Videospiel-Diskussions-Thread
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Re: Videospiel-Diskussions-Thread
Teil 3 hab ich noch aus dem Games with Gold Monat. Könnte ich zumindest mal antesten. Sofern es nicht diese furchtbaren Längen hat wie Teil 2. Stundenlang sinnlos durchs Ödland war so gar nicht meins.
- schockbock
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Re: Videospiel-Diskussions-Thread
Vorhin mal Days Gone für PC geschossen. Das ist grad bei allen möglichen Keysellern im Sale - plusminus zwei, drei Euro bewegt sich das überall im gleichen Bereich. Fanatical hat es imo am günstigsten.
Na wie auch immer...
Grad ein Stündchen reingespielt. Das, was ich gesehen hab, gefällt mir gut. Erinnert an ein TLoU mit Open-World. Performt außerdem gut auf meiner Kiste, was leider alles andere als die Norm ist.
Ach ja, und die unsäglichen Ladezeiten der PS4-Version sind auch beseitigt. Genaugenommen kann man hier nicht mal einen Tipp lesen, so schnell ist der Ladebildschirm wieder verschwunden.
Okay, ist zwar ein wenig bitter, dass ich vor einem guten Jahr die Konsolenversion geholt und seitdem vielleicht 10 Minuten gespielt hab, aber hey: In dem Fall ist der PC definitiv die Plattform der Wahl. Hätte ich letztes Jahr gewusst, dass das Ding geportet wird, hätte ich mir die Kohlen vermutlich gespart.
Davon mal abgesehen: Eigentlich eine doofe Idee, den zweiten OW-Schinken in den Ofen zu schieben. Ich hatte mich bei der Entscheidungsfindung, ob es dieses Spiel oder Deathloop werden soll, komplett auf das unqualifizierte Urteil meiner Freundin verlassen. Und so ward das Urteil eben verkündet.
Ghost of Tsushima wird trotzdem weitergespielt. Das Problem, dass ich mit jenem Game hab, ist, dass sich der OW-Teil - also alles, was sich zwischen den hübsch designten Quests abspielt - komplett belanglos anfühlt. Aber allmählich, nach geschätzt 10 Stunden, kommt trotzdem so ein Hauch von Flow ins Spiel.
Kann sich ja nur noch um Wochen handeln.
Na wie auch immer...
Grad ein Stündchen reingespielt. Das, was ich gesehen hab, gefällt mir gut. Erinnert an ein TLoU mit Open-World. Performt außerdem gut auf meiner Kiste, was leider alles andere als die Norm ist.
Ach ja, und die unsäglichen Ladezeiten der PS4-Version sind auch beseitigt. Genaugenommen kann man hier nicht mal einen Tipp lesen, so schnell ist der Ladebildschirm wieder verschwunden.
Okay, ist zwar ein wenig bitter, dass ich vor einem guten Jahr die Konsolenversion geholt und seitdem vielleicht 10 Minuten gespielt hab, aber hey: In dem Fall ist der PC definitiv die Plattform der Wahl. Hätte ich letztes Jahr gewusst, dass das Ding geportet wird, hätte ich mir die Kohlen vermutlich gespart.
Davon mal abgesehen: Eigentlich eine doofe Idee, den zweiten OW-Schinken in den Ofen zu schieben. Ich hatte mich bei der Entscheidungsfindung, ob es dieses Spiel oder Deathloop werden soll, komplett auf das unqualifizierte Urteil meiner Freundin verlassen. Und so ward das Urteil eben verkündet.
Ghost of Tsushima wird trotzdem weitergespielt. Das Problem, dass ich mit jenem Game hab, ist, dass sich der OW-Teil - also alles, was sich zwischen den hübsch designten Quests abspielt - komplett belanglos anfühlt. Aber allmählich, nach geschätzt 10 Stunden, kommt trotzdem so ein Hauch von Flow ins Spiel.
Kann sich ja nur noch um Wochen handeln.
- hydro skunk 420
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Re: Videospiel-Diskussions-Thread
Teil 3 ist in dieser Hinsicht komplett anders, es hat ein soulsähnliches Leveldesign.Khorneblume hat geschrieben: ↑30.12.2021 23:48 Teil 3 hab ich noch aus dem Games with Gold Monat. Könnte ich zumindest mal antesten. Sofern es nicht diese furchtbaren Längen hat wie Teil 2. Stundenlang sinnlos durchs Ödland war so gar nicht meins.
