Wie kann man Tatsachen nur so sehr verdrehen, dass man am Ende denkt, wenn man sich für den Schutz von Frauen vor Unterdrückung und Ungleichbehandlung, die TATSÄCHLICH existiert, noch schämen müsste?
Unglaublich.
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Wie kann man Tatsachen nur so sehr verdrehen, dass man am Ende denkt, wenn man sich für den Schutz von Frauen vor Unterdrückung und Ungleichbehandlung, die TATSÄCHLICH existiert, noch schämen müsste?
Tja, und wenn man dem Tiger alle Zähne ausschlägt, indem man ihn in Form der Gruppenspezifik bestimmter Probleme nicht mehr beim Namen nennen soll, um Ursachen zu benennen und entsprechende spezifische Lösungsansätze zu finden, bleibt dann alles beim Alten. Sind ja alles nur Menschen und Einzelfälle. Da kann man nichts machen. Menschen sind halt so. Passiert.
Also entweder hast du nicht mal ansatzweise verstanden, was ich geschrieben habe, oder du betreibst gerade extreme, mentale Gymnastik. Siehe den Teil hier:
Und ja, du bekämpfst nicht Ungleichheit, in dem du für Frauen niedrigere Maßstäbe ansetzt, die normalerweise nicht konform mit unserem Rechtsverständnis gehen, und dann die Opfer dieser neuen Ungerechtigkeit als Bauernopfer runterredest.Ich verstehe nicht, wieso mancher nicht kapiert, dass es einen gewaltigen Unterschied dazwischen gibt, einer Anschuldigung ernsthaft und fair nachzugehen, und dazu, einfach erstmal Glauben zu schenken. Ersteres wird in der Tat oft vernachlässigt, und das ist wichtig.
Immer wieder herrlich zu lesen wenn Menschen wie du ja so viel besser wissen was gewisse Personenkreise motiviert als die Personen selbst. Und dabei natürlich immer mit dem Habitus des aufgeklärten, rationalen Intellektuellen.VaniKa hat geschrieben: ↑25.07.2021 11:44 Ich beschäftige mich viel mit intrinsischen Motivationen und der Psychologie dahinter. Ich glaube schon, dass die Männer, die sich so reflexhaft gegen Feminismus wehren, das aus einem gewissen Entitlement-Gefühl heraus tun, das sie als Mann zeitlebens quasi mit der gesellschaftlichen Muttermilch aufgesaugt haben, ohne dass ihnen das wirklich bewusst ist. Man kann offiziell und rational eine bestimmte Haltung vertreten, aber eigentlich trotzdem irgendwie anders fühlen und ticken. Ich behaupte auch, dass wir hier als Nordwesteuropäer auch ein gewisses Entitlement-Gefühl gegenüber "Drittwelt"-Ländern hegen. Da steckt noch immer wieder "an unserem Wesen soll die Welt genesen" drin und auch ein Hauch Kolonialnostalgie. Und gerade in den USA wird Black Lives Matter aus genau dem Grund auch von Menschen abgelehnt, weil sie sich "irgendwie" ans Bein gepinkelt fühlen, wenn die PoC nicht auf "ihrem Platz" bleiben wollen. Viele kommen nach wie vor nicht damit klar, wenn sie Frauen oder PoC wirklich auf Augenhöhe sehen sollen.
Und noch mal, das ist der Aufhänger. Ein Vorwurf gegenüber Activision Blizzard und Mitarbeitern von Activision Blizzard. Ob die Vorwürfe zutreffen, inwiefern sie zutreffen und was die letztendlichen Konsequenzen daraus sind bspw. dass bereits existerende Regelungen nicht ausreichend sind oder ignoriert wurden oder, oder, oder ist ein großes existierendes Fragezeichen. Du willst gleich dahin springen über das dahinterliegende Thema zu sprechen und wie ich in meinem Kommentar erklärt habe, ist das ein großes Problem, weil das eigentliche Thema ungeklärt ist.batsi84 hat geschrieben: ↑25.07.2021 13:43 Und nochmal der Link für dich: https://beauftragter-missbrauch.de/prae ... aeterinnen
Es ist am Ende egal ob die Anschuldigungen bei Blizzard berechtigt sind oder nicht. Es geht hier im Kern nicht nur um den Entwickler, sondern um ein größeres Problem, dass unsere Gesellschaft und dementsprechend auch die Firmenkultur negativ beeinflusst.
Das liegt daran, dass, wendet man Temeters Aussage auf den Begriff Sexismus an, man feststellt, dass Temeter die Definition von Sexismus nicht nur vermutlich nicht kennt, sondern sie auch in ihrer Definition umkehrt.
