Cyberpunk 2077 - Test

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HaxOmega
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Re: Cyberpunk 2077 - Test

Beitrag von HaxOmega »

Feuerhirn hat geschrieben: 14.12.2020 15:33 Ich hab den Eindruck das ganze Internet ist so auf den technischen Aspekt fixiert, dass diese altbackenen Probleme irgendwie untergehen.

Passanten die, selbst wenn ich im Auto langsam an sie heran rolle, nicht ausweichen und bei minimaler Berührung mit dem Wagen einfach Ragdoll mäßig zusammensacken. Eine Polizei, die ich bisher tatsächlich noch nie gesehen habe. Da kommt ne Meldung ich stünde zur Fahndung aus, ich fahre paar Straßen weiter ohne verfolgt zu werden und dann ist es auch schon wieder weg.

Ich hab manchmal echt den Eindruck, jeder spielt da ein ganz anderes Spiel, wenn ich lese wie immersiv es für manche ist und wie sie Night City einfach für eine tolle location halten und das Storytelling ganz besonders hervorheben. Davon sehe ich bisher irgendwie nichts und ich frage mich ernsthaft: habe ich einfach nur was verpasst? Muss ich einfach nur nochmal 10h investieren? Ich weiß es echt nicht, aber ich finde Cyberpunk wird bisher auf keiner Ebene dem gerecht, was man aus dem Genre bereits kennt. Seien es die altbackenen Skilltrees, das Standard Gunplay, die fragdwürdige Ki oder das (meiner Meinung nach) 08/15 Quest Design mit wenigen Ausnahmen.

Sicher, schlecht ist es nicht. Für mich ist es bisher aber auch kein gutes Spiel.
Amen!
Habe ähnliches schon im Thread zur CDPR-Statement News geschrieben.
Ich denke auch manchmal die Leute spielen ein ganz anderes Spiel. Und komischerweise konnte auch noch keiner Beispiele für die versprochene Gamingrevolution liefern oder die von Dir aufgeführten Kritikpunkte entkräften.
Die Story und die Inszenierung sind sehr gut, das Drumherum Durchschnitt bis schlecht.
Dabei sollte doch Night City der "Star" des Spiels sein :?
Zuletzt geändert von HaxOmega am 14.12.2020 15:43, insgesamt 1-mal geändert.
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MannyCalavera
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Re: Cyberpunk 2077 - Test

Beitrag von MannyCalavera »

MrLetiso hat geschrieben: 14.12.2020 15:21 Dann schaust Du Dir die falsche Diskussion an. Schau mal Seite 71. Dann kannst Du Dich gern einschalten.
Keine Ahnung was Du meinst..
Wenn ich was übersehen oder falsch interpretiert habe tuts mir natürlich leid, aber in meinen Augen geht's hier um die PC Version. Und anderen Kommentaren (Isegrim) zur Folge bin ich nicht der einzige dem es so geht.

Solidus redet vom PC und Some-Guy auch. Kann sein, dass er seine Bugliste auf die Konsolen bezieht, er spricht aber dennoch faktisch von einer PC Version, die "mindestens fragwürdig" ist. Dazu habe ich widersprochen.

Aber Egal, ich bin auch erst bei 73 eingestiegen ohne die 72 Seiten davor zu lesen..
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str.scrm
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Re: Cyberpunk 2077 - Test

Beitrag von str.scrm »

über 20h und ich komme mit dem Inventar immer noch nicht so richtig zurecht :Blauesauge:
kann es sein, dass Waffen deren Hintergrund dieses orange / schwarze Muster ist, einzigartig sind und man die eher behalten sollte? :?
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Playstation 5 / MSI Trident X Plus
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MannyCalavera
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Re: Cyberpunk 2077 - Test

Beitrag von MannyCalavera »

