Videospiel-Diskussions-Thread

[Pingu.soonBanned]

Ja, etwas, dass es hübscher macht, gibt ja inzwischen auch eine PC Version. Hm, ok, zumindest dann 60 FPS.

Überlege gerade, ob ich meine vorhandene PS5 Version spiele oder es für den PC hole, für knapp 20€, damit es etwas hübscher ist.

[hydro in progress]

Hatte mich vor paar Tagen ja beschwert, dass Darkest Dungeon 2 nicht im Xbox-Store auftaucht, im PS-Store hingegen schon. Hat sich heute geändert. Kommt am 15.07. nun auch für Xbox.
Tja, unter normalen Umständen würde ich es mir sofort zum Release kaufen, aber Flintlock, das drei Tage später erscheint, genießt Priorität.

Außerdem habe ich nach wie vor BG1 am laufen. Und echt Spaß mit.

[schockbock]

Soeben Secret of Evermore durchgespielt, und das Bedürfnis mich literarisch dazu zu ergehen.

Der letzte Bosskampf, mwaha. Vorher wird man noch mal durch die Lande geschickt, um hier und da Krimskrams zusammenzusammeln, was eine Sache von einer Stunde Spiel ist. Viel wichtiger ist, dass man da so richtig schön die Power-Fantasy ausleben kann, wenn man mit seiner auf Stufe 3 aufgewerteten Neutron Blade auf den armen Skull Snails von der ersten Spielstunde rumhaut. Päng, splash, spaff, alles zerspringt und zerplatzt und explodiert beim ersten Treffer. Hach.

Na ja, anschließend gibt's vom Professor die Energizer-Formel, und oh Boy, ist das ein fookin' Game-Changer ...
Tatsächlich kann ich mich noch erinnern, das Ding in der Vergangenheit, als ich mich während meiner Durchgänge praktisch gar nicht mit Alchemie befasst hatte, schon entdeckt zu haben.
Der Zauber sorgt für dreißig Sekunden dafür, dass jede angelegte Waffe (außer der Bazooka) innerhalb eines Augenblicks auf die volle Stufe aufgeladen wird. Und dafür muss nicht mal die Angriffstaste gedrückt gehalten werden. Das heißt, dass Boy und Hund auf diese Art pro Angriff so irgendwas zwischen 1.000 und 4.000 TP Schaden anrichten. Um das mal ins Verhältnis zu setzen: Wenn ich mit meiner Neutron Blade auf eine Skull Snail losgehe, verursacht das etwa 150 Schaden. Aber der Toasterhund, also die vierte Form, die man in Omnitopia erhält, bekommt halt satte 80 Angriffspunkte gegenüber den anderen drei Formen gutgeschrieben, so dass er ein wirklich gemeiner kleiner Mofo ist.

Und dann gibt's noch diese andere Formel: Barrier. Oder auch Aura, was die Call Bead-Variante von Horace davon ist, die allerdings optional gefunden werden muss.
Dieser Zauber macht einen für eine halbe Minute völlig immun gegen physischen Schaden.

So, könnt ihr euch in etwa vorstellen, wie der letzte Bosskampf - bzw. die KÄMPFE, weil es an die fünf Phasen sind - ablief? Ich hatte lächerliche Mengen an Alchemieingredienzen im Rucksack und hätte praktisch jeden Zauber 99 bzw. 49 bzw. 33 Mal zaubern können.
Jau, also Energizer gezaubert und dadurch mit zwei, drei Rundumschlägen den Bildschirm leergefegt. Zwischendurch, bei Bedarf, ein Super Heal gezaubert, was die HP von Boy und Hund komplett auffüllt. Und dann, in der letzten Phase, beim Kampf gegen Carltron's Robot, der ganz schön fies sein kann, einfach mal Barrier und Energizer draufgebufft und einfach vor dem Gegner gestanden und ihn mit Angriffen beackert, die vierstelligen Schaden verursacht haben. Das hat nicht lang gedauert, da waren seine 30.000 HP weg.

Jau, der Rest ist Geschichte. Theoretisch könnte ich nun noch grinden gehen, um Alchemie und Status zu leveln. Aber da alle zwölf Waffen auf der Höchststufe sind, alle Formeln und alle Charms eingesammelt sind sowie aller anderer optionaler Kram (von dem es kaum welchen gibt) erledigt ist, werd ich wohl verzichten und es einen Tag nennen.

