In eigener Sache: 4Players.de geht mit neuer Führung weiter

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johndoe711686
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Re: In eigener Sache: 4Players.de geht mit neuer Führung weiter

Beitrag von johndoe711686 »

Todesglubsch hat geschrieben: 10.12.2021 11:41 Mich haben die Wertungen gestört, wenn die Wertung ein merklicher Ausreißer war. Wenn z.B. die Reihe gut bewertet wurde, dann plötzlich ein Teil schlechter weil plötzlich ein anderer Redakteur mitgemischt hat, dessen Kritikpunkte auch auf die anderen, gut bewerteten Teile gepasst hätte.
Aber, dass Spiele dann auch mal von anderen Redakteuren bewertet werden können ist doch normal. Und klar, kann es dann eine andere Wertung bekommen. Zum Teil wurde hier sogar gefordert, dass man doch mal andere testen lassen soll. Würdest du stattdessen wollen, das der neue Redakteur alle alten Teile noch mal testet? Was machst du wenn der alte Redakteur gekündigt hat? Nie wieder Tests zu den Spielen?
Zuletzt geändert von johndoe711686 am 10.12.2021 14:52, insgesamt 1-mal geändert.
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Halueth
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Re: In eigener Sache: 4Players.de geht mit neuer Führung weiter

Beitrag von Halueth »

Todesglubsch hat geschrieben: 10.12.2021 11:41 Schlimmer noch: Das geliebte Spiel bekam ne hohe Wertung, dann durfte man nicht sagen, dass einem das Spiel gefallen hat, denn wenn 4P sagte, das Spiel war gut, dann isses so. Punkt.

Mich haben die Wertungen gestört, wenn die Wertung ein merklicher Ausreißer war. Wenn z.B. die Reihe gut bewertet wurde, dann plötzlich ein Teil schlechter weil plötzlich ein anderer Redakteur mitgemischt hat, dessen Kritikpunkte auch auf die anderen, gut bewerteten Teile gepasst hätte.

Oder wenn man gemerkt hat, dass hier ein Spiel einfach nicht gespielt wurde. Zum Beispiel bei den Konsolenumsetzungen von Pillars of Eternity 2 oder Pathfinder: Kingmaker. Ja, das sind zeitliche Schwergewichte, aber wenn einem die Zeit fehlt, das ordentlich zu testen, dann sollte man es lassen. Beide Titel wurden übrigens nie richtig gefixt.
Zum fett Markierten: Hö? Hast du da evtl. ein "nicht" vergessen, oder wieso durfte man bei hohen Wertungen nicht sagen, dass einem das Spiel gefallen hat?


Zum Rest: entweder es wird gemeckert, dass man doch mal einen anderen Tester ran lassen soll, dann wird gemeckert, dass ein anderer Tester getestet hat. Man kann es nie allen recht machen und ein Test ist immer auch abhängig davon wer testet und wie er die einzelnen Punkte gewichtet. Andererseits kann es auch einfach sein, dass der neuste Ableger halt einfach scheiße ist, oder einfach nur das gleiche in grün, was bei Nachfolgern nunmal nicht heißen muss, dass sie dieselbe hohe Wertung bekommen, weil man ja auch höhere Ansprüche hat. Ansonsten das was Ryan schreibt.

Zu den Konsolenspielen der beiden von dir genannten kann ich nichts sagen. Gibts da ein generelles Problem mit den Versionen, oder nur eins, was auffällt, wenn man die intensiver spielt?
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ZombieDev
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Re: In eigener Sache: 4Players.de geht mit neuer Führung weiter

Beitrag von ZombieDev »

Das Problem bei 4Players war doch mMn immer viel mehr, dass man sich im Zweifel hinter seiner "Subjektivitätsklausel" versteckt hat. Ich bin ja auch ein Befühworter von subjektiven Tests, objektive Tests kann es bekanntlich ja sowieso nicht geben.

