Videospiel-Diskussions-Thread

[Pingu.soonBanned]

Ich glaube eine Bitte um Entschuldigung wirkt mehr, als sich versuchen da rauszureden oder abzustreiten.

[Akabei2]

Ich habe gerade mal 15 Minuten in Godus reingeschaut, ist ja f2p im Play Store.

Joah, ist jetzt keine totale Katastrophe, aber ich habe das Gefühl, dass Populous 2 immer noch das bessere Spiel ist. Land hoch, Land runter ist offenbar auch bei Godus die Hauptbeschäftigung, nur ohne die ganzen Naturkatastrophen oder feindlichen Völker. Blass

[cM0]

Für feindliche Völker müsstest du Godus Wars spielen. Das sollte eigentlich in Godus integriert werden, wurde dann aber doch ein eigenes Spiel (für das man selbstverständlich auch zahlen durfte) und genau wie Godus wurde die Entwicklung eingestellt.

[batsi84]

Idealerweise sollte man gar nicht erst Dinge versprechen, die man nicht halten kann. Wenn das Kind aber in den Brunnen gefallen ist, ist eine Entschuldigung + geradebiebiegen (im Fall von Cyberpunk z. B. mit Patches) der richtige Weg. Anschließend kann man bei den nächsten Spielen zeigen, dass man daraus gelernt hat.

Das Problem bei Molyneux ist aber, dass die Einsicht fehlt und infolgedessen die Patches sowie ehrliche Entschuldigungen. Stattdessen hat er über Jahre hinweg bei jedem neuen Projekt immer wieder zu viel versprochen.

Marketing und Werbung leben von großen Versprechen. Ich denke, wenn CD Projekt jetzt ankommen und "The Witcher 4" nur als ein ordentliches Fantasy-Abenteuer ankündigen würden, dann würden sich die Begeisterung und auch die Verkaufszahlen eher in Grenzen halten.

Persönlich denke ich auch, dass es völlig ausreicht, wenn ein Entwickler zeigt, dass er aus seinen Fehlern gelernt hat. Er muss jetzt nicht vor mir auf die Knie fallen und um Vergebung bitten.

Und Molyneux scheint weiterhin an seine Vision zu glauben, ohne das Know-how zu besitzen, die jeweiligen Projekte auch stemmen zu können.
Das macht ihn für mich nicht zu einem Betrüger oder Scammer, sondern eher zu einer tragischen Figur.
Das Scheitern von "Godus" hätte man dennoch klarer kommunizieren können.

[schockbock]

Ist Peter Molyneux am Ende sowas wie der Uwe Boll der Videospiellandschaft? Alle Welt sagt ihm, er soll es lassen, und er ist offenbar überzeugt, nur von Ignoranten umgeben zu sein.

Hat Molyneux nicht auch was mit diesem Mickey Mouse-Ding am Hut? Oder verwechsel ich den grad mit Warren Specter? Und wo wir grad von dem reden ... um den ist es auch still geworden. Der lebt aber noch, oder? Deus Ex ist jedenfalls schon ein Weilchen her.

[batsi84]

Boll bringt seine Filme (soweit ich weiß) immerhin über die Ziellinie. Was sie dann aber auch nicht besser macht

[cM0]

@batsi84: Man kann ja gern große Dinge versprechen, wenn man sie auch halten kann. Wenn Spiele gut sind, spricht sich das ziemlich schnell rum, also das ein unterdurchschnittlich beworbenes aber überdurchschnittlich gutes Witcher 4 sich schlecht verkaufen würde, glaube ich nicht, immerhin hatte Teil 3 auch keine vollmundigen, nicht eingehaltenen Marketingversprechen und hat sich mehr als gut verkauft.

Dass Peter sich maßlos überschätzt, sehe ich auch so, aber nach so vielen Jahren und Projekten sollte er etwas Selbstreflexion gelernt haben, zumal er vor zig Jahren ja bereits ähnliche Spiele wie Godus geschaffen hat. Das dann Jahre später nicht mehr hinzukriegen, ist.... seltsam.
Zumindest das Versprechen mit 1% des Umsatzes von Godus für den Spieler seines vorherigen Spiels hat aus meiner Sicht allerdings nichts mit überschätzten Fähigkeiten zu tun. Er hat mit seinem letzten Mobilespiel massig Geld durch die NFTs verdient. Jetzt 1% des Godus-Umsatzes abzugeben, würde ihm nicht wehtun, aber er schweigt das Thema lieber tot, als es geradezubiegen. Hätte ich mit ihm auf der Gamescom Bühne gestanden, hätte ich ihm, bevor er sei neues Spiel zeigt, die Frage gestellt, ob der Gewinner von Curiosity je seinen "lebensverändernden" Preis kriegt.


