Cyberpunk 2077 - Test

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NoCrySoN
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Re: Cyberpunk 2077 - Test

Beitrag von NoCrySoN »

dOpesen hat geschrieben: 21.12.2020 08:07 klar, wenn man solche dinge für sich in einem open world spiel eher ausblenden kann, beeinträchtigt das eher weniger die eigene spielerfahrung.

für meine immersive spielerfahrung spielen solche dinge wie npc- und glaubwürdiges polizistenverhalten schon eine rolle.

wenn ich zb. in einer quest, in einer wohnung, jemanden töte, möchte ich weniger, dass polizisten in einem badezimmer spawnen obwohl es da keinen zutrtitt zu gibt.

auch sollten sich npc's nicht wie ein flashmob verhalten wenn sie auf schüsse reagieren, so etwas killt meine immersion und holt mich aus der spielwelt raus.

aber ja, wer damit weniger probleme hat, wem immersion nicht so wichtig ist und wer sich rein auf das "wesentliche" konzentriert, kann darüber hinwegsehen.

greetingz
Wenn solche Bugs in einer Quest passieren ist das natürlich sch...

Ich bezog mich eher auf das töten von npcs, Polizisten etc. in der offenen Spielwelt, unabhängig einer Quest.

A: Das macht vllt mal kurzzeitig "Spaß" und ist sonst sinnbefreit.
B: Das Spiel legt seinen Fokus auf andere Spielelemente.

CP2077 ist kein GTA und will es auch nicht sein. Das merkt man ja anhand der Probleme mit den Passanten, Polizisten. Das war nie deren oberste Prio.

Kann man alles besser machen, keine Frage und in dem jetzigen Zustand ist das auch fragwürdig, aber sofern man sich auf das eigentliche Spiel einlässt, dann stechen einem solche Fehler weniger ins Auge.

Für mich spielt die Immersion übrigens ebenfalls eine große Rolle. Sogar soweit, daß ich nach ca. 45h bisher nicht das Bedürfniss habe, fahrende Autos zu stehlen oder in der Welt einfach so rumzuballern. Habe daher kaum solche Probleme wahrgenommen und die Welt wirkt noch glaubwürdig genug.
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danke15jahre4p
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Re: Cyberpunk 2077 - Test

Beitrag von danke15jahre4p »

du hast vollkommen recht, natürlich spielt es eine große rolle wie man sich in der open world verhält und welche verhaltensweisen man von den npc's triggert bzw. ob man gewisse verhaltensweisen überhaupt triggern möchte.

nur erstens hat cdpr ja im vorfeld tagesabläufe und im allgemeinen von einem "enhanced crowd system" gesprochen um die glaubwürdigste offene welt aller open world games zu schaffen, man suchte also den direkten vergleich mit gta und zweitens, musst du in gta ja auch nicht die npc's entsprechend triggern.

die sache ist doch die, wenn du mechaniken in einem spiel anbietest, sollten diese auch ein stückweit funktionieren, egal wer wie das spiel angeht.

es geht ja nicht um schwer auffindbare oder schwer reproduzierbare glitches die zu einem komischen verhalten führen, sondern um mechaniken die halt auch bei einem normalen spielen getriggert werden und dann einen rausreissen können.

aber sei es drum, ich freu mich für jeden der gut und immersiv durch das spiel kommt.

greetingz
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Sevulon
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Re: Cyberpunk 2077 - Test

Beitrag von Sevulon »

Flux Capacitor hat geschrieben: 21.12.2020 07:02 Aber wer erwartet ernsthaft dass diese Fülle an NPCs ALLE einen Tagesablauf erhalten? Ich meine, ein Spie wie Skyrim macht das schon echt gut, da hat praktisch jeder NPC ein "Leben" und ist zu jeder Uhrzeit mit etwas anderem beschäftigt. Aber es ist schon ein Unterschied wenn man wie eben bei Skyrim eine Stadt mit gefühlt 20 Bewohnern hat - also eine leere Stadt - oder ob es wie Night City an manchen Stellen gerammelt voll ist.
London in Watchdogs Legion ist sicherlich nicht leerer und da ist eben genau das der Fall. Und wenn ich dort versehentlich jemanden mit nem Paket aus der Luft treffe, dann stehen da erst einmal die Leute betroffen um ihn herum, fragen sich was passierte und rufen einen Krankenwagen. Der dann auch wirklich kommt. Und ihn wirklich in ein Krankenhaus bringt. Aus dem er dann auch irgendwann wieder raus geht, bevor er Abends zum Dartspielen in den Pub geht und am nächsten Morgen wieder zu seinem Job auf der Baustelle zwei Straßen weiter.