Aber das Wort "subjektiv" wurde doch nur allzu oft als Keule bzw. Totschlagargument missbraucht. Sei es von den Forenusern hier oder von den Redakteuren selbst.

Ala:

"Dieses Spiel hat offensichtliche Probleme mit der Steuerung, 90% der Spieler berichten über Input-Lags und andere Steuerungsprobleme."

"Na und? Trotzdem geb ich 95/100! Das ist eh alles subjektiv!"

Es ist wie mit allen Extremen: Wenn man in das eine oder andere Extrem verfällt, verstrickt man sich in (oft selbsgeschaffene) Probleme. Man sieht es ja am "Cyberpunk 2077"-Test: Keiner, der minimal versucht einen Test zu schreiben, der die generellen Aspekte des Spiels abbilden soll, gibt so einem durchwachsenen Spiel 90 Punkte oder mehr. Und da zieht dann eben das Argument "subjektiv" nicht. "Scheuklappen" oder "Alle negative/positiven Aspekte sind mir vollkommen egal" würde da besser passen.

Aber das war ja das Problem vor allem mit Jörgs jüngeren "Tests": Es ging gar nicht mehr um das Spiel, dessen Inhalte, Gameplayelemente, Bugs, Story, etc. Es ging darum was ER subjektiv dort reininterpretiert und wie wertvoll dessen kunsthistorischen Implikationen sind. Dann gabs eben 90/100, weil Cyberpunk 2077 gesellschaftskritisch und künstlerisch wertvoll ist, aber eben nicht dafür, dass es insgesamt als Spiel funktioniert.Das hat aber mMn nichts mit "subjektiv" oder "obejktiv" zu tun. Sondern viel mehr, ob einem der "Service-Charakter" eines Tests wichtig ist oder nicht.

Wer über kafkaeske Referenzen salbadern will, der ist mMn eben in einem persönlichen Blog besser aufgehoben, als in einem Videospielmagazin.
Zuletzt geändert von ZombieDev am 10.12.2021 13:58, insgesamt 1-mal geändert.
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Ghisby
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Re: In eigener Sache: 4Players.de geht mit neuer Führung weiter

Beitrag von Ghisby »

ZombieDev hat geschrieben: 10.12.2021 13:55Aber das Wort "subjektiv" wurde doch nur allzu oft als Keule bzw. Totschlagargument missbraucht. Sei es von den Forenusern hier oder von den Redakteuren selbst.

Ala:

"Dieses Spiel hat offensichtliche Probleme mit der Steuerung, 90% der Spieler berichten über Input-Lags und andere Steuerungsprobleme."

"Na und? Trotzdem geb ich 95/100! Das ist eh alles subjektiv!"
Und weiter? Wenn diese Probleme nichts an dem Spaß, der Story, der Immersion und dem Erlebnis ändern, warum sollte der Tester dem Spiel dann keine 95% geben?

Dadurch wird es doch zu keinem schlechten Test.

Man kann aber darüber streiten, dass es zu einem schlechten Test wird, wenn diese Defizite im Test nicht erwähnt werden, aber ob diese Enfluss auf die subjektive Wertung haben, darüber kann man nicht streiten, weil, müssen sie nämich nicht zwingend.

Wenn ich zb. ein Herr der Ringe lese und dort sind Schreibfehler vorhanden, die Blätter sind ausgebleicht und das Cover eingerissen, ändert das trotzdem nichts daran, dass ich das Buch als Meisterwerk empfinden kann.

Aber klar, du kannst dann dem Wekr Punkte abziehen, weil es dich halt stört, aber das ist auch, rein subjektiv.
Zuletzt geändert von Ghisby am 10.12.2021 14:27, insgesamt 2-mal geändert.
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ZombieDev
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Re: In eigener Sache: 4Players.de geht mit neuer Führung weiter

Beitrag von ZombieDev »

Ghisb hat geschrieben: 10.12.2021 14:15Und weiter? Wenn diese Probleme nichts an dem Spaß, der Story, der Immersion und dem Erlebnis ändern, warum sollte der Tester dem Spiel dann keine 95% geben?
Wie gesagt, weil es dem Service-Charakter eines Tests zuwieder läuft. Wenn du als Privatperson aus deiner subjektiven Sicht heraus DEIN Spielerlebnis bewertest, dann ergibt das durchaus Sinn mMn. Es gibt ja z.B. Leute, die haben selbst die schlimmsten Bugschleudern durchgespielt mit dem Fazit: "Ich hatte keine/kaum Bugs."

