Klage gegen Activision Blizzard erhebt schwere Vorwürfe: Toxische Unternehmenskultur, Diskriminierung und Belästigung am Arbeitsplatz

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Temeter 
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Re: Klage gegen Activision Blizzard erhebt schwere Vorwürfe: Toxische Unternehmenskultur, Diskriminierung und Belästigun

Beitrag von Temeter  »

batsi84 hat geschrieben: 25.07.2021 14:33Dann können wir doch froh sein, dass Frauen zunehmend Einfluss in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft haben und auf eigenen Füßen stehen können. Und niemand möchte hier verleugnen, dass auch Jungen und Männer Opfer von Vergewaltigung und Mord werden. Also wo ist das Problem?
Darüber habe ja auch nicht geschrieben; mein einziges Problem sind im Grunde die Situationen, wo Männern prinzipiell von der Gesellschaft bestraft werden, einfach nur aufgrund von unbewiesenen Vorwürfen.

Das ist ganz klar die Implikation von "man soll Frauen einfach glauben". Und dann der Artikel, der meint "Falschbeschuldigung ist Mythos weil selten und oft zur Verteidigung benutzt". Das ist für mich einfach eine unverantwortliche Haltung.
Zuletzt geändert von Temeter  am 25.07.2021 15:39, insgesamt 1-mal geändert.
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Drian Vanden
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Re: Klage gegen Activision Blizzard erhebt schwere Vorwürfe: Toxische Unternehmenskultur, Diskriminierung und Belästigun

Beitrag von Drian Vanden »

Sengha hat geschrieben: 25.07.2021 15:37
Drian Vanden hat geschrieben: 25.07.2021 15:19
Imperator Palpatine hat geschrieben: 25.07.2021 14:42

Wenn man schon zitiert, sollte man die entsprechende Quelle mit angeben.
Denn dann würde sich auch direkt zeigen dass die moderne Forschung diesen Unterschied gar nicht macht bzw. sehr genau spezifiziert und aufzeigt in welchen Denkschulen dies der Fall ist.
Aber anscheinend gilt auch für dich: Hammer → Nagel
Du findest diese Definition im Duden.

Nein, ich gehöre jedenfalls nicht zu der Sorte Mann, die sich wegen Sexismus angesprochen, angegriffen oder in ihrer Ehre verletzt und über einen Kamm geschert fühlen mit jenen mickrigen Wesen, die sich ihres Selbstbewusstseins über sind, die Frauen sexuell belästigen, sie benachteiligen, strunzdumme Sprüche klopfen, sich als die geilsten Vertreter der männlichen Spezies und die Frauen immer noch als das mindere Geschlecht betrachten. Ich gehöre zu denen, die die durch Sexismus immer noch stattfindende Benachteiligung, Herabwürdigung, Belästigung von Frauen ernst nehmen, täglich sehen und noch längst nicht als überwunden empfinden.

Trägst du auch einen Umhang?
Ja, um meinen Rücken, aber nicht wie du, vor deinen Augen.
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Todesglubsch
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Re: Klage gegen Activision Blizzard erhebt schwere Vorwürfe: Toxische Unternehmenskultur, Diskriminierung und Belästigun

Beitrag von Todesglubsch »

Ich verstehe ja durchaus die Bitte, dass man niemanden nur aufgrund einer Anschuldigung vorverurteilen sollte.

Allerdings haben wir hier ja keine der üblichen Twitter-Bloßstellungen, sondern eine waschechte Klage mit langjähriger, vorhergehender Untersuchung. Die sollte doch schon Hand und Fuß haben. In Verbindung mit dem kopflosen Verhalten der Firmenleitung, samit Beißreflex, und in Anbetracht vorheriger Fälle bei Ubisoft / Riot, bin ich also durchaus dazu geneigt, den Anschuldigungen erstmals zu glauben.

