Kryptowährungen - Vires In Numeris

Hier gehört alles rein, was nichts mit dem Thema Spiele zu tun hat.

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cM0
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Re: Kryptowährungen - Vires In Numeris

Beitrag von cM0 »

Nerevar³ hat geschrieben: 14.04.2021 09:42 Heute geht ja coinbase an die Börse. Ich überlege zu kaufen 🤔
Warum Coinbase Aktien kaufen statt Coins? Je nach Quelle ist Coinbase mit 100 - 150 Milliarden $ bewertet. Die sind zwar eine große Cryptobörse (die größte?) Aber ich finde die Bewertung gemessen am Wert von Bitcoin schon hoch. Ich vermute zwar, dass die Aktie auch noch gut steigen wird, solange der aktuelle Cryptohype anhält, aber von einer Vervielfachung würde ich nicht ausgehen, denn dann kommt man dem Wert von BTC schon gefährlich nah, dabei machen sie pro Transaktion ja nur einen kleinen Prozentsatz Gewinn. Da fährt man mit den ganzen Coins aktuell besser, aber ich bin kein Börsenexperte.

@dx1: Du hast recht. Kaum einer wird sich einen Tesla für Bitcoin kaufen, auch wenn das jetzt möglich wäre. Ich sehe Bitcoin ehrlich gesagt auch nicht mehr als Alternative zu den staatlichen Währungen, eben weil es hauptsächlich ein Spekulationsobjekt ist. Allerdings nutze ich meine Coins auch gern zum Einkaufen, kaufe dann aber auch direkt zum gleichen Kurs nach, eben weil ich nicht nur spekulieren möchte. Trotzdem warte ich mit dem Hauskauf, statt jetzt zu kaufen. Gut, die BTC Menge, die ich dafür brauchte, kann ich auch nicht einfach nachkaufen :)
Die meisten Bitcoinhodler sehen Bitcoin mittlerweile auch als "digitales Gold", also eine Wertanlage, mit der man aber nicht im täglichen Handel bezahlt und als Mittel gegen Inflation. Außerdem gehen viele dieser Hodler (ich weiß leider nicht wie viele) von einer kommenden Hyperinflation in den USA aus, die sich dann auf den Welthandel ausweitet. Bitcoin wäre dann die Alternative. Ich persönlich glaube zwar eine leichte Inflation, aber Hyperinflation? Ich denke, das wird nicht passieren, also wird auch Bitcoin als wirklich genutzte Zahlungsalternative nichts.
In anderen Ländern sieht das ganz anders aus. Venezuela habe ich ja schon genannt. Die nutzen dort wirklich Bitcoin zum Bezahlen.

https://www.nzz.ch/wirtschaft/kryptowae ... ld.1305160

https://www.dw.com/de/in-venezuela-sind ... a-57172828

Auch Nigeria ist ganz vorn dabei. Klar, auch weil die Leute investieren und auf Gewinne hoffen, aber die nutzen Bitcoin dort auch für den Einkauf, hauptsächlich für Importe: https://bitcoinmagazine.com/culture/why ... in-nigeria

Es gibt noch mehr Länder, in denen die Leute Bitcoin mehr vertrauen, als der staatlichen Währung. Das mag hier seltsam aussehen, so sehr wie Bitcoin schwankt, aber wenn die staatliche Währung noch mehr schwankt, schafft man Alternativen. Insofern ist Bitcoin bereits eine Alternative zu staatlichen Währungen, aber eben nicht in Ländern, in denen die Währung gut dasteht. So steigt z. B. auch in der Türkei das Interesse an Bitcoin. Kein Wunder, wenn man sich ansieht, wie Lira dort an Wert verlieren. Auch die Leute in Indien und China (die treibende Kraft hinter dem Bitcoinboom 2013) interessieren sich sehr für Bitcoin und Co. Das sind riesige Märkte, wobei die Regierungen das dort nicht so gern sehen, also versuchen, den Handel einzuschränken oder Bitcoin gleich ganz zu verbieten.
Zuletzt geändert von cM0 am 14.04.2021 11:29, insgesamt 1-mal geändert.
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dx1
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Re: Kryptowährungen - Vires In Numeris

Beitrag von dx1 »

Woher bekommen die Venezulaner ihre BTC? Schürfen die alle selbst oder haben die privaten Haushalte gigantische USD-Reserven? Wenn der Bolivar so schwankt oder wenig Wert hat, wer gibt dafür BTC her? Oder bleibt BTC dort regional im Umlauf? Dann steigt natürlich der Wert, weil die Transaktionskosten die Geldmenge bei jeder Zahlung reduzieren.

