Cyberpunk 2077 - Test

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johndoe711686
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Re: Cyberpunk 2077 - Test

Beitrag von johndoe711686 »

Spielt es eigentlich jemand auf RTX 3060 TI und kann mal ein bisschen Erfahrung teilen?

Edit: Wenn ich das hier sehe:
https://www.pcgameshardware.de/Cyberpun ... 363331/#a7

Habe ich vor allem Bedenken, dass mein R7 2700X das mehr oder weniger Top-Modell von Anfang 2019, also keine zwei Jahre alt, nicht genug Power hat um überhaupt 60FPS stabil zu bringen? :( Da ist dann auch egal welche GPU ich draufwerfe.
Zuletzt geändert von johndoe711686 am 14.12.2020 18:06, insgesamt 1-mal geändert.
Marosh
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Re: Cyberpunk 2077 - Test

Beitrag von Marosh »

Nach 30h überlege ich jetzt, mich nur noch auf die Hauptstory zu stürzen und es dann beiseite zu legen. Das Spiel ist... okay. Selbst wenn ich alle technischen Probleme ausblende, ist das Spiel nichts Besonderes.

- Menüführung: Was ein graus.
Drücke "M" um die Karte zu öffnen. Drücke 2x "ESC" um zurück zur Welt zu kommen. Klicke 2 mal um ins Inventar zu kommen. Klicke den Kopf Slot um einen neuen Hut zu wählen. Wieder ESC und klicke auf den nächsten Slot. Mache das für jeden Slot + Waffen um zu sehen, ob du ggf. etwas besseres gefunden hast. Du hast einen Ganzkörperanzug an? Tja, du kannst keine Ausrüstung wechseln. Du musst es erst ablegen. Wieder rumgeklicke.
Du hast auf den Rucksack geklickt und willst zurück ins Ausrüstungsinventar? Erst musst du wieder ganz raus ins Menü.
Du willst Items verkaufen? Hast du einen Stack von mindestens 2 items, dann wähle aus wieviel du davon verkaufen willst. Bestätige. Mache das 30 mal. Zum Glück wiegen die meisten Konsumitems nichts. Ich lasse die mittlerweile im Inventar versauern. Auch gut, dass Schrott automatisch zerlegt wird, wenn man den Skill hat. Da ist nämlich das gleiche Spiel angesagt.
Du willst Munition herstellen? Viel spaß, das Menü sagt dir nicht ohne weiteres wieviel man herstellt pro Vorgang, geschweige denn wieviel man aktuell hat. Also klicke ich eine Waffenblaupause an, um das herauszufinden. Mit dem "Trick" muss ich wenigstens nicht das Menü wechseln

- Nebenmissionen: Viel 01815.
Ich war erst begeistert, wie viele Nebenmissionen es gibt. Also die mit dem gelben Icons. Tja, Pustekuchen. Entweder es sind die belanglosen Fixer Missionen oder ich darf ein Auto kaufen. Wegfiltern kann ich die nicht. Dann sind auch richtige Nebenmissionen mit Story oder die Hauptmission weg von der Karte. Die guten Missionen kann man tatsächlich an einer Hand abzählen. Die Fixer Missionen sind mittlerweile echt nervig. Rette, Töte, Finde. Das war es.

- Welt: Anfangs cool, dann sehr leer
Irgendwie fühlt sich die Stadt belanglos an. Klar, sie sieht gut aus, aber man kann gefühlt nichts machen. Hätte es echt weh getan, wenigstens ein paar kleine Gimmicks einzubauen? Es gibt kaum Stände, mit denen man interagieren kann. Leute reagieren komisch, wenn man sie anspricht. Es passt nur selten zu dem, was sie vorher erzählt haben. Ist halt das belanglose "Hallo". Kleine Minispiele oder andere Shops hätten auch nicht weh getan. So sieht die Welt zwar schick aus, hat aber ein Niveau von GTA. Sie ist da, weil man ja irgendwo spielen muss. Wobei, in GTA kann man wenigstens noch Dummheiten machen, hier stirbt man teilweise, weil man an einer Mauer hängen bleibt oder man auf einmal gesucht wird, ohne zu wissen warum. Das die Polizei dann direkt im Rücken spawnt trägt auch nicht dazu bei, Chaos stiften zu wollen.

