Videospiel-Diskussions-Thread

[schockbock]

Hab grad die Zeit meiner Woche mit Grand Theft Auto 5 - in der Underground-Szene auch mit "GTA" abgekürzt.

Ja, sehr geiler Scheiß. Ich muss ja gestehen, dass ich wegen meiner Hype-o-Phobia sehr lange einen Bogen um die Serie gemacht hatte. Auf PS2 mal ein paar (vergnügliche) Stunden in San Andreas gelinst und zu PS3-Zeiten das gleiche in Grün mit dem vierten Teil. Nichts davon jedoch über 10, 20 Stunden hinausgespielt, und Grand Theft Auto 4 konnte mich irgendwie gar nicht abholen.

Irgendwann dazwischen war dann noch Red Dead Redemption (in Kennerkreisen "RDR" abgekürzt), das ich tatsächlich durchgespielt hatte, aber in eher durchwachsener Erinnerung hab - oder jedenfalls dem, was von der Erinnerung noch übrig ist, was nicht besonders viel ist. So richtig warm wurde ich mit dem Ding nicht, was wohl auch daran lag, dass sich der Durchgang über mehrere Monate, wenn nicht Jahre hingezogen hat. Da geht einiges an kohärenter Spielerfahrung verloren.
Davon abgesehen war das ein eher dunkler Abschnitt meines Lebens, aber das nur am Rande...

Nun ja, so richtig zu schätzen gelernt hab ich den Rockstar Effect also erst Anfang des Jahres mit RDR2, das mich zeitweise RICHTIG gefesselt hat. Das liegt seit geraumer Zeit leider mit etwa 80 gespielten Stunden auf Eis, ist aber definitiv nicht abgebrochen.
Schade, dass R* keinen PS5-Patch bzw. ein Remaster dafür gebracht hat - die 20, 30 Euro hätte ich denen kichernd wie ein Schulmädchen in den Rachen geworfen. Aber auf 30 Sekundenbildern tu ich mir das Ding nicht mehr an, zumal: Der jüngste Durchgang fand auf PC statt.

Und GTA5... unheimlich gute Erfahrung. Hab jetzt bis zu den Vorbereitungen auf den ersten Heist gespielt, aktuell den Wagen der Schädlingsbekämpfung von den Docks geklaut. Der damalige PS4-Lauf kam irgendwann, als Trevor aufgetaucht war, ins Stocken und schlussendlich zum Erliegen. Gut möglich, dass mir das jetzt auch so gehen könnte, denn der Typ ist halt - da verbreite ich keine Breaking News - ein Unsympath vor dem Herren.

[Akabei2]

Mit der Einführung des Zapper für die Wii hat man damals den perfekten Zeitpunkt für eine Neuauflage verpasst. Link's Crossbow Training war doch irgendwie nichts (wesewegen ich mir das Teil im Bundle mit einem anderen Spiel geholt hatte).

Es gab tatsächlich einen rerelease von duck hunt mit wii Pointe Unterstützung.

Sieh mal an, das ging völlig an mir vorbei, dabei hatte ich eine ganze Menge Lightgun-Shooter für die Wii.

[cM0]

Der damalige PS4-Lauf kam irgendwann, als Trevor aufgetaucht war, ins Stocken und schlussendlich zum Erliegen. Gut möglich, dass mir das jetzt auch so gehen könnte, denn der Typ ist halt - da verbreite ich keine Breaking News - ein Unsympath vor dem Herren.

Ich mag Trevor. Nicht im klassischen "mit dem würde ich gern ein alkoholfreies Becks trinken"-Sinne, aber diese einzigartige Verrücktheit hat was für sich. Man wusste einfach nie, was er als Nächstes tut.

[schockbock]

Ich mag Trevor. Nicht im klassischen "mit dem würde ich gern ein alkoholfreies Becks trinken"-Sinne, aber diese einzigartige Verrücktheit hat was für sich. Man wusste einfach nie, was er als Nächstes tut.

Na ja, ich bin halt ein Sensibelchen mit schlecht entwickelten Konflikt-Management-Skills. ^^
Würde mir auch wünschen, dass im Hause De Santa alles im Lot wäre, weswegen ich Amanda aus der Patsche geholfen hab, als die Kleptomanin beim Diebstahl im Juweliergeschäft erwischt wurde.