@schockbock: Ja, bei Epic Mickey war Specter an Bord. Laut Wikipedia leitet er die Entwicklung von System Shock 3, wobei er mittlerweile auch in einem Alter ist, in dem man langsam über die Rente nachdenken könnte.

[Wubbeldibubbel]

Wäre lustig, wenn Peter Molyneux und Chris Roberts mal zusammen ein Spiel machen würden. Uwe Boll sorgt dann für die entsprechende Verfilmung.

[Akabei2]

Gibts zu Star Citizen eigentlich irgendwas neues? Wenns nicht im nächsten Teil von One Piece erwähnt wird, kann man hier ja nichts drüber lesen.

[hydro in progress]

...

Wusstest du, dass im nächsten Monat ein neues Train Sim World (5) erscheint?

[Akabei2]

Japp

[hydro in progress]

Und? Irgendne Möglichkeit das Ding zu spielen?

Weiß ja nicht, ob du mittlerweile einen potenten PC oder (im unwahrscheinlichen Fall) eine XSX dein Eigen nennst.

[batsi84]

Spoiler

Show

@batsi84: Man kann ja gern große Dinge versprechen, wenn man sie auch halten kann. Wenn Spiele gut sind, spricht sich das ziemlich schnell rum, also das ein unterdurchschnittlich beworbenes aber überdurchschnittlich gutes Witcher 4 sich schlecht verkaufen würde, glaube ich nicht, immerhin hatte Teil 3 auch keine vollmundigen, nicht eingehaltenen Marketingversprechen und hat sich mehr als gut verkauft.

Dass Peter sich maßlos überschätzt, sehe ich auch so, aber nach so vielen Jahren und Projekten sollte er etwas Selbstreflexion gelernt haben, zumal er vor zig Jahren ja bereits ähnliche Spiele wie Godus geschaffen hat. Das dann Jahre später nicht mehr hinzukriegen, ist.... seltsam.
Zumindest das Versprechen mit 1% des Umsatzes von Godus für den Spieler seines vorherigen Spiels hat aus meiner Sicht allerdings nichts mit überschätzten Fähigkeiten zu tun. Er hat mit seinem letzten Mobilespiel massig Geld durch die NFTs verdient. Jetzt 1% des Godus-Umsatzes abzugeben, würde ihm nicht wehtun, aber er schweigt das Thema lieber tot, als es geradezubiegen. Hätte ich mit ihm auf der Gamescom Bühne gestanden, hätte ich ihm, bevor er sei neues Spiel zeigt, die Frage gestellt, ob der Gewinner von Curiosity je seinen "lebensverändernden" Preis kriegt.


@schockbock: Ja, bei Epic Mickey war Specter an Bord. Laut Wikipedia leitet er die Entwicklung von System Shock 3, wobei er mittlerweile auch in einem Alter ist, in dem man langsam über die Rente nachdenken könnte.

Hat sich Molyneux denn wirklich an der NFT-Geschichte bereichert oder ist das Geld an andere Stellen geflossen? Ich finde auf Anhieb keine Infos über sein Gesamtvermögen und mit den ganzen Flops in den letzten Jahren kann ich mir nicht vorstellen, dass der Mann jetzt auf einem Goldberg sitzt.

Und mit dem "Er sollte Einsicht zeigen" bin ich auch grundsätzlich bei dir. Aber wenn man so tief in der Materie steckt, ist diese Einsicht offensichtlich nicht so einfach.

Ich hab' gestern auch wieder den Kommentar gelesen, dass Embracer & Co. das Ende der Pandemie hätten kommen sehen müssen.
Da fragt man sich auch, ob man diese Entlassungen völlig kühl von langer Hand geplant hat (weil man wusste, dass am Ende gekürzt werden muss) oder einfach die Kompetenz für die Einsicht gefehlt hat. Ich würde eher auf den zweiten Punkt tippen.

[cM0]

Sein Unternehmen hat die Grundstücke in dem Spiel gegen ETH verkauft und damit 13.000 ETH eingenommen. Ein ETH ist aktuