nachricht:

Re: Don't SWITCH to Zelda in this Thread!

Beitrag von Krulemuk »

Getriggert hatte mich dieser Beitrag vom lieben Textchef :)

http://forum.4pforen.4players.de/viewto ... 5#p5542619

Ich will gar nicht bestreiten, dass Sony seine Zielgruppe nicht phänomenal gut bedient hat die letzten Jahre.
Gast
Persönliche Nachricht:

Re: Don't SWITCH to Zelda in this Thread!

Beitrag von Gast »

Ich kann es sogar verstehen. So schief steht das Schiff halt nicht. Aber nach subjektivem Empfinden, akzeptiere ich Jörgs persönliche Sicht. Man weiß ohnehin, für welche Spiele sein Herz schlägt. Das kommt alles wenig überraschend. Gespannt bin ich durchaus was Microsoft in 2-3 Jahren abliefert. Bis dahin werde ich mit PC und Switch wohl bestens bedient sein. :-)
yopparai
Beiträge: 19704
Registriert: 02.03.2014 09:49
Persönliche Nachricht:

Re: Don't SWITCH to Zelda in this Thread!

Beitrag von yopparai »

Hiermit schließe ich mich dem Unterstützungspost vom Khorneblume ohne Einschränkungen an. :)
yopparai
Beiträge: 19704
Registriert: 02.03.2014 09:49
Persönliche Nachricht:

Re: Don't SWITCH to Zelda in this Thread!

Beitrag von yopparai »

Der Chris hat geschrieben: 12.11.2020 16:54Vielleicht ist das alles am Ende ja wirklich der mega Shit.
Dieses Forum hat mir beigebracht, wo ich die Wahrheit zu suchen habe.

Du muss die Augen schließen und tief ich dich hineinfühlen. Dann spürst auch du, wo die Wahrheit liegt.
Spoiler
Show
Danach nicht vergessen den Finger wieder rauszunehmen.
Gast
Persönliche Nachricht:

Re: Don't SWITCH to Zelda in this Thread!

Beitrag von Gast »

Allgemein tue ich mir mit dem redaktionellen Part hier schon seit geraumer Zeit schwer.

Nochmal lasse ich mich nicht aufs Glatteis führen. :)
Benutzeravatar
qpadrat
Beiträge: 4467
Registriert: 24.03.2006 18:22
Persönliche Nachricht:

Re: Don't SWITCH to Zelda in this Thread!

Beitrag von qpadrat »

Kann dem auch nur beipflichten, ich spreche den Spielen ihre Qualität nicht ab, aber gefühlt scheint der Controller in der Hand die Bewertung mit zu beeinflussen.
Generell sind mir aber auf 4players meistens die Wertungen zu hoch, ja auch von Nintendo Spielen.

Ich bin mal gespannt, wann ich den Dual Sense in den Händen halte. Gab ja schon einige Rumble Spielchen, z. B. HD Rumble, die aber im Endeffekt das Spielgefühl für mich 0,0 beeinflusst haben und ich das nichtmal registriere. Frage mich, ob das bei der PS5 jetzt wirklich anders sein soll.
Außerdem Frage ich mich, wieso ein Controller zu einer besseren Bewertung geführt hat, aber in der Vergangenheit nicht auch zu einer Abwertung :ugly:
Gast
Persönliche Nachricht:

Re: Don't SWITCH to Zelda in this Thread!

Beitrag von Gast »

Der Chris hat geschrieben: 12.11.2020 19:27
Khorneblume hat geschrieben: 12.11.2020 17:21 Allgemein tue ich mir mit dem redaktionellen Part hier schon seit geraumer Zeit schwer.
Gelinde ausgedrückt, ja. Der Teil hat für mich hier inzwischen aber auch einfach keine Relevanz mehr. Mir ist da relativ egal was geschrieben wird, solang es den Bogen nicht überspannt. Die Berichte bringen mir hier schon seit längerer Zeit nichts mehr...ich nehm da einfach keinen Erkenntnisgewinn mit und mein größtes Problem ist die nicht vorhandene kritische Distanz zum Produkt. Das ist dieses Jahr in der Berichterstattung zu TLoU2 gegipfelt und seitdem bin ich mit der redaktionellen Arbeit hier endgültig raus. Ich hab aber auch abgesehen davon nicht das Gefühl da irgendwas Wertvolles für mich aus den Berichten ziehen zu können. Die meisten Erkenntnisse, die in so einem Test verarbeitet sind, hab ich schon nach Ansicht des ersten Gameplaytrailers. Eine Analyse die darüber hinausgeht, suche ich meist vergeblich.

