Dead Space: Horror-Regisseur John Carpenter würde es gerne verfilmen

[johndoe1238056]

Vielleicht könnte Carpenter einen dunklen Synthie Soundtrack beisteuern. In der Hinsicht war er ja sogar sowas wie ein Pionier.

Spoiler

Show

Regie führen müsste jetzt nicht sein.

[Kajetan]

Wobei, bei Horror könnte ich mir vorstellen, dass Greenscreens es schwerer machen, alles glaubwürdig rüberbringen. Das Genre ist so abhängig von klaustrophobischen Örtlichkeiten und Reaktionen der Schauspieler auf alles mögliche Zeugs.

Klar, es ist einfacher mit praktischen Effekten, keine Frage, aber eben keine Notwendigkeit. Schauspieler sind heute oft das Arbeiten mit Greescreen gewohnt und trainiert, sie brauchen nur noch kleine optische Marker als Sichthilfe, der Rest wird dann "geschauspielert".

Letztlich ein Video über die aktuelle Neuauflage von The Thing gesehen, wo schön aufgezeigt wurde, dass das Problem dieses Filmes gar nicht die CGI-Effekte als solche waren, sondern unter anderem die Kameraführung, die sich zu oft auf die falschen Dinge konzentriert hat. Zu selbstverliebt die CGI-Effekte gezeigt, zu großer Fokus auf die Verwandlungen mit wild-dynamischer Kamerafahrt, anstatt die Reaktionen der Schauspieler auf das Geschehen zu zeigen. Was das größte Problem des Filmes beleuchtet. Die Charaktere wurden so fade und uninteressant eingeführt und dargestellt, dass beim Zuschauer kaum eine emotionale Reaktion entsteht, wenn wieder der nächste Charakter gemeuchelt wird. Dieses Problem wurde dann der Verwendung von CGI zugeschustert, obwohl es ein Versagen des Regisseurs war, der die falschen Dinge priorisiert hat.

Denn Carpenters "The Thing" hätte auch mit CGI wunderbar funktioniert.

[Kajetan]

Vielleicht könnte Carpenter einen dunklen Synthie Soundtrack beisteuern. In der Hinsicht war er ja sogar sowas wie ein Pionier.

Jupp. Der Soundtrack zu "Prince of Darkness" wird ja eher Alan Howarth zugeschrieben, aber Carpenter hat da ebenfalls mit Hand angelegt und einiges an Input geliefert. Heute noch mein Lieblings-Suspense-Soundtrack. Samt gut geschützter Vinyl ganz hinten im Regal

[GruselFussel]

Letztlich ein Video über die aktuelle Neuauflage von The Thing gesehen, wo schön aufgezeigt wurde, dass das Problem dieses Filmes gar nicht die CGI-Effekte als solche waren, sondern unter anderem die Kameraführung, die sich zu oft auf die falschen Dinge konzentriert hat. Zu selbstverliebt die CGI-Effekte gezeigt, zu großer Fokus auf die Verwandlungen mit wild-dynamischer Kamerafahrt, anstatt die Reaktionen der Schauspieler auf das Geschehen zu zeigen. Was das größte Problem des Filmes beleuchtet. Die Charaktere wurden so fade und uninteressant eingeführt und dargestellt, dass beim Zuschauer kaum eine emotionale Reaktion entsteht, wenn wieder der nächste Charakter gemeuchelt wird. Dieses Problem wurde dann der Verwendung von CGI zugeschustert, obwohl es ein Versagen des Regisseurs war, der die falschen Dinge priorisiert hat.

Denn Carpenters "The Thing" hätte auch mit CGI wunderbar funktioniert.

Ich gehöre scheinbar zu den wenigen, die die CGI-Effekte im Thing-Prequel gar nicht mal so übel fanden (obwohl einzelne Feuereffekte an manchen Stellen schon komisch aussahen). Abgesehen von der Tatsache, dass allgemein nicht genügend mit der Paranoia gearbeitet wurde. Vermutlich auch zu viel Einsatz suggestiver Musik, die zu oft und zu schnell Gefahr oder Sicherheit andeutete.
Außerdem bewegte sich das Ende zu sehr in Richtung Prometheus. Da war der Film von 1982 dramaturgisch einfach besser, egal wie altbacken oder ungewollt lustig manche Spezialeffekte mittlerweile wirken.