Das ist an sich natürlich begrüßenswert, bringt den 1000 oder 100.000 anderen Spieler, die sich durch das Bugfest kämpfen müssen aber nichts.

Ein professioneller Tester, der nur eine subjektive Sichtweise einbringt, ist mMn nur eine Stimme von vielen. Ich persönlich erwarte von einem professionellen Tester aber, dass er das Spiel auf eine Weise betrachtet, dass mir als Leser/Kunde einen Mehrwert bietet. Dafür zahle ich u.A. den Heftpreis, Plus-Abos, PUR oder wie sie alle heißen.

Wenn ein Tester also nicht alle verfügbaren Aspekte in seinem Test auf die eine oder andere Weise einbringt, sondern nur eine enge, mit Scheuklappen versperrte Sichtweise zeigt, dann stellt das (zumindest für mich!) den Sinn des Spieltests in Frage. Also doch: Es wird somit zu einem schlechten Test. Zumindest zu einem schlechten, professionellen Tests. Subjektive Meinungsbilder gibt es im Netz unendlich viele und das sogar kostenlos. Warum brauch es also einen professionellen Test, wenn der Tester sich weigert einen Service für seine Leser/Kunden anzubieten?
Ghisb hat geschrieben: 10.12.2021 14:15 Wenn ich zb. ein Herr der Ringe lese und dort sind Schreibfehler vorhanden, die Blätter sind ausgebleicht und das Cover eingerissen, ändert das trotzdem nichts daran, dass ich das Buch als Meisterwerk empfinden kann.
Der Vergleich passt nicht so richtig. Das ist ja nur die äußere Form eines Mediums. Dann müsstest du schon eher die Hülle des Spiels damit vergleichen.

Würden in dem Buch Seiten fehlen, oder ständig 10 Seiten leer sein, die Schriftart wechseln, etc. etc. kann es INHALTLICH immernoch ein Meisterwerk sein. Aber wenn dann ein Buchtester schreibt: "95/100, alles super. Genialstes Buch ever!" dann hat er die ganzen Probleme unterschlagen und suggeriert, dass es mit dem Buch keine Probleme gäbe bzw. tut so, als wären die Probleme quasi nicht vorhanden.

Ich will mich gar nicht an der Zahl am Ende festbeißen. Die ist mir relativ egal. Es geht mehr um diese Vorgehensweise himmelschreiende Probleme zu ignorieren, weil man subjektiv Spaß mit dem Spiel hat. Man kann z.B. sagen: "Shadow of the Colossus hat öde, leere Abschnitte aber mir hat es trotzdem super gefallen." Aber wenn man sagt: "Größtes Meisterwerk ever, keine Probleme damit." Dann ist der Test schlicht schlecht gemacht und bringt dem Leser recht wenig, weil er sich kein umfassendes Bild machen kann und der Tester es nicht fertig gebracht hat, positive wie negative Aspekte herauszustellen, sondern sich z.B. nur schwärmende auf seine "besondere Reise" konzentriert und dann bockig wird, wenn er dafür kritisiert wird.
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Ghisby
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Re: In eigener Sache: 4Players.de geht mit neuer Führung weiter

Beitrag von Ghisby »

ZombieDev hat geschrieben: 10.12.2021 14:41...
Du musst einfach zwischen Inhalt eines Testes und die Wertung am ende eines Testes unterscheiden.