Auch die Kämpfe sind nun mehr an Souls angelehnt (sofern man sich für das eine von zwei zur Auswahl stehenden Kampfsystemen entscheidet).
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Re: Videospiel-Diskussions-Thread
Danke Hydro. Werde es dann im neuen Jahr doch mal ausprobieren.
Re: Videospiel-Diskussions-Thread
Wünsch dann auch ein frohes Neues, mal schauen, ob und wie es hier dann weitergeht.
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Re: Videospiel-Diskussions-Thread
Ich wünsche euch ebenfalls ein frohes Neues.
Ich habe an den verlängerten Wochenende auch die eine oder andere Spielstunde versenkt.
Nicht wie geplant in A Plague Tale sondern in NBA 2K22 und Rainbow Six Siege.
Bei letzterem hab ich nur ein bisschen die Quests gespielt.
Das hat mir auch wieder zwei Operator näher gebracht.
Zum einen hatte ich ne coole Runde mit Nomad.
Eigentlich war ich da immer nicht so der Fan der Waffen aber die mit den Minen n bisschen offensiv gespielt kann auch gut fetzen.
Und mit Pulse und seinem Herzschlagsensor konnte ich das erste mal auch was anfangen.
Bei 2K kann ich jetzt so langsam ein ordentliches Zwischenfazit ziehen.
2k verändert den Playerbuilder eigentlich jedes Jahr so, dass man den Spieler aus dem Vorjahr nicht genau so wieder bauen kann. Oft wurden bei meinen Builds Nuancen ausgetauscht und zack funktioniert der Build für mich nicht mehr, weil er dann keine Kontaktdunks mehr kann oder ähnliches. Also habe ich die letzten drei Jahre recht unterschiedliche Slasher gebaut.
Bei 2k20 war es ein 6‘10 purer Slasher mit mittlerem Gewicht/Geschwindigkeit. Das war offensiv natürlich super. Ich konnte auch mal selbst kreieren. Defensiv war das bessel als bei 2k19, weil ich mehr Defensivplaketten hatte aber weit weg von optimal.
2k21 ging der Build nicht, weil er langsamer wurde und Kontaktdunks so nicht mehr möglich waren. Ich hätte ihn super dünn oder kleiner machen müssen.
Außerdem wollte ich mehr Fokus auf die Defense legen.
Also hab ich nen kleineren Spieler mit max Gewicht und Stärke gebaut. Defensive war natürlich super aber offensiv ging fast nichts eigenständig. Im kleinen eigenen Einsatzgebiet war der natürlich super und im Post ging ein bisschen was aber grundsätzlich sind die Quoten runter gegangen.
Durch die Defense sind aber mehr Siege bei rumgekommen.
Da ohne Vorarbeit nicht immer was ging, konnte ich das Spiel aber für „schnell mal ne Solorunde“ vergessen, weil mit Randoms die Pässe nicht so kommen wie man sie braucht. Also bekommt man hier und da den Ball und versucht sich stumpf reinzuposten.
Jetzt mit 2k22 wären mit dem Build wieder keine Kontaktdunks möglich gewesen. Also hab ich meinen Spieler zum einen größer gemacht aber dafür super dünn/schnell und HOF Plaketten gibts jetzt nur beim Finishing und nicht mehr auch bei der Defense.
Offensiv ging es bei mir noch nie besser. Durch die Geschwindigkeit kann ich das Spiel auch einfach allein gewinnen. Das Post Scoring ist dafür weg. Aber da ich noch nie so gut getroffen habe ist das wohl eher zu vernachlässigen.
Die Defense ist durch die Größe und Geschwindigkeit und ner menge Goldplaketten immer noch sehr stark auch wenn ich aktuell noch weniger Rebounds hole. Jetzt wo ich da so langsam die Werte ausbaue geht das aber auch in die richtige Richtung.
In der Rückwärtsbewegung klappt es jetzt durch die Geschwindigkeit und Chasedown Blocks sehr viel besser. Dafür machen mich Spieler im Post richtig nass. Ist vermutlich immer noch ein fairer Tausch. Den perfekten Spieler darf es ja auch nicht geben.