Ah, grad den DW-Artikel überflogen. Es sind also mehrere Cryptos neben BTC, die werden u.a. zum Geldtransfer aus dem Ausland benutzt, im Land aber auch von der Ober- und Mittelschicht zum Sparen und Bezahlen verwendet. Als alternative Währung kommt der US-Dollar zum Tragen, vermutlich von der nicht digitalen Unterschicht, die damit den Staat mit der Stabilisierung seiner ebenso kaputten Währung belohnt, der an der Misere … ich sag mal nicht gänzlich unbeteiligt ist.
Zuletzt geändert von dx1 am 14.04.2021 11:42, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Kryptowährungen - Vires In Numeris

Beitrag von langhaariger bombenleger »

Das Umweltargument höre ich leider nicht in diesem Maße gegen Netflix und alle anderen im Kern völlig überflüssigen Angebote aus der Unterhaltungsindustrie. Ich höre auch wenig Beschwerden über die Zustände und Schäden beim Goldschürfen. Ich höre wenig.
Was ich damit meine: Kritiker bringen das Thema Umwelt und Krypto so gut wie immer ohne IRGENDEINE Einordnung und das ist für mich der Inbegriff von Schwachsinn.

Man kennt das selbe hirnlose Argument von Soja, da wurde rotzfrech behauptet das die bösen Veganer wegen ihrer Sojamilch etc. jetzt dafür Sorgen das noch mehr Raubbau wegen Soja betrieben wird. Wurde eine Einordnung betrieben die zeigt das ein gewaltiger Großteil des Soja aber für Tierzucht genutzt wird oder wurde geschaut wo die Hersteller wirklich ihr Soja herbekommen? Nein, nicht an dieser Stelle.

Leute, bewahrt euch immer vor Nachrichten die euch nur etwas wie eine einzelne Zahl um die Ohren hauen, in der Regel ist die Sache immer komplexer und vielschichtiger als eine einzige Zahl.

Kryptos sind in dieser Welt und damit auch Spekulationsobjekte, wie vieles andere auch: Bilder, Aktien, Uhren, Briefmarken, Währungen usw. usf. Das heißt nicht das dies ein zugrundeliegendes Konzept jedes Coin ist, ganz im Gegenteil.
Beispiel: Ein großer Teil der Weltbevölkerung hat kein Bankkonto, aber sehr viele haben davon trotzdem ein Handy. Das allein ermöglicht ihnen mit Kryptos, ihre eigene Bank zu sein und sich zu koordinieren. Ein gewaltiger Kleinstanlegermarkt, der für Banken nicht erreichbar ist, kann so erschlossen werden. Auch das ist Krypto und erklärtes Ziel von z.B: Cardano.
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cM0
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Re: Kryptowährungen - Vires In Numeris

Beitrag von cM0 »