Ein Test kann durchaus nicht gut sein, wenn gewisse Dinge im Test nicht erwähnt werden, aber ein Test kann nie schlecht sein wenn gewisse Dinge nicht in die Wertung mit einfließen.

Ersteres kann ein journalistischer Anspruch von Dritten an den Tester sein, letzteres kann aber kein Anspruch sein, weil der Tester in seiner subjektiven Wertung vollkommen frei ist.

Das Einzige was Leser eines Testes bemängeln können sind fehlende Informationen, aber niemals die subjektive Bewertung.

Wenn Du mit einem Tester nicht d'accord gehst weil er technische Defizite nicht in die Wertung mit einfließen lässt, dann bleibt dir nur übrig diesen Tester zu meiden, aber du kannst nicht verlangen, dass er technische Defizite in die Gesamtbewertung mit einfließen lässt,

Du kannst lediglich monieren wenn er/sie vielleicht wichtige Dinge wie Bugs, Steuerungsprobleme, größe des Day One Patches im Test nicht erwähnt.

Klar, "gute" Redakteure bereiten solche Informationen im Test auf oder ergänzen sie falls diese fehlten.
Esistwieesist
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Re: In eigener Sache: 4Players.de geht mit neuer Führung weiter

Beitrag von Esistwieesist »

Oh man. Willi Tiburski hält wirklich viel von sich selbst. Er ist das Zugpferd. Die Leute wollen und mögen ihn. Ich hätte ja eigentlich gedacht, das Willi für 4Players steht, aber ne. Er steht für Luibl, und das alles aus dem Mund von Luibl selbst. Das scheint für ihn normal zu sein so über sich zu reden. Kommt zumindest total leger aus ihm raus. Klar glaub ich auch das die Leute von Marquard das so zu ihm gesagt haben. Das sind ja keine Verhandlungsneulinge und spüren was jemand hören will.

Davon abgesehen: Die Nummer mit der Überraschung kauft ihm doch keiner ab. Die Sache lief seit Jahren schlecht, und das wussten sowohl Redaktion als auch Community. Die Behauptung das der Laden "plötzlich" dicht gemacht wird... keine Ahnung was man dazu noch sagen soll. Und selbst Luibl soll nichts gewusst haben was im Hintergrund so abläuft? So ein absoluter Bullshit. Keine Ahnung was Luibl versucht damit zu verkaufen, aber ich kaufs definitiv nicht. Ich vermute eher, das er selbst irgendeine Art von Stunt vor hatte, das aber nicht geklappt hat, und sich jetzt auf die "großer Konzern böse"-Nummer zurück zieht. Oder er hat seinen Beruf einfach schlecht gemacht - und zwar die Leitung der Redaktion, mit allem was dazu gehört, und das ist nicht nur Schreiben, sondern auch Personalführung mit einer gewissen Portion Fürsorgepflicht.

Stellt euch mal vor, ihr arbeitet seit 20 Jahren bei 4Players, und dann werdet ihr "plötzlich" gefeuert, und euer Chef weiß wortwörtlich genau so wenig wie ihr selbst. Würdet ihr euch nicht fragen, wie sowas passieren kann?

Die Sache stinkt zum Himmel. Hier wissen wir nicht was tatsächlich passiert ist. Hier wird auf allen Seiten gelogen und verheimlicht.
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Todesglubsch
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Re: In eigener Sache: 4Players.de geht mit neuer Führung weiter

Beitrag von Todesglubsch »

RyanDerPinguin hat geschrieben: 10.12.2021 12:49 Was machst du wenn der alte Redakteur gekündigt hat? Nie wieder Tests zu den Spielen?
Kreis - Das Spiel.
Redakteur: "Geil!"

Kreis - Das Spiel 2
Redakteur: "Geil, noch viel runder!"

Kreis - Das Spiel 3
Redakteur: "Geil, so schön rund!"

Kreis - Das Spiel 4
Redakteur 2: "Voll scheiße, das ist kein Viereck!"