Insofern ist die zuweilen bitterböse "American Way of Life"-Satire vielleicht nicht mal unbedingt was für mich, aber wie auch immer... Trevor schießt halt komplett den Vogel ab, wie ich grad feststelle, wo ich den Punkt im Spiel erreicht hab, wo er seinen Auftritt hat.

Schon die erste Mission besteht darin, dass er's mit der Freundin irgendeines Biker-Dudes treibt, dem er daraufhin den Kopf zermatscht. Und als wäre das nicht genug, zieht er anschließend ins Biker-Camp und begeht einen Genozid an (vermeintlich) Unschuldigen.
Und auch der Fakt, dass er so einen Anführer-Typ in seinem Redneck-Camp mimt, dem die Leute die Stiefel lecken... nee, lass mal.

Aber ja, es wird sehr wahrscheinlich der Moment kommen, wo er mir auf eine äußerst kranke Art ans Herz wächst - das Writing und die Figurenzeichnung bekommt Rockstar halt immer hin, da mach ich mir keine Sorgen.

[Pingu.soonBanned]

Nun ja, so richtig zu schätzen gelernt hab ich den Rockstar Effect also erst Anfang des Jahres mit RDR2, das mich zeitweise RICHTIG gefesselt hat. Das liegt seit geraumer Zeit leider mit etwa 80 gespielten Stunden auf Eis, ist aber definitiv nicht abgebrochen.

Ich wette dagegen. So ein Mammut Spiel 80 Stunden spielen und dann Monate oder Jahre einfach weitermachen? Näh. Das müsstest du noch mal neu spielen und das trau ich dir nicht zu.

Schade, dass R* keinen PS5-Patch bzw. ein Remaster dafür gebracht hat - die 20, 30 Euro hätte ich denen kichernd wie ein Schulmädchen in den Rachen geworfen.

Das ist tatsächlich schade und hat auch bei mir letztes Jahr dazu geführt, es entgegen aller Prinzipien auf dem PC mit dem scheiss Launcher zu spielen. Zum Glück hatte ich noch einen Account rumschwirren, den ich dafür nutzen konnte und als es fertig war, ist das alles hochkant vom PC geflogen.

GTA5 kommt da nicht ran. Der Heist war nett, aber Trevor geht einfach gar nicht, diese eine nicht überspringbare Szene war furchtbar und hat dazu geführt, dass ich mir ein Savegame von danach ergoogelt habe. Das wollte und konnte ich nicht spielen. Und auch sonst ist mir der einfach zu sehr auf durchgeknallt gemacht. Michael ist teils auch schon an der Grenze, das ganze Gebrüll geht mir echt auf den Sack. Viele sagen zwar, dass ihnen Franklin zu langweilig ist, aber ich mochte den.

[cM0]

@schockbock: Ich habe eher eine gewisse Schwäche für psychisch seltsame Menschen, sonst würde ich mir wohl nicht so viele True Crime Podcasts anhören und von meinen Exfreundinnen fang ich lieber gar nicht erst an Jedenfalls sind solche Charaktere für mich interessant, auch wenn man im echten Leben lieber Abstand halten sollte, aber in einem Spiel ist er schon außergewöhnlich, besonders verglichen mit den Sterotypen, die man sonst häufig sieht. Wirklich verrückte Charaktere gibt es in Spielen aus meiner Sicht viel zu selten. Majima aus der Yakuza-Reihe fällt mir da noch ein (auch wenn Khorneblume, der gerade Yakuza 0 spielt, sich wahrscheinlich denkt "was soll an dem denn verrückt sein"?)

Trevor hat, neben seinen verrückten Missionen, aber auch Spaß gemacht, wenn man im Spiel zu ihm gewechselt ist. Da ist man teils in wirklich absurden Situationen gelandet. Wie gesagt, kein Mensch, dem ich wirklich begegnen wollen würde, aber ihn zu spielen, war auf seltsame Art unterhaltsam. Allerdings ist GTA auch durch und durch eine Reihe, die sich sowieso nicht ernst nimmt. In einem potenziellen The Last of Us 3 mit ernster Geschichte würde ich keinen Trevor spielen wollen.

[Eirulan]

In einem potenziellen The Last of Us 3 mit ernster Geschichte würde ich keinen Trevor spielen wollen.