Aber ich bin auch nur ein meckernder Forenuser und in keiner Position, die eine Neutralität voraussetzt, daher kann ich mir das auch erlauben. :lol:

Nichtsdestotrotz: Die Einstellung, dass pauschalisiertes Vorverurteilen vollkommen in Ordnung ist, wenn es sich bei den Betroffenen "nur" um weiße Männer handelt, finde ich trotzdem ziemlich widerlich und in vielerlei Hinsicht kontraproduktiv.
Grummelkeks
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Re: Klage gegen Activision Blizzard erhebt schwere Vorwürfe: Toxische Unternehmenskultur, Diskriminierung und Belästigun

Beitrag von Grummelkeks »

Hätte ich eine Firma: Einfach keine Frauen mehr einstellen. Problem gelöst.
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batsi84
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Re: Klage gegen Activision Blizzard erhebt schwere Vorwürfe: Toxische Unternehmenskultur, Diskriminierung und Belästigun

Beitrag von batsi84 »

Temeter  hat geschrieben: 25.07.2021 15:37
batsi84 hat geschrieben: 25.07.2021 14:33Dann können wir doch froh sein, dass Frauen zunehmend Einfluss in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft haben und auf eigenen Füßen stehen können. Und niemand möchte hier verleugnen, dass auch Jungen und Männer Opfer von Vergewaltigung und Mord werden. Also wo ist das Problem?
Darüber habe ja auch nicht geschrieben; mein einziges Problem sind im Grunde die Situationen, wo Männern prinzipiell von der Gesellschaft bestraft werden, einfach nur aufgrund von unbewiesenen Vorwürfen.

Das ist ganz klar die Implikation von "man soll Frauen einfach glauben". Und dann der Artikel, der meint "Falschbeschuldigung ist Mythos weil selten und oft zur Verteidigung benutzt". Das ist für mich einfach eine unverantwortliche Haltung.
Dann sollte es aber auch in deinem Interesse sein, dass der Missbrauch seitens der Männer nachlässt. Wenn die Zahlen sinken, wird man auch wieder mehr Vertrauen in das männliche Geschlecht als solches haben.
Aktuell fühlen sich viele Männer aber einfach in die Ecke gedrängt und haben nichts wirklich Sinnvolles zur Debatte beizutragen und verschlimmern die Situation nur noch, in dem sie versuchen vorhandene Debatten zu zerstören. Frauen wiederum neigen dazu Männer über einen Kamm zu scheren, weil sie in ihrer Ohnmacht keine andere Lösung sehen. Das kann nicht ewig so weitergehen.

Und wenn man als Mann offen mit der Situation umgeht, dann hat man auch nichts zu befürchten. Mir wurde 2015 auch schon die Misshandlung eines behinderten Kindes vorgeworfen. Am Ende konnte ich mit meiner damaligen Chefin beim Jugendamt nachweisen, dass die Mutter des betreuten Kindes die Vorwürfe nur in die Welt gesetzt hat, weil sie meinem Ruf schaden wollte. Sie war gekränkt weil ich in ihrer schlecht laufenden Ehe kein kleines "Abenteuer" sein wollte und gekündigt habe.
Einem Bekannten von mir der als Lehrer arbeitet wurde kinderpornografisches Material auf den PC gespielt. Aber auch er konnte am Ende nachweisen, dass die Bilder von einer Kollegin stammten, die ihn aus einer Position drängen wollte, die sie für sich beansprucht hat. Jetzt ist sie ihren Job samt Beamtenstatus los.

Solche derben Angelegenheiten sollte man auch benennen. Aber gerade deswegen sollten Frauen und Männer zusammen überlegen, wie sie Sexismus (und auch Rassismus) in der Gesellschaft abbauen können. Im schlimmsten Fall haben am Ende beide Seiten verloren.
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johndoe711686
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Re: Klage gegen Activision Blizzard erhebt schwere Vorwürfe: Toxische Unternehmenskultur, Diskriminierung und Belästigun

Beitrag von johndoe711686 »

Temeter  hat geschrieben: 25.07.2021 15:37 Das ist ganz klar die Implikation von "man soll Frauen einfach glauben". Und dann der Artikel, der meint "Falschbeschuldigung ist Mythos weil selten und oft zur Verteidigung benutzt". Das ist für mich einfach eine unverantwortliche Haltung.
Und ich empfinde bei 8% falschen Anschuldigungen und 92% zutreffenden Anschuldigungen, die Haltung man muss doch erst mal ganz genau hinschauen ob das auch stimmt, weil man kennt ja die falschen Vorwürfe, als ziemlich übertrieben.