[Temeter]

Wobei, bei Horror könnte ich mir vorstellen, dass Greenscreens es schwerer machen, alles glaubwürdig rüberbringen. Das Genre ist so abhängig von klaustrophobischen Örtlichkeiten und Reaktionen der Schauspieler auf alles mögliche Zeugs.

Klar, es ist einfacher mit praktischen Effekten, keine Frage, aber eben keine Notwendigkeit. Schauspieler sind heute oft das Arbeiten mit Greescreen gewohnt und trainiert, sie brauchen nur noch kleine optische Marker als Sichthilfe, der Rest wird dann "geschauspielert".

Jop, sowas wie Game of Thrones zB hat ziemlich ordentliche CGI-Arbeit geleistet, das war echt cool zu sehen.

Trotzdem frage ich mich, ob sowas wie Haunting of Hill House wirklich so toll wäre, ohne die unglaublich aufwändigen Shots und praktischen Effekte/Kostüme etc?

Aber zugegeben, ist auch was ganz anderes als Dead Space und Aliens

Letztlich ein Video über die aktuelle Neuauflage von The Thing gesehen, wo schön aufgezeigt wurde, dass das Problem dieses Filmes gar nicht die CGI-Effekte als solche waren, sondern unter anderem die Kameraführung, die sich zu oft auf die falschen Dinge konzentriert hat. Zu selbstverliebt die CGI-Effekte gezeigt, zu großer Fokus auf die Verwandlungen mit wild-dynamischer Kamerafahrt, anstatt die Reaktionen der Schauspieler auf das Geschehen zu zeigen. Was das größte Problem des Filmes beleuchtet. Die Charaktere wurden so fade und uninteressant eingeführt und dargestellt, dass beim Zuschauer kaum eine emotionale Reaktion entsteht, wenn wieder der nächste Charakter gemeuchelt wird. Dieses Problem wurde dann der Verwendung von CGI zugeschustert, obwohl es ein Versagen des Regisseurs war, der die falschen Dinge priorisiert hat.

Denn Carpenters "The Thing" hätte auch mit CGI wunderbar funktioniert.

Ist schon schräg, dass man Filme heute immer noch so vermasselt. Eigentlich sollte man in 100 Jahren Filmgeschichte die grundlegenden Dinge gelernt haben? Ist ja nicht nur bei kleinen Produktionen so, sondern auch großen Hollywood-Filmen a la Dune.

Hast du zufällig einen Link zu dem Vid? Hört sich interessant an.

[Kajetan]

Hast du zufällig einen Link zu dem Vid? Hört sich interessant an.

[Temeter]

Spoiler

Show

Hast du zufällig einen Link zu dem Vid? Hört sich interessant an.

Danke!

[The Master Builder]

Na ich weiss nicht, was hat der schon grosses gebracht ausser etliche B Horror Filme

Dann doch lieber Paul Anderson, der hat wenigstens mit Event Horizon guten Space Horror bewiesen (über den rest von ihm brauchen wir nicht reden )

B-Horrorfilme? Das ist schon reichlich frech im Angesicht von Horror-Klassikern wie Halloween, The Fog und Das Ding aus einer anderen Welt, aber auch Die Mächte des Wahnsinns, Assault und Die Klapperschlange. Sie leben, Big Trouble in Little China sowie Die Fürsten der Dunkelheit gelten mittlerweile ebenfalls als Genre-Klassiker.

Andersons Glückstreffer Event Horizon wird wohl der einzige ordentliche Film von ihm bleiben. Kein Vergleich zum Lebenswerk Carpenters, der wesentlich mehr vom Filmhandwerk versteht!

[Kajetan]

Ist schon schräg, dass man Filme heute immer noch so vermasselt. Eigentlich sollte man in 100 Jahren Filmgeschichte die grundlegenden Dinge gelernt haben?