In Teil 2 könnens die beiden Protagonisten Damen in Sachen sinnloser Gewalt ja teilweise schon durchaus mit ihm aufnehmen:)

[schockbock]

Ich wette dagegen. So ein Mammut Spiel 80 Stunden spielen und dann Monate oder Jahre einfach weitermachen? Näh. Das müsstest du noch mal neu spielen und das trau ich dir nicht zu.

Wette angenommen.

Story-mäßig hab ich noch ziemlich genau aufm Plan, was abging:

Spoiler

Show

Dutch ersäuft den Mafia-Boss von St. Denis und das Kapitel endet afair damit, dass die resolute Misses Sowieso die Lebensabschnittsgefährtin von Dutch erschießt, weil diese den verbleibenden Rest des Camps an die Pinkertons verraten hat.

Mit Namen hab ich's nicht mehr so, aber das wird sich beim Wiederanspielen schnell wieder ergeben.

Was ich halt doof finde, ist dass

Spoiler

Show

Arthur an Tuberkulose erkrankt und am Ende des Spiels drauf geht

wie mich eine Steam-Freundin, die blöde Henne, ganz unbekümmert spoilerte.

Ansonsten... bei Rockstar-Games fühl ich mich immer genötigt, mich möglichst vollumfänglich in die Welt einzuleben und vielen Nebenbeschäftigungen nachzugehen. was mir hier denkbar schwer fällt: Jagen ist überhaupt nicht meins bzw. zu lahm inszeniert. Und sonst gibt's ja nicht allzu viel zu tun. Im Kabarett war ich ein oder zwei Mal, u.a. mit Arthurs Ex, das wird aber jedesmal viel zu sehr in die Länge gezogen, obwohl ich vor der Leistung, das überhaupt ins Spiel zu packen, schon den Hut ziehe.

GTA5 kommt da nicht ran. Der Heist war nett, aber Trevor geht einfach gar nicht, diese eine nicht überspringbare Szene war furchtbar und hat dazu geführt, dass ich mir ein Savegame von danach ergoogelt habe. Das wollte und konnte ich nicht spielen. Und auch sonst ist mir der einfach zu sehr auf durchgeknallt gemacht. Michael ist teils auch schon an der Grenze, das ganze Gebrüll geht mir echt auf den Sack. Viele sagen zwar, dass ihnen Franklin zu langweilig ist, aber ich mochte den.

Michael ist aktuell mein Liebling. Wie er den Archetypen des Mitt-Vierzigers in der Midlife-Crisis mimt, inklusive obligatorischer Besuche beim Psychiater, ist Gold.
Franklin finde ich auch nicht übel, auch wenn ich, besonders während der Gespräche mit seinen Buddys, Schwierigkeiten hab der Unterhaltung ohne Lesen der Untertitel zu folgen.

Und das ist übrigens auch ein ziemlich gewichtiger Kritikpunkt am Spiel, den ich anbringen muss: In RDR2 kann man die meiste Zeit über sehr gut den Unterhaltungen während der vielen Reite-zum-Missionsziel-Gespräche folgen, meist auch ohne Untertitel. Da muss man kaum mehr tun als sein Pferd im Galopp zu halten und ab und zu einem anderen Reiter/Gespann auszuweichen.
In GTA5 hingegen ist man vollends damit beschäftigt, sich möglichst unbeschadet durch den Verkehr in der Stadt zu schlängeln. Währenddessen die Untertitel zu lesen, ist Stress.
Wobei ich, alt und gediegen wie ich geworden bin, eh immer mehr Anwandlungen hab, nicht möglichst schnell von A nach B zu kommen und unterwegs alle Verkehrssignale zu ignorieren, sondern halt tatsächlich an jeder roten Ampel stehen zu bleiben und mit dem Verkehr zu fließen.
Würde auch dem Roleplaying deutlich mehr entsprechen.

[Pingu.soonBanned]

In GTA5 hingegen ist man vollends damit beschäftigt, sich möglichst unbeschadet durch den Verkehr in der Stadt zu schlängeln. Währenddessen die Untertitel zu lesen, ist Stress.
Wobei ich, alt und gediegen wie ich geworden bin, eh immer mehr Anwandlungen hab, nicht möglichst schnell von A nach B zu kommen und unterwegs alle Verkehrssignale zu ignorieren, sondern halt tatsächlich an jeder roten Ampel stehen zu bleiben und mit dem Verkehr zu fließen.
Würde auch dem Roleplaying deutlich mehr entsprechen.