Some Guy hat geschrieben: 14.12.2020 15:40 Aktuell wird es für mich im Verlaufe des Spieles eher schlimmer als besser. Die Nebenquests die du erwähnst ignoriere ich mittlerweile auch und mache eher die ausführlicheren, da kam grad auch bei mir ein Anruf rein während gerade eine Quest lief und die Dialoge überlagern sich alle und ich kann auf einen nichtmal reagieren. Gnaaaah. Kann mir auch kaum erklären wie Leute ohne jegliche Fehler durch das Spiel kommen.
Zumindest gibt es scheinbar auch noch bedeutend ausführlichere Nebenquests, ich habe gerade zum Beispiel mit einem Polizisten zusammen einen Präsidentenmord untersucht, das hat dann auch schon eher Hauptstory-Niveau. Man muss wohl einfach ein wenig selektiver sein. Ob's das für mich rausreißt weiß ich noch nicht.
Das wundert mich auch. Habe ca. 15h Spielzeit und meine Nebenquests sind gefühlt alle Fedgequests ala Töte XY / Hole XY. Ein paar Ausnahmen gabs schon (Kühlschrank, Nachbar) aber speziell die Nebequests werden ja fast überall gelobt?
Ich fahre zu einem gelben Symbol und bekomme dann einen Anruf vom Fixer, der mir die Details dann per SMS schickt. Was beim Witcher noch ein durchchoreographierter Dialog war ist jetzt eine Texttafel im Handy :-?

Woran erkennt man denn die "ausführlicheren" NQs?
HaxOmega hat geschrieben: 14.12.2020 15:41 Und komischerweise konnte auch noch keiner Beispiele für die versprochene Gamingrevolution liefern oder die von Dir aufgeführten Kritikpunkte entkräften.
Ich kann mich nicht erinnern, das CDPR eine "Gamingrevolution" versprochen hat. Was soll das überhaupt sein? Und Leute die das erwartet haben, sind irgendwie selbst Schuld wenn die (inhaltliche) Enttäuschung jetzt riesig ist.
Zuletzt geändert von MannyCalavera am 14.12.2020 16:05, insgesamt 3-mal geändert.
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Nightmare King Grimm
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Re: Cyberpunk 2077 - Test

Beitrag von Nightmare King Grimm »

Some Guy hat geschrieben: 14.12.2020 15:40
Zu der Quest:
Spoiler
Show
Du hättest bevor du die Polizisten konfrontiert hast nochmal zum Grab von seinem Freund gehen können. Da hättest du rausgefunden, dass dieser Freund eine Schildkröte war. Wenn du die Polizisten damit konfrontierst redet der Macho etwas taktvoller mit ihm und er überlebt. Hab die Quest bei mir aber auch verkackt weil ich die unbedingt sofort damit konfrontieren wollte und gar nicht auf diese optionale extra Quest geguckt habe, aus dem Gespräch ging das nicht so richtig hervor für mich. Die Option gibt es afaik aber nur wenn du auch richtig mit ihm redest und nicht nur die gelben Antworten durchgehst.
Aktuell wird es für mich im Verlaufe des Spieles eher schlimmer als besser. Die Nebenquests die du erwähnst ignoriere ich mittlerweile auch und mache eher die ausführlicheren, da kam grad auch bei mir ein Anruf rein während gerade eine Quest lief und die Dialoge überlagern sich alle und ich kann auf einen nichtmal reagieren. Gnaaaah. Kann mir auch kaum erklären wie Leute ohne jegliche Fehler durch das Spiel kommen.
Zumindest gibt es scheinbar auch noch bedeutend ausführlichere Nebenquests, ich habe gerade zum Beispiel mit einem Polizisten zusammen einen Präsidentenmord untersucht, das hat dann auch schon eher Hauptstory-Niveau. Man muss wohl einfach ein wenig selektiver sein. Ob's das für mich rausreißt weiß ich noch nicht.
Zunächst Danke für die Erklärung, an mir ist das halt voll vorbei gerauscht.