Kommt immer auf den Kontext an. :)
Wenn der Redakteur gekündigt hat, tja, das ist dann so. Aber wenn einfach aus Zeitgründen ein anderer Redakteur am Werk war, weil man ja ein Review raushauen musste, und dabei alles scheiße findet, was der Standard-Redakteur an der Reihe gut fand, dann tut man sich doch auch keinen Gefallen.

In einer utopischen Welt, hätten immer mehrere Tester einen Titel bearbeitet, jeder mit ner eigenen Wertung. Dann hätte man sich als Leser den Redakteur rauspicken können, dessen Geschmack besser zum eigenen passt.
Halueth hat geschrieben: 10.12.2021 13:52 Zum fett Markierten: Hö? Hast du da evtl. ein "nicht" vergessen, oder wieso durfte man bei hohen Wertungen nicht sagen, dass einem das Spiel gefallen hat?
Ja, da fehlt ein nicht. Sonst ergibt der Satz keinen Sinn. :D
Halueth hat geschrieben: 10.12.2021 13:52 Zu den Konsolenspielen der beiden von dir genannten kann ich nichts sagen. Gibts da ein generelles Problem mit den Versionen, oder nur eins, was auffällt, wenn man die intensiver spielt?
Bei Kingmaker kamen die gravierenden Probleme erst im Laufe des Spiels. Von Crashes, Slowdowns die in Crashes endeten, zerschossene Spielstände, bis hin zum "Problemchen", dass man einfach nicht mehr speichern konnte, waren da richtig schöne Sachen drin. Allerdings traten sie erst ab Akt 3 auf, d.h. wir reden hier von einer zweistelligen Spielzeit, bis man was bemerkt hat - und zugegeben, wenn Akt 1+2 gut laufen, kommt man ja nicht auf die Idee, dass da später was schlecht läuft.
Außerdem lief im Hauptmenü keine Musik. Ein absolut unbedeutender Bug der vermutlich ziemlich schnell hätte gefixt werden können. Wurde er aber nicht.

Owlcat dachte, Deep Silver würde die Qualitätssicherung machen. Deep Silver dachte, Owlcat macht das. Owlcat war von den Bugs schließlich überrascht und was ein schneller Cashgrab werden konnte, entwickelte sich zu einer zeitintensiven Reparaturarbeit - bis schließlich aufgrund des nahenden Releases des Nachfolgers keine Zeit mehr übrig war, die man weiter in Konsolenpatches stecken konnte.

Bei Pillars 2 hingegen zogen sich die Problemchen durch das gesamte Spiel. Crashes hier, nicht funktionierende Fähigkeiten da und natürlich mehrminütige (!) Ladezeiten, direkt von Anfang an. Für jeden Szenenwechsel - und davon gab es viele. Kurzum: Der Port war richtig beschissen. Aufgefallen sind den Testern aber nur die Ladezeiten.
Hier war das Gepatzte eigentlich richtig überraschend, da Paradox beim Port des Erstlings wirklich gute Arbeit abgeliefert hat. Aber VersusEvil ist halt kein Paradox.
Auch hier wurde irgendwann das Patchen eingestellt. Das Spiel crasht immer noch und läuft nicht rund. Spielt man es jedoch auf der PS5 / XSX, dann reduzieren sich die Ladezeiten immerhin auf ~20 Sekunden.

Aber ich glaube das war früher auch schon so, nur da isses halt nicht so aufgefallen, bzw. man hatte keine Internetkommentare, die einem gleich ein Echo boten.
Zuletzt geändert von Todesglubsch am 10.12.2021 17:42, insgesamt 1-mal geändert.
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Der Chris OLED Model Lite Pro
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Re: In eigener Sache: 4Players.de geht mit neuer Führung weiter

Beitrag von Der Chris OLED Model Lite Pro »