Also ja, das ist durchaus möglich. Auch wenn ich in CyberPunk nicht wirklich den Anspruch an sowas habe und mir ziemlich egal ist was die Passanten tun. Sie sind halt Filler, damit die Stadt nicht leer ist und wenig relevant für die Story.
Zuletzt geändert von Sevulon am 21.12.2020 08:59, insgesamt 1-mal geändert.
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mindfaQ
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Re: Cyberpunk 2077 - Test

Beitrag von mindfaQ »

Ein paar empfohlene Videos bei Youtube...
1) der Spieler steht auf einer erhöhten 4x4 Meter Plattform und erschießt zwei Passanten. Polizisten spawnen direkt neben ihm auf der Plattform
2) Auto überfährt Passant, Passant verschmilzt mit Auto, führt dazu dass das Auto sich aufbäumt und dann überschlägt, Polizei spawnt in hoher Anzahl neben dem Auto
3) Spieler verpasst einem Passanten in einer Menge von Passanten einen Faushieb. Einmal den Blick abgewendet und dann wieder zurückgeschaut und die Passanten sind verschwunden.

Oha, wie erbärmlich ist das. Vielleicht hätten sie lieber einen Walking-Simulator draus gemacht - zumindest die Grafik ist ja toll.
Zuletzt geändert von mindfaQ am 21.12.2020 09:31, insgesamt 2-mal geändert.
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NoCrySoN
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Re: Cyberpunk 2077 - Test

Beitrag von NoCrySoN »

Sevulon hat geschrieben: 21.12.2020 08:56
Flux Capacitor hat geschrieben: 21.12.2020 07:02 Aber wer erwartet ernsthaft dass diese Fülle an NPCs ALLE einen Tagesablauf erhalten? Ich meine, ein Spie wie Skyrim macht das schon echt gut, da hat praktisch jeder NPC ein "Leben" und ist zu jeder Uhrzeit mit etwas anderem beschäftigt. Aber es ist schon ein Unterschied wenn man wie eben bei Skyrim eine Stadt mit gefühlt 20 Bewohnern hat - also eine leere Stadt - oder ob es wie Night City an manchen Stellen gerammelt voll ist.
London in Watchdogs Legion ist sicherlich nicht leerer und da ist eben genau das der Fall. Und wenn ich dort versehentlich jemanden mit nem Paket aus der Luft treffe, dann stehen da erst einmal die Leute betroffen um ihn herum, fragen sich was passierte und rufen einen Krankenwagen. Der dann auch wirklich kommt. Und ihn wirklich in ein Krankenhaus bringt. Aus dem er dann auch irgendwann wieder raus geht, bevor er Abends zum Dartspielen in den Pub geht und am nächsten Morgen wieder zu seinem Job auf der Baustelle zwei Straßen weiter.
Das klingt etwas aus der Luft gegriffen oder gibt's da Videos? Bis zum Krankenwagen gehe ich ja noch mit, aber ab da hörte es zumindest beim 2er auf.