Warum sollte es im Filmbiziness anders zugehen? Es gibt genug Leute in allen Bereichen unserer Welt, die haben ihre Position nicht auf Grund ihres Talents oder Fachwissens erlangen können, sondern weil sie entweder das Glück hatten zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein. Oder Vitamin B. Oder es gibt Probleme während der Produktion, wo Streit und whatnot die Verantwortlichen genug ablenken, damit solche Fehler durchkommen können. Oder man stellt zu spät fest, dass der Film so nicht funktioniert, hat aber kein Geld für Nachdrehs. Oder, oder, oder.

Gibt viele Gründe, warum hier Dinge passieren, die unter idealen Bedingungen nicht passieren dürften. Deswegen ist es auch so schwer erstklassige Filme zu drehen. Es müssen die richtigen Bedingungen herrschen, die richtige Mischung aus Personal und Geld. Deswegen ist bislang auch jeder Versuch Hollywoods gescheitert so etwas wie eine Blockbuster-Garantie-Formel zu erzeugen. Da kann man alle richtigen Einzelteile haben und doch scheitert die Produktion, weil es eben nicht genügt nur die richtigen Einzelteile zu haben.

Und im Falle von Carpenters The Thing hat die Filmkritik zum Release mit dem Film einfach nichts anfangen können. Der Film ist zerrissen worden, war meines Wissens ein kommerzieller Flop. Erst im Laufe der Zeit hat man die Qualitäten des Filmes erkennen können.

Das ist ja das schöne an Filmen. Oder auch Spielen. Bei allen Versuchen einer Professionalisierung, die den Output so streamlinen soll, dass möglichst wenig Flops entstehen und möglichst viel Umsatz generiert werden kann ... letztendlich ist es dann noch Kunscht genug, um individuell zu scheitern oder doch unverhofft ein riesengroßer Erfolg zu werden, den niemand vorhersehen konnte.

[Usul]

Andersons Glückstreffer Event Horizon wird wohl der einzige ordentliche Film von ihm bleiben. Kein Vergleich zum Lebenswerk Carpenters, der wesentlich mehr vom Filmhandwerk versteht!

Danke! Ich bin vor lauter Kopfschütteln in diesem Thread nicht zum Schreiben gekommen. Daher: Danke!

Ist schon schräg, dass man Filme heute immer noch so vermasselt. Eigentlich sollte man in 100 Jahren Filmgeschichte die grundlegenden Dinge gelernt haben? Ist ja nicht nur bei kleinen Produktionen so, sondern auch großen Hollywood-Filmen a la Dune.

Bevor ich ausführlicher darauf eingehe, die Frage: Von welchem Dune ist hier die Rede und was soll daran falsch sein?

[die-wc-ente]

Die Hauptsache ist, das Uwe Boll das nicht in die Finger bekommt. Weil dann wird es definitiv nix.

Ich habe leider das Gefühl, dass Boll und Carpenter sich da nichts nehmen würden - als Regisseur zumindest. Carpenter schreibt fast nur noch für die Halloween-Marke, hat kaum Regie geführt und die letzten Filme "directed by" waren meiner Meinung nach stellenweise noch unter Uwe Boll (ja da kann man sich streiten).

Jedenfalls ist schön zu lesen, dass ich mit meiner Meinung hier nicht allein stehe

ich hatte seine letzten werke gar nicht auf dem schirm. ich habe auf imdb geschaut was er so die letzten jahre gemacht hat. und ja, du hast recht; Halloween, Halloween, Halloween,....

und sonst war da wirklich nichts besonderes dabei.

[Usul]

ich hatte seine letzten werke gar nicht auf dem schirm. ich habe auf imdb geschaut was er so die letzten jahre gemacht hat. und ja, du hast recht; Halloween, Halloween, Halloween,....

Dann liest du IMDB anders als ich.

Denn hier geht es um die Frage nach der Regie - und da hat er lange Zeit nichts gemacht, ja. Die ganzen Halloween-Credits der letzten Jahre sind als "Writer" verbucht, und da vornehmlich weil es um Charaktere geht, die er eben ursprünglich erstellt hatte.

Sein letztes Regie-Werk ist The Ward aus 2010 - ein ganz gefälliger Film, wie ich finde.