Man hat hier oft eher den Eindruck jeder 3. Vorwurf wäre erfunden, bei der Empörung die entsteht. Und hier im konkreten Fall sind es ja nicht mal nur Vorwürfe, sondern ziemlich schwer wiegende Belastungen.

PS: Schön dass der Herr Imperatur endlich mal wieder ein Thema für seine Ansichten gefunden hat, Spielethemen in einem Spieleforum sind ja sonst eher nicht so seins. Aber als Handwerker sieht man wohl nur Hämmer.
Zuletzt geändert von johndoe711686 am 25.07.2021 16:08, insgesamt 1-mal geändert.
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Temeter 
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Re: Klage gegen Activision Blizzard erhebt schwere Vorwürfe: Toxische Unternehmenskultur, Diskriminierung und Belästigun

Beitrag von Temeter  »

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Imperator Palpatine
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Re: Klage gegen Activision Blizzard erhebt schwere Vorwürfe: Toxische Unternehmenskultur, Diskriminierung und Belästigun

Beitrag von Imperator Palpatine »

Ryan2k6 hat geschrieben: 25.07.2021 16:07
Temeter  hat geschrieben: 25.07.2021 15:37 Das ist ganz klar die Implikation von "man soll Frauen einfach glauben". Und dann der Artikel, der meint "Falschbeschuldigung ist Mythos weil selten und oft zur Verteidigung benutzt". Das ist für mich einfach eine unverantwortliche Haltung.
Und ich empfinde bei 8% falschen Anschuldigungen und 92% zutreffenden Anschuldigungen, die Haltung man muss doch erst mal ganz genau hinschauen ob das auch stimmt, weil man kennt ja die falschen Vorwürfe, als ziemlich übertrieben.

Man hat hier oft eher den Eindruck jeder 3. Vorwurf wäre erfunden, bei der Empörung die entsteht. Und hier im konkreten Fall sind es ja nicht mal nur Vorwürfe, sondern ziemlich schwer wiegende Belastungen.

PS: Schön dass der Herr Imperatur endlich mal wieder ein Thema für seine Ansichten gefunden hat, Spielethemen in einem Spieleforum sind ja sonst eher nicht so seins. Aber als Handwerker sieht man wohl nur Hämmer.
Danke für dein reges Interesse an meinem Freizeit- und Postingverhalten. Ich entschuldige mich aufrichtig dass ich nicht in den unzähligen Threads wie " Playstation 5 vs PC " , " Valvehandhelds " oder " Japan Game dass keine Sau wirklich kennt " jeden Tag zu finden bin da sie mein Interesse nicht wecken.

Finde ich dich dann auch wenn " Humankind ", " Company of Heroes 3 " und " Battlefield 2042 " in einem Artikel/Test erscheinen ? Ja ? Nein ? Überraschung: Es ist mir egal....
Zuletzt geändert von Imperator Palpatine am 25.07.2021 16:19, insgesamt 3-mal geändert.
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greenelve
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Re: Klage gegen Activision Blizzard erhebt schwere Vorwürfe: Toxische Unternehmenskultur, Diskriminierung und Belästigun

Beitrag von greenelve »

Temeter  hat geschrieben: 25.07.2021 13:47 Der Artikel sagt ja selbst, dass es Falschbeschuldigungen gibt, was für gesellschaftliche Folgen sie haben können. Aber dann versucht er, sie runterspielen, einfach nur mit der Begründung "passiert ja nicht so oft und kommst meistens von einem spezifischen Personenkreis", als ob es das besser macht.
Hast du dir die Zahlen und weiterführende Links angeschaut, wie viele Falschbeschuldigungen es tatsächlich sind? Die reine Existenz spricht niemand ab. Aber aus Angst als Mann nicht ohne Zeugen mit einer Frau in einen Fahrstuhl gehen... das ist schon grundlos.
Zudem werden mehr als 80% der Fälle gar nicht erst angezeigt, wohl auch aus Angst vor gesellschaftlichen Konsequenzen, es würde einem ja nicht geglaubt werden. Diese Dunkelziffer fließt nicht in den Vergleich zu Falschbeschuldigungen ein.