Ich habe an den verlängerten Wochenende auch die eine oder andere Spielstunde versenkt.
Nicht wie geplant in A Plague Tale sondern in NBA 2K22 und Rainbow Six Siege.
Bei letzterem hab ich nur ein bisschen die Quests gespielt.
Das hat mir auch wieder zwei Operator näher gebracht.
Zum einen hatte ich ne coole Runde mit Nomad.
Eigentlich war ich da immer nicht so der Fan der Waffen aber die mit den Minen n bisschen offensiv gespielt kann auch gut fetzen.
Und mit Pulse und seinem Herzschlagsensor konnte ich das erste mal auch was anfangen.
Bei 2K kann ich jetzt so langsam ein ordentliches Zwischenfazit ziehen.
2k verändert den Playerbuilder eigentlich jedes Jahr so, dass man den Spieler aus dem Vorjahr nicht genau so wieder bauen kann. Oft wurden bei meinen Builds Nuancen ausgetauscht und zack funktioniert der Build für mich nicht mehr, weil er dann keine Kontaktdunks mehr kann oder ähnliches. Also habe ich die letzten drei Jahre recht unterschiedliche Slasher gebaut.
Bei 2k20 war es ein 6‘10 purer Slasher mit mittlerem Gewicht/Geschwindigkeit. Das war offensiv natürlich super. Ich konnte auch mal selbst kreieren. Defensiv war das bessel als bei 2k19, weil ich mehr Defensivplaketten hatte aber weit weg von optimal.
2k21 ging der Build nicht, weil er langsamer wurde und Kontaktdunks so nicht mehr möglich waren. Ich hätte ihn super dünn oder kleiner machen müssen.
Außerdem wollte ich mehr Fokus auf die Defense legen.
Also hab ich nen kleineren Spieler mit max Gewicht und Stärke gebaut. Defensive war natürlich super aber offensiv ging fast nichts eigenständig. Im kleinen eigenen Einsatzgebiet war der natürlich super und im Post ging ein bisschen was aber grundsätzlich sind die Quoten runter gegangen.
Durch die Defense sind aber mehr Siege bei rumgekommen.
Da ohne Vorarbeit nicht immer was ging, konnte ich das Spiel aber für „schnell mal ne Solorunde“ vergessen, weil mit Randoms die Pässe nicht so kommen wie man sie braucht. Also bekommt man hier und da den Ball und versucht sich stumpf reinzuposten.
Jetzt mit 2k22 wären mit dem Build wieder keine Kontaktdunks möglich gewesen. Also hab ich meinen Spieler zum einen größer gemacht aber dafür super dünn/schnell und HOF Plaketten gibts jetzt nur beim Finishing und nicht mehr auch bei der Defense.
Offensiv ging es bei mir noch nie besser. Durch die Geschwindigkeit kann ich das Spiel auch einfach allein gewinnen. Das Post Scoring ist dafür weg. Aber da ich noch nie so gut getroffen habe ist das wohl eher zu vernachlässigen.
Die Defense ist durch die Größe und Geschwindigkeit und ner menge Goldplaketten immer noch sehr stark auch wenn ich aktuell noch weniger Rebounds hole. Jetzt wo ich da so langsam die Werte ausbaue geht das aber auch in die richtige Richtung.
In der Rückwärtsbewegung klappt es jetzt durch die Geschwindigkeit und Chasedown Blocks sehr viel besser. Dafür machen mich Spieler im Post richtig nass. Ist vermutlich immer noch ein fairer Tausch. Den perfekten Spieler darf es ja auch nicht geben.
Re: Videospiel-Diskussions-Thread
Falls sich noch jemand erinnert, Ken Levine (Erfinder von Bioshock, System Shock 2 und Thief) hat ja vor paar Jahren Irrational Games dichtgemacht, weil er mit einem kleineren Kernteam ein neues, eigenes Spiel machen wollte.