Lore: Okay
Wenn es die Hauptmission betrifft ist es gut, aber der Rest ist... tja, ich kann mich nicht mal daran erinnern. Die Datensplitter lese ich nicht mehr. Einerseits weil ich dann wieder in das doofe Menü muss und andererseits weil es richtig dumm gelöst ist beim Aufheben. Entweder man hält R gedrückt beim Aufheben oder man muss warten, bis an der Seite der Loot durchgescrollt ist und man Z drücken kann. Nervig, wenn man auch anderen Loot nebenbei aufheben will.

- Loot: Belanglos.
Man wird förmlich mit Loot überflutet. Selbst in Witcher 3 hat sich das besser angefühlt. Dort hat man wenigstens einen Ort ausgeräuchert und war gespannt, ob man ein Set-Teil oder ein neues Rezept bekommt. Hier fühlt sich nicht mal lila oder orangener Loot gut an. Tauscht man eh bald wieder aus. Selbst ikonische Waffen sind eher meh. Es gibt kaum Waffen, die etwas besonderes machen. Eigentlich dreht sich alles nur um Power, Smart oder Charge. Ikonische Waffen können hin und wieder was besonderes machen. Bei der anderen Ausrüstung sieht es noch schlimmer aus.

Kampfsystem: Geht so.
Auf dem höchsten Schwierigkeitsgrad spielt sich der Anfang ganz gut. Da sind die Feinde noch gefährlich. Später ist es ein Witz. Die KI ist strunz dumm, dass es weh tut. Entweder sie bemerkt gar nichts, selbst wenn man seinen Kumpel genau hinter ihm meuchelt oder alle wissen sofort wo man ist, selbst Leute aus dem tiefsten Keller kommen angerannt. Also wartet man um eine Ecke und alle kommen der Reihe nach angerannt. Je nach Skillung sind die Gegner auch mit 1-2 Schüssen Geschichte. Egal ob die grau oder mit einem Totenkopf versehen sind. Wahrscheinlich müsste ich mit einer normalen Pistole (nicht Revolver) oder dem leichten Maschinengewehr spielen, damit es überhaupt ein Feuergefecht gibt.

Hauptmission: Gut
Die einzige Sache, bei der das Spiel überzeugen kann... bis jetzt. Die ist interessant

Skillsystem: Ist halt vorhanden.
Ich weiß nicht mal so richtig was ich skillen will. Es ist irgendwie.. schwach. Es gibt nichts, worauf ich hinarbeiten will, weil es vielleicht das Gameplay bereichert.

-Andere Features: Gestrichen.
Was ist eigentlich mit dem Braindance oder der Roboterspinne? Bis auf ein paar Missionen spielen die keine Rolle. Die Demo, die sie damals gezeigt haben, hat fast alles abgedeckt was man mit den Features macht und im Spiel sieht. Beim BD merkt man richtig, dass der Rotstift angesetzt wurde. In der Welt findet man noch BD Items, die man nicht nutzen kann. Meine Vermutung: Das sollte ein Feature werden. Man macht den BD, klärt den Fall auf und/oder findet Loot.
Was ist mit der eigenen Geschichte? Dass man quasi seine Welt mit den eigenen Entscheidungen formt? Davon merke ich nichts. Die getroffenen Entscheidungen sind ungefähr so relevant wie in Witcher 3. Klar gibt es kleine Unterschiede, aber das war es auch schon. Ganz ehrlich, das reicht nicht für mehrere Durchgänge. "Illusion of Choice" ist mal wieder angesagt.