Eindrücke zum Re-(Re-)Visit nach vielen Jahren, und irgendwie zum ersten Mal wirklich BEWUSST - so beknackt es klingt, weil mich dieses Spiel seit fast 30 Jahren durchs Leben begleitet:

Charmanter als Mark Forster und Tim Benko zusammen. Eine unheimlich detailverliebt gestaltete Welt, wo kaum ein Bildschirm aussieht wie der andere. Viele interessante Gameplay-Ideen, die den Loop auflockern: Das Wüstenboot, die Märkte, die Metroidvania-Elemente in Form der Revealer-Formel oder der Axt. Und irgendwie gefällt mir auch, dass man sich stilistisch so an SoM - zu dem ich vielleicht auch noch ein Wort verliere - orientiert hat, jedenfalls was das UI und die allgemeine Bedienbarkeit des Spiels angeht, dabei aber ein komplett anderes Spiel geschaffen, das übrigens, wie ich während meiner Recherchen erfuhr, von einem ganz anderen, US-amerikanischen Team unter Squaresoft entwickelt wurde.

Was mir nach wie vor nicht besonders gefällt, ist so ziemlich genau in diesem Review zu ersehen, wobei ich zu einem gänzlich anderen Fazit komme, nämlich dass Secret of Evermore ein gottverdammtes JUWEL in der Japano-Suppe der damaligen RPG-Szene war, und trotz seiner vielen Fehler ein durch und durch spielbares, sehr rundes Spiel ist.
Aber was die "Fehler" angeht, sei noch was zum Spielcode gesagt: Da ich lose entlang eines Guides gespielt hab und mich viel in der Wiki zum Spiel belesen, weiß ich nun praktisch alles was es zu wissen gibt, und es ist erstaunlich, wie buggy und glitchy das Spiel ist. Sicherlich war das Team dahinter nicht riesig, aber der zu stemmende Aufwand war ebenfalls entsprechend kleiner, wobei vielleicht einfach so wie die Teamgröße mit dem Spielumfang skaliert, die Menge der Bugs nicht kleiner war. Jedenfalls soll mal noch jemand sagen, damals wären Relases sauberer gewesen: We're talking GAME-BREAKING BUGS, für die man stellenweise nicht mal besonders viel falsch machen muss.
Gesagt sei aber auch, dass ich weder in diesem noch in einem früheren Durchgang Opfer so eines Bugs wurde.

Trotzdem: Die Charmes Magic Gourde und Silver Sheath funktionieren nicht (wie vorgesehen), und an mehreren Stellen gibt es wiederholt unique Items zu finden, die dann im Rucksack vergammeln, weil sie nie eingesetzt werden können. Zudem kann man das Spiel wirklich kaputtmachen, wenn man unter dem Einfluss des Zaubers Atlas speichert und lädt, was schlimmstenfalls zu einem Atk-Underflow führt und einem mickrige 65.000 Angriffspunkte verpasst.

Ziemlich buggy, das Ganze.

(Andererseits aber auch erstaunlich durchdacht. Anders als bei einer zuvor geäußerten Meinung finde ich, dass es hier gut passt, Items verpassbar zu machen, auch wenn ich aus heutiger Sicht keine Geduld hätte, all diese Geheimnisse (mitunter nur zufällig) aufzudecken.)

Und das führt mich zum letzten Satz: Wenn ich das Spiel nicht durch flaschenbodendicke rosarote Brillengläser betrachten würde, würden mich vermutlich auch Dinge stören bzw. würde ich Positives und Negatives anders gewichten. Aber es ist nun mal so, und wird wohl immer so bleiben, dass Secret of Evermore einen ganz besonderen Platz in meinem Herzen hat, was tausend Gründe haben kann, aber halt nun mal so ist. Und daran werden auch zwanzig weitere Durchgänge nichts ändern.

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Und um mal zum Organisatorischen zu kommen: Damit wären drei der Big Four, die meine Zockerkindheit und -jugend geprägt haben, erneut abgehakt. Was fehlt, ist Secret of Mana, und hey, jetzt wird es ja doch noch erwähnt: Es muss schon viel Wasser die Elster runterfließen, bevor ich ein irgendwie geartetes Interesse entwickeln könnte, dieses Spiel reinzutun, weil es als einziges das letzte Re-Visit gar nicht gut überstanden hat. Es ist grindy, es ist repetitiv, es ist schlecht erzählt, es ist FURCHTBAR lokalisiert. Es ist einfach öde, Punkt.

[Chibiterasu]

Mit etwas Alkoholkonsum im Coop zu dritt spielen und schon macht es sehr viel Spaß^^

[schockbock]

Ich trinke kaum bis keinen Alkohol, und mit den sozialen Kontakten verhält es sich ähnlich.