Ich hab letztens auf Youtube den Kanal "Akimbo - Videospiel Essays" entdeckt. Eine ganz andere Nummer und mal deutlich interessanter als das was die Videospielpresse so schreibt.
Werde ich mir mal anschauen. Danke für den Tipp. :-)

Eins würde ich noch gern dazu loswerden. Das mit dem Erkenntnisgewinn ist ein ganz maßgeblicher Punkt. Für mich sollen solche Berichte einen Eindruck vom Spiel vermitteln und keine Superlative oder Liebeserklärung sein. Ich möchte einfach gut übersichtlich und inhaltlich möglichst neutral die Fakten präsentiert bekommen, was mir das Spiel an Mehrwert liefert. Da gibt es durchaus einige Seiten, die vollbringen dieses Kunststück sogar komplett ohne Wertung. Ich werde halt oft den Eindruck nicht los das vieles vom Redaktionellen ebenso gut von einem waschechten Fan oder Hater stammen könnte. Das macht es dann ganz schwer die geschrieben Worte noch ernst zu nehmen.
Benutzeravatar
Alanthir
Beiträge: 1249
Registriert: 17.02.2014 07:49
Persönliche Nachricht:

Re: Don't SWITCH to Zelda in this Thread!

Beitrag von Alanthir »

Khorneblume hat geschrieben: 12.11.2020 20:52
Der Chris hat geschrieben: 12.11.2020 19:27
Khorneblume hat geschrieben: 12.11.2020 17:21 Allgemein tue ich mir mit dem redaktionellen Part hier schon seit geraumer Zeit schwer.
Gelinde ausgedrückt, ja. Der Teil hat für mich hier inzwischen aber auch einfach keine Relevanz mehr. Mir ist da relativ egal was geschrieben wird, solang es den Bogen nicht überspannt. Die Berichte bringen mir hier schon seit längerer Zeit nichts mehr...ich nehm da einfach keinen Erkenntnisgewinn mit und mein größtes Problem ist die nicht vorhandene kritische Distanz zum Produkt. Das ist dieses Jahr in der Berichterstattung zu TLoU2 gegipfelt und seitdem bin ich mit der redaktionellen Arbeit hier endgültig raus. Ich hab aber auch abgesehen davon nicht das Gefühl da irgendwas Wertvolles für mich aus den Berichten ziehen zu können. Die meisten Erkenntnisse, die in so einem Test verarbeitet sind, hab ich schon nach Ansicht des ersten Gameplaytrailers. Eine Analyse die darüber hinausgeht, suche ich meist vergeblich.

Ich hab letztens auf Youtube den Kanal "Akimbo - Videospiel Essays" entdeckt. Eine ganz andere Nummer und mal deutlich interessanter als das was die Videospielpresse so schreibt.
Werde ich mir mal anschauen. Danke für den Tipp. :-)