Witcher 3 hat die Messlatte ein wenig höher gesetzt, was Spiele betrifft, Cyberpunk ist hingegen ein Schritt zurück. Will ich eine glaubhafte Welt, dann gibt es RDR2. Will ich einen guten Action-Shooter mit verrückten Waffen und Loot, dann gibt es Borderlands. Will ich viel nebenbei machen, dann gibt es Yakuza. Will ich interessante Lore abseits der Story haben, dann gibt es Fallout. Will ich eine große Welt abgrasen und belanglose Aufgaben abfertigen, Ubisoft Spiele. Selbst das Skillsystem hat in Ubisoft Spielen mehr Relevanz. Und das sage ich als Jemand, der die Ubisoft-Formel nicht wirklich mag!

Fazit: Bis auf die Hauptgeschichte schafft es Cyberpunkt in keinem Bereich zu glänzen. Alles wirkt nur halb durchdacht und ziemlich billig, wenn man auch andere Spiele spielt. Und wenn man nur die Hauptgeschichte nimmt, dann gibt es halt auch viele andere Spiele, die Überzeugen. Bisher ist es eine 70 für mich.
borammstein
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Re: Cyberpunk 2077 - Test

Beitrag von borammstein »

Am Wochenende 4 Abstürze . Schon 3 mal die Einstellungen neu einstellen weil es von selber rücksetzt . Ps4 Pro Version.
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Vin Dos
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Re: Cyberpunk 2077 - Test

Beitrag von Vin Dos »

Achja die Gesichter sind toll animiert. :ugly:

Also manchmal weiß ich nicht ob wir alle das gleiche Spiel gespielt haben..
ShadowKnight
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Re: Cyberpunk 2077 - Test

Beitrag von ShadowKnight »

Usul hat geschrieben: 14.12.2020 17:22
ShadowKnight hat geschrieben: 14.12.2020 17:01Ich denke das Spiel ist gut (nicht gut, nicht sehr gut und schon gar nicht ausgezeichnet).
Ich glaube, an der Klammer müssen wir noch ein bißchen arbeiten. :Vaterschlumpf:
War nen Glitsch in der Texterstellung :Hüpf:
johndoe362811
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Re: Cyberpunk 2077 - Test

Beitrag von johndoe362811 »

ShadyAV hat geschrieben: 10.12.2020 20:11
Renewed hat geschrieben: 09.12.2020 17:32
ShadyAV hat geschrieben: 09.12.2020 17:23 Ich habe es mir auf Stadia gekauft da es da aktuell ein tolles Angebot gibt und ich Probleme mit der Hardware habe. Controller + Chromecast Ultra geschenkt bei kauf von Cyberpunk bis zum 17.12. Ich hoffe die Stadia Version wird nicht zu beschissen. Hat disbezuüglich jemand schon Videos gefunden oder Reviews entdeckt?
Das geht noch nicht. Wird erst um 1 Uhr heute Nacht freigeschaltet. Bin aber auch gespannt.
Was hältst du von der Umsetzung? Ich bin ehrlich gesagt etwas ernüchtert.
Besser als nichts. Mein Rechner ist schlechter als das was bei Stadia raus kommt. Habe mir Vergleichvideos von Stadia und GeForce Now angesehen und durch ray tracing kommt GeForce Now besser weg. Aber spielbar ist es auf Stadia für mich allemal.
Darkdepths
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Re: Cyberpunk 2077 - Test

Beitrag von Darkdepths »

Hatte auf Gamestar gesehen das man das Spiel auch mit längerer Spielzeit zurückgeben kann, bekam gerade mein Geld zurück.
Bin zwar noch ein enttäuscht von Cyberpunk aber wenigstens ein kleiner Trost.
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Skynet1982
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Re: Cyberpunk 2077 - Test

Beitrag von Skynet1982 »

Spoiler
Show
Marosh hat geschrieben: 14.12.2020 18:18 Nach 30h überlege ich jetzt, mich nur noch auf die Hauptstory zu stürzen und es dann beiseite zu legen. Das Spiel ist... okay. Selbst wenn ich alle technischen Probleme ausblende, ist das Spiel nichts Besonderes.