Nein, das wäre schon schwierig, zwei Leute zu finden, die Bock auf so einen ollen Schinken haben - von den ganzen technischen Hürden mal abgesehen. Ich glaub die gangbarste Lösung wäre ein SNES Mini.

Na ja, wäre wäre Fahrradkette, oder wie war das?

[Chibiterasu]

Hab es am SNES Mini nochmal im Coop (nur zu zweit) gespielt und fand es wieder lustig, aber ja - alleine würde ich es nicht mehr spielen wollen. Würde es einfach bleiben lassen.

Hast du Seiken Densetsu 3 mal gespielt (wäre auf dieser Collection drauf, die es aber glaube nur für Switch gibt)?
Das ist alleine auf jeden Fall besser (also zumindest die Original-Version für den SNES, das Remake habe ich nicht gespielt).

[schockbock]

Das hatte ich tatsächlich mal vor Urzeiten in - ähäm - digitaler Form gespielt und erinnere mich an kaum was, nur, dass es grafisch echt ziemlich neat ist, für SNES-Verhältnisse. Hat so ein Chrono Trigger-artiges Kampfsystem, ne? Wo man sich dynamisch in den Arealen bewegt.

Ich mein, das Kampfsystem von Secret of X kann halt bestenfalls als zweckdienlich beschrieben werden. Da besteht das höchste der taktischen Gefühle darin, mal einen NICHT ZU EINHUNDERT PROZENT aufgeladenen Angriff zu setzen, weil man weiß dass der Gegner aufm letzten Loch pfeift. ^^

Randnotiz: Das für meine Begriffe (was nicht viel heißen muss) beste JRPG-Kampfsystem haben die beiden Grandia-Games. Da werden auch die Kartenkämpfe zu keiner Zeit langweilig, weil man immer motiviert ist auf die bestmögliche Art zu spielen. Okay, langweilig wird's doch, aber das liegt eher im seichten Schwierigkeitsgrad begründet ...

[Chibiterasu]

Grandia 1 und 2 habe ich mal gekauft und nie richtig gespielt...auch so Berg der Schande Games von mir...

Seiken Densetsu 3 habe ich auch damals "digital" gespielt, ja. Aber das Kampfsystem ist in Echtzeit mit vielen so Spezial-Moves, glaube ich. Sonderlich viel dahinter war da nicht.
War Chrono Trigger nicht nur rundenbasierend? Ist auch schon wieder lange her bei mir.

[cM0]

Ja, Chrono Trigger ist rundenbasiert, bzw. hat ein ATB-System, das stark von den alten Final Fantasy Spielen beeinflusst wurde. Allerdings kann man die Attacken der Charaktere teilweise kombinieren. Crono hat z. B. so einen Wirbelmove, der mehrere Gegner trifft. Kombiniert man den mit einer Feuerattacke eines anderen Charakters, wird das ein Feuerwirbel usw. Beim weiteren Voranschreiten kann man immer mehr kombinieren, was natürlich auch davon abhängt, welche Charaktere man dabeihat und nur möglich ist, wenn beide (oder gar 3) Charaktere einen vollen ATB-Balken haben.

Ansonsten ist es aber quasi ein klassisches FF-Kampfsystem, nur dass man die Gegner beim Erkunden der Welt sieht und der Kampf direkt dort stattfindet, wo man auf die Gegner trifft. Heute nicht mehr ungewöhnlich, damals war das aber die Ausnahme.

[Pingu.soonBanned]

Ansonsten ist es aber quasi ein klassisches FF-Kampfsystem,

Und damit allen Secret of... Spielen überlegen.

[cM0]

Chrono Trigger ist sowieso so ziemlich allen JPRGs überlegen

Persönlich war ich auch nie ein großer Fan der Secret of Spiele, aber gespielt habe ich die trotzdem, denn schlecht sind sie nicht, aber eben auch nicht so gut, wie ihr Ruf (besonders auf Secret of Mana bezogen). Ich freue mich trotzdem auf Visions of Mana.