Mein Problem ist: ich wüsste nicht, welche von den bestimmt 20 Nebenaufgaben die sich da ansammeln, denn nun etwas ausführlicher ist? Ich bekomme die ja einfach so ständig da reingeworfen, die wenigsten habe ich tatsächlich durch Interaktion mit einem Charakter 'angenommen'.
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HaxOmega
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Re: Cyberpunk 2077 - Test

Beitrag von HaxOmega »

MannyCalavera hat geschrieben: 14.12.2020 15:54 Ich kann mich nicht erinnern, das CDPR eine "Gamingrevolution" versprochen hat. Was soll das überhaupt sein? Und Leute die das erwartet haben, sind irgendwie selbst Schuld wenn die (inhaltliche) Enttäuschung jetzt riesig ist.
V.a. in den Night City Wires haben Sie das doch derart angepriesen. "Du kannst so tolle nie dagwesene Sache machen blablablub" :mrgreen: . Schon klar, dass das auch viel Marketingelaber war. Vll. etwas überspitzt formuliert von mir, aber dennoch finde ich hier viele Mechaniken unterdurchschnittlich, im Vergleich zu anderen Spielen der letzten Jahre.
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MannyCalavera
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Re: Cyberpunk 2077 - Test

Beitrag von MannyCalavera »

HaxOmega hat geschrieben: 14.12.2020 16:08 V.a. in den Night City Wires haben Sie das doch derart angepriesen. "Du kannst so tolle nie dagwesene Sache machen blablablub" :mrgreen: . Schon klar, dass das auch viel Marketingelaber war. Vll. etwas überspitzt formuliert von mir, aber dennoch finde ich hier viele Mechaniken unterdurchschnittlich, im Vergleich zu anderen Spielen der letzten Jahre.
Das stimmt schon, da sind andere Spiele weiter. Ich habe aber das Gefühl das CDPR einfach einen anderen Fokus als Rockstar und co haben. Aber ja als Immersionpurist nervt es mich unfassbar, dass ich mich in CP außerhalb von Missionen NIRGENDS hinsetzen kann :D
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Re: Cyberpunk 2077 - Test

Beitrag von Some Guy »

MannyCalavera hat geschrieben: 14.12.2020 15:44 Kann sein, dass er seine Bugliste auf die Konsolen bezieht, er spricht aber dennoch faktisch von einer PC Version, die "mindestens fragwürdig" ist. Dazu habe ich widersprochen.
Alles richtig, spiele auf PC mit potenter Hardware und alle Bugs in der Liste sind damit aufgetaucht.
MannyCalavera hat geschrieben: 14.12.2020 15:54 Woran erkennt man denn die "ausführlicheren" NQs?
Feuerhirn hat geschrieben: 14.12.2020 16:02 Mein Problem ist: ich wüsste nicht, welche von den bestimmt 20 Nebenaufgaben die sich da ansammeln, denn nun etwas ausführlicher ist? Ich bekomme die ja einfach so ständig da reingeworfen, die wenigsten habe ich tatsächlich durch Interaktion mit einem Charakter 'angenommen'.
Im voraus weiß ich das leider auch noch nicht. Wenn ich dann am Ort bin und die Polizistin wieder anruft gehe ich dann einfach weiter, wenn man gar nicht erst hinfährt verpasst man dann auch witzigere Sachen wie den Getränkeautomaten. Neue Charaktere die einen anrufen scheinen auch eher auf komplexere Quests hinzudeuten. Eventuell kommen die erst wenn man die Spuren der Hauptgeschichte ein wenig weiterverfolgt, eventuell kommen die einfach wenn man neue Orte erreicht- bin mir noch nicht sicher was die genau antriggert.
MannyCalavera hat geschrieben: 14.12.2020 15:54 Ich kann mich nicht erinnern, das CDPR eine "Gamingrevolution" versprochen hat. Was soll das überhaupt sein? Und Leute die das erwartet haben, sind irgendwie selbst Schuld wenn die (inhaltliche) Enttäuschung jetzt riesig ist.
Ich erinnere mich auf jeden Fall noch an Aussagen wie "Jede Nebenquest soll auch eine interessante Geschichte erzählen oder etwas bieten, was man so noch nicht kannte" (sinngemäß). Da hätte ich jetzt auch nicht mit dieser Menge an langweiligem Zeug gerechnet.
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NewRaven
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Re: Cyberpunk 2077 - Test

Beitrag von NewRaven »

Darkdepths hat geschrieben: 14.12.2020 12:09 Ich hatte nach 3 Stunden am PC abgebrochen da es mir auf den Zeiger ging nicht "gehen" zu können. Hatte gelesen das die das nach patchen wollen, werde also darauf warten.
Was heißt, du kannst nicht gehen? Also so wie ich das sehe, kann man gehen, rennen und hat nen Dash?!
Darkdepths hat geschrieben: 14.12.2020 12:09 Ich habe im Cyberpunk Forum und auf Reddit gelesen das das Spiel rollenspieltechnisch sehr flach sein soll. Man kann zwar entscheiden wie man eine Mission macht (Stealth, Hacking oder Kampf) aber man hätte nicht wirklich Entscheidungsfreiheiten was die Story angeht. Man könne also nicht zum Beispiel sagen "Ich helfe den und bin gegen den oder umgekehrt", als Beispiel wurde hier Missionen mit der Polizei genannt in denen man nur mit ihnen und nicht dagegen sein kann.

Gleichzeitig hätte man keinen Einfluss wie der Charakter tickt, man sei im wesentlichen immer der Gleiche. Bei DA2 zum Beispiel konnte man bestimmen ob man freundlich, sarkastisch oder aggressiv auftritt, bei Cyberpunk gebe es keine Möglichkeit irgendwie Einfluss zu nehmen.
Doch, dass kann man... sogar noch im "Prolog" hast du eine "Vorbereitungsquest" für das "Prolog-Finale", bei der du durchaus Einfluss darauf hast, wie du sie angehst, ob du beispielsweise eine optionale Person involvierst, sie nicht involvierst - und wenn du sie involvierst, ob du ihr hilfst oder sie gegen dich aufbringst. Und ja, jede Variante davon größere oder kleinere Auswirkungen auf das, was direkt danach passiert. Aber... und hier kommen wir zum Punkt bei den Entscheidungen, der meiner Meinung nach auch oft missverstanden wird, weil man sich V ja nun optisch selbst zusammenbasteln kann... du spielst V. Du spielst nicht irgendeinen neuen Charakter, den du frei formen kannst, du spielst mit einem Charakter, dessen Platz in der Welt bereits klar ist - ganz wie es bei Geralt auch der Fall ist. Du kannst dich in dieser festgelegten Rolle zwar ein Stück weit nach oben, unten, rechts und links bewegen, aber eben nicht aus ihr Ausbrechen. Du kannst dein Auftreten also durchaus in manchen Situationen beeinflussen, genau wie du ja als Geralt auch spöttisch, fies oder nett auf manche Dinge reagieren kannst - du solltest aber nicht erwarten, dass das grundlegende Änderungen zur Folge hat, die deinen gespielten Charakter permanent verändern, seine Ziele ändern, langfristig die Welt um ihn herum verändern.
Darkdepths hat geschrieben: 14.12.2020 12:09 Zum Schluss wurde angekreidet das die Immersion schlecht sei. Man könne nicht mit der Welt außerhalb von Missionen interagieren, sich irgendwo hinsetzen, Tanzen gehen oder der Gleichen. Die meisten Shops seien nur zur zierde und man könnte nichts mit denen machen.
Das ist... teilweise wahr. Du findest in der Welt wenig zum Interagieren, solang du nicht in einem Missionsgebiet bist und hast somit eigentlich wenig Grund, Dinge zu erkunden - wenns irgendwo was gibt, hast du dafür im Regelfall eine Kartenmarkierung. Ein Problem, dass TW3 auch schon hatte. Aber das ist wohl einfach CDPRs Art der OpenWorld, kann man gut finden oder eben auch nicht... ist, wie es ist - und im Gegensatz zu TW3 gibt es hier ja wenigstens ganz selten mal wirklich was zu entdecken (unabhängig vom Zufalls-Loot oder Zufallsereignissen - das zählt einfach beides nicht!)... da lehnt dort mal ein einzigartiges Gewehr an der Wand, da liegt dort mal ein interessanter Splitter zum Lesen. Nichts Großes, sicher, aber immerhin ein kleiner Fortschritt zum Hexer, wo es sich wirklich NIE gelohnt hat, sich an Orten umzusehen, die keine Kartenmarkierung haben. Persönlich bin ich da aber auch kein Fan von, hab aber akzeptiert, dass es hier eben in erster Linie darum geht, eine offene Welt als Szenearie für die diversen, wirklich unglaublich guten Stories zu schaffen, nicht eine Openworld, die auch ohne das wirklich unterhaltsam wäre. Deshalb tangiert mich mittlerweile auch beispielsweise die quasi nicht existierende KI von Fahrzeugen oder Passanten nicht mehr wirklich.
Darkdepths hat geschrieben: 14.12.2020 12:09 Ich werde das Gefühl nicht los das CDProjekt sich nicht traut ein freies RPG zu machen, sondern lieber bei festen Charakteren wie bei Witcher bleibt.
Ich glaube nicht, dass das etwas mit "trauen" zu tun hat, ich glaube einfach, sie glauben, mit einer Person, die bereits in der Spielwelt verwurzelt ist und deren Parameter grob abgesteckt sind, schon bevor man selbst zu spielen beginnt, kann man eine glaubhaftere Geschichte erzählen - und wenn ich mir die Qualität des Hexers oder auch von CP2077 in dieser Hinsicht ansehe, fällt es mir schwer, da wirklich zu widersprechen.
Zuletzt geändert von NewRaven am 14.12.2020 16:38, insgesamt 2-mal geändert.
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MannyCalavera
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Re: Cyberpunk 2077 - Test