Gesellschaftliche Folgen ergeben sich auch für Frauen - denen nicht geglaubt wird, die dadurch von der Gesellschaft ausgeschlossen werden. An tatsächlichen Fällen gemessen, ergibt sich das Bild nicht, Männer würden allein für Vorwürfe bestraft werden.

Die spezifischen Personenkreise zeigen, es stehen nicht alle Frauen unter Generalverdacht, wie es das Beispiel mit Fahrstuhl und Angst versichern will. Kriminielle Vergangenheit und Lügensyndrom sind Dinge, die sich durchaus nachweisen lassen.

SethSteiner hat geschrieben: 25.07.2021 12:34 Und wie gesagt, bei dem Thema hier, habe ich bisher nicht sehen können, dass irgendetwas abgebaut worden würde. Was ich bislang sah war der sofortige Schluß, dass die Vorwürfe zutreffen und dann entsprechende Kommentare in die Richtung. Natürlich stimmt dem dann nicht jeder zu aber ein Umdenken kann ich da nicht sehen, dafür aber eine gegenseitige Selbstbestätigung, welche die Vorverurteilung eher festigt als zu hinterfragen.
Das ist mit der Gegenseite der völligen Relativierung und Verharmlosung der Untersuchung sowie der gemeldeten Stimmen von Frauen genauso. Ein "kann nicht sein, darf nicht sein" existiert ebenfalls.

Lös dich doch bitte von diesem Extremdenken und alles in Schubladen zu packen. Ein Meinungsaustausch und Vorteile abbauen bedeutet nicht, es findet direkt statt, nichts anderes passiert und es ist instant der Fall. Das ist eine völlig überzogene und unrealistische Erwartungshaltung.

Wenn dir die Worte fehlen, du nichts zu sagen hast, dir das Thema zu sensibel ist....ok. Aber du möchtest die Meinungsfreiheit aller im Forum einschränken.... :Kratz:
Die Meinungsfreiheit ist unangetastet, wenn es einen Thread nicht gibt. Oder bist du auch der Meinung, dass die Meinungsfreiheit bspw. beim genannten SPON eingeschränkt ist, wenn dort ein Kommentarbereich mal fehlt?
Ha? :Kratz:

Wie willst du bei geschlossenen Kommentaren von deiner Meinungsfreiheit gebrauch machen, wie willst du deine Meinung überhaupt äußern, wenn die dafür notwendige Funktion deaktiviert ist?
Nachrichten sind vielleicht eine Bühne aber für Meinungen sind Kolumnen dar, ansonsten ist das was auf der Bühne auftritt vor allem Nachrichten.
Jetzt bringst du es aber ordentlich durcheinander....

Die "Bühne" bezeichnet Aufmerksamkeit bieten, etwas an eine Menge verbreiten. Jede News über Trump bietet Trump eine Bühne seine Äußerungen zu verbreiten. Denn für die Nachricht müssen seine Worte wiederholt werden.

Das hat mit Kolumne als Meinungspodest für Journalisten gar nichts zu tun. Dir ging es darum, dass Leute kein Vorurteil fällen sollen. Allein durch das Lesen der News geschieht dies bereits. Und die Kommentarfunktion ermöglicht lediglich, diese Meinung auf 4players öffentlich zu machen.
Warum ich diese Diskussion blockieren will? Eben wegen Aussagen wie der Misogynie betreffend. Wir wissen nicht was hier passiert ist und was nicht. Es wurde eine Klage eingereicht, inwiefern es am Ende gerechtfertigt ist, inwiefern welche Aktion, zu welcher Reaktion geführt hat, das alles ist uns unbekannt. Ich kann es nicht als Sprungbrett nehmen um über Misogynie zu reden, weil keine der zu beantwortenden Fragen geklärt ist. Wenn nichts geklärt ist, ich aber dennoch darüber spreche, impliziere ich hier wäre etwas vorgefallen und das ist eine Vorverurteilung. Vielleicht nicht gegenüber einer mit Namen genannten Einzelperson aber eben sowohl der Firma Activision Blizzard, der ja diese Zustände unterstellt werden. Und meiner Meinung nach sollte ein Forum in einer solchen Angelegenheit, wo es um mögliche Übergriffe bis hin zu einem Selbstmord nicht zulassen, dass es zu einer Vorverurteilung (worunter ich wie gesagt auch das Gegenteil verstehe) kommt bzw. dass dieser Vorverurteilung keine Bühne gegeben wird und es nicht zur gegenseitigen Bestätigung kommt.
Man könnte auch im Konkunktiv sprechen. Es nicht als final sehen, sondern als Möglichkeit. Aber bei Misogynie als solches ist zu kritisieren. Wenn du das speziell bei Activision in Bezug auf diesen Fall nicht als gesichert genug siehst, ok, aber da das Thema aufgebracht wurde, kann man doch allgemein darüber sprechen, oder nicht?

