Ich steig mal drauf ein, weil ich grad nicht Besseres zu tun hab, und obwohl dieser Meinungsaustausch hier schon drölfzigmal stattgefunden hat. ^^
Tomb Raider 2013 ist auch mein Favorit, weil angenehm kompakt gehalten, wobei sich auch Rise und Shadow in Sachen Gameplay keine Blöße geben. Sind halt richtig gute Action-Adventures mit allem, was ein Action-Adventure zum Action-Adventure macht. Bisschen Klettern, bisschen Rätseln, bisschen Kämpfen.
Insofern ist das Pacing vom 2013er-Reboot auch über jeden Zweifel erhaben. Nach 20 Stunden hat man das Ding komplettiert.
Und das ist leider die Sache, die in Rise und - ganz besonders - Shadow nicht so gut funktioniert: Die Nebenbeschäftigungen a.k.a. Sammelkram sammeln.
Für meinen 100-Prozent-Shadow-Lauf hab ich an die 60, 70 Stunden gebraucht und hab anschließend dreißig Kreuze im Kalender gemacht, eine Flasche Schampus geköpft und zur Entspannung Dark Souls durchgespielt.
Na gut, nein, hab ich nicht. Aber es war unglaublich strapaziös, den ganzen Krempel zusammenzusuchen. Zumal, und das schreib ich hier nicht zum ersten Mal: Du stehst als Spieler vor der Entscheidung, nach jedem erhaltenen Gadget bzw. nach jeder Fertigkeit erneut die Gegend abzugrasen, was die Spielzeit massiv in die Höhe treibt. ODER du sparst dir den Sammel-Marathon für nach Spielende auf, was das Pacing des Games komplett zerschießt.
Oder, der Vollständigkeit halber: Du gibst keinen Fick auf den Krams, spielst das Spiel durch und nennst es einen Tag.
Aber das ist halt leider keine valide Option.
Wie gesagt, auf Gameplay-Seiten sind alle drei Spiele top, und übrigens Lichtjahre dieser öden Ballerbude namens Uncharted, mit der die Titel immer wieder verglichen werden, voraus.
Aber die Menge an Collectibles nimmt mit Verlauf der Trilogie immer absurdere Züge an.