Beitrag von MannyCalavera »

Some Guy hat geschrieben: 14.12.2020 16:18 Ich erinnere mich auf jeden Fall noch an Aussagen wie "Jede Nebenquest soll auch eine interessante Geschichte erzählen oder etwas bieten, was man so noch nicht kannte" (sinngemäß). Da hätte ich jetzt auch nicht mit dieser Menge an langweiligem Zeug gerechnet.
100% Zustimmung. Hatte gehofft dass Sie aus der Fragezeichenflut in Witcher gelernt haben, stattdessen haben sie das gefühlt noch ausgebaut :roll:

Die Hauptquests sind bisher über jeden Zweifel erhaben. Es gibt auch durchaus gute Nebenquests - aber die kann ich nach 15h an einer Hand abzählen. Hoffe ich täusche mich und da kommt noch mehr. Finde schade dass sich CDPR dem Markt an manchen Stellen so anbiedert und mit 0815 Events (Schießereien, Lager etc. - blaue Symbole) die Karte zupflastert.. Auch wenn die Vergleiche nerven aber in dieser Hinsicht haben RDR2 oder auch Zelda einfach einen neuen Maßstab gesetzt - da ist man keinen Kartensymbolen nachgelaufen.
Zuletzt geändert von MannyCalavera am 14.12.2020 16:32, insgesamt 1-mal geändert.
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TheLaughingMan
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Re: Cyberpunk 2077 - Test

Beitrag von TheLaughingMan »

Feuerhirn hat geschrieben: 14.12.2020 15:33 Passanten die, selbst wenn ich im Auto langsam an sie heran rolle, nicht ausweichen und bei minimaler Berührung mit dem Wagen einfach Ragdoll mäßig zusammensacken. Eine Polizei, die ich bisher tatsächlich noch nie gesehen habe. Da kommt ne Meldung ich stünde zur Fahndung aus, ich fahre paar Straßen weiter ohne verfolgt zu werden und dann ist es auch schon wieder weg.
Also das mit den Polizisten kann ich nicht unterschreiben. Habe mal Testweise einen Zivilisten erschossen (Hat ganz schön was ausgehalten), und zuerst kam eine Drohne, und im Anschluss ist die Polizei über mich hergefallen wie der Zorn Gottes.
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BMTH93
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Re: Cyberpunk 2077 - Test

Beitrag von BMTH93 »

D_Sunshine hat geschrieben: 13.12.2020 21:27
BMTH93 hat geschrieben: 13.12.2020 17:59 Bild
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Hm... gewagt...
:lol: :lol: :lol:
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ShadowKnight
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Re: Cyberpunk 2077 - Test

Beitrag von ShadowKnight »

So nach ca. 40 Std. mein Senf dazu (habs noch nicht ganz durch):

Ich denke das Spiel ist gut (nicht sehr gut und schon gar nicht ausgezeichnet). Ich denke zu bugs und glitches wurde genug gesagt, weswegen ich mich nicht dazu äußern werde. Ich habs auf einem Gamnig Laptop mit Ryzen 7 4800h und gtx 1660 Ti gespielt und fand die allgemeine Grafik und Performance auf ultra sehr gut.

Zunächst das positive:
Die Open World ist fantastisch designed und man findet in jeder Ecke liebevoll detailliert erstellte Texturen. Night City ist wirklich ziemlich facettenreich und schön. Außerdem gefällt mir hier die Vertikalität der Stadt sodass man in einer Gegend nicht alles auf dem ersten Blick sieht.
Die Story ist ebenfalls, wie bereits alle erwähnt haben sehr interessant und spannend. Man kann sich die Namen und Geischter der Charaktere merken, was bei mir ein starkes Indiz dafür ist, dass sie sehr gut geschrieben sind.
Am Gameplay hat es mir am meisten Spaß gemacht, dass ich die Wahl hatte wie ich die Missionen angehen konnte. Z.B. musste ich eine Ärtztin von einer Maelstrom Gang befreien, die jedoch gemäß ihrem hipokratischem Eid einen verletzten Gangmitglied behandeln und somit nicht mitkommen wollte. Hier konnte man sie vermutlich mit Dialogoptionen überzeugen, aber ich hab nach ein paar Wortwechseln den Verletzten einfach abgeknallt. Die Ätztin war zwar böse auf mich ist, aber trotzdem mitgekommen. Das war richtig cool.
Achja die Gesichter sind toll animiert.

Jetzt das negative (da es sehr viel ist mache ich es hier stichpunktartig):
- NPCs sind strunz dumm und man kann mit Ihnen kaum interagieren
- wenige Fahrzeugarten und keine Individualisierungsmöglichkeiten
- Fahrzeuge sind extrem teuer und unterscheiden sich nicht so stark
- Der einzige Vorteil von gekauften Fahrzeugen ist der, dass man Sie auf Knopdruck spawnen kann)
- Fahrzeuge haben fast kein Schadensmodell und Federung (wenn man anfährt bin ich von GTA V was anderes gewohnt)
- NPCs in Fahrzeugen sind ebenfalls strunzdumm (sie bleiben einfach bis in alle Ewigkeit stehen wenn sie vor einem Hindernis stehen
- Das Kleidungssystem ist bescheuert: Warum ist der Panzerungswert über die Kleidung geregelt? Warum hat nen Minirock doppelt so viel Panzerung wie ne fette Kugelsichere Schutzweste? Warum gibt es fast keine anderen relevanten Werte außer Panzerung (3% mehr ausweichen, 5% mehr Schaden gegen Gegner mit mittlerer Bedrohungsstufe... diese Werte die mit der Kleidung kommen sind so gering, dass man sie gar nicht beachtet)
Viel besser wäre es die Panzerung über die Cyberware zu regeln und die Kleidung nur als Ausdruck der
Individualität zu nutzen.
- Die Itemherstellung ist super unnötig, da man immer etwas findet, dass besser ist als das was man herstellen kann. Nur Upgrade ist etwas sinnvoll um paar Schadenspunkte mehr aus den Waffen heraus zu kitzeln.
- Die Waffenstufen und SPS Werte sind mMn sehr intransparent, da die Nachladezeit und Magazingröße im Inventarmenü nicht angezeigt werden.
- Man kann Waffen kaum modden. Da bin ich von anderen Spielen viel bessere Itemsysteme gewohnt. Man kann nicht mal Magazine erweitern.
- Die Cyberware die wirklich am Gameplay etwas ändern sind nur Doppel oder Hochsprung (kosten beide 45k ED) und mit abstrichen Mantisklingen, da man daruch sozusagen nen vierten Waffenslot bekommt.
- Cyberware die gut ist, ist sehr teuer (hört sich vieleicht blöd an, aber dadurch habe ich bisher 80% der 40 Std. fast keine neue Cyberware gekauft)
- Cyberware kann man kaum modden. Allein mit der Augencyberware könnte man so viele interessante Sachen machen. Der einzige Mod den ich je hatte war der, dass ich den Explosionsradius von meinen Granaten sehen konnte. Mehr nicht.
- Das Skillsystem ist unübersichtlich und die UI in den Menüs ist allgemein unübersichtlich
- Im Journal sind Fahrzeug missionen die mir nen Questmarker für den Ort der Fahrzeuge zeigen und den Preis der Fahrzeuge aber nicht das Bild. Dafür steht das Bild in meinem Handy in den Nachrichten aber ich weiß nicht mehr welche Nachricht das ist, da Nachrichten natürlich sinvollerweise nach den Kontakten sortiert sind.
- Außerdem steht im Journal auch keine Info zu den Normalen Quests. Die muss man auch in den Nachrichten suchen auch den Auftraggeber. im Journal kann man nur nen Questmarker setzen.
- Warum gibt es Junk Items?
- Die allgemeinen Animationen der Charaktere sind bisschen steif.
- warum gibt es kein Autopilot für Fahrzeuge wie in den trailern versprochen?
- Waffen veralten sehr schnell. Ehe man sich versieht wird ne legendäre Waffe nach 1 Std. Spielzeit von ner normalen übertrumpft.