greenelve hat geschrieben: 25.07.2021 11:39 Ein Mythos kann man komplett ausschließen,n das wird sogar in dem Artikel selber deutlich, da dort von 2 bis 8 Prozent je nach Land gesprochen wird. Damit widerspricht sich der Sueddeutsche Artikel zwischen Inhalt und Überschrift selbst. Dazu kommt auch der Umstand, dass Falschbeschuldigungen nicht zwingend erfasst werden, da sie unter Umständen bereits in den ersten Gesprächen mit der Polizei herauskommen und dann bspw. das Zurückziehen der Anzeige zur Folge haben. Entsprechend ist das einzig seriöse das man sagen kann, dass man den Einfluss nicht genau kennt.
Der Mythos besagt im Grunde jede Situation als Mann allein mit einer Frau sei zu meiden, da es zu einem Vorwurf von sexuellen Übergriffen / Vergewaltigung kommen kann. Und 2 bis 8 Prozent Falschanschuldigungen, ohne Dunkelziffer einzubeziehen, welche bei über 80% liegt, ist zu wenig, um diese Angst wie im Beispiel mit Fahrstuhl beschrieben, rational aufrecht zu halten.

Ja, es gibt Falschanschludigungen, aber nicht im diesem hohen Maße, um jede Beschuldigung anzuweifeln.
Gelangweilt? Unterfordert? Masochistisch veranlagt? http://www.4players.de/4players.php/dow ... 47903.html Jetzt auch auf Steam: store. steampowered .com/app/752490/
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Re: Klage gegen Activision Blizzard erhebt schwere Vorwürfe: Toxische Unternehmenskultur, Diskriminierung und Belästigun

Beitrag von johndoe824834 »

Glaube kaum das sich 20 leute sowas ausdenken.

Jedenfalls passen diese Berichte genau zu ihren Videospielen.

Diese Firma Erntet was sie gesät hat. Beschissene Arbeitsbedingungen = schlechte Spiele.
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Drian Vanden
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Re: Klage gegen Activision Blizzard erhebt schwere Vorwürfe: Toxische Unternehmenskultur, Diskriminierung und Belästigun

Beitrag von Drian Vanden »

Es gibt mittlerweile einige weitere Stellungnahmen von Blizzard-Angestellten (hier offenbar ein Personalleiter):

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Temeter 
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Re: Klage gegen Activision Blizzard erhebt schwere Vorwürfe: Toxische Unternehmenskultur, Diskriminierung und Belästigun

Beitrag von Temeter  »

batsi84 hat geschrieben: 25.07.2021 16:07Dann sollte es aber auch in deinem Interesse sein, dass der Missbrauch seitens der Männer nachlässt. Wenn die Zahlen sinken, wird man auch wieder mehr Vertrauen in das männliche Geschlecht als solches haben.
Aktuell fühlen sich viele Männer aber einfach in die Ecke gedrängt und haben nichts wirklich Sinnvolles zur Debatte beizutragen und verschlimmern die Situation nur noch, in dem sie versuchen vorhandene Debatten zu zerstören. Frauen wiederum neigen dazu Männer über einen Kamm zu scheren, weil sie in ihrer Ohnmacht keine andere Lösung sehen. Das kann nicht ewig so weitergehen.