- Menüführung: Was ein graus.
Drücke "M" um die Karte zu öffnen. Drücke 2x "ESC" um zurück zur Welt zu kommen. Klicke 2 mal um ins Inventar zu kommen. Klicke den Kopf Slot um einen neuen Hut zu wählen. Wieder ESC und klicke auf den nächsten Slot. Mache das für jeden Slot + Waffen um zu sehen, ob du ggf. etwas besseres gefunden hast. Du hast einen Ganzkörperanzug an? Tja, du kannst keine Ausrüstung wechseln. Du musst es erst ablegen. Wieder rumgeklicke.
Du hast auf den Rucksack geklickt und willst zurück ins Ausrüstungsinventar? Erst musst du wieder ganz raus ins Menü.
Du willst Items verkaufen? Hast du einen Stack von mindestens 2 items, dann wähle aus wieviel du davon verkaufen willst. Bestätige. Mache das 30 mal. Zum Glück wiegen die meisten Konsumitems nichts. Ich lasse die mittlerweile im Inventar versauern. Auch gut, dass Schrott automatisch zerlegt wird, wenn man den Skill hat. Da ist nämlich das gleiche Spiel angesagt.
Du willst Munition herstellen? Viel spaß, das Menü sagt dir nicht ohne weiteres wieviel man herstellt pro Vorgang, geschweige denn wieviel man aktuell hat. Also klicke ich eine Waffenblaupause an, um das herauszufinden. Mit dem "Trick" muss ich wenigstens nicht das Menü wechseln

- Nebenmissionen: Viel 01815.
Ich war erst begeistert, wie viele Nebenmissionen es gibt. Also die mit dem gelben Icons. Tja, Pustekuchen. Entweder es sind die belanglosen Fixer Missionen oder ich darf ein Auto kaufen. Wegfiltern kann ich die nicht. Dann sind auch richtige Nebenmissionen mit Story oder die Hauptmission weg von der Karte. Die guten Missionen kann man tatsächlich an einer Hand abzählen. Die Fixer Missionen sind mittlerweile echt nervig. Rette, Töte, Finde. Das war es.

- Welt: Anfangs cool, dann sehr leer
Irgendwie fühlt sich die Stadt belanglos an. Klar, sie sieht gut aus, aber man kann gefühlt nichts machen. Hätte es echt weh getan, wenigstens ein paar kleine Gimmicks einzubauen? Es gibt kaum Stände, mit denen man interagieren kann. Leute reagieren komisch, wenn man sie anspricht. Es passt nur selten zu dem, was sie vorher erzählt haben. Ist halt das belanglose "Hallo". Kleine Minispiele oder andere Shops hätten auch nicht weh getan. So sieht die Welt zwar schick aus, hat aber ein Niveau von GTA. Sie ist da, weil man ja irgendwo spielen muss. Wobei, in GTA kann man wenigstens noch Dummheiten machen, hier stirbt man teilweise, weil man an einer Mauer hängen bleibt oder man auf einmal gesucht wird, ohne zu wissen warum. Das die Polizei dann direkt im Rücken spawnt trägt auch nicht dazu bei, Chaos stiften zu wollen.

Lore: Okay
Wenn es die Hauptmission betrifft ist es gut, aber der Rest ist... tja, ich kann mich nicht mal daran erinnern. Die Datensplitter lese ich nicht mehr. Einerseits weil ich dann wieder in das doofe Menü muss und andererseits weil es richtig dumm gelöst ist beim Aufheben. Entweder man hält R gedrückt beim Aufheben oder man muss warten, bis an der Seite der Loot durchgescrollt ist und man Z drücken kann. Nervig, wenn man auch anderen Loot nebenbei aufheben will.