@dx1: Ja, der DW Artikel ist da aufschlussreich und ich rede zwar von Bitcoin, aber die nutzen auch andere Coins. Dort wurde in der Vergangenheit wirklich viel selbst geschürft, heute wohl nicht mehr, weil sich das für Privatpersonen kaum lohnt. Der durchschnittliche Bürger hat ja keine Mininghardware rumstehen und Grafikkarten eignen sich nicht mehr für Bitcoin, zumindest nicht, wenn man nicht 1000 Jahre schürfen möchte. Aber vielleicht minen die noch andere Coins.
Ansonsten können sie natürlich auch kleine Mengen kaufen. Die müssen keine riesigen Mengen BTC rumliegen haben, um einen normalen Einkauf abzuwickeln oder etwas zu importieren (ganz wichtiger Punkt, weil das durch Handelsembargos sonst kaum möglich ist).
Wenn der Bäcker eben bevorzugt (nur?) Cryptos akzeptiert, dann wird man sich Bitcoin (oder andere Coins) zulegen. Ich vermute mal, dass die Coins an der Börse deutlich über Wert gehandelt werden. Das war in Nigeria vor einigen Jahren genauso. Der Bäcker gibt einen Teil der Einnahmen dann an seine Lieferanten weiter usw. Klassischer Geldkreislauf, nur ohne Banken. Aber klar, auch die Mittel- und Oberschicht möchte gern wertvolles "Geld" haben, also suchen sie nach Alternativen. Eine davon ist Bitcoin. Der $ ist natürlich weiterhin eine wichtige Parallelwährung, was tatsächlich ziemlich ironisch ist, aber da steht eben ein gewisser Wert dahinter, im Vergleich zum Bolivar.
Der Staat hat dort übrigens eine eigene digitale Währung eingeführt, nur ist die nicht sonderlich erfolgreich / beliebt da sie genauso wenig gedeckt ist, wie der Bolivar und soweit ich weiß, kommt man da als jemand aus der Unter- oder Mittelschicht nicht einfach ran.

Den Post von langhaariger bombenleger muss ich noch lesen, aber ich muss jetzt erstmal arbeiten :)
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Re: Kryptowährungen - Vires In Numeris

Beitrag von dx1 »

Bombenleger fragt im Grunde, was so schlimm daran sei, zusätzlich zu dem ganzen Energie benötigenden Unterhaltungssektor noch Ressourcen für Spekulation auf Cryptos zu vergeuden. Und dann wird Soja als Beispiel für einseitige Berichterstattung genannt.

Der Empfehlung, sich umfassend zu einem Thema und angrenzende Bereiche, sowie damit verbundenen Zahlen zu informieren, schließe ich mich aber an.
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Re: Kryptowährungen - Vires In Numeris

Beitrag von johndoe1544206 »

cM0 hat geschrieben: 14.04.2021 11:25
Nerevar³ hat geschrieben: 14.04.2021 09:42 Heute geht ja coinbase an die Börse. Ich überlege zu kaufen 🤔
Warum Coinbase Aktien kaufen statt Coins? Je nach Quelle ist Coinbase mit 100 - 150 Milliarden $ bewertet. Die sind zwar eine große Cryptobörse (die größte?) Aber ich finde die Bewertung gemessen am Wert von Bitcoin schon hoch. Ich vermute zwar, dass die Aktie auch noch gut steigen wird, solange der aktuelle Cryptohype anhält, aber von einer Vervielfachung würde ich nicht ausgehen, denn dann kommt man dem Wert von BTC schon gefährlich nah, dabei machen sie pro Transaktion ja nur einen kleinen Prozentsatz Gewinn. Da fährt man mit den ganzen Coins aktuell besser, aber ich bin kein Börsenexperte.

Ich sehe als zwei unterschiedliche paar Stiefel. Kryptos sind die Ware mit denen Coinbase arbeitet. Hier Aktien zu kaufen bedeutet nicht, auf eine Wertsteigerung einzelner Coins zu setzen, sondern, dass sich Kryptos als normalers Zahlungsmittel etablieren bzw. darauf, dass sich Kryptos als Spekulationsobjekte noch mehr durchsetzen und der Handel "Inter"Kryptomäßig durchsetzt. Egal ob ein Krypto jetzt steigt oder fällt, solange damit gehandelt wird, macht Coinbase damit Gewinn.

Man löst sich auch von einzelenen Kryptos und investiert damit eher in die Idee von Kryptos. Ich sehe da langfristig daher ein stabileres Potential und weniger Volatilität als eben mit einzelnen Kryptos zu handeln. Das Risiko ist natürlich, dass ne andere Börse den kompletten Handel an sich reisst, aber da wir mMn immer noch relativ am Anfang von Kryptos stehen, ist die erste Börse, die an die Börse geht, finde ich ne interessante Investition.

Zumal der Börsengang die Tür öffnet, "normal" in Kryptos zu investieren und somit evtl. Fonds oder konservativere Anleger über diesen Umweg ihr Geld investieren.