Und wenn man als Mann offen mit der Situation umgeht, dann hat man auch nichts zu befürchten. Mir wurde 2015 auch schon die Misshandlung eines behinderten Kindes vorgeworfen. Am Ende konnte ich mit meiner damaligen Chefin beim Jugendamt nachweisen, dass die Mutter des betreuten Kindes die Vorwürfe nur in die Welt gesetzt hat, weil sie meinem Ruf schaden wollte. Sie war gekränkt weil ich in ihrer schlecht laufenden Ehe kein kleines "Abenteuer" sein wollte und gekündigt habe.
Einem Bekannten von mir der als Lehrer arbeitet wurde kinderpornografisches Material auf den PC gespielt. Aber auch er konnte am Ende nachweisen, dass die Bilder von einer Kollegin stammten, die ihn aus einer Position drängen wollte, die sie für sich beansprucht hat. Jetzt ist sie ihren Job samt Beamtenstatus los.

Solche derben Angelegenheiten sollte man auch benennen. Aber gerade deswegen sollten Frauen und Männer zusammen überlegen, wie sie Sexismus (und auch Rassismus) in der Gesellschaft abbauen können. Im schlimmsten Fall haben am Ende beide Seiten verloren.
Ich sage doch, dass das Zeugs aufgeklärt werden soll? Nur halt nicht mit Vorverurteilungen.

Persönlich kenne ich auch keine Falschverurteilung in der Hinsicht, in Deutschland geht das noch; aber wenn du dir zB den Spielebereich anschaust, wäre da ein relativ aktueller Fall Chris Avellone, den ich schon gennant hatte. Es gab Beschuldigungen, einen Twittermob, und innerhalb weniger als einer Woche, war er seinen Job los.
4 Players hat ja auch über die Anschuldigungen berichtet. Aber letztens hat er dann eine Verleumdnungsklage gegen Beschuldiger eingereicht. Darüber wurde nichts berichtet.

Ich folge bei CSGO übrigens auch dem Esport; da gabs auch zwei Vorwürfe, die zwei Kommentatoren erstmal Jobs gekostet haben, aber die konnten glücklicherweise ihre Unschuld beweisen, weil sie noch ein par Nachrichten gespeichert hatten. Ohne die Nachrichten wären ihre Karrieren am Ende gewesen.
Bei Smash Bros/etc gabs in der Tat einen Haufen widerlicher Ärsche, da war die Entwicklung besser; aber du siehst, springen eben ein par Leute oft auf den Zug auf, wenns um persönliche Vendettas geht.

Darüber rede ich. Und wenn die Leute dir erzählen, dass man Frauen einfach erstmal glauben soll, läuft das oft darauf hinaus. Und dann wollen manche auch keine Verleumdnungsklagen, weil die Angst besteht, dass ehrliche Beschuldigungen aus Angst ausbleiben. Das es dabei eben Opfer gibt, interessiert da wohl wenig.
Das war leider schon immer Teil von dem ganzen #metoo #believewomen etc-Ding, und einer der eigentlich offensichtlich falsch ist. Und das ist in der Tat verdammt bedenklich!

Zumal dein "wenn man nichts falsch macht, dann braucht man ja keine Angst haben" sowieso eine etwas gefährliche Logik ist. Du hattest Glück, weil es eben vernünftig aufgeklärt wurde.
Zuletzt geändert von Temeter  am 25.07.2021 16:34, insgesamt 7-mal geändert.
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Re: Klage gegen Activision Blizzard erhebt schwere Vorwürfe: Toxische Unternehmenskultur, Diskriminierung und Belästigun

Beitrag von Temeter  »

Ryan2k6 hat geschrieben: 25.07.2021 16:07Und ich empfinde bei 8% falschen Anschuldigungen und 92% zutreffenden Anschuldigungen, die Haltung man muss doch erst mal ganz genau hinschauen ob das auch stimmt, weil man kennt ja die falschen Vorwürfe, als ziemlich übertrieben.

Man hat hier oft eher den Eindruck jeder 3. Vorwurf wäre erfunden, bei der Empörung die entsteht. Und hier im konkreten Fall sind es ja nicht mal nur Vorwürfe, sondern ziemlich schwer wiegende Belastungen.
Ich sag doch, dass man ganz genau hinschauen soll.