Jason Schreier hat aber einen Artikel mit einer ziemlich bitteren Hiobsbotschaft darüber geschrieben, das Spiel hätte eigentlich schon 2017 erscheinen sollen, und stecke seit mittlerweile 8 Jahren tief in der Entwicklungshölle.
https://www.bloomberg.com/news/articles ... in-turmoil
Jason Schreier hat aber einen Artikel mit einer ziemlich bitteren Hiobsbotschaft darüber geschrieben, das Spiel hätte eigentlich schon 2017 erscheinen sollen, und stecke seit mittlerweile 8 Jahren tief in der Entwicklungshölle.
https://www.bloomberg.com/news/articles ... in-turmoil
Zuletzt geändert von LeKwas am 04.01.2022 05:59, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Videospiel-Diskussions-Thread
Das Ken Levine Bioshock und System Shock erfunden hat war mir bewusst, aber ich wusste nicht, dass er auch der Schöpfer von Thief gewesen ist. Allerdings habe ich das Original Thief auch nie gespielt, nur das Remake, was ja nicht so beliebt war, mir aber trotzdem ganz gut gefallen hat, vielleicht WEIL ich keinen Vergleich zum Original hatte.LeKwas hat geschrieben: ↑04.01.2022 05:54 Falls sich noch jemand erinnert, Ken Levine (Erfinder von Bioshock, System Shock 2 und Thief) hat ja vor paar Jahren Irrational Games dichtgemacht, weil er mit einem kleineren Kernteam ein neues, eigenes Spiel machen wollte.
Jason Schreier hat aber einen Artikel mit einer ziemlich bitteren Hiobsbotschaft darüber geschrieben, das Spiel hätte eigentlich schon 2017 erscheinen sollen, und stecke seit mittlerweile 8 Jahren tief in der Entwicklungshölle.
https://www.bloomberg.com/news/articles ... in-turmoil
Wie auch immer, jedenfalls erklärt der Artikel nun, warum man so ewig nichts von ihm gehört/gelesen hat.
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Re: Videospiel-Diskussions-Thread
Hab jetzt gute 11 Stunden in Days Gone auf der Uhr.
Zwischenfazit: Spielt sich für meine Begriffe recht unorthodox, aber hat einen Appeal, der Ghost of Tsushima etwas abgeht.
Okay, ich will nicht weiter rumbashen.
WARUM es sich so eigenartig spielt, kann ich nicht mal genau sagen. Fühlt sich an wie eine Mischung aus "gewollt und gekonnt" und "gewollt und nicht gekonnt".
Dabei mixt es halt auch nur die typischen Zutaten eines Endzeit-OW-Games: Schleichen, Hauen, Schießen, Sammeln, Craften.
Ach ja, und Motorrad-Management, was sich auch nach so einem Zwischenstadium zwischen "nay" und "okay" anfühlt. Grundsätzlich ist das Konzept, regelmäßig tanken zu müssen ja cool - auch wenn ich selbst so einer zutiefst US-amerikanischen Spritschleuder nicht abkaufe, dass ihr nach zwei Kilometern das Benzin ausgeht.
Aber dann wieder ist ein effin Schmerz im Allerwertesten, in (einst) besiedelten Gebieten, wo es viel zu entdecken gibt, das ermüdende Minispielchen "Steig auf, steig ab" zu spielen. In GoT, um den Vergleich mal anzubringen, kann man vom Pferderücken aus immerhin Crafting-Material looten.
Und Days Gone erzieht einen ja frühzeitig, das Bike immer möglichst in seiner Nähe zu haben - nicht nur um schnellzuspeichern, sondern auch, um schnell Reißaus nehmen zu können, wenn, sagen wir, eine Zombie... pardon... Freaker-Horde des Weges kommt.
Und wo wir grad bei Viechern sind... Die Kämpfe gegen die Freaker fühlen sich einfach nicht gut an, um nicht zu sagen: scheiße. Das Gunplay ist saftlos und es macht nicht besonders viel Spaß, wild durch die Gegend zu rollen, während man den rechten Trigger malträtiert.
(Stichwort "rechter Trigger": Gab's in den letzten zwei, drei Jahren irgendeinen Contest, welches Gamestudio die gewöhnungsbedürftigste Spielsteuerung auf die Beine gestellt bekommt?)