Leider hab ich grad bei keinem meiner Broker freies Geld rumliegen, und müsste was anderes aus dem Portfolio verkaufen, obwohl ich gerade mit jeder Position entweder sehr zufrieden oder sehr unzufrieden bin ( gamestop höhö ).
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Re: Kryptowährungen - Vires In Numeris

Beitrag von cM0 »

Ok, das ist auf jeden Fall ein interessanter Ansatz, gerade auch weil Coinbase mehr Coins als nur Bitcoin bietet. Daran, dass sie auch bei fallenden Kursen Gewinn machen, weil sie natürlich auch verdienen, wenn dann gekauft / verkauft wird, habe ich gar nicht gedacht, aber es stimmt. Die Frage ist nur, ob der Gewinn steigt, denn im Prinzip müssten dafür größere Mengen gehandelt werden, oder der Kurs der Coins steigen. Für letzteres lohnt sich eine direkte Investition in Coins wahrscheinlich mehr. Falls sich Cryptos (egal ob Bitcoin oder andere) sich je als Zahlungsmittel durchsetzen, müsste der Kurs aber noch gewaltig steigen, also wäre das Potenzial bei einer Direktinvestition in Coins aus meiner Sicht größer.

Das heißt nicht, dass man mit Coinbase Aktien nicht auch gut fahren kann. Ggf. ist das etwas sicherer, denn die machen auch Gewinn, wenn einzelne Coins fallen. Ich könnte mir übrigens vorstellen, dass man die Coinbase Aktien beim nächsten Bärenmarkt relativ günstig kaufen kann (die Coins aber auch) :)

Thema Energieverbrauch, Zahlen aus verschiedenen Quellen anschauen usw.: Man sollte sich auf jeden Fall verschiedene Sichtweisen ansehen, nicht nur hier, sondern immer. Ist bei Bitcoin nur nicht so einfach. Ich habe zwar den Energieverbrauch von Banken, sowie die Herstellung und den Transport von Bargeld ins Spiel gebracht, habe aber keine Quelle, wie viel Energie dafür wirklich benötigt wird. Der Energieverbrauch von Bitcoin ist sicher nicht unbedenklich und ich kann verstehen, dass man sich darüber Gedanken macht.

Auf der anderen Seite höre ich das Argument oft gegen Bitcoin auf Technikseiten wie Computerbase. Da wird sehr häufig argumentiert, dass Mining eine massive Energieverschwendung ist. Meistens von Leuten, die sauer sind, weil sie keine Grafikkarte kaufen können. Man könnte dagegen argumentieren, dass Gaming auch Massen an Energie verbraucht, wobei Gaming immerhin Spaß macht und so einen gewissen Sinn hat, hat die Absicherung des Bitcoinnetzwerkes und anderer Coins aber auch. Aber würden die Grafikkarten nicht zum Mining von z. B. Ethereum genutzt werden, wären diese ja trotzdem im Einsatz, wenn auch nicht 24/7. Dass die Grafikkartenknappheit noch ganz andere Ursachen hat und Miner nur einen Teil der Ursache ausmachen, lasse ich mal außen vor, genauso wie den Punkt, dass Grafikkarten nicht mehr zum Mining von Bitcoin, sondern von anderen Coins genutzt werden. Für Leute die keine Grafikkarte kaufen können, dürfte es egal sein, ob Ethereum, Bitcoin oder ein anderer Coin zur Knappheit der Grafikkarten beiträgt.
Zuletzt geändert von cM0 am 14.04.2021 13:41, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Kryptowährungen - Vires In Numeris

Beitrag von History Eraser »

Ja, selbst wenn man ein wenig in der Materie ist, erscheint das ganze doch schon sehr fragwürdig. Ich wunder mich öfter auch, wieso das ganze überhaupt noch so toleriert wird.

Ehrlich gesagt habe ich Bitcoin vor vor ca. 7 Jahren das erste mal besessen, damit aber nur die ein oder andere Bestellung ausgeführt. (alles im Bereich des fast / bald legalem! xD)

Nur weil man sich jetzt einen Tesla damit kaufen kann und mehr Leute das Thema nutzen um damit profit zu machen, wird das ganze ja nicht viel Seriöser. Das würde ich so schon unterschreiben.