Esistwieesist hat geschrieben: 10.12.2021 15:42 Oh man. Willi Tiburski hält wirklich viel von sich selbst. Er ist das Zugpferd. Die Leute wollen und mögen ihn. Ich hätte ja eigentlich gedacht, das Willi für 4Players steht, aber ne. Er steht für Luibl, und das alles aus dem Mund von Luibl selbst. Das scheint für ihn normal zu sein so über sich zu reden. Kommt zumindest total leger aus ihm raus. Klar glaub ich auch das die Leute von Marquard das so zu ihm gesagt haben. Das sind ja keine Verhandlungsneulinge und spüren was jemand hören will.
Ja... das macht er sehr gerne, seit er durch die Podcasts tingelt. Dieses Maß an Selbstherrlichkeit und mit welcher Selbstverständlichkeit das auch vorgetragen wird, macht einen schon des öfteren mal perplex. Man kann es manchmal fast nicht glauben. In dem Talk wechselt er fließend von "selbstverliebt" zu "passiv aggressiv" hin zu "patzig" und umgekehrt. Ich kann nicht anders als das sehr unangenehm und unsympathisch zu empfinden. Er hat Rae mit seinen paar Statements quasi permanent in die Ecke gedrängt, so dass sie sich gezwungen gesehen hat sich durchgehend für ihre Arbeit zu entschuldigen. Fand ich schwer mit anzuschauen... ein auf der anderen Seite inhaltlich nicht ganz uninteressanter Talk.

Er hat in dem Talk auch ab und zu mal seine Erkenntnisse dabei. Einige Dinge zeugen von einer gewissen Selbsterkenntnis ("ich mag den erzählenden Journalismus"), aber im Großen und Ganzen für mich immer wieder eine sehr unangenehme Person.

Esistwieesist hat geschrieben: 10.12.2021 15:42 Stellt euch mal vor, ihr arbeitet seit 20 Jahren bei 4Players, und dann werdet ihr "plötzlich" gefeuert, und euer Chef weiß wortwörtlich genau so wenig wie ihr selbst.
Den Punkt fand ich tatsächlich auch schon immer reichlich schräg. Aber wir wissen auch alle nicht welche Kompetenzen er in seiner Rolle tatsächlich bekommen hat. Vielleicht ist "Chefredakteur" im gesamten Firmenkonstrukt bei 4P dann doch nicht so viel wert wie wir denken. Andernfalls sollte der Ausgang mit 4P keine Überraschung für ihn gewesen sein... und dann hätte er eigentlich auch mit sein Päckchen daran zu tragen, dass 4P nicht brauchbar in die schwarzen Zahlen gekommen ist. Aber wie gesagt, wir wissen ja nicht welches Maß an Kompetenz der Chefredakteur bei 4P inne hat.
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Re: In eigener Sache: 4Players.de geht mit neuer Führung weiter

Beitrag von Ghisby »

Oder aber er war der Grund warum es 4Players letztendlich dann doch so lange noch geschafft hat am leben zu bleiben.

Beide Ansichten sind müßig und letztendlich nicht eruierbar.

Ich für meinen Teil denke, es war einfach das viel zu späte entdecken der Social Media, da hat man zu lange gebraucht um das Potential zu sehen.

Das mit weiten abstand am häufigst gesehene Video auf dem 4Players YouTube Kanal ist übrigens eines mit Jörg Luibl, mit dem Namen Geschichtsstunde, vielleicht hätte man das einfach weiter ausbauen müssen.

Aber, man ist denke ich einfach 8 bis 10 Jahre zu spät dran und der Besitzerwechsel hat dem Magazin auch nicht gut getan, nicht wenige prophezeiten schon damals, dass die Marquard Übernahme der Beginn vom Ende war.
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Re: In eigener Sache: 4Players.de geht mit neuer Führung weiter

Beitrag von LeKwas »

In einer utopischen Welt, hätten immer mehrere Tester einen Titel bearbeitet, jeder mit ner eigenen Wertung. Dann hätte man sich als Leser den Redakteur rauspicken können, dessen Geschmack besser zum eigenen passt.
Das macht die Famitsu konsequent seit vielen Jahren so, vier Rezensenten vergeben jeweils eine Meinung + x/10 Wertung, und zusammengerechnet wird das zu einer y/40 Finalwertung für ein Spiel.