Eins würde ich noch gern dazu loswerden. Das mit dem Erkenntnisgewinn ist ein ganz maßgeblicher Punkt. Für mich sollen solche Berichte einen Eindruck vom Spiel vermitteln und keine Superlative oder Liebeserklärung sein. Ich möchte einfach gut übersichtlich und inhaltlich möglichst neutral die Fakten präsentiert bekommen, was mir das Spiel an Mehrwert liefert. Da gibt es durchaus einige Seiten, die vollbringen dieses Kunststück sogar komplett ohne Wertung. Ich werde halt oft den Eindruck nicht los das vieles vom Redaktionellen ebenso gut von einem waschechten Fan oder Hater stammen könnte. Das macht es dann ganz schwer die geschrieben Worte noch ernst zu nehmen.
Das Problem ist einfach, dass gerade in einer Enthusiasten Redaktion wie hier auf 4(Playstation)Players die eigene Überhöhung aus künstlerischen Gründen und endlich dem Medium Videospiel einen Kulturhistorisch bedeutsamen Aspekt andichten zu können getätigt wird. Das findet dann in einem Teufelskreis statt. Weil ja das Medium jetzt endlich ach so tolle Kinoreife Erfahrungen bietet (es gibt übrigens so ziemlich gar kein Spiel was als filmische Umsetzung auch nur an einer wirklich grandiosen künstlerischen Darstellung des Mediums Film zwacken könnte) und sooooo "geile" Geschichten bietet muss das überhöht werden, damit es auch der letzten Mutti zuhause klar wird, dass das Kind hier wichtige Kunst konsumiert, damit die Mainstreammedien ebenfalls endlich begreifen, dass es sich hierbei um ernst zunehmende Kunst handelt und damit der Beruf "Videospielredakteur" nicht mehr als schwarzer Fleck in der Vita steht. Man ist jetzt Kunstbewerter, und damit das auch so bleibt, müssen all diese platten und dem Medium eigentlich nicht wirklich gerecht werdenden Produktionen aus der Sonyschiene kräftig weiter überhöht werden, dann kann man sich selbst bestätigter fühlen und alles ist tutti.
Das Problem ist, man merkt halt auch nicht, wenn man sich in diesen Kreis der selbsterfüllenden Prophezeiung begibt, denn alle die das dann anders sehen, sind halt einfach die, die diese Form der Kunst halt nicht verstehen.
Bild
Bild
Bild
Benutzeravatar
Alanthir
Beiträge: 1249
Registriert: 17.02.2014 07:49
Persönliche Nachricht:

Re: Don't SWITCH to Zelda in this Thread!

Beitrag von Alanthir »

Der Chris hat geschrieben: 12.11.2020 22:57
Alanthir hat geschrieben: 12.11.2020 22:40 Das Problem ist einfach, dass gerade in einer Enthusiasten Redaktion wie hier auf 4(Playstation)Players die eigene Überhöhung aus künstlerischen Gründen und endlich dem Medium Videospiel einen Kulturhistorisch bedeutsamen Aspekt andichten zu können getätigt wird.
Das Problem, das ich da sehe ist allerdings, dass auch da sehr häufig die Befähigung fehlt. Es ist grundsätzlich natürlich möglich Videospiele als Kunst kritisieren und analysieren, aber dafür sollte man schon ein Kunstverständnis bzw. ein Verständnis für die Analyse von Kunst mitbringen. Das können ja die allerwenigsten von sich behaupten. Was am Ende meist rauskommt, wenn man es trotzdem macht, ist dann eine prätentiöse Möchtegern-Analyse, die den Tiefgang vermissen lässt, der eigentlich für eine wirkliche Kritik/Analyse notwendig gewesen wäre. Da hab ich jetzt auch nur wenig Freude dran, muss ich sagen. Vorbildung in Medienwissenschaften, Sozialwissenschaften oder Philosophie kann da durchaus von Nützen sein...gute Analysen kommen sonst auch oft von Menschen, die neben der Kritik noch einen Medienberuf (als Filmer, Cutter, sonst was) aktiv ausüben. Aber welcher Redakteur bringt so was schon mit? Vor allem wenn es eigentlich nur darum geht, dass am Ende eine Zahl steht, die dem Publisher nicht zu sehr missfällt.
Da stimme ich vollkommen mit dir überein. Kunstkritik an sich ist eine Kunst, vor allem weil man sich bewusst sein muss dabei, wie subjektiv sie ist und das dann dennoch versuchen muss in objektive Betrachtungen umzuwerten.
Diese Fähigkeit spreche ich den meisten eben auch ab, wenn überhaupt dann können einige Teilaspekte bestimmter Medien die Kunst transportieren bewerten. Hier ist dann aber das Problem, dass sowohl die Videospielbranche an sich als auch die "Kritiker" dieser versuchen eierlegende Wollmilchsäue zu sein und sich nicht nur auf bestimmte Aspekte beschränken, die sie wirklich etwas analysieren könnten, sondern die Gesamtheit aller Aspekte meinen begutachten zu können.
Bild
Bild
Bild
Gast
Persönliche Nachricht:

Re: Don't SWITCH to Zelda in this Thread!