Exakt das! Ja es ist völlig natürlich dass derartige Nachrichten immer weiter driften.SethSteiner hat geschrieben: ↑25.07.2021 13:59Und noch mal, das ist der Aufhänger. Ein Vorwurf gegenüber Activision Blizzard und Mitarbeitern von Activision Blizzard. Ob die Vorwürfe zutreffen, inwiefern sie zutreffen und was die letztendlichen Konsequenzen daraus sind bspw. dass bereits existerende Regelungen nicht ausreichend sind oder ignoriert wurden oder, oder, oder ist ein großes existierendes Fragezeichen. Du willst gleich dahin springen über das dahinterliegende Thema zu sprechen und wie ich in meinem Kommentar erklärt habe, ist das ein großes Problem, weil das eigentliche Thema ungeklärt ist.batsi84 hat geschrieben: ↑25.07.2021 13:43 Und nochmal der Link für dich: https://beauftragter-missbrauch.de/prae ... aeterinnen
Es ist am Ende egal ob die Anschuldigungen bei Blizzard berechtigt sind oder nicht. Es geht hier im Kern nicht nur um den Entwickler, sondern um ein größeres Problem, dass unsere Gesellschaft und dementsprechend auch die Firmenkultur negativ beeinflusst.
Und dein Link ist keine Berechtigung zur Diskriminierung, nicht von weißen Menschen, von männlichen Menschen oder alten Menschn. Wer meint Menschen auf ihre Attribute zu reduzieren diskriminiert und daran ändern auch statistische Zahlen nichts dran. Das ist dieselbe Vorgehensweise wie sie von einem Thilo Sarrazin oder Ähnlichen kommt und das geht nicht. Und genau deswegen sind solche Threads oder Kommentarbereiche unter Nachrichten ein Problem.
Nein, ich kenne die Definition wohl besser als du; es ist nicht nur aktives Missverhalten und Benachteiligung, sondern auch die passive, herabwertende Sichtweise. Dazu gehört die klassische Sicht, dass Frauen schwach sind und extra Schutz bedürfen, ähnlich Kindern. So wurde die zB Stellung der Frau im Mittelalter oft gerechtfertigt.Drian Vanden hat geschrieben: ↑25.07.2021 14:07Das liegt daran, dass, wendet man Temeters Aussage auf den Begriff Sexismus an, man feststellt, dass Temeter die Definition von Sexismus nicht nur vermutlich nicht kennt, sondern sie auch in ihrer Definition umkehrt.
Sexismus ist nicht nur sexuelles Missverhalten, sondern jede Benachteiligung von Frauen in jedweder Form, so auch in dieser Klage gegen Blizzard beschrieben, in der eine weibliche Mitarbeiterin die offenbar objektiv messbar bessere Arbeit getan hat, der männliche Kollege aber trotzdem die Beförderung erhalten hatte.
Und das kommt dann noch dazu. Ist schon schräg, wenn einem erzählt wird das Sexismus plötzlich nur ein spezifisches Ding sein kann.Imperator Palpatine hat geschrieben: ↑25.07.2021 14:15Bezeichnend dass du den Sexismusbegriff nur als Benachteiligung von Frauen definierst....
Bezeichnend dass du den Sexismusbegriff nur als Benachteiligung von Frauen definierst....Drian Vanden hat geschrieben: ↑25.07.2021 14:07Das liegt daran, dass, wendet man Temeters Aussage auf den Begriff Sexismus an, man feststellt, dass Temeter die Definition von Sexismus nicht nur vermutlich nicht kennt, sondern sie auch in ihrer Definition umkehrt.
Sexismus ist nicht nur sexuelles Missverhalten, sondern jede Benachteiligung von Frauen in jedweder Form, so auch in dieser Klage gegen Blizzard beschrieben, in der eine weibliche Mitarbeiterin die offenbar objektiv messbar bessere Arbeit getan hat, der männliche Kollege aber trotzdem die Beförderung erhalten hatte.
Ich finde es bezeichnend, dass ihr so tut, als wäre das weibliche Geschlecht bis heute nie als das schwächere, dem anderen unterlegenerem Geschlecht gemeint gewesen.Vorstellung, nach der ein Geschlecht dem anderen von Natur aus überlegen sei, und die [daher für gerechtfertigt gehaltene] Diskriminierung, Unterdrückung, Zurücksetzung, Benachteiligung von Menschen, besonders der Frauen, aufgrund ihres Geschlechts
Wenn ich mir die Kommentare hier durchlese, kann ich nur froh sein dass die meisten meiner Kollegen und Vorgesetzten Frauen sind. Soviel mangelndes Selbstbewusstsein und fehlendes Rückgrat meiner Geschlechtsgenossen würde ich im Berufsalltag nicht aushalten wollenVaniKa hat geschrieben: ↑25.07.2021 13:54Tja, und wenn man dem Tiger alle Zähne ausschlägt, indem man ihn in Form der Gruppenspezifik bestimmter Probleme nicht mehr beim Namen nennen soll, um Ursachen zu benennen und entsprechende spezifische Lösungsansätze zu finden, bleibt dann alles beim Alten. Sind ja alles nur Menschen und Einzelfälle. Da kann man nichts machen. Menschen sind halt so. Passiert.