- Loot: Belanglos.
Man wird förmlich mit Loot überflutet. Selbst in Witcher 3 hat sich das besser angefühlt. Dort hat man wenigstens einen Ort ausgeräuchert und war gespannt, ob man ein Set-Teil oder ein neues Rezept bekommt. Hier fühlt sich nicht mal lila oder orangener Loot gut an. Tauscht man eh bald wieder aus. Selbst ikonische Waffen sind eher meh. Es gibt kaum Waffen, die etwas besonderes machen. Eigentlich dreht sich alles nur um Power, Smart oder Charge. Ikonische Waffen können hin und wieder was besonderes machen. Bei der anderen Ausrüstung sieht es noch schlimmer aus.

Kampfsystem: Geht so.
Auf dem höchsten Schwierigkeitsgrad spielt sich der Anfang ganz gut. Da sind die Feinde noch gefährlich. Später ist es ein Witz. Die KI ist strunz dumm, dass es weh tut. Entweder sie bemerkt gar nichts, selbst wenn man seinen Kumpel genau hinter ihm meuchelt oder alle wissen sofort wo man ist, selbst Leute aus dem tiefsten Keller kommen angerannt. Also wartet man um eine Ecke und alle kommen der Reihe nach angerannt. Je nach Skillung sind die Gegner auch mit 1-2 Schüssen Geschichte. Egal ob die grau oder mit einem Totenkopf versehen sind. Wahrscheinlich müsste ich mit einer normalen Pistole (nicht Revolver) oder dem leichten Maschinengewehr spielen, damit es überhaupt ein Feuergefecht gibt.

Hauptmission: Gut
Die einzige Sache, bei der das Spiel überzeugen kann... bis jetzt. Die ist interessant

Skillsystem: Ist halt vorhanden.
Ich weiß nicht mal so richtig was ich skillen will. Es ist irgendwie.. schwach. Es gibt nichts, worauf ich hinarbeiten will, weil es vielleicht das Gameplay bereichert.

-Andere Features: Gestrichen.
Was ist eigentlich mit dem Braindance oder der Roboterspinne? Bis auf ein paar Missionen spielen die keine Rolle. Die Demo, die sie damals gezeigt haben, hat fast alles abgedeckt was man mit den Features macht und im Spiel sieht. Beim BD merkt man richtig, dass der Rotstift angesetzt wurde. In der Welt findet man noch BD Items, die man nicht nutzen kann. Meine Vermutung: Das sollte ein Feature werden. Man macht den BD, klärt den Fall auf und/oder findet Loot.
Was ist mit der eigenen Geschichte? Dass man quasi seine Welt mit den eigenen Entscheidungen formt? Davon merke ich nichts. Die getroffenen Entscheidungen sind ungefähr so relevant wie in Witcher 3. Klar gibt es kleine Unterschiede, aber das war es auch schon. Ganz ehrlich, das reicht nicht für mehrere Durchgänge. "Illusion of Choice" ist mal wieder angesagt.

Witcher 3 hat die Messlatte ein wenig höher gesetzt, was Spiele betrifft, Cyberpunk ist hingegen ein Schritt zurück. Will ich eine glaubhafte Welt, dann gibt es RDR2. Will ich einen guten Action-Shooter mit verrückten Waffen und Loot, dann gibt es Borderlands. Will ich viel nebenbei machen, dann gibt es Yakuza. Will ich interessante Lore abseits der Story haben, dann gibt es Fallout. Will ich eine große Welt abgrasen und belanglose Aufgaben abfertigen, Ubisoft Spiele. Selbst das Skillsystem hat in Ubisoft Spielen mehr Relevanz. Und das sage ich als Jemand, der die Ubisoft-Formel nicht wirklich mag!

Fazit: Bis auf die Hauptgeschichte schafft es Cyberpunkt in keinem Bereich zu glänzen. Alles wirkt nur halb durchdacht und ziemlich billig, wenn man auch andere Spiele spielt. Und wenn man nur die Hauptgeschichte nimmt, dann gibt es halt auch viele andere Spiele, die Überzeugen. Bisher ist es eine 70 für mich.
Kann ich voll unterschreiben. Die Hauptstory ist gut aber den Rest hat man irgendwo anders schon besser gesehen.
Zuletzt geändert von IEP am 14.12.2020 19:57, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Vollzitat in Spoiler gepackt
ShadowKnight
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Re: Cyberpunk 2077 - Test

Beitrag von ShadowKnight »

Spoiler
Show
Marosh hat geschrieben: 14.12.2020 18:18 Nach 30h überlege ich jetzt, mich nur noch auf die Hauptstory zu stürzen und es dann beiseite zu legen. Das Spiel ist... okay. Selbst wenn ich alle technischen Probleme ausblende, ist das Spiel nichts Besonderes.