Der Tenor ist meiner Ansicht eher, dass man nicht Vorverurteilen soll. Und dass diese Forderung auf so viel Gegenwind und Konsternation stößt, ist in einem freien, demokratischen Rechtsstaat arg bedenklich.
Zuletzt geändert von Temeter  am 25.07.2021 16:38, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Klage gegen Activision Blizzard erhebt schwere Vorwürfe: Toxische Unternehmenskultur, Diskriminierung und Belästigun

Beitrag von greenelve »

Temeter  hat geschrieben: 25.07.2021 16:29 Persönlich kenne ich auch keine Falschverurteilung in der Hinsicht, in Deutschland geht das noch; aber wenn du dir zB den Spielebereich anschaust, wäre da ein relativ aktueller Fall Chris Avellone, den ich schon gennant hatte. Es gab Beschuldigungen, einen Twittermob, und innerhalb weniger als einer Woche, war er seinen Job los.
4 Players hat ja auch über die Anschuldigungen berichtet. Aber letztens hat er dann eine Verleumdnungsklage gegen Beschuldiger eingereicht. Darüber wurde nichts berichtet.
Der wurde doch von Ubisoft als Bauernopfer rausgeworfen? Die Missstände sollten damit nach außen hin als behoben gelten... was sie nicht sind, aktuell kocht es wieder ordentlich bei der Firma.

Twittermob ist eh was anderes. Dort findet keine wirkliche Diskussion statt. Zu keinem Thema, wenn sich die "richtigen" Leute einschalten. Dann geht es in sämtliche Richtungen nur um Agenda und Ideologie.

Und ja, es wird nicht über alles berichtet. Das betrifft viele Themen. Leider - und leider lässt es sich nicht wirklich ändern. Zeit und Geld für Nachrichten ist begrenzt.
Zuletzt geändert von greenelve am 25.07.2021 16:43, insgesamt 2-mal geändert.
Gelangweilt? Unterfordert? Masochistisch veranlagt? http://www.4players.de/4players.php/dow ... 47903.html Jetzt auch auf Steam: store. steampowered .com/app/752490/
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Re: Klage gegen Activision Blizzard erhebt schwere Vorwürfe: Toxische Unternehmenskultur, Diskriminierung und Belästigun

Beitrag von Temeter  »

greenelve hat geschrieben: 25.07.2021 16:19Hast du dir die Zahlen und weiterführende Links angeschaut, wie viele Falschbeschuldigungen es tatsächlich sind? Die reine Existenz spricht niemand ab. Aber aus Angst als Mann nicht ohne Zeugen mit einer Frau in einen Fahrstuhl gehen... das ist schon grundlos.
Zudem werden mehr als 80% der Fälle gar nicht erst angezeigt, wohl auch aus Angst vor gesellschaftlichen Konsequenzen, es würde einem ja nicht geglaubt werden. Diese Dunkelziffer fließt nicht in den Vergleich zu Falschbeschuldigungen ein.

Gesellschaftliche Folgen ergeben sich auch für Frauen - denen nicht geglaubt wird, die dadurch von der Gesellschaft ausgeschlossen werden. An tatsächlichen Fällen gemessen, ergibt sich das Bild nicht, Männer würden allein für Vorwürfe bestraft werden.

Die spezifischen Personenkreise zeigen, es stehen nicht alle Frauen unter Generalverdacht, wie es das Beispiel mit Fahrstuhl und Angst versichern will. Kriminielle Vergangenheit und Lügensyndrom sind Dinge, die sich durchaus nachweisen lassen.
Wie mehrmals gesagt, mir geht es darum, dass es keine Vorverurteilungen geben soll, dass sexuelle Belästigung bewiesen werden soll. Alles andere ist unmoralisch, ungerecht und sollte unter der Würde von Leuten liegen, die so priviligiert sind, in einem Rechtsstaat aufzuwachsen.

Und ja, wenn du dir mal die amerikanischen Twitter-Mobs anschaust, die gerade dort Leuten schonmal den Job kosten, ist das verdammt bedenklich. Sowas existiert, egal, wie unangenehm es dir sein mag.
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