Der Chris OLED Model hat geschrieben: ↑13.12.2021 00:42
Hab ich benannt. Dieser Monolog in dem er über SEO kompatible Texte spricht, der ist komplett an die Gamestar und Rae stellvertretend gerichtet. Wenn du sagst, dass das was jemand textet auch von einem Algorithmus geleistet werden kann, dann find ich das schonmal ne scharfe Ansage. Das ist dann auch der Punkt ab dem wir dann Rae die ganze Zeit in Abwehrhaltung und in Rechtfertigungszwang sehen.
Ach du meine Fresse, was erwartest du den? Es ist eine öffentliche Disskusion. Wenn sie sich tatsächlich in so einem zwang fühlte, dan ist doch was dran. Außerdem hat sie sich doch wirklich inhaltlich interresant eingebracht. Er hat doch nicht mit dem Finger auf sie gezeigt. Also ich fands gut, weil es nicht so flach und seicht war, wie so viele Diskuskussionen. Ich glaube langsam trift es dich mehr als sie. Es ist ja auch ein wichtiges Thema, wenn es um die Frage geht: "Wie Frei ist der Journalismus?/ Wie frei darf er sein?". Was denkst du? Wie möchtest du es den gerne wie Journalisten Arbeiten?
Dann lass mich halt hier die Antwort auf deine übrigen Zitate hier zusammenfassen. Ja, es dürfen unangenehme Dinge angesprochen werden. Ich stelle nur ganz schwer in Frage, ob Jörg sich auf dieses hohe Ross begeben sollte, wenn man nochmal ein bisschen die letzten Jahre 4P auf sich wirken lässt. Er erzählt jetzt gerne allen wie schrecklich unkonventionell 4P gewesen wäre (siehe dazu auch seinen Auftritt bei gamespodcast) und arbeitet jetzt irgendwie mit Power-Sprüchen ("Gegen den Strom schwimmen macht stark") an der Legende, dass diese Unangepasstheit zum Aus geführt hätte. Die Realität hier auf 4P hat für mich allerdings gezeigt, dass auch er nur mit ganz lauwarmem Wasser gekocht hat. Ja, er hat mitunter Inhalte produziert, die sich abgehoben haben, aber der wirkliche Großteil der Inhalte hat sich eben nicht nennenswert von GS und Co unterschieden so wie er es uns glauben machen will. Ob es direkt stilprägender Journalismus ist, wenn man belanglose, anekdotische Erzählung in seinen Text einfließen lässt, das möchte ich auch gerne mal mit einem Fragezeichen versehen.
Wenn du findest, das Jörg auf so einem hohen Ross sitzt, dan frage ich mich wer ihn dahin befördert hat!! Ich bin jetzt nicht der Ansicht, dass es so ist. Wieso steht nicht irgend jemand von ExTeam auf und spricht sich dagegen aus, was der Jörg da sagt? "Stielprägend"? come on!
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Von jemandem der sich das hohe Ross gönnt würde ich zumindest eine eigene Redaktionsleistung erwarten, die dem auch standhält. Deswegen finde ich es auch, wie gesagt, vermessen von ihm der Kollegin so gegenüberzutreten. Er hat in demselben Hamsterrad wie Rae gesessen, mehr oder weniger in demselben Stil gearbeitet und dann irgendwie mit dem Finger auf ihre Redaktion zu zeigen scheint mir irgendwie recht unangemessen. Wenn er Kritik zu äußern hat, dann müsste er sich konsequenterweise selbst mit einschließen oder seine Kritik an das System richten. Stattdessen bemüht er aber lieber die Erzählung, dass 4P wegen seiner Andersartigkeit auf der Strecke geblieben wäre und dass andere Magazine überleben würden, weil sie nur für Suchmaschinen texten.
Nein das stimmt nicht, es muss dir und mir nicht gerecht werden. Genau darum geht es, dass man die Dinge anderst sieht und macht. Sprich seinen eigenen Akzent hat, seine Persönlichkeit mit einfließen lässt. Wenn das der Hohe Ross ist, was ist dan bitte dein Anspruch?!..
Naja, das was da steht, wollte ich damit sagen. Die Rolle eines Chefredakteurs ist, wie gesagt, weit auslegbar und es ist von außen schwer zu sagen welche Kompetenz Jörg hier wirklich hatte. Du hast so getan als gäbe es einen allgemeinen Begriff davon was ein Chefredakteur so macht. Darauf habe ich dir ein Beispiel genannt, dass Chefredakteure teilweise mit ziemlich weitreichender Befugnis ausgestattet sein können. Das mag bei Jörg nicht der Fall gewesen sein, aber wirklich wissen können wir halt nicht wo seine Kompetenzen angefangen und aufgehört haben. In meinen Augen zumindest eine spannende Frage.
Chefredakteure haben auch Vorgesezte wenn sie nicht Selbständig Arbeiten so wie bei 4P. Da kann hat der Verlag/Verleger/Herausgeber das letzte Wort haben. Wenn es keine Einigung zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer gibt, ist die Option der Arbeitnehmers zu gehen. Was sich hinter dem Vorhang abgespielt hat, ist noch unklar.