Dann können wir doch froh sein, dass Frauen zunehmend Einfluss in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft haben und auf eigenen Füßen stehen können. Und niemand möchte hier verleugnen, dass auch Jungen und Männer Opfer von Vergewaltigung und Mord werden. Also wo ist das Problem?Temeter hat geschrieben: ↑25.07.2021 14:13Nein, ich kenne die Definition wohl besser als du; es ist nicht nur aktives Missverhalten und Benachteiligung, sondern auch die passive, herabwertende Sichtweise. Dazu gehört die klassische Sicht, dass Frauen schwach sind und extra Schutz bedürfen, ähnlich Kindern. So wurde die zB Stellung der Frau im Mittelalter oft gerechtfertigt.
Es ist eine Sache, ein Problem wie Sexismus direkt anzugehen. Aber wenn dafür dann gleich das gemeine Rechtsverständnis ausgehebelt werden soll, was der Artikel propagiert, dann erinnert das eben daran.
Und erzähl mir nicht, dass sowas nicht existiert. Als zB Boko Haram 200 Mädchen entführt hat, kam das auch überall im Westen in die Nachrichten; dass die davor hunderte Jungen abgeschlachtet hatten, davon wusste kaum wer was, weils nicht die gleichen Schlagzeilen macht.
Wenn man schon zitiert, sollte man die entsprechende Quelle mit angeben.Drian Vanden hat geschrieben: ↑25.07.2021 14:27Ich finde es bezeichnend, dass ihr so tut, als wäre das weibliche Geschlecht bis heute nie als das schwächere, dem anderen unterlegenerem Geschlecht gemeint gewesen.Vorstellung, nach der ein Geschlecht dem anderen von Natur aus überlegen sei, und die [daher für gerechtfertigt gehaltene] Diskriminierung, Unterdrückung, Zurücksetzung, Benachteiligung von Menschen, besonders der Frauen, aufgrund ihres Geschlechts
Du findest diese Definition im Duden.Imperator Palpatine hat geschrieben: ↑25.07.2021 14:42Wenn man schon zitiert, sollte man die entsprechende Quelle mit angeben.Drian Vanden hat geschrieben: ↑25.07.2021 14:27Ich finde es bezeichnend, dass ihr so tut, als wäre das weibliche Geschlecht bis heute nie als das schwächere, dem anderen unterlegenerem Geschlecht gemeint gewesen.Vorstellung, nach der ein Geschlecht dem anderen von Natur aus überlegen sei, und die [daher für gerechtfertigt gehaltene] Diskriminierung, Unterdrückung, Zurücksetzung, Benachteiligung von Menschen, besonders der Frauen, aufgrund ihres Geschlechts
Denn dann würde sich auch direkt zeigen dass die moderne Forschung diesen Unterschied gar nicht macht bzw. sehr genau spezifiziert und aufzeigt in welchen Denkschulen dies der Fall ist.
Aber anscheinend gilt auch für dich: Hammer → Nagel
Drian Vanden hat geschrieben: ↑25.07.2021 15:19Du findest diese Definition im Duden.Imperator Palpatine hat geschrieben: ↑25.07.2021 14:42Wenn man schon zitiert, sollte man die entsprechende Quelle mit angeben.Drian Vanden hat geschrieben: ↑25.07.2021 14:27
Ich finde es bezeichnend, dass ihr so tut, als wäre das weibliche Geschlecht bis heute nie als das schwächere, dem anderen unterlegenerem Geschlecht gemeint gewesen.
Denn dann würde sich auch direkt zeigen dass die moderne Forschung diesen Unterschied gar nicht macht bzw. sehr genau spezifiziert und aufzeigt in welchen Denkschulen dies der Fall ist.
Aber anscheinend gilt auch für dich: Hammer → Nagel
Nein, ich gehöre jedenfalls nicht zu der Sorte Mann, die sich wegen Sexismus angesprochen, angegriffen oder in ihrer Ehre verletzt und über einen Kamm geschert fühlen mit jenen mickrigen Wesen, die sich ihres Selbstbewusstseins über sind, die Frauen sexuell belästigen, sie benachteiligen, strunzdumme Sprüche klopfen, sich als die geilsten Vertreter der männlichen Spezies und die Frauen immer noch als das mindere Geschlecht betrachten. Ich gehöre zu denen, die die durch Sexismus immer noch stattfindende Benachteiligung, Herabwürdigung, Belästigung von Frauen ernst nehmen, täglich sehen und noch längst nicht als überwunden empfinden.