Leisten können die sich das aber auch nur, weil sie der verlängerte Marketingarm der japanischen Publisherriege sind, im Austausch für wohlwollende Wertungen schenkt man ihnen ständig Exklusivrechte an Berichterstattung und wahrscheinlich auch gute Konditionen bei Werbekampagnen und co. (und wmgl. auch noch eine paar weitere Yenscheine hinterher). Selbst so was wie Balan Wonderworld hat da 7/10, 7/10, 7/10 und 9/10(!) ( = 30/40) bekommen.

Zudem ist ihr Mutterkonzern, die Kadokawa Corporation, sehr aktiv in den Bereichen Spieleentwicklung und -publishing tätig, ihnen gehören unter anderem Spike Chunsoft, From Software und Kadokawa Games. Deswegen kuscheln sie eng mit japanischen Hardwareherstellern wie Sony und Nintendo, denn auf deren Plattformen setzen sie die meisten Spiele ab.

Darüber hinaus hält Kadokawa eine Kapitalgesellschaft unter anderem zusammen mit Sony.

Für ein Gamingmagazin, das nicht vollends jedweden Restfunken Integrität ausverkaufen möchte, gibt es wohl keine Möglichkeit, stets mehrere Tester an jedes Spiel zu lassen, befürchte ich.
Zuletzt geändert von LeKwas am 10.12.2021 20:45, insgesamt 12-mal geändert.
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Re: In eigener Sache: 4Players.de geht mit neuer Führung weiter

Beitrag von Esistwieesist »

Hab Press Select jetzt zuende geguckt... Jörg sieht das tatsächlich viel zu schwarz und weiß. Das eine schließt wirklich das andere nicht aus. Damit gebe ich Rae in diesem Punkt recht, aber ansonsten war Rae eher auf der Position eines Wolfes der sein Schafpelz konstant zurecht rücken muss. Jörg war ehrlich, aber geht schwarz/weiß und übertrieben an die Sache heran. Nur weils 4Players nicht mehr gibt, ist das kein Beleg für ein generelles Desinteresse für lange Texte. Was ich fast schon am interessantesten fand: Jörg hat es vermieden, auf die Frage nach der Leserate der 15 Seiten des Death-Stranging-Tests zu antworten. Eine Antwort hätte, wenn es so ist wie er behauptet, gut zu seinem Argument gepasst.
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Re: In eigener Sache: 4Players.de geht mit neuer Führung weiter

Beitrag von Todesglubsch »

Mh. Die Kommentarspalten sind immer noch relativ gut gefüllt. Trotz der vielen laut angekündigten Abgänge.
Wundert mich doch etwas. Hatte mich da auf mehr Folgewirkung eingestellt.
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an_druid
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Re: In eigener Sache: 4Players.de geht mit neuer Führung weiter

Beitrag von an_druid »

Ich hoffe das es sich noch mehr Äußern werden. Auch würde z.B gerne von Michael.K ,Eike, Banjamin, Marcell und Maya was hören und hoffe, das mehr Podcasts zu sehen sind.
Der Chris OLED Model hat geschrieben: 10.12.2021 18:58
Esistwieesist hat geschrieben: 10.12.2021 15:42 Oh man. Willi Tiburski hält wirklich viel von sich selbst. ..
Ja... das macht er sehr gerne, seit er durch die Podcasts tingelt. Dieses Maß an Selbstherrlichkeit und mit welcher Selbstverständlichkeit das auch vorgetragen wird, macht einen schon des öfteren mal perplex. ..