Randnotiz: Es nervt überraschend ausdauernd, dass man für jede Pupsaktion den entsprechenden Button gedrückt halten muss. Okay, das ist nichts Neues und ich habe mich damit arrangiert. Aber die meisten Spiele handhaben das so, dass man unabhängig davon, ob man in der richtige Position steht, die Taste gedrückt halten kann. Der Zustand "Taste XYZ ist gedrückt" wird dann übergangslos auf die Aktion angewandt, sobald die Spielfigur richtig positioniert ist.
HIER hingegen klappt das nicht. HIER muss ich jedesmal wie ein Trottel den Buttondruck erneut auslösen, sobald das Icon erscheint.
Klingt wie Nitpicking, geht mir aber auch nach 10 Stunden noch mächtig auf den Keks.
Außerdem ist das Spiel beeindruckend glitchy. Nichts Dramatisches, aber ich habe das Gefühl, dass das Upgrade von 30 FPS auf (theoretisch) unbegrenzte Bildrate der Physik-Engine des Spiels häufig nicht gut bekommt.
Other than that... wie gesagt: Es ist appealing. Da ich sowieso so ein richtiger Immersion-Player bin, kann ich über einigen Gameplay-Murks hinwegsehen, solange ich mich gut in die Spielwelt einfinden kann - was halt bei Tsushima nur dann der Fall ist, wenn ich in einer Mission unterwegs bin.
Hier klappt das die meiste Zeit gut. Mal sehen, wie sich die Kiste auf lange Sicht schlägt. Wobei: Wenn das, was momentan begehbar ist, die komplette Karte des Spiels ist, warten hier jedenfalls keine rekordverdächtigen 180 Stunden wie bei Valhalla auf mich, so viel ist mal sicher.
Zwischenfazit: Spielt sich für meine Begriffe recht unorthodox, aber hat einen Appeal, der Ghost of Tsushima etwas abgeht.
Okay, ich will nicht weiter rumbashen.
WARUM es sich so eigenartig spielt, kann ich nicht mal genau sagen. Fühlt sich an wie eine Mischung aus "gewollt und gekonnt" und "gewollt und nicht gekonnt".
Dabei mixt es halt auch nur die typischen Zutaten eines Endzeit-OW-Games: Schleichen, Hauen, Schießen, Sammeln, Craften.
Ach ja, und Motorrad-Management, was sich auch nach so einem Zwischenstadium zwischen "nay" und "okay" anfühlt. Grundsätzlich ist das Konzept, regelmäßig tanken zu müssen ja cool - auch wenn ich selbst so einer zutiefst US-amerikanischen Spritschleuder nicht abkaufe, dass ihr nach zwei Kilometern das Benzin ausgeht.
Aber dann wieder ist ein effin Schmerz im Allerwertesten, in (einst) besiedelten Gebieten, wo es viel zu entdecken gibt, das ermüdende Minispielchen "Steig auf, steig ab" zu spielen. In GoT, um den Vergleich mal anzubringen, kann man vom Pferderücken aus immerhin Crafting-Material looten.
Und Days Gone erzieht einen ja frühzeitig, das Bike immer möglichst in seiner Nähe zu haben - nicht nur um schnellzuspeichern, sondern auch, um schnell Reißaus nehmen zu können, wenn, sagen wir, eine Zombie... pardon... Freaker-Horde des Weges kommt.
Und wo wir grad bei Viechern sind... Die Kämpfe gegen die Freaker fühlen sich einfach nicht gut an, um nicht zu sagen: scheiße. Das Gunplay ist saftlos und es macht nicht besonders viel Spaß, wild durch die Gegend zu rollen, während man den rechten Trigger malträtiert.
(Stichwort "rechter Trigger": Gab's in den letzten zwei, drei Jahren irgendeinen Contest, welches Gamestudio die gewöhnungsbedürftigste Spielsteuerung auf die Beine gestellt bekommt?)
Randnotiz: Es nervt überraschend ausdauernd, dass man für jede Pupsaktion den entsprechenden Button gedrückt halten muss. Okay, das ist nichts Neues und ich habe mich damit arrangiert. Aber die meisten Spiele handhaben das so, dass man unabhängig davon, ob man in der richtige Position steht, die Taste gedrückt halten kann. Der Zustand "Taste XYZ ist gedrückt" wird dann übergangslos auf die Aktion angewandt, sobald die Spielfigur richtig positioniert ist.
HIER hingegen klappt das nicht. HIER muss ich jedesmal wie ein Trottel den Buttondruck erneut auslösen, sobald das Icon erscheint.
