Nexusmods schmeißt Anti-Pronomen-Mod für Starfield von der Seite: "Wir stehen für Diversität"

[USERNAME_10000089]

Wieso muss man eigentlich immer irgendwelche völlig absurden Bullshit-Szenarien konstruieren?
Vielleicht, weil man gar keine Argumente hat?

Wieso Bullshit? Offensichtlich ist man ja schon Nazi wenn man Pronomen aus nem Videospiel rausmodded, für den privaten Gebrauch. Haben wir ja 12 Seiten als Beweis allein hier.

[batsi84]

Wie lang dauert es noch, bis die Pronomen Er und Sie als Alt Right deklariert werden? 10 Jahre? 15?

Realistischer wäre die (wohlgemerkt hypothetische) Frage, ob wir in 10 bis 15 Jahren überhaupt noch "er" und "sie" als Pronomen nutzen oder ob es dann neue Begrifflichkeiten gibt, die unsere Lebensrealität(en) genauer beschreiben können

[Akabei2]

Oder Salami... wie steht ihr so zu Salami?
Nagelsmann ist ja jetzt Bundestrainer, ob das was wird?

[greenelve2]

Hierbei hat sich mir immer eine Frage gestellt? Wenn eine Person etwas sagt, was im Ohr des Gegenübers als rassistisch interpretiert wird, wer ist dann der Rassist? Der Sprecher, der nichts rassistisches ausdrücken wollte oder der Empfänger, der Gesagtes mit seiner eigenen Wertvorstellung und Realität überprüft?

Ja....ähm....bitte was? Also die Frage ist durchaus verständlich, aber in einer Art und Weise formuliert, die nahe legen, der Sender wird missverstanden, der Empfänger wird zum Rassisten, wenn er eine Aussage aufgrund seiner Werte / seiner Realität als rassistisch einstuft, was beim Empfänger einer Täter-Opfer-Umkehr verdächtig nahe kommt - besonders, wenn wir den Teil über den Sender in Betracht ziehen.

Das Argument, es wäre vom Sender anders gemeint, ist auch ein halbes Totschlagargument. Ein Rassist wird seine Aussagen nicht rassistisch meinen, er meint sie als ganz normal, da der Rassismus für ihn nichts problematisches darstellt. Er sieht sich selber nicht als Rassist, er sieht sich als normal.

Bei all den Einwürfen, man müsse beide Seiten betrachten, ist das erstaunlich einseitig, suggestiv, formuliert.


Um deine Frage zu beantorten: Indem man miteinander spricht, Missverständnisse klärt und vielleicht herausfindet, keine der beiden Parteien ist ein Rassist. Vielleicht stellt sich auch heraus, der Sender hat sich rassistisch geäußert, ohne es zu merken, da die Strukturen tief sitzen können. Dann kann man mittels Selbstreflektion daraus lernen und sich bessern. So als zwei Möglichkeiten.

[USERNAME_10000641]

Danke für die Antwort

[greenelve2]

Links-Autoritäre-Cancel-Bubble hat wieder zugeschlagen.

[ActuallyKindra]

Wie man in uralte, heute nahezu vergessene Videos von Sarkeesian "übergriffige Denk-, Sprach- und Meinungsdiktatur" hineindenken kann, ist mir schleierhaft. Ich empfehle dir Geschichtsbücher. Da steht drin, wie das schon mal funktioniert hat. Sicher nicht mit Videos über Frauen in Videospielen. Mein Gott ...

[Gast]

Bin ich im Thread verrutscht?

[batsi84]

Spoiler

Show

Wie stehen eigentlich diejenigen zu den "aufklärerischen Videos" einer Anita Sarkesian, wenn PC irgendwie immer nur damit in Verbindung gebracht wird, dass dies ein Kampfbegriff der Konservativen, Alt Right, Schwurbler, Rechten etc. sei? Ebenso, dass es Cancel Culture überhaupt nicht gibt und wenn dann nur von Seiten der Rechtsextremen.

Der Grundgedanke des Political Correctness, dass wir Höflichkeitsstrukturen, die wir in unserem Bekanntenkreis und Kollegenkreis anzuwenden gewohnt sind, auf Menschen im Internet ausdehnen müssen, ist völlig in Ordnung und nachvollziehbar.

Wenn man sich jedoch auf der selbst bezeichneten richtigen Seite verordnet und daraus dann die einzig korrekte Bedeutsamkeit für sich beansprucht, indem man die Selbstverständlichkeit zu verteidigen, sich über andere erheben und sogar noch darüber urteilen zu dürfen, was die Herabgesetzten davon zu halten haben, dann droht es auszuarten.
Wo liegt dann noch die Grenze des Sagbaren?