Beitrag von Gast »

Der Chris hat geschrieben: 12.11.2020 22:33 Ich möchte am Ende, wenn ich mir einen Bericht durchgelesen habe irgendetwas wissen, was ich vorher noch nicht wusste. Sonst kann ich mir meine Zeit dafür sparen. Hier habe ich nicht mehr das Gefühl informiert zu werden. Teilweise hab ich den Eindruck schlechter informiert zu sein als nach der einfachen Ansicht eines Gameplaytrailers. Und das macht die Artikel am Ende sehr entbehrlich für mich. Es gibt hier wie gesagt, einen Redakteur dessen Artikel ich echt schätze, aber sonst muss ich die Mehrzahl der Berichte hier echt nicht haben.
Der Gedanke kam mir im Bett liegend auch noch. Ich will keineswegs jetzt die ganze Redaktion über einen Kamm scheren, oder die ganze Arbeit hier grundsätzlich dämonisieren. Allein die Video Formate habe ich schon oft im Hintergrund laufen lassen, weil bei den Talks der Informationsgehalt meist sogar richtig gut ist. Wenn alles schwarz wäre, hätte ich hier schon längst die Segel gestrichen. Bei vielen Artikeln tut es halt weh, weshalb ich sie immer seltener komplett lese. Da ist mir das Gefühl oftmals zu groß, eine bessere Werbebroschüre zum Spiel in der Hand zu halten, als einen unvoreingenommenen Test.

Als Spieler kommt man auch nicht drumherum, irgendwann im Laufe seines Lebens, gewisse Präferenzen zu entwickeln, mag bestimmte Serien, oder ist sogar ein Fan. Das kann durchaus mit dem Schreiben kollidieren, wenn es darum geht für den neutralen Leser eine Hilfestellung zu bieten, denn was anderes sollen Berichte nicht sein. Es kommt daher vielleicht nicht rein zufällig das so viele "Fans" hier in ihrem Selbstverständnis leben, ganz oben in der Schöpfung zu stehen, wenn einem das mit ständiger Superlative nochmal bestätigt wird. Das dann die Lage wie bei TLOU2 auch mal völlig eskaliert, weil der Bogen komplett überspannt wird, ist fast nur eine natürliche Reaktion. Das waren ganz simpel die Geister die man rief.

Ich höre gerne Menschen zu, die etwas wissen, was ich nicht weiß. Dinge erzählt zu bekommen, die mir eh schon bekannt und vertraut sind, bringt mir nichts. Deswegen höre ich gern Menschen zu, die zum Beispiel Know-how in Sachen Film haben, weil die in aller Regel im Stande sind eine Geschichte (vor allem aus einem filmischen Spiel) besser zu analysieren als das undifferenzierte "beeindruckende Regie" was man sonst in Berichten einfach mal so vorgesetzt bekommt, das weder belegt noch hergeleitet werden kann. Mir persönlich reicht das einfach nicht mehr.
Inzwischen gibt es genug gute Youtuber, bei denen ich wirklich mit wenig Aufwand und recht kompakt an die benötigten Informationen komme. Ys VIII war etwa so ein Kauf, den ich komplett auf den Channel von Spielewelten zurück geführt habe.
Spoiler
Show
Auch generell sehr empfehlenswert.
Alanthir hat geschrieben: 12.11.2020 22:40 Man ist jetzt Kunstbewerter, und damit das auch so bleibt, müssen all diese platten und dem Medium eigentlich nicht wirklich gerecht werdenden Produktionen aus der Sonyschiene kräftig weiter überhöht werden, dann kann man sich selbst bestätigter fühlen und alles ist tutti.
Das Problem ist, man merkt halt auch nicht, wenn man sich in diesen Kreis der selbsterfüllenden Prophezeiung begibt, denn alle die das dann anders sehen, sind halt einfach die, die diese Form der Kunst halt nicht verstehen.
Guter Punkt. Für mich ist ja bis heute das Sony Spiel, welches diesen künstlerischen Aspekt nach wie vor am besten abdeckt noch immer ein Shadow of the Colossus. Ich glaube dieses Spiel markiert mitunter den Moment als die Büchse der Pandora geöffnet wurde, wovon dieser Fokus auf künstlerische Interpretation des Mediums ausgeht. Davor war das Medium in vielerlei Hinsicht eher umstritten wenn es um die Kunst geht.