- Menüführung: Was ein graus.
Drücke "M" um die Karte zu öffnen. Drücke 2x "ESC" um zurück zur Welt zu kommen. Klicke 2 mal um ins Inventar zu kommen. Klicke den Kopf Slot um einen neuen Hut zu wählen. Wieder ESC und klicke auf den nächsten Slot. Mache das für jeden Slot + Waffen um zu sehen, ob du ggf. etwas besseres gefunden hast. Du hast einen Ganzkörperanzug an? Tja, du kannst keine Ausrüstung wechseln. Du musst es erst ablegen. Wieder rumgeklicke.
Du hast auf den Rucksack geklickt und willst zurück ins Ausrüstungsinventar? Erst musst du wieder ganz raus ins Menü.
Du willst Items verkaufen? Hast du einen Stack von mindestens 2 items, dann wähle aus wieviel du davon verkaufen willst. Bestätige. Mache das 30 mal. Zum Glück wiegen die meisten Konsumitems nichts. Ich lasse die mittlerweile im Inventar versauern. Auch gut, dass Schrott automatisch zerlegt wird, wenn man den Skill hat. Da ist nämlich das gleiche Spiel angesagt.
Du willst Munition herstellen? Viel spaß, das Menü sagt dir nicht ohne weiteres wieviel man herstellt pro Vorgang, geschweige denn wieviel man aktuell hat. Also klicke ich eine Waffenblaupause an, um das herauszufinden. Mit dem "Trick" muss ich wenigstens nicht das Menü wechseln

- Nebenmissionen: Viel 01815.
Ich war erst begeistert, wie viele Nebenmissionen es gibt. Also die mit dem gelben Icons. Tja, Pustekuchen. Entweder es sind die belanglosen Fixer Missionen oder ich darf ein Auto kaufen. Wegfiltern kann ich die nicht. Dann sind auch richtige Nebenmissionen mit Story oder die Hauptmission weg von der Karte. Die guten Missionen kann man tatsächlich an einer Hand abzählen. Die Fixer Missionen sind mittlerweile echt nervig. Rette, Töte, Finde. Das war es.

- Welt: Anfangs cool, dann sehr leer
Irgendwie fühlt sich die Stadt belanglos an. Klar, sie sieht gut aus, aber man kann gefühlt nichts machen. Hätte es echt weh getan, wenigstens ein paar kleine Gimmicks einzubauen? Es gibt kaum Stände, mit denen man interagieren kann. Leute reagieren komisch, wenn man sie anspricht. Es passt nur selten zu dem, was sie vorher erzählt haben. Ist halt das belanglose "Hallo". Kleine Minispiele oder andere Shops hätten auch nicht weh getan. So sieht die Welt zwar schick aus, hat aber ein Niveau von GTA. Sie ist da, weil man ja irgendwo spielen muss. Wobei, in GTA kann man wenigstens noch Dummheiten machen, hier stirbt man teilweise, weil man an einer Mauer hängen bleibt oder man auf einmal gesucht wird, ohne zu wissen warum. Das die Polizei dann direkt im Rücken spawnt trägt auch nicht dazu bei, Chaos stiften zu wollen.

Lore: Okay
Wenn es die Hauptmission betrifft ist es gut, aber der Rest ist... tja, ich kann mich nicht mal daran erinnern. Die Datensplitter lese ich nicht mehr. Einerseits weil ich dann wieder in das doofe Menü muss und andererseits weil es richtig dumm gelöst ist beim Aufheben. Entweder man hält R gedrückt beim Aufheben oder man muss warten, bis an der Seite der Loot durchgescrollt ist und man Z drücken kann. Nervig, wenn man auch anderen Loot nebenbei aufheben will.

- Loot: Belanglos.
Man wird förmlich mit Loot überflutet. Selbst in Witcher 3 hat sich das besser angefühlt. Dort hat man wenigstens einen Ort ausgeräuchert und war gespannt, ob man ein Set-Teil oder ein neues Rezept bekommt. Hier fühlt sich nicht mal lila oder orangener Loot gut an. Tauscht man eh bald wieder aus. Selbst ikonische Waffen sind eher meh. Es gibt kaum Waffen, die etwas besonderes machen. Eigentlich dreht sich alles nur um Power, Smart oder Charge. Ikonische Waffen können hin und wieder was besonderes machen. Bei der anderen Ausrüstung sieht es noch schlimmer aus.

Kampfsystem: Geht so.
Auf dem höchsten Schwierigkeitsgrad spielt sich der Anfang ganz gut. Da sind die Feinde noch gefährlich. Später ist es ein Witz. Die KI ist strunz dumm, dass es weh tut. Entweder sie bemerkt gar nichts, selbst wenn man seinen Kumpel genau hinter ihm meuchelt oder alle wissen sofort wo man ist, selbst Leute aus dem tiefsten Keller kommen angerannt. Also wartet man um eine Ecke und alle kommen der Reihe nach angerannt. Je nach Skillung sind die Gegner auch mit 1-2 Schüssen Geschichte. Egal ob die grau oder mit einem Totenkopf versehen sind. Wahrscheinlich müsste ich mit einer normalen Pistole (nicht Revolver) oder dem leichten Maschinengewehr spielen, damit es überhaupt ein Feuergefecht gibt.

Hauptmission: Gut
Die einzige Sache, bei der das Spiel überzeugen kann... bis jetzt. Die ist interessant

Skillsystem: Ist halt vorhanden.
Ich weiß nicht mal so richtig was ich skillen will. Es ist irgendwie.. schwach. Es gibt nichts, worauf ich hinarbeiten will, weil es vielleicht das Gameplay bereichert.

-Andere Features: Gestrichen.
Was ist eigentlich mit dem Braindance oder der Roboterspinne? Bis auf ein paar Missionen spielen die keine Rolle. Die Demo, die sie damals gezeigt haben, hat fast alles abgedeckt was man mit den Features macht und im Spiel sieht. Beim BD merkt man richtig, dass der Rotstift angesetzt wurde. In der Welt findet man noch BD Items, die man nicht nutzen kann. Meine Vermutung: Das sollte ein Feature werden. Man macht den BD, klärt den Fall auf und/oder findet Loot.
Was ist mit der eigenen Geschichte? Dass man quasi seine Welt mit den eigenen Entscheidungen formt? Davon merke ich nichts. Die getroffenen Entscheidungen sind ungefähr so relevant wie in Witcher 3. Klar gibt es kleine Unterschiede, aber das war es auch schon. Ganz ehrlich, das reicht nicht für mehrere Durchgänge. "Illusion of Choice" ist mal wieder angesagt.

Witcher 3 hat die Messlatte ein wenig höher gesetzt, was Spiele betrifft, Cyberpunk ist hingegen ein Schritt zurück. Will ich eine glaubhafte Welt, dann gibt es RDR2. Will ich einen guten Action-Shooter mit verrückten Waffen und Loot, dann gibt es Borderlands. Will ich viel nebenbei machen, dann gibt es Yakuza. Will ich interessante Lore abseits der Story haben, dann gibt es Fallout. Will ich eine große Welt abgrasen und belanglose Aufgaben abfertigen, Ubisoft Spiele. Selbst das Skillsystem hat in Ubisoft Spielen mehr Relevanz. Und das sage ich als Jemand, der die Ubisoft-Formel nicht wirklich mag!

Fazit: Bis auf die Hauptgeschichte schafft es Cyberpunkt in keinem Bereich zu glänzen. Alles wirkt nur halb durchdacht und ziemlich billig, wenn man auch andere Spiele spielt. Und wenn man nur die Hauptgeschichte nimmt, dann gibt es halt auch viele andere Spiele, die Überzeugen. Bisher ist es eine 70 für mich.
Hast du besser ausgedrückt als ich es konnte. Ich würde dem Spiel auf dem PC ebenfalls eine Wertung im hohen 70er Bereich geben.
Zuletzt geändert von dx1 am 14.12.2020 20:33, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Vollzitat in Spoiler gesetzt
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Re: Cyberpunk 2077 - Test

Beitrag von Rooster »

Renewed hat geschrieben: 14.12.2020 19:12
ShadyAV hat geschrieben: 10.12.2020 20:11
Renewed hat geschrieben: 09.12.2020 17:32

Das geht noch nicht. Wird erst um 1 Uhr heute Nacht freigeschaltet. Bin aber auch gespannt.
Was hältst du von der Umsetzung? Ich bin ehrlich gesagt etwas ernüchtert.
Besser als nichts. Mein Rechner ist schlechter als das was bei Stadia raus kommt. Habe mir Vergleichvideos von Stadia und GeForce Now angesehen und durch ray tracing kommt GeForce Now besser weg. Aber spielbar ist es auf Stadia für mich allemal.
Also ich bin mega zufrieden mit Stadia. Perfekt läuft es zwar dank der bescheidenen Leitungen in meiner Gegend nicht, aber es schaut trotzdem ansehnlich aus und macht Spaß. In Verbindung mit dem Angebot war das echt ein guter Deal.

Das Spiel an sich kann ich immer noch nicht in seiner Gänze beurteilen. Der Prolog und Akt 1 waren noch sehr linear, dafür aber absolut packend inszeniert. Jetzt öffnet sich gerade das Spiel und es fühlt sich mehr und mehr nach CDPR bzw. Witcher 3 an. Die Interaktivität in der Open World ist wieder sehr eingeschränkt und oberflächlich. Trotzdem ist die fantastische Kulisse essenziell für das Spielgefühl und Atmosphäre. Charaktere, Story und World-Building packen mich sogar noch mehr als beim Witcher. Viele Stärken und Schwächen von CDPR machen sich so langsam bemerkbar. Ich bin weiterhin gespannt ...
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dx1
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Re: Cyberpunk 2077 - Test

Beitrag von dx1 »

Hört bitte auf, meterweise Vollzitate zu posten.
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TheLaughingMan
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Re: Cyberpunk 2077 - Test

Beitrag von TheLaughingMan »

Eine Frage stellt sich mir aber schon: Warum besteht CDP darauf in jedes ihrer Games ein Prügel Minispiel ein zu bauen wenn man doch jedes mal wieder sieht das sie es absolut nicht können? :lol:
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Rooster
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Re: Cyberpunk 2077 - Test

Beitrag von Rooster »

Ja, NPCs ... da gibt es echt nix schön zu reden.
chrische5
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Re: Cyberpunk 2077 - Test

Beitrag von chrische5 »

Hallo

Insgesamt bleibt es wirklich ein Rätsel, warum man das Ding nicht noch sechs Monate verschoben hat. Vor allem bei der Verschiebung vor ein paar Wochen hätte man gleich Nägel mit Köpfen machen können. Wenn es Ihnen um das Weihnachtsgeschäft gegangen ist, wären wahrscheinlich 12 Monate die beste Lösung gewesen.

Christoph
purple_hazeXjackthahorror
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Re: Cyberpunk 2077 - Test

Beitrag von purple_hazeXjackthahorror »

BMTH93 hat geschrieben: 13.12.2020 00:30
purple_hazeXjackthahorror hat geschrieben: 13.12.2020 00:02 90% für das spiel in dem zustand? ist das ein aprilscherz im dezember?
Geht um die PS4 Version? Die hat nur eine 39 bekommen.
nein, geht um die pc version, und nein mein pc ist nicht zu schlecht für das spiel.
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