PS: Ehterum sollte man nicht zu viel besitzen, sonst bekommt man bestimmt auf die Blacklist der Amis. :P

PSS: Die Coinbaseaktie hat mich schon überrascht. Zwar konnte man sich gestern vor der News nicht retten, aber so wirklich einzigartig ist das Geschäftsmodell doch gar nicht. Umsätze hin oder her.
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Re: Kryptowährungen - Vires In Numeris

Beitrag von cM0 »

History Eraser hat geschrieben: 15.04.2021 13:22 Nur weil man sich jetzt einen Tesla damit kaufen kann und mehr Leute das Thema nutzen um damit profit zu machen, wird das ganze ja nicht viel Seriöser. Das würde ich so schon unterschreiben.
Das sehe ich anders. Bitcoins werden kaum noch für illegale Einkäufe genutzt und der Anteil dieser fällt jedes Jahr. Siehe z. B. https://www.btc-echo.de/bitcoin-fuer-dr ... gegenteil/

Aus der News:
Der neue Crypto-Crime-Bericht für das Jahr 2020 des Analyse-Unternehmens Chainalysis belegt, dass der Anteil krimineller Krypto-Transaktionen rückläufig war. So entsprach das Transfervolumen in etwa 10 Milliarden US-Dollar, was insgesamt etwa 0,34 Prozent aller Krypto-Überweisungen darstellte. Im Vergleich zu 2019 (21,4 Milliarden US-Dollar, 2,1 Prozent) war das ein Rückgang um 1,76 Prozent.
Klingt für mich schon nach einer seriösen Währung, denn auch Bargeld, Überweisungen usw. werden für solche Transaktionen benutzt. Insgesamt sicher deutlich mehr als Bitcoin und co. Prozentual gesehen weiß ich es leider nicht.

Oder geht es dir auch um den Stromverbrauch? Falls ja würde ich da auch nicht von unseriös sprechen.
Zuletzt geändert von cM0 am 15.04.2021 13:53, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Kryptowährungen - Vires In Numeris

Beitrag von dx1 »

Interessant: https://www.golem.de/news/rekordspende- ... 55739.html

Werten möchte ich das nicht. Wer wem was spendet ist Individualentscheidung und es ist unklar, ob er alles weg gegeben hat. Trotzdem interessant und bemerkenswert.

Ich gebe ehrlich zu, dass ich von so einer "unverdienten Million" für ein Viertel sofort Verwendung hätte – die würde in Form von Aufträgen an lokale Bauunternehmen aus meiner Heimatstadt gehen. Eine Hälfte würde ich sparen, dafür vielleicht in einige ethische Fonds einzahlen und stille Teilhaberschaften bei kleinen und mittelständischen Unternehmen kaufen. Und _höchstens_ ein Viertel verschiedenen Stellen spenden, aber sicher keiner Partei.

Auch interessant: https://www.golem.de/news/ehemaliger-ci ... 55756.html

Könnte natürlich beides auch FUD sein, aber wenn dieser Geheimdienstler im letzten Absatz Monero "lobt", wird aus meinen gehodlten Aeon ja vielleicht doch noch was. :ugly:
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Re: Kryptowährungen - Vires In Numeris

Beitrag von cM0 »

Richtig, viele setzen Bitcoin mit anynom gleich, aber das ist falsch. Jede Transaktion ist ja in der Blockchain für jeden frei einsehbar. Wenn man erstmal weiß, dass bestimmte Wallets zu Börsen gehören, kann man auch rausfinden, wer dort Bitcoins gekauft hat und weiterverfolgen, wofür diese genutzt werden. Also wir können das nicht, aber für CIA und Co ist das einfach, da man sich mittlerweile bei jeder Börse verifizieren muss.