Wann sind Begriffe diffamatorisch, die gestern noch völlig unproblematisch waren?
Ich persönlich verbinde mit PC die sehr rasche Entwicklung zur Euphemismus-Tretmühle: wenn Begriffe ständig radikal umgeändert werden müssen, da jeder vorherige Begriff im Verdacht steht diskriminierend zu sein. Ohne ersichtliche Grundlage wird dies aus Angst vor imaginierten Repressalien verrichtet. Oder ein noch besserer Grund: man möchte das rechte Lager nicht bedienen.
Als Ergebnis dieser Abwärtsspirale fehlt irgendwann der Bezug zur Realität. Wir verkomplizieren Sprache nur um nicht irgendjemanden auf den Fuß treten zu wollen oder realistische Gegebenheiten anerkennen zu müssen.

Hierbei hat sich mir immer eine Frage gestellt? Wenn eine Person etwas sagt, was im Ohr des Gegenübers als rassistisch interpretiert wird, wer ist dann der Rassist? Der Sprecher, der nichts rassistisches ausdrücken wollte oder der Empfänger, der Gesagtes mit seiner eigenen Wertvorstellung und Realität überprüft?


PC darf nicht als Deckmantel für übergriffige Denk-, Sprach- und Meinungsdiktatur missbraucht werden.
Was ich damit meine?

Siehe die angesprochenen Videos von Saarkesian:

oder auch:

https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitge ... sicherheit

https://www.br.de/nachrichten/deutschla ... ng,SOSxxFa

Ich würde schon Mal damit anfangen, dass es in meinen Augen keine "Cancel Culture" gibt. Sicherlich gibt es Personen bzw. Stimmen die aktiv versuchen andere Meinungen zu unterdrücken. Diese sind aber nicht so verbreitet wie man es einem weismachen möchte.
Oft fällt der Begriff wenn Menschen mit ihrer Meinung auf Gegenwind stoßen und/oder es einfach nicht gewohnt sind Paroli zu bekommen.

Wenn man sich selbst auf der vermeintlichen richtigen Seite verortet (auch wieder egal ob links, rechts, Veganer, Fleischesser, Fahrradfahrer oder SUV-Fahrer) sollte man sich vielleicht die Frage stellen, ob es einem wirklich um das Allgemeinwohl geht oder vielleicht doch nur die eigene (moralische) Hoheit.

Was das Verkomplizieren der Sprache angeht: Das liegt für mich vor allem daran, dass unsere Lebenswelt (auch durch das Internet) immer komplexer wird und wir uns neue Begrifflichkeiten überlegen müssen um der Realität begegnen zu können. Dass man sich dabei (auch ungewollt) auf die Füße tritt, bleibt leider nicht aus.

Rassismus wird sowohl beim Sprecher als auch beim Empfänger vorhanden sein. Nur weil ich mich aktiv gegen Diskriminierung einsetze, heißt das nicht, dass ich keine rassistischen Strukturen übernommen habe. Umfeld und Sozialisierung lassen sich nicht einfach ausblenden.

Und letztendlich halte ich den Begriff "Meinungsdiktatur" für ziemlichen Bullshit. Das klingt immer so als gäbe es irgendwo eine höhere institutionelle Instanz, die den Menschen die Meinung vorgibt. Vereinzelt gibt es bestimmt Personen, die sich als solch eine Instanz sehen wollen. Das dürfte aber dann aber auch wieder nur ein geringer Teil der (weltweiten) Bevölkerung sein.

Bin ich im Thread verrutscht?

Rutsch' Mal rüber. Die Eisscholle ist große genug!!!

[greenelve2]

Ich würde schon Mal damit anfangen, dass es in meinen Augen keine "Cancel Culture" gibt. Sicherlich gibt es Personen bzw. Stimmen die aktiv versuchen andere Meinungen zu unterdrücken. Diese sind aber nicht so verbreitet wie man es einem weismachen möchte.
Oft fällt der Begriff wenn Menschen mit ihrer Meinung auf Gegenwind stoßen und/oder es einfach nicht gewohnt sind Paroli zu bekommen.

Für die Oberschlauen: gemeint ist, von Angesicht zu Angesicht hat man seine Worte überlegt und nicht alles rausgehauen; man hat sich respektvoller verhalten, aus Angst, man könnte dafür Gegenwind bekommen - in dem Fall, aus der Sicht eines Boxers, geschlagen zu werden, wie es bei besonders grob unsportlichen Aussagen passieren kann.

[Gast]

Manchmal wurde sogar am Ohr geknabbert.

[greenelve2]

Manchmal wurde sogar am Ohr geknabbert.

https://de.wiktionary.org/wiki/jemandem_das_Ohr_abkauen

[Gast]

Wie lang dauert es noch, bis die Pronomen Er und Sie als Alt Right deklariert werden? 10 Jahre? 15?