WD macht das aber insgesamt wirklich besser, auch wenn da weniger los ist gegenüber CP.
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Swar
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Re: Cyberpunk 2077 - Test

Beitrag von Swar »

Spielzeit 30 Stunden und 32 Minuten - Level 19 - System Xbox Series X

das Spiel ist wahrlich ein Umfangmonster, sehe ich vor allem an meinen Spielfortschritt. Ich bin immer noch ziemlich am Anfang des 2. Akts und nachwievor begeistert.
Spoiler
Show
heute steht ein Besuch bei Judy an und hinterher werden diverse Nebenmissionen erledigt
Zuletzt geändert von Swar am 21.12.2020 09:53, insgesamt 3-mal geändert.
Früher war ich Raubmordkopierer, jetzt bin ich Raubmordgebrauchtkäufer!
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TheLaughingMan
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Re: Cyberpunk 2077 - Test

Beitrag von TheLaughingMan »

Sevulon hat geschrieben: 21.12.2020 08:56
Flux Capacitor hat geschrieben: 21.12.2020 07:02 Aber wer erwartet ernsthaft dass diese Fülle an NPCs ALLE einen Tagesablauf erhalten? Ich meine, ein Spie wie Skyrim macht das schon echt gut, da hat praktisch jeder NPC ein "Leben" und ist zu jeder Uhrzeit mit etwas anderem beschäftigt. Aber es ist schon ein Unterschied wenn man wie eben bei Skyrim eine Stadt mit gefühlt 20 Bewohnern hat - also eine leere Stadt - oder ob es wie Night City an manchen Stellen gerammelt voll ist.
London in Watchdogs Legion ist sicherlich nicht leerer und da ist eben genau das der Fall. Und wenn ich dort versehentlich jemanden mit nem Paket aus der Luft treffe, dann stehen da erst einmal die Leute betroffen um ihn herum, fragen sich was passierte und rufen einen Krankenwagen. Der dann auch wirklich kommt. Und ihn wirklich in ein Krankenhaus bringt. Aus dem er dann auch irgendwann wieder raus geht, bevor er Abends zum Dartspielen in den Pub geht und am nächsten Morgen wieder zu seinem Job auf der Baustelle zwei Straßen weiter.

Also ja, das ist durchaus möglich. Auch wenn ich in CyberPunk nicht wirklich den Anspruch an sowas habe und mir ziemlich egal ist was die Passanten tun. Sie sind halt Filler, damit die Stadt nicht leer ist und wenig relevant für die Story.
Okay, aber stell dir vor das jedes mal wenn du einen Corpo irgendwie verletzt ein Trauma Team Kommando einfliegt, eine No Go Area um den Patienten aufbaut und auf jeden drauf hält der es wagt zu nahe zu kommen. :)

Klingt amüsant, dürfte technisch nicht machbar sein. Ich kann mich auch nicht erinnern je einen normalen Krankenwagen gesehen zu haben.
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dx1
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Re: Cyberpunk 2077 - Test

Beitrag von dx1 »

Genau. Wer den ganzen Tag Zeit hat, auf der Straße herum zu laufen und ins Kreuzfeuer zu geraten, hat sicher keine Versicherung.

Eine der Shards enthält eine Top-Fünf-Liste der besten Arbeitgeber in Night City. Da wird positiv hervorgehoben, dass ein Konzern mit einer 50-Jahre-Verpflichtung die beste Versicherung bezahlt, ein anderer für ganze sechs bezahlte Urlaubstage im Jahr, es gibt aber auch einen für Familienmenschen, bei dem die Arbeitszeit nur 80 Stunden pro Woche beträgt.
Zuletzt geändert von dx1 am 21.12.2020 10:26, insgesamt 1-mal geändert.
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Randall Flagg
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Re: Cyberpunk 2077 - Test

Beitrag von Randall Flagg »

dx1 hat geschrieben: 21.12.2020 10:25 es gibt aber auch einen für Familienmenschen, bei dem die Arbeitszeit nur 80 Stunden pro Woche beträgt.
Also bei einer 7-tägigen Arbeitswoche wäre das ja schon 12 Arbeitsstunden pro Tag lel- Bei 5 Tage wären es 16.
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Sevulon
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Re: Cyberpunk 2077 - Test

Beitrag von Sevulon »

NoCrySoN hat geschrieben: 21.12.2020 09:34 Das klingt etwas aus der Luft gegriffen oder gibt's da Videos? Bis zum Krankenwagen gehe ich ja noch mit, aber ab da hörte es zumindest beim 2er auf.
Beim 3er ist halt jeder NPC rekrutierbar und hat deshalb einen komplett durchgeskrippteten Tagesablauf, damit man sie auch wieder finden kann bzw. die entsprechenden Gelegenheiten im Tagesablauf der Person abwarten muss um sie überzeugen zu können. Der wird einem beim Scannen dann auch angezeigt, wenn man sich die Person auf die Liste setzen lässt. Z.B. bei einem Gangmitglied: 8-16 Uhr Bewachung von Gebiet soundso, ab 17 Uhr im Pup Darts spielen, danach um 19 Uhr trifft sich die Person unter der Brücke mit Person Soundso um Drogen zu konsumieren, 21-23 Uhr Tanzen im Club Soundso, danach heim zum schlafen an Ort Soundso.

Natürlich ist das bei manchen umfangreicher als bei anderen, manche fegen Stundenlang den gleichen Spot etc. oder verschwinden stundenlang in einem Gebäude, das man selbst nicht betreten kann, aber der Ablauf ist da. Man kann Wachablösungen beobachten, auf Partys Leute kommen und gehen sehen, beobachten wie auf Baustellen die Leute morgens kommen und Abends Feierabend machen. Die Leute stehen teilweise auch in Beziehung zueinander, haben Familie und Freunde mit denen sie sich regelmäßig treffen und deren Schicksal sie auch beeinflussen kann.
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NoCrySoN
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Re: Cyberpunk 2077 - Test

Beitrag von NoCrySoN »

Sevulon hat geschrieben: 21.12.2020 10:36
NoCrySoN hat geschrieben: 21.12.2020 09:34 Das klingt etwas aus der Luft gegriffen oder gibt's da Videos? Bis zum Krankenwagen gehe ich ja noch mit, aber ab da hörte es zumindest beim 2er auf.
Beim 3er ist halt jeder NPC rekrutierbar und hat deshalb einen komplett durchgeskrippteten Tagesablauf, damit man sie auch wieder finden kann...
Hui, klingt gut. Soll sich CDPR doch bitte mal in Verbindung mit Ubi setzen. :Blauesauge:
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NoCrySoN
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Re: Cyberpunk 2077 - Test

Beitrag von NoCrySoN »

TheLaughingMan hat geschrieben: 21.12.2020 10:08
Sevulon hat geschrieben: 21.12.2020 08:56
Flux Capacitor hat geschrieben: 21.12.2020 07:02 Aber wer erwartet ernsthaft dass diese Fülle an NPCs ALLE einen Tagesablauf erhalten? Ich meine, ein Spie wie Skyrim macht das schon echt gut, da hat praktisch jeder NPC ein "Leben" und ist zu jeder Uhrzeit mit etwas anderem beschäftigt. Aber es ist schon ein Unterschied wenn man wie eben bei Skyrim eine Stadt mit gefühlt 20 Bewohnern hat - also eine leere Stadt - oder ob es wie Night City an manchen Stellen gerammelt voll ist.
London in Watchdogs Legion ist sicherlich nicht leerer und da ist eben genau das der Fall. Und wenn ich dort versehentlich jemanden mit nem Paket aus der Luft treffe, dann stehen da erst einmal die Leute betroffen um ihn herum, fragen sich was passierte und rufen einen Krankenwagen. Der dann auch wirklich kommt...
Okay, aber stell dir vor das jedes mal wenn du einen Corpo irgendwie verletzt ein Trauma Team Kommando einfliegt, eine No Go Area um den Patienten aufbaut und auf jeden drauf hält der es wagt zu nahe zu kommen. :)

Klingt amüsant, dürfte technisch nicht machbar sein. Ich kann mich auch nicht erinnern je einen normalen Krankenwagen gesehen zu haben.
Ach machbar wäre da schon was, in anderen Titeln wie WD kommen ja auch Krankenwagen, dann hier halt angeflogen. Clippen dann vllt nur durch Brücken, aber egal...