Klingt wie Nitpicking, geht mir aber auch nach 10 Stunden noch mächtig auf den Keks.
Außerdem ist das Spiel beeindruckend glitchy. Nichts Dramatisches, aber ich habe das Gefühl, dass das Upgrade von 30 FPS auf (theoretisch) unbegrenzte Bildrate der Physik-Engine des Spiels häufig nicht gut bekommt.
Other than that... wie gesagt: Es ist appealing. Da ich sowieso so ein richtiger Immersion-Player bin, kann ich über einigen Gameplay-Murks hinwegsehen, solange ich mich gut in die Spielwelt einfinden kann - was halt bei Tsushima nur dann der Fall ist, wenn ich in einer Mission unterwegs bin.
Hier klappt das die meiste Zeit gut. Mal sehen, wie sich die Kiste auf lange Sicht schlägt. Wobei: Wenn das, was momentan begehbar ist, die komplette Karte des Spiels ist, warten hier jedenfalls keine rekordverdächtigen 180 Stunden wie bei Valhalla auf mich, so viel ist mal sicher.
- schockbock
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Re: Videospiel-Diskussions-Thread
Okay, es ist sogar NOCH bananiger als gedacht.schockbock hat geschrieben: ↑04.01.2022 19:27 Randnotiz: Es nervt überraschend ausdauernd, dass man für jede Pupsaktion den entsprechenden Button gedrückt halten muss. Okay, das ist nichts Neues und ich habe mich damit arrangiert. Aber die meisten Spiele handhaben das so, dass man unabhängig davon, ob man in der richtige Position steht, die Taste gedrückt halten kann. Der Zustand "Taste XYZ ist gedrückt" wird dann übergangslos auf die Aktion angewandt, sobald die Spielfigur richtig positioniert ist.
HIER hingegen klappt das nicht. HIER muss ich jedesmal wie ein Trottel den Buttondruck erneut auslösen, sobald das Icon erscheint.
Klingt wie Nitpicking, geht mir aber auch nach 10 Stunden noch mächtig auf den Keks.
Wenn ich neben meinem Bike stehe und die Waffe wechseln will, was wie gewohnt über Antippen von Y geschieht... dann wechselt mein Typi nicht die Waffe, sondern der Kreis um das Speichern-Icon, was ebenfalls auf Y liegt, füllt sich.
Just wow.
Ich meine, bisher dachte ich, der SINN - falls das Wort überhaupt angebracht ist - von diesen "halte den Button gedrückt"-Aktionen ist, dass man 1. nicht versehentlich eine ungewollte Aktion auslöst, und 2. der Button quasi doppelt belegt werden kann.
Just... wow.
Aber das mal außen vor gelassen: Ich hab grad eine mordsmäßig gute Mission beendet, in der es zunächst galt, einem per Detektivsicht visualisiertem Pfad zu folgen, sich dann in einer ausgesprochen spaßig großen Siedlung schleichend und ballernd diverser Gegner zu entledigen, anschließend mit einem (übrigens stark an das "hilfloses kleines Mädchen"-Trope angelehnten) NPC im Schlepptau zwischen Freakern hindurch zum Bike zurückzuschleichen, DANN in einem ziemlich coolen Kampf sowas wie einen Boss zu killen...
Und zum Abschluss eine längere Moppedfahrt durchs abendliche Oregon, mit den obligatorischen, aber in dem Fall sehr passenden storylastigen Unterhaltungen. Zwischendurch musste noch ein Tunnel durchquert und dort ein paar Gegner umgenietet werden.
Das Ganze hat bestimmt eine Stunde gedauert, machte aber extrem viel Laune und lässt das Game in meinem imaginären Gameranking direkt ein paar Plätze nach vorn preschen.
Darf gern in dem Stil weitergehen.
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Re: Videospiel-Diskussions-Thread
Ich hatte total viel Spaß mit Days Gone. Macht eigentlich keinen einzelnen Aspekt großartig besser als andere Genrevertreter, aber in Summe funktionierte es für mich einfach gut.
Die Story war überraschend unterhaltsam. Das Motorradfahren in diesen schönen Waldlandschaften sowieso klasse und die großen Horden waren dann doch etwas Besonderes. Hätte auch sehr gerne einen zweiten Teil gespielt.