Ich bin irgendwann dazu übergegangen an die Seite zu fahren und stehen zu bleiben bis der Dialog fertig war, zumindest wenn das vom Kontext her ging. Wenn man irgendwen verfolgen musste, hab ich das Gespräch immer ignoriert. Lesen und fahren geht einach nicht. Aber R* ist sich ja weiterhin zu fein für ne Übersetzung, weil das ja nicht ihrer Vision vom Spiel dann entspräche und sooo viel verloren geht.

Übrigens gibt es glaube ich ne Challenge für GTA5 durchzuspielen ohne eine Regel zu brechen, also mit Ampeln und Geschwindigkeit usw.

[Kant ist tot!]

Schon die erste Mission besteht darin, dass er's mit der Freundin irgendeines Biker-Dudes treibt, dem er daraufhin den Kopf zermatscht. Und als wäre das nicht genug, zieht er anschließend ins Biker-Camp und begeht einen Genozid an (vermeintlich) Unschuldigen.
Und auch der Fakt, dass er so einen Anführer-Typ in seinem Redneck-Camp mimt, dem die Leute die Stiefel lecken... nee, lass mal.

Aber ja, es wird sehr wahrscheinlich der Moment kommen, wo er mir auf eine äußerst kranke Art ans Herz wächst - das Writing und die Figurenzeichnung bekommt Rockstar halt immer hin, da mach ich mir keine Sorgen.

Trevor war ja mal ganz klar das Highlight von GTA5.

Bei der von dir beschriebenen Szene war ich richtig an Bord. Das ist übrigens nicht irgendein Biker Dude. Das ist der Protagonist von GTA4: The Lost and Damned. Das macht das so viel besser, wenn man das vorher gespielt hat. Der war eh ne übelste Pfeife.

GTA5 kommt da nicht ran. Der Heist war nett, aber Trevor geht einfach gar nicht, diese eine nicht überspringbare Szene war furchtbar und hat dazu geführt, dass ich mir ein Savegame von danach ergoogelt habe. Das wollte und konnte ich nicht spielen. Und auch sonst ist mir der einfach zu sehr auf durchgeknallt gemacht. Michael ist teils auch schon an der Grenze, das ganze Gebrüll geht mir echt auf den Sack. Viele sagen zwar, dass ihnen Franklin zu langweilig ist, aber ich mochte den.

Ich hab das gar nicht als wild in Erinnerung, hat Trevor dem Typen nicht nachher noch einen Gefallen getan und den irgendwohin gefahren oder so?

Wenn es darum geht, dass der Spieler Dinge tun muss, bei denen er sich eigentlich dagegen sträubt, da fand ich TLOU2 10x schlimmer.

Ansonsten zu Franklin: Der war tatsächlich mega boring. Aber vielleicht ganz gut so. Wenn sich jeder Charakter überbietet in Bezug auf Crazyness, kann es auch schnell blöd werden.

In einem stimme ich dir zu RDR2>GTA5. Not even close. Wobei ich lieber mit dem Auto fahre als zu reiten. Die Schussmechanik fand ich in beiden Spielen nicht gerade toll.

[schockbock]

Aber R* ist sich ja weiterhin zu fein für ne Übersetzung, weil das ja nicht ihrer Vision vom Spiel dann entspräche und sooo viel verloren geht.

Na ja, ganz ehrlich: Bisher ist mir noch keine deutsche Synchro begegnet, die es mit einer englischen aufnehmen kann - von Gothic vielleicht mal abgesehen.

Ich mag das so schon, und noch nicht mal in erster Linie wegen der schlecht bis gar nicht transferierbaren Slangs und Dialekte, sondern weil GTA (und RDR, for that Matter) halt so ur-amerikanische Games sind, dass es gar nicht vorstellbar für mich wäre, das in Deutsch zu erleben.

Wenn auf die Art der eine oder andere schwer verständliche Satz hinten runter fällt, isses dann halt so.

Übrigens gibt es glaube ich ne Challenge für GTA5 durchzuspielen ohne eine Regel zu brechen, also mit Ampeln und Geschwindigkeit usw.

Challenge im Sinne von selbstauferlegt? Oder gibt's dafür ein Achievement? Wäre ein ziemlicher Entwicklungsaufwand, aber zuzutrauen wär's dem Laden schon angesichts der Production Values ihrer Spiele.

[schockbock]

Trevor war ja mal ganz klar das Highlight von GTA5.

Du bist halt auch so 'n Edgelord.