Statt nur von der Polizei abgesperrte Bereiche hätte man ruhig paar Trauma Team Scripte ab und zu setzen können.
Zuletzt geändert von NoCrySoN am 21.12.2020 11:03, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Cyberpunk 2077 - Test

Beitrag von casanoffi »

Schmorf hat geschrieben: 20.12.2020 20:17 Danke für deine Zusammenfassung. Würdest du es denn überhaupt noch als Rollenspiel bezeichnen?
Habe es noch nicht gespielt, da meine Frau es mir zu Weihnachten (PS4 Version auf PS5) schenkt und die letzten Monate so wenig informiert wie möglich. Hatte die Vorstellung und Hoffnung, dass es ein Rollenspiel in einem halbwes ernsten Setting ist. Mischung aus Witcher und Deus Ex war meine Idee.

Jetzt lese ich aber sehr viel von Action-Adventure, Shooter, viel Autofahren/wie GTA. Großteil der Charaktere auf "cool" und "harter Hund" getrimmt.

Ist es von den Spielanteilen mit den letzten beiden Deus Ex vergleichbar oder mehr Action/Schießen/Fahren?
Die Kollegen haben die Antworten eigentlich schon gegeben und ich stimme denen auch zu.

Es ist natürlich immer noch ein Rollenspiel, keine Frage.
Da es aus der Ego-Perspektive läuft, bin ich halt immer dazu geneigt, es als Ego-Shooter zu bezeichnen, auch wenn man komplett ohne Ballerei durchkommen kann.

Eine Mischung aus Witcher und Deus Ex war wäre mein Traum gewesen - allerdings hat es so gut wie keine Verwandtschaft zum Witcher. Daher auch mein Urteil, dass es als Rollenspiel irgendwie schlecht abschneidet.

Ja, es gibt "Tech-Trees" und einen Haufen Perks. Klamotten, Waffen und Crafting-Schrott bis zum Umfallen.
Allerdings habe ich, trotz der verschiedenen Spiel-Möglichkeiten, einfach nicht das Gefühl, ich würde "meinen" Charakter formen. Es fühlt sich eher so an, als würde ich halt in der Haut eines andern stecken und würde seine Geschichte erleben.
Das war beim Witcher zwar ähnlich, weil man schließlich einen bestimmten Charakter spielt, aber bei CP2077 fühlt sich das für mich noch stärker "außen vor" an.

Das soll kein negativer Kritikpunkt sein - hier hatte ich einfach falsche Erwartungen ^^

Ja, man ist viel auf Rädern unterwegs und die Charaktere wirken ein bisschen übertrieben auf cool getrimmt.
Deus Ex - Human Revolution, hat das insg. irgendwie stimmiger hinbekommen. Es war ein wenig "reduzierter" in allem. Cyberpunk 2077 wie Deus Ex auf Droge.

Auch das meine ich ohne Wertung, es soll eine reine Feststellung sein.

Ist es ein geiles Spiel? Definitiv
Ist es mein GOTY? Nein
Zuletzt geändert von casanoffi am 21.12.2020 11:05, insgesamt 1-mal geändert.
No cost too great. No mind to think. No will to break. No voice to cry suffering.
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TheLaughingMan
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Re: Cyberpunk 2077 - Test

Beitrag von TheLaughingMan »

Nee, GotY ist es definitiv nicht. Dafür hat CDP zu viele Versprechungen gemacht die am Ende nicht gehalten wurden.
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TheLaughingMan
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Re: Cyberpunk 2077 - Test

Beitrag von TheLaughingMan »

NoCrySoN hat geschrieben: 21.12.2020 10:57 Ach machbar wäre da schon was, in anderen Titeln wie WD kommen ja auch Krankenwagen, dann hier halt angeflogen. Clippen dann vllt nur durch Brücken, aber egal...

Statt nur von der Polizei abgesperrte Bereiche hätte man ruhig paar Trauma Team Scripte ab und zu setzen können.
Es müssten ja nicht mal solche größeren Ereignisse sein. Eine spontane Vergeltungsaktion von einer der Gangs mit denen man sich im Laufe des Spiels anlegt wäre ja schon mal eine nette Überraschung. Selbst Mafia III hat das hinkriegt.
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