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Anderes Thema: Ich weiß echt nicht, was ich daddeln soll und das beschäftigt mich schon seit einigen Tagen. Das Wetter ist nicht gut, Zeit habe ich die nächsten Monate jede Menge, aber kein Spiel erweckt ein "das muss ich spielen"-Gefühl in mir. Ich bin ganz kurz davor mit Baldurs Gate 3 zu kaufen, mit dem ich sicher nichts falsch mache, nur habe ich nicht schon wieder Lust auf so ein (deutlich) über 100h Spiel. Vielleicht sollte ich mich mal an eines meiner ungespielten und angehäuften JRPGs wagen, das weniger Umfang hat. Für Vorschläge bin ich offen. Stand jetzt tendiere ich zu Disco Elysium, das ich vor bald einem Jahr geschenkt bekommen und bisher nicht ein einziges Mal gestartet habe, aber wirklich heiß bin ich darauf auch gerade nicht.
Die Alternative wäre Trails of Cold Steel 4 zu starten, aber da würde ich auch weit über 100h reinstecken, was mir gerade zu lang ist.

[Chibiterasu]

Wie gesagt, der gute Ruf von Secret of Mana kommt eben vom sehr unterhaltsamen dreier Coop (da zurecht, finde ich - ist einfach ein gutes Alleinstellungsmerkmal).
Und zusätzlich vor allem in Europa daher, dass es eben verfügbar war im Gegensatz vieler anderer JRPGS der Zeit.

Ich habe ja Chrono Trigger erst mit der DS Version gespielt und fand es auf jeden Fall ziemlich gut, aber auch weit nicht so überragend wie sein Ruf (ist ja auf vielen JRPG Bestenlisten auf Platz 1).

Anderes Thema: Ich weiß echt nicht, was ich daddeln soll und das beschäftigt mich schon seit einigen Tagen. Das Wetter ist nicht gut, Zeit habe ich die nächsten Monate jede Menge, aber kein Spiel erweckt ein "das muss ich spielen"-Gefühl in mir. Ich bin ganz kurz davor mit Baldurs Gate 3 zu kaufen, mit dem ich sicher nichts falsch mache, nur habe ich nicht schon wieder Lust auf so ein (deutlich) über 100h Spiel. Vielleicht sollte ich mich mal an eines meiner ungespielten und angehäuften JRPGs wagen, das weniger Umfang hat. Für Vorschläge bin ich offen. Stand jetzt tendiere ich zu Disco Elysium, das ich vor bald einem Jahr geschenkt bekommen und bisher nicht ein einziges Mal gestartet habe, aber wirklich heiß bin ich darauf auch gerade nicht.
Die Alternative wäre Trails of Cold Steel 4 zu starten, aber da würde ich auch weit über 100h reinstecken, was mir gerade zu lang ist.

wenn noch nicht gespielt: Outer Wilds! Im Set mit dem DLC.
Aber dann am Besten null informieren (keinen Trailer schauen, nix) und etwas Geduld für den Start des Spiels mitbringen (am Besten für die erste Session 3 bis 4 Stunden einplanen).
Dauert ein wenig bis es einen reinzieht, aber dann mMn so richtig und danach gehen auch kürzere Spielesessions gut.
Wenn schon gespielt, aber den DLC nie dann den. Auch großartig.

[ActuallyKindra]

Hab keine Ahnung, was du so spielst, aber wenn du einen kleinen, kostenlosen Snack für zwischendurch brauchst, gib dir Doki Doki Literature Club

Ich fand Chrono Trigger auch recht gut. Ob's jetzt das beste RPG ever ist, weiß ich jetzt aber nicht

[cM0]

@Chibiterasu: Outer Wilds ist eine gute Idee. Das habe ich noch nicht gespielt, aber viel Gutes darüber gehört, auch wenn ich keine Ahnung habe, warum das Spiel so gut sein soll. Aber so soll es ja auch sein.

@ActuallyKindra: Schon lange gespielt, aber ja, kann man gut zwischendurch spielen Was ich spiele: Eigentlich fast alles, außer reine Survivalspiele, PVP Shooter und Sportspiele. Das sind alles meine Antigenres. Ansonsten bin ich im Moment wirklich nicht festgelegt, was das nächste Spiel werden soll. Bzw. Outer Wilds ist für morgen vorgemerkt, aber danach stehe ich wieder vor dem gleichen Problem
Persona 3 spiele ich auch noch weiter, nur will ich nebenbei kein anderes, langes Spiel anfangen, weil ich sicher bin, dass P3 sonst im Sande verläuft.

[Chibiterasu]

Cool!

Lies am Besten nicht einmal die Beschreibung auf Steam.
Die Archeology Edition ist glaub ich die komplette Version inklusive DLC (der sich eben richtig auszahlt).

Viel Spaß hoffentlich! Das Spiel liegt nicht jedem, aber wenn es klickt ist es wirklich eine der besten Erfahrungen, die man in dem Medium machen kann.

Falls du möglichst spoilerarme Hinweise zu irgendwas bekommen möchtest, kannst du mir gerne schreiben.