Die Story war überraschend unterhaltsam. Das Motorradfahren in diesen schönen Waldlandschaften sowieso klasse und die großen Horden waren dann doch etwas Besonderes. Hätte auch sehr gerne einen zweiten Teil gespielt.
- GuessHoeIsBack
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Re: Videospiel-Diskussions-Thread
Entscheiden bei DaysGone ist, sofort den Motorradtank zu vergrößern... und Stamina.
Ansonsten hatte ich nie irgendwelche größeren Probleme auf der PS5.
An die DodgeTastenbelegung war sich nach ~30Minuten gewöhnt, und nur wenn zwischendrin was anderes gezockt wurde waren es dann jeweils wieder ~5Minuten Eingewöhnung.
Üblicherweise bin ich hierbei auch sehr nit-picky, aber an Probleme mit Tastenprompts kann ich mich nicht erinnern.
Das ständige "halten" der Taste ist allerdings fürwahr nervig.
Ich war von dem Spiel insgesamt positiv überrascht.
Irgendwann kennt man auch jeden Benzinstandort, und nutzt dann Schnellreise + Tank aufladen, und weiter.
Tatsächlich war das allerdings auch mein größter Kritikpunkt an dem Spiel. Das ständige Auftanken ist komplett unnötig. Klar soll SurvivalCharakter vergrößern, aber Sprit gibt es überall und ist mir nie in der Form ausgegangen, dass ich mich zu Fuß großartig hätte durchschlagen müssen.
Dafür war das regelmäßige "Schnapp den Sprit, betanke dein Bike Minispiel" recht ermüdend. Hätte man sich wirklich sparen können.
Ansonsten hatte ich nie irgendwelche größeren Probleme auf der PS5.
An die DodgeTastenbelegung war sich nach ~30Minuten gewöhnt, und nur wenn zwischendrin was anderes gezockt wurde waren es dann jeweils wieder ~5Minuten Eingewöhnung.
Üblicherweise bin ich hierbei auch sehr nit-picky, aber an Probleme mit Tastenprompts kann ich mich nicht erinnern.
Das ständige "halten" der Taste ist allerdings fürwahr nervig.
Ich war von dem Spiel insgesamt positiv überrascht.
Irgendwann kennt man auch jeden Benzinstandort, und nutzt dann Schnellreise + Tank aufladen, und weiter.
Tatsächlich war das allerdings auch mein größter Kritikpunkt an dem Spiel. Das ständige Auftanken ist komplett unnötig. Klar soll SurvivalCharakter vergrößern, aber Sprit gibt es überall und ist mir nie in der Form ausgegangen, dass ich mich zu Fuß großartig hätte durchschlagen müssen.
Dafür war das regelmäßige "Schnapp den Sprit, betanke dein Bike Minispiel" recht ermüdend. Hätte man sich wirklich sparen können.
Zuletzt geändert von GuessHoeIsBack am 06.01.2022 12:50, insgesamt 2-mal geändert.
- schockbock
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Re: Videospiel-Diskussions-Thread
Sofort?GuessHoeIsBack hat geschrieben: ↑06.01.2022 12:49 Entscheiden bei DaysGone ist, sofort den Motorradtank zu vergrößern... und Stamina.
Komischerweise liegt da schon ein zweiter, größerer Tank in Copelands Lager bereit, den es zum Nulltarif gibt, sobald man dort zum ersten Mal ankommt.
Das zweite Upgrade allerdings erfordert Sympathiestufe 2, wofür man schon einige Runden durch die Lande drehen muss.
Ansonsten geb ich dir Recht: So wie ich das sehe, ist die "Währung" in Form dieser Punkte im Spiel endlich - von verkaufbaren Freakerteilen mal abgesehen, die allerdings nicht grad viel einbringen.
Und das Auftanken in den Lagern ist recht kostspielig, was bedeutet, dass man einem entweder irgendwann die Kohle ausgeht, oder man sich einen der respawnenden Kanister schnappt.
Und nach einigen Stunden kennt man die einschlägigen Standorte der Kanister so grob. Z.B. ist es von Copelands Lager zu Deacons und Boozers Versteck nicht weit, und auf der anderen Seite der Karte findet man in einer dieser Sommercamp-Hütten außerhalb von Hot Springs einen weiteren Kanister.