Ich nehme deine argumentative Kapitulation mit Freude an.

[USERNAME_10000641]

@ ActuallyKindra
Welche Epoche und welche Quellen dürfen denn zur Argumentation deiner Ansicht nach genutzt werden?
Ich möchte mich nur vergewissern, nicht, dass ich etwas verwende, was gecancelt gehört

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Wir können uns in Deutschland glücklich schätzen, dass wir noch keine extremen Zustände haben wie bspw. in den USA. Welche übrigens für alle Ideologien und politischen Extreme Vorbild ist.

Dort ist das Thema Cancel Culture schon so integraler Bestandteil im Meinungskampf, dass sogar ganze Universitäten betroffen sind. Was doch eher ironisch ist, schließlich entwickelten sich die progressiven Ideen und Strömungen aus akademischen Kreisen heraus.

Wer immer noch nicht wahrhaben will, dass es Cancel Culture gibt, dem biete ich dieses Video:




Ein anderer Sachverhalt: Ian Buruma

New York Review of Books controversy

In September 2018, Buruma left the NYRB position in the wake of a dispute about his decision to publish an essay by the Canadian talk show host Jian Ghomeshi. Ghomeshi was acquitted in 2016 of one count of choking and four counts of sexual assault, after over 20 women complained either to the police or in the media. The publication of the essay was controversial, in part, because Ghomeshi wrote that the allegations against him were "inaccurate". In an interview with Slate magazine, Buruma defended his decision to publish, and denied that the article was misleading because it had failed to mention that Ghomeshi had been required to issue an apology to one of the victims as part of the terms of a case against him. He also denied that the title, "Reflections from a Hashtag", was dismissive of the #MeToo movement; stated that the movement has resulted in "undesirable consequences"; and said: "I'm no judge of the rights and wrongs of every allegation. ... The exact nature of [Ghomeshi's] behavior – how much consent was involved – I have no idea, nor is it really my concern."

In response to outrage over his defense of the article, The Review later stated that it had departed from its "usual editorial practices", as the essay "was shown to only one male editor during the editing process", and that Buruma's statement to Slate about the staff of the Review "did not accurately represent their views". More than 100 contributors to the Review, including Joyce Carol Oates and Ian McEwan, signed a letter of protest to express fears that Buruma's exit threatened intellectual culture and "the free exploration of ideas".

https://en.wikipedia.org/wiki/Ian_Buruma



Etwas europäisches vielleicht? Noch dramatischer?
Der französische Geschichtslehrer Samuel Paty

https://www.handelsblatt.com/politik/in ... 84498.html



Der Krieg der Gesinnung macht auch in der eigenen linken Bubble nicht halt. Einer Musikband wurde die Durchführung ihres Konzerts verweigert, da Bandmitglieder Dreadlocks und afrikanische Kleidung trugen.

https://www.ksta.de/panorama/kulturelle ... hne-346576



Der Tagesschaumoderator und Journalist Constantin Schreiber, der aus Angst vor Verfolgung über das Thema Islam nicht mehr berichten möchte.

https://www.spiegel.de/kultur/tv/consta ... 519a8201d6

[greenelve2]

Etwas europäisches vielleicht? Noch dramatischer?
Der französische Geschichtslehrer Samuel Paty

https://www.handelsblatt.com/politik/in ... 84498.html

Das zählst du als Cancel Culture? Dann würde alles mögliche reinzählen..... der Mord an Walter Lübke würde dann auch als Cancel Culture zählen?


Nochmal Cancel Culture:

Cancel Culture (englisch etwa „Absagekultur“, „Löschkultur“ oder „Zensurkultur“[1]) ist ein politisches Schlagwort, das systematische Bestrebungen zum partiellen sozialen Ausschluss von Personen oder Organisationen bezeichnet, denen beleidigende, diskriminierende, rassistische, antisemitische, verschwörungsideologische, bellizistische, frauenfeindliche, frauenverachtende, homophobe oder transphobe Aussagen, beziehungsweise Handlungen vorgeworfen werden. Das Schlagwort wird mitunter auch von jenen verwendet, denen diskriminierendes Verhalten vorgeworfen wurde, und erlangt häufig große mediale Aufmerksamkeit.

Ein mit Cancel Culture verwandter Begriff ist Deplatforming, was bedeutet, Betroffenen die öffentlichen Plattformen zu entziehen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Cancel_Culture

Ich glaube, du vermischst da Sachen..... Warum biegst du es mit solchen Extremen in eine bestimmte Richtung? Du bist selber froh, dies Extreme der USA hier nicht zu haben, bist dir aber nicht zu schade, deren Weg zu folgen...