Wobei ich nicht finde das filmische Präsentation und Kunst überhaupt zusammen gehören. Künstlerisch erfüllt für mich kein Unchartet, LOU oder gar die Sammelorige of Tsushima in irgendeiner Form das Gesamtbild eines Kunstwerks, wobei Ghost zumindest noch versucht ein gewisses Kurosawa Flair rüber zu bringen. Aber macht es das alleine schon zum Kunstwerk, obwohl das Gameplay maximal so viel Spannung bietet wie der Ubi Durchschnitt?

Es sind gute Unterhaltungsmedien, beruhend auf rein kommerziellen Interessen, mit ganz klaren Eckpunkten, die in erster Linie der PR dienen. Das ist eigentlich das komplette Gegenteil von Kunst und künstlerischem Ausdruck.

Ich glaube nur die wenigsten Spieleentwickler sind wirklich durch und durch Künstler, die einen rein visionären Gedanken bei der Schöpfung ihres Produkts empfinden, ohne dabei von Käuferpotential geleitet zu werden. Das würde ein wahrer Künstler, der ggf. bereit ist von Wasser und Brot zu leben und der zu Lebzeiten komplett verkannt wird, praktisch nie in seine Kunst mit einfließen lassen. Selbst ein Hideo Kojima dessen Spiele ich sehr schätze, wird irgendwo zum Teil auch stark von Absatz und Fanservice getrieben. Nichts davon entspricht dem wirklichen Geist des Künstlers.

Letzteres könnte sich eine Firma wie Valve leisten, aber selbst dort werden Ideen und Projeke die nicht deren Qualitäts- und damit Absatzerwartungen entsprechen, gerne mal auf die Müllhalde geworfen. Wahre Kunst definiert sich nicht durch einen Fokus auf die maximal mögliche Prozentwertung. Ein Spiel verfolgt doch keine rein künstlerische Vision mehr, sobald man Rücksicht auf die Zugänglichkeit des Spielers oder die Qualität des Endprodukts legt. Auch viele Main Stream Kinofilme sind insofern keine Kunstwerke, sondern einfach was sie sind. Kommerzielle Projekte, die möglichst viele Menschen in die Kinos spülen soll, indem man ihnen serviert was sie sehen möchten.
Zuletzt geändert von Gast am 13.11.2020 08:47, insgesamt 1-mal geändert.
Benutzeravatar
Alanthir
Beiträge: 1249
Registriert: 17.02.2014 07:49
Persönliche Nachricht:

Re: Don't SWITCH to Zelda in this Thread!

Beitrag von Alanthir »

Khorneblume hat geschrieben: 13.11.2020 08:42 Guter Punkt. Für mich ist ja bis heute das Sony Spiel, welches diesen künstlerischen Aspekt nach wie vor am besten abdeckt noch immer ein Shadow of the Colossus. Ich glaube dieses Spiel markiert mitunter den Moment als die Büchse der Pandora geöffnet wurde, wovon dieser Fokus auf künstlerische Interpretation des Mediums ausgeht. Davor war das Medium in vielerlei Hinsicht eher umstritten wenn es um die Kunst geht.

Wobei ich nicht finde das filmische Präsentation und Kunst überhaupt zusammen gehören. Künstlerisch erfüllt für mich kein Unchartet, LOU oder gar die Sammelorige of Tsushima in irgendeiner Form das Gesamtbild eines Kunstwerks, wobei Ghost zumindest noch versucht ein gewisses Kurosawa Flair rüber zu bringen. Aber macht es das alleine schon zum Kunstwerk, obwohl das Gameplay maximal so viel Spannung bietet wie der Ubi Durchschnitt?