Aber ist in Ordnung. Nachdem ich nun ein, zwei, drei Missionen mit Trevor gespielt hab, kann ich zwar nicht behaupten dass er mir nennenswert sympathischer wäre (höchstens dadurch, dass er einer jungen Frau die Tür des Autos, das er für sie von einem Dieb zurückgeholt hat, aufhält), aber ich beginne mich an ihn zu gewöhnen, erkenne allmählich die feineren Nuancen seiner chaotisch-bösen Persönlichkeit und sehe seine Daseinsberechtigung im Kontext des Spiels.

[schockbock]

Und um den Triple-Post vollzumachen: Was genau muss man denn in TLoUP2 tun, was man nicht tun will?

Da fiele mir spontan nur die ziemlich nervenzehrende

Spoiler

Show

Prügelei zwischen Abby und Ellie am Ende des Spiels

ein. Ja, das tut in der Tat weh, hat haut einem aber auch auf irgendwie sehr katharsische Art mit dem Vorschlaghammer in die Fresse, wie sinnlos die ganze Aktion war.

[Pingu.soonBanned]

Na ja, ganz ehrlich: Bisher ist mir noch keine deutsche Synchro begegnet, die es mit einer englischen aufnehmen kann - von Gothic vielleicht mal abgesehen.

Ich mag das so schon, und noch nicht mal in erster Linie wegen der schlecht bis gar nicht transferierbaren Slangs und Dialekte, sondern weil GTA (und RDR, for that Matter) halt so ur-amerikanische Games sind, dass es gar nicht vorstellbar für mich wäre, das in Deutsch zu erleben.

Dann schau dir mal CP2077 an, die find ich in deutsch gar besser.

Und ansonsten liegt das daran, dass eben kein Geld dafür ausgegeben wird. Man *kann* sehr gute Synchros machen, zeigen ja auch Filme, aber man muss sich das eben leisten wollen. Und R* könnte sich das locker leisten, aber dieser quatsch von "das kommt doch nur in englisch rüber" hält sich halt hartnäckig unter den Fans und dann greift R* das natürlich auf.

Das Argument mit dem "ur amerikanisch" verstehe ich dann auch nicht. Ist die Ezio Trilogie von AC dann so ur-italienisch, dass man das in intalienisch spielen muss? Und Witcher ist ur-polnisch? Und Anno kann man dann nur auf deutsch spielen?

Zur Challenge: Das dürfte DIY sein.

Zu LoU2: Ich denke er meint, dass man so viele auf brutalste Weise töten muss. Wobei ich da grad nicht weiß, wie viele man wirklich töten muss.

[schockbock]

Wahrscheinlich ist für jemanden, der des Italienischen mächtig, optimalerweise sogar Italiener ist, das Ezio-Dingens auf Italienisch besser, ja.

Kommt allerdings immer drauf an, was O-Ton ist, und bei Ubisoft bezweifle ich ebenso wie bei CDPR, dass die ihre Games erst mal in der Heimatsprache vertonen lassen bzw. dass darin das meiste entsprechende Budget fließt. Man bekommt ja auch bei deutschen Games gern mal mit, dass da auf größere Märkte geschielt wird, wie bspw. bei diesem Sea of Sorrow (oder ähnlich), nur dass es uns Deutsche halt persönlicher angeht.

Und selbst wenn obengenannter Umstand nicht zuträfe: Natürlich ist das ein sehr persönliches Ding, welche Sprache man bevorzugt, in das tausend Faktoren - nicht zuletzt Sprachkenntnisse - einfließen. Manche Leute gucken oder spielen Japano-Kram nur im O-Ton, weil... kA, Gründe halt. Da bin ICH halt komplett raus.

Und da ich Englisch ganz ordentlich beherrsche, wäre MEINE persönliche Präferenz bei GTA halt der O-Ton, selbst wenn das Ding auch in meiner Muttersprache verfügbar wäre. Das ist ja mehr, als dass die Sprecher halt i.d.R. einen besseren Job in Sachen Voice-Acting machen. Das hat auch viel mit im vorherigen Post angesprochenen geografischen und kulturellen Spezifika zu tun, die sich nicht so Weiteres - oder auch überhaupt nicht, je nach Qualität der Synchro - in andere Sprachen "übersetzen" lassen.

Das abzutun mit "Rockstar ist zu faul/geizig", find ich ein bisschen sehr billig und ziemlich kurz gedacht.