Kurzes Beispiel aus meinem Leben: Ich habe von jemandem, mit dem ich mal befreundet war vor einiger Zeit 0,1 BTC gekauft. Dadurch habe ich seine Bitcoinadresse und kann sehen, dass er letztes Jahr im November 0,2 BTC an eine andere Adresse überwiesen hat. Diese gehört sehr wahrscheinlich auch ihm, denn ein Händler hätte die Coins direkt ausgegeben. Von diesen 0,2 BTC gehen in unregelmäßigen Abständen Transaktionen an Händler, zu erkennen daran, dass auf diesen Wallets sehr viele Transaktionen eingehen. Ich weiß zwar nicht was oder bei wem er kauft, aber dafür, dass ich nur eine Privatperson bin, die mit diesen Transaktionen nichts zu tun hat, kann ich schon recht viel sehen. Derjenige der weiß, wem die Wallets gehören, kann genau zuordnen, wann was von wem gekauft wurde.

Monero ist hingegen mittlerweile die Nr. 1 Währung im Darknet. Da es bei Monero keine klassische Blockchain gibt und eine Verfolgung nahezu unmöglich ist, wurde Monero aber auch von vielen Börsen verbannt.
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Re: Kryptowährungen - Vires In Numeris

Beitrag von johndoe1544206 »

Und ich war so stolz, als ich doge damals für 0.05x verkauft habe 🤣
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Re: Kryptowährungen - Vires In Numeris

Beitrag von cM0 »

Ja, das konnte auch echt niemand absehen. von 0,0084 $ auf aktuell 0,26$ ist schon irre. Ich finde meine Dogecoins übrigens nicht mehr.

Bitcoin schwächelt schon wieder leicht. Ich vermisse da irgendwie den ganzen FOMO Hype der letzten Bullruns. Entweder kommt das noch oder das spielt sich diesmal alles bei den Altcoins ab. Mal sehen.
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Re: Kryptowährungen - Vires In Numeris

Beitrag von langhaariger bombenleger »

Ohne unser Zugpferd Bitcoin wird es schwer. Für Privatanleger ist es vielleicht eine andere psychologische Hürde, damals war es ein Monatsgehalt wofür man sich einen ganzen Bitcoin kaufen konnte, jetzt Jahresgehälter. Ich weiß aber nicht ob neue Privatanleger jetzt überhaupt noch eine Rolle spielen gegen die anderen Kräfte.
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Re: Kryptowährungen - Vires In Numeris

Beitrag von cM0 »

Das stimmt. Ich höre als Argument oft "Bitcoin ist zu teuer", aber das habe ich auch schon bei einigen 100€ pro Coin gehört. Viele verstehen auch nicht, dass man z. B. 0,001 BTC oder noch weniger kaufen könnte. Wobei ich die auch ungern in Bitcoin haben möchte. Nicht, dass ich denen keine Coins gönnen würde, sondern damit möchte ich sagen, dass die Leute sich lieber mit dem Thema befassen sollten, bevor sie Geld reinstecken. Um dieser Psychologie etwas entgegenzuwirken, wurde schon beim letzten Bullrun vorgeschlagen, überall künftig mBTC als Maßeinheit zu nehmen. ~61.000$ pro Bitcoin wirken anders als ~61$ pro mBTC, auch wenn es im Endeffekt das Gleiche ist.

Ich denke schon, dass Privatanleger weiterhin wichtig sind. Wie viel Kaufkraft die besitzen, sieht man ja gerade in den Altcoins. Da stecken bei den wenigsten große Firmen dahinter bzw. interessieren Unternehmen sich hauptsächlich für Bitcoin und Ethereum, während die anderen Coins eher vernachlässigt werden, oder höchstens wenige / kleine Unterstützer unter den Unternehmen haben.

Persönliche Vermutung meinerseits, die wie immer völlig falsch sein kann: Wenn die Altcoinblase platzt, wird einiges von dem Geld in Bitcoin fließen. War zumindest bisher immer so. Aber wann die Blase platzt und ob es dann wirklich so kommt, bleibt natürlich abzuwarten. Dass sie überhaupt platzt, halte ich aber für sehr wahrscheinlich, außer mir kann jemand erklären, warum z. B. Doge jetzt so viel mehr wert sein sollte als vor einigen Monaten.
Zuletzt geändert von cM0 am 16.04.2021 12:58, insgesamt 1-mal geändert.
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