Also handhabe ich das inzwischen so wie du: Wenn einen die Mission wieder (ein Schelm wer Böses denkt) ans andere Ende der Map schickt, schnellreise ich zum jeweiligen Lager und drehe anschließend eine Tankrunde.
Und ja: Das wird irgendwann sehr repetitiv, besonders, wenn man sich zwischendurch noch mit Viechern rumärgern muss.
Ansonsten hab ich gestern noch festgestellt, dass man sich in sowas wie eine Sackgasse spielen kann, wenn man die Missionen nicht wie vom Spiel vorgesehen zockt. Ich hatte mich nämlich, braver Kompletionist wie ich bin, vorrangig um die Nebenmissionen gekümmert. Irgendwann lautete die Mission, O'Brian zu finden, was ich getan hatte.
Anschließend war KEIN Missionsmarker mehr auf der Karte, woraufhin ich planlos durch die Gegend gefahren war, bis irgendwann per Funk die nächste Mission reinkam.
Hatte dann eine Weile und einige Missionen gedauert, bis der Flaschenhals durchquert war und sich das Spiel wieder einigermaßen öffnete. In der Zeit durfte ich lustig kreuz und quer über die Karte hüpfen (bzw. schnellreisen, was mit obengenanntem Nerv einherging).
Na ja, insgesamt mag ich das Spiel trotzdem grad sehr gern.
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Re: Videospiel-Diskussions-Thread
Kannst du natürlich handhaben wie du willst, ich empfand die Benzingeschichte neben Stamina am nervigsten, also primär versucht diese beiden Aspekte upzugraden.schockbock hat geschrieben: ↑06.01.2022 13:54Sofort?GuessHoeIsBack hat geschrieben: ↑06.01.2022 12:49 Entscheiden bei DaysGone ist, sofort den Motorradtank zu vergrößern... und Stamina.
Achso. im Lager für Geld aufgetankt habe ich im Spiel glaub ich nur erst ganz zum Schluss beim platinieren des Spiels, weil dann hat "Geld" sowieso keine Rolle mehr gespielt.
Die Kämpfe selber empfand ich als sehr leicht, und daher erst spät die CombatSkills entwickelt.
Dort dann primär Melee, weil ich Schusswaffen erst gegen Ende verwendet habe.
Wobei ich in der retrospektive dazu nicht unbedingt raten würde. Melee und Survival hilft, aber zumindest die "Fokus-Skills" bei den Schusswaffen beschleunigen die Kämpfe auch sehr, sofern man mit diesen arbeitet.
Bin mir nicht ganz sicher, ob wir vom selben sprechen, aber ich meine ich hatte das auch.schockbock hat geschrieben: ↑06.01.2022 13:54 Ansonsten hab ich gestern noch festgestellt, dass man sich in sowas wie eine Sackgasse spielen kann, wenn man die Missionen nicht wie vom Spiel vorgesehen zockt. Ich hatte mich nämlich, braver Kompletionist wie ich bin, vorrangig um die Nebenmissionen gekümmert. Irgendwann lautete die Mission, O'Brian zu finden, was ich getan hatte.
Anschließend war KEIN Missionsmarker mehr auf der Karte, woraufhin ich planlos durch die Gegend gefahren war, bis irgendwann per Funk die nächste Mission reinkam.
Hatte dann eine Weile und einige Missionen gedauert, bis der Flaschenhals durchquert war und sich das Spiel wieder einigermaßen öffnete. In der Zeit durfte ich lustig kreuz und quer über die Karte hüpfen (bzw. schnellreisen, was mit obengenanntem Nerv einherging).
Aber ich glaube entscheidend ist, dass du in dieser Situation mit einem der Campfführer sprichst.
Damit triggerst du dann das weiterkommen. Nicht zwangsläufig umgehend, aber nach kurzem rumfahren in der OW dann.
Zumindest war das meine Theorie.
Sprich, sollte es nochmal passieren, einfach die Camps abklappern und dann sollte es an sich recht zügig weitergehen.
Zuletzt geändert von GuessHoeIsBack am 06.01.2022 15:00, insgesamt 2-mal geändert.