Er hat in dem Talk auch ab und zu mal seine Erkenntnisse dabei. Einige Dinge zeugen von einer gewissen Selbsterkenntnis ("ich mag den erzählenden Journalismus"), aber im Großen und Ganzen für mich immer wieder eine sehr unangenehme Person.
Wenn ihr euch den Podcast zu ende Angeschaut habt, dann habt ihr auch gesehen das es auch Zuspruch und Verständnis an die Rae Grimm gab. Es gibt und gab immer unterschiedliche Ansichten über Jorg. Wenn das jedoch so war, was nach seinen Aussagen Passiert ist (und es sieht danach aus), dann ist es auch eine ganz schön verstörende Angelegenheit. Dan ist es in Ordnung Verständnis aufzubringen, wenn man bedenkt wie viel hier das gesamte Team geleistet hat. Ich bin z.B auch überrascht warum hier auch nichts von der Gegenseite kommt!
Der Chris OLED Model hat geschrieben: 10.12.2021 18:58
Esistwieesist hat geschrieben: 10.12.2021 15:42 Stellt euch mal vor, ihr arbeitet seit 20 Jahren bei 4Players, und dann werdet ihr "plötzlich" gefeuert, und euer Chef weiß wortwörtlich genau so wenig wie ihr selbst.
Den Punkt fand ich tatsächlich auch schon immer reichlich schräg. Aber wir wissen auch alle nicht welche Kompetenzen er in seiner Rolle tatsächlich bekommen hat. Vielleicht ist "Chefredakteur" im gesamten Firmenkonstrukt bei 4P dann doch nicht so viel wert wie wir denken. Andernfalls sollte der Ausgang mit 4P keine Überraschung für ihn gewesen sein... und dann hätte er eigentlich auch mit sein Päckchen daran zu tragen, dass 4P nicht brauchbar in die schwarzen Zahlen gekommen ist. Aber wie gesagt, wir wissen ja nicht welches Maß an Kompetenz der Chefredakteur bei 4P inne hat.
Soweit ich weis kahm von Jörg aus mehrmals Vorschläge für gewisse Änderungen die nicht übernommen wurden (The Pod Folge 340). Ich denke was viele nicht verstehen, ist die Tatsache, dass er nun mal nicht das letzte Wort hatte. Das du als Chefredakteur eine gewisse Verantwortung übertragen bekommst + eine Stimme aber eben nicht den gesamten Kurs bestimmst.
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an_druid
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Re: In eigener Sache: 4Players.de geht mit neuer Führung weiter

Beitrag von an_druid »

Esistwieesist hat geschrieben: 10.12.2021 21:38 Hab Press Select jetzt zuende geguckt... Jörg sieht das tatsächlich viel zu schwarz und weiß. Das eine schließt wirklich das andere nicht aus. Damit gebe ich Rae in diesem Punkt recht, aber ansonsten war Rae eher auf der Position eines Wolfes der sein Schafpelz konstant zurecht rücken muss. Jörg war ehrlich, aber geht schwarz/weiß und übertrieben an die Sache heran. Nur weils 4Players nicht mehr gibt, ist das kein Beleg für ein generelles Desinteresse für lange Texte. Was ich fast schon am interessantesten fand: Jörg hat es vermieden, auf die Frage nach der Leserate der 15 Seiten des Death-Stranging-Tests zu antworten. Eine Antwort hätte, wenn es so ist wie er behauptet, gut zu seinem Argument gepasst.
Beide haben recht. Es ging ja darum ob man auch in gewissem Maße Service erbringen kann. Sie meinte, dass sie eine gewisse Nachfrage bedient, um das zu tun, was sie dann eigentlich tun möchte, weil da die Nachfrage relativ gering ist, was 4P ja auch Teils macht. Es geht nur im großen und ganzem auch darum, das Investoren für alle Kreativschaffende (Egal welcher Bereich) als Keil agieren und sowohl die das Projekt/Die Sache dadurch diffamieren/vergiften und den Kreativschafenden nicht Möglichkeit geben Ihre Arbeit zu tun. Die Spannende Frage ist halt ob es Investoren brauch. Welche Mittel gibt es noch? gibt es einen Mittelweg?..
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