Alles in allem hat CP2077 für einen Rollenspiel sehr rudimentäre Rollenspieleigenschaften. So wie es jetzt ist, wäre es besser wenn CDPR dieses Spiel als Actionspiel wie GTA veröffentlich hätte. Dann müsste man nicht in jeder Mission 1000 Items sammeln die zusammen nen bisschen Kleingeld ergeben und könnte sich voll auf die Stärken, nämlich dem Storytelling konzentrieren.
Zuletzt geändert von ShadowKnight am 14.12.2020 18:59, insgesamt 1-mal geändert.
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Usul
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Re: Cyberpunk 2077 - Test

Beitrag von Usul »

ShadowKnight hat geschrieben: 14.12.2020 17:01Ich denke das Spiel ist gut (nicht gut, nicht sehr gut und schon gar nicht ausgezeichnet).
Ich glaube, an der Klammer müssen wir noch ein bißchen arbeiten. :Vaterschlumpf:
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MrLetiso
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Re: Cyberpunk 2077 - Test

Beitrag von MrLetiso »

MannyCalavera hat geschrieben: 14.12.2020 15:44 Keine Ahnung was Du meinst..
Wenn ich was übersehen oder falsch interpretiert habe tuts mir natürlich leid, aber in meinen Augen geht's hier um die PC Version. Und anderen Kommentaren (Isegrim) zur Folge bin ich nicht der einzige dem es so geht.

Solidus redet vom PC und Some-Guy auch. Kann sein, dass er seine Bugliste auf die Konsolen bezieht, er spricht aber dennoch faktisch von einer PC Version, die "mindestens fragwürdig" ist. Dazu habe ich widersprochen.

Aber Egal, ich bin auch erst bei 73 eingestiegen ohne die 72 Seiten davor zu lesen..
Da Du es nicht böse zu meinen scheinst: Ausschlaggebender Post und was ich auch die ganze Zeit bemängele, ist der hier:
Ich glaube das Problem ist auch dass es auf der Pro Versionen der Konsolen, der PS5 und Series X/S und auf dem PC ja schon anständig läuft und nur auf den Base Modellen unspielbar ist. Da ist es schwierig wie man das Releasetechnisch machen soll. Ich finde die hätten den Zustand sauber kommunizieren sollen (was sie ja selbst einsehen) und dennoch veröffentlichen sollen. Damit wäre der Shitstorm jetzt nicht so groß und alle auf den den anderen Plattformen könnten schon spielen. Ist halt sehr schwierig weil es nicht vorgesehen ist nur auf Pro/One X zu veröffentlichen.
Was hintenraus mit jemand anderem diskutiert wurde, tangiert mich nicht und war überhaupt nicht Bestandteil der Diskussion, die ich mit Solidussnake hatte. Dementsprechend steht der Teil, den Du von mir zitiert hast, in keinem Zusammenhang mit dem, was noch besprochen wurde.

Davon ab: bis bald :D
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