[Balla-Balla]

Wow, JC hat gesagt, dass er den Film gerne drehen würde. Er hat auch gesagt, dass er gerne kifft und lieber zockt als zu arbeiten. Echt spannender US Pop Gossip über einen 74-jährigen Ex-Regisseur.
Und nun wird hier ernsthaft dieses Nicht-Thema diskutiert. Riecht nach purer Verzweiflung. Aber gut, die Forumresterampe passt sich dem Niveau der Publizistik hier an. (Oder hatte es schon immer?)

Vor ein paar Monaten hatte ich noch Hoffnung, mittlerweile nicht mehr.

It´s a dead horse.

[AshenOne]

Na ich weiss nicht, was hat der schon grosses gebracht ausser etliche B Horror Filme

Dann doch lieber Paul Anderson, der hat wenigstens mit Event Horizon guten Space Horror bewiesen (über den rest von ihm brauchen wir nicht reden )

B-Horrorfilme? Das ist schon reichlich frech im Angesicht von Horror-Klassikern wie Halloween, The Fog und Das Ding aus einer anderen Welt, aber auch Die Mächte des Wahnsinns, Assault und Die Klapperschlange. Sie leben, Big Trouble in Little China sowie Die Fürsten der Dunkelheit gelten mittlerweile ebenfalls als Genre-Klassiker.

Andersons Glückstreffer Event Horizon wird wohl der einzige ordentliche Film von ihm bleiben. Kein Vergleich zum Lebenswerk Carpenters, der wesentlich mehr vom Filmhandwerk versteht!

Gut ich muss gestehen ich habe auch erst jetzt "gelernt" das er in den letzten Filmen nur als writer tätig war und nicht als regisseur. Denn das waren alles doch eher B movies. Seiner ersten Werke wie The Thing sind natürlich klassiker aber wenn ein Regisseur seit über 10 Jahren aus dem business raus ist, ist er vlt auch nicht die richtige person nach der man hier ruft

Aber ganz ehrlich, gibt es überhaupt noch einen guten horror regisseur heutzutage? Wenn ja, bitte nennt mir mal gute Horror Filme die zuletzt rausgekommen sind. Die einzigen die mir in den kopf kommen sind die von Jordan Peele und ich weiss nicht ob die als "horror" durchgehen und wenn ja dann nicht die art die ein Dead space ist/braucht

[Temeter]

Bevor ich ausführlicher darauf eingehe, die Frage: Von welchem Dune ist hier die Rede und was soll daran falsch sein?

Den neuen von Villeneuve. Und versteh mich nicht falsch, ich mag den Film eigentlich. Visuell, vom Sound her und so weiter hatte er seine Qualitäten.

Aber gleichzeitig hat er auch viele Schwächen, die in einer professionellen Produktion schwer erklärbar sind. Gerade bei der Überlänge.

ZB die Charachtere... die waren fast durchgehend so extrem flach, da hatten die aus der Lynch-Fassung teils mehr Persönlichkeit. So viele Leute, und wir lernen fast niemanden wirklich kennen. Jason Momoa war noch am ehesten sympathisch, aber unterschieden hat er sich kaum von seiner Aquaman-Rolle.

Den Paul mochte ich auch nicht. Wirkte zu sehr auf emo getrimmt, zu wenig tatsächliche Persönlichkeit. Da hat ein Lynch mehr draus gemacht. Kynes war kein großer Charachter im Buch, aber diese Kynes hatte null Präsenz. Der Baron wirkte mehr wie ein generischer Bösewicht, und weder so "interessant" wie bei Lynch, noch wie ein cleverer, kranker Stratege wie im Buch.
Ich hätte auch gerne mehr von der Welt gesehen. Der Planet im Buch ist so eine komplexe Gesellschaft, der eigentliche Star der Geschichte, und der Lynch-Film hat das bereits stark vernachlässigt. Hier das Gleiche oder mehr.

Und wie gesagt, gerade bei der Länge. Da fragt man sich doch, warum fehlt es in einigen Bereichen so sehr an Persönlichkeit? Das muss doch jemandem aufgefallen sein. Villeneuves' Blade Runner und gerade Arrival waren imo deutlich rundere Filme.