1. Guardians of the Galaxy
2. Satinavs Ketten
3. Memoria
4. The Blackwell Legacy
5. Blackwell Unbound
6. Blackwell Convergence
Nach dem Abstecher in die Vergangenheit in der letzten Episode finden wir uns erneut im Körper von Rosa wieder.
Falls sich übrigens jemand fragt, was es mit dem blauen, filzhutigen Gesellen auf sich hat, der hier regelmäßig zu sehen ist, packe ich mal Folgendes in Spoiler-Tags:
Es handelt sich um Joey Mallone, den "Familiengeist", der seit mindestens drei Generationen der "Spiritual Guide" der medial begabten Frauen der Blackwell-Sippe ist und ihnen dabei half und hilft, ihr neues Karriereziel zu erfüllen: verlorene Geister auf ihrem endgültigen Weg ins Jenseits zu begleiten.
Das ist aber eine Sache, die innerhalb der ersten Spielstunde von Legacy erklärt wird, und sollte folglich nur für die ganz hartgesottenen Spoiler-Gegnern ein Problem sein.
Na ja, wie dem auch sei... Mir gefällt nach wie vor vieles an den Spielen, wobei Convergence gegenüber seinen Vorgängern etwas abfällt, denn hier findet leider wieder Geschwurbel über mystischen Klimbim, das ich wie erwähnt nicht besonders gut abkann. Da gefielen mir die bodenständigeren Geschichten der ersten Spiele besser. Immerhin: Autor Dave Gilbert gelingt es, eine relativ geradlinige Brücke über die Erzählungen von Legacy und Unbound hinweg zu schreiben, die immerhin mit einem Abstand von mehreren Jahrzehnten stattfinden.
Allmählich kristallisiert sich auch mehr oder weniger klassisches PnCA-Gameplay heraus, auch wenn nach wie vor die Detektivarbeit des Blackwell-Sprosses und, damit einhergehend, jede Menge Laberei im Vordergrund steht. Das ist aber nicht so schlimm, denn noch immer ist das Writing die große Stärke der Spiele.
Schade: Das durchaus stimmige Gameplay-Element des Punkte-im-Notizbuch-Verknüpfens, um zu neuen Schlussfolgerungen zu gelangen, wurde abgeschafft, so dass man sich bei (zunächst) unbekannten Gesprächspartnern etwas generisch von oben nach unten durch die Liste der Gesprächsthemen klickt.
Na ja, ich hatte wieder mal viel Spaß mit dem Spiel, spüre aber erste Abnutzungserscheinungen, weswegen ich nicht sicher bin, ob die beiden restlichen Episoden direkt folgen, oder mit ein oder zwei anderen Spielen Abstand eingeworfen werden.
Immerhin: Wenn man so eine Blackwell-Episode - die ja trotzdem als eigenständiges Spiel zählt - innerhalb eines halben Tages wegspielen kann, tut das der 52er-Liste gut und schafft den nötigen Puffer, um mal ein längeres Spiel dazwischen zu schieben.
Wobei ich halt grad keine Ahnung hab, was dieses Spiel sein könnte. Einigermaßen sicher ist: Ein Assassin's Creed wird die Quote in diesem Jahr nicht zerschießen.