Es sind gute Unterhaltungsmedien, beruhend auf rein kommerziellen Interessen, mit ganz klaren Eckpunkten, die in erster Linie der PR dienen. Das ist eigentlich das komplette Gegenteil von Kunst und künstlerischem Ausdruck.
Ich stimme dir absolut zu. Die wenigsten Spiele erfüllen auch nur den Ansatz einer künstlerischen Vision oder gar Präsentation. Ich habe Keines der oben erwähnten Spiele ausführlich genug gespielt um dazu eine fundierte Meinung abgeben zu können aufgrund eigener Spielerfahrungen. Nach dem was ich gehört und mir anderweitig angeschaut habe bietet aber SotC zumindest noch einen Ansatz des Kreativen Urgetüms das Voraussetzung für einen künstlerischen Aspekt ist.
Die ganzen filmischen Spiele bieten ungefähr soviel künstlerischen Wert wie ein Michael Bay Film, technisch gut gemacht, viel Bombast aber halt nichts weiter. Auch ein TLou2 geht hier nicht wirklich weiter. Es wird mit Stereotypen gespielt die progressive Themen vermitteln sollen und gezielt Dinge eingebaut, die ach so queer, modern und diskussionstreibend sein sollen, ohne dabei eine wirkliche Vision zu verfolgen. Die Geschichten sind ungefähr so platt wie in einer Masashi Kishimoto Geschichte und die Charaktere werden ohne wirklichen Tiefgang anhand ihres Stereotyps entlang geführt.
Ich glaube nur die wenigsten Spieleentwickler sind wirklich durch und durch Künstler, die einen rein visionären Gedanken bei der Schöpfung ihres Produkts empfinden, ohne dabei von Käuferpotential geleitet zu werden. Das würde ein wahrer Künstler, der ggf. bereit ist von Wasser und Brot zu leben und der zu Lebzeiten komplett verkannt wird, praktisch nie in seine Kunst mit einfließen lassen. Selbst ein Hideo Kojima dessen Spiele ich sehr schätze, wird irgendwo zum Teil auch stark von Absatz und Fanservice getrieben. Nichts davon entspricht dem wirklichen Geist des Künstlers.

Letzteres könnte sich eine Firma wie Valve leisten, aber selbst dort werden Ideen und Projeke die nicht deren Qualitäts- und damit Absatzerwartungen entsprechen, gerne mal auf die Müllhalde geworfen. Wahre Kunst definiert sich nicht durch einen Fokus auf die maximal mögliche Prozentwertung. Ein Spiel verfolgt doch keine rein künstlerische Vision mehr, sobald man Rücksicht auf die Zugänglichkeit des Spielers oder die Qualität des Endprodukts legt. Auch viele Main Stream Kinofilme sind insofern keine Kunstwerke, sondern einfach was sie sind. Kommerzielle Projekte, die möglichst viele Menschen in die Kinos spülen soll, indem man ihnen serviert was sie sehen möchten.
Natürlich ist das so. Mit Kunst verdient man erst Geld, wenn man tot ist ;-)
Dementsprechend erwarte ich ja auch gar keine Kunst in Videospielen, ich möchte unterhalten werden und Spaß haben, das ist aber etwas, was meiner Meinung nach immer weniger wird. Bei den großen, modernen AAA Titeln kann man doch auch einfach einen Hollywood Film gucken (oder Bollywood, ähnlich bombastisch inszeniert) und nebenbei ab und an ein Perpetuum Mobile anstoßen, kommt ungefähr auf das selbe hinaus.
Das Problem an der Stelle ist einfach, dass die Stimmen innerhalb der Branche versuchen da etwas draus zu machen, was so nie Intention war und die Publisher finden das natürlich auch gut, können sie doch damit neue Märkte erschließen, wenn ihre Produktionen angeblich so viel Kultur mitbringen.
Bild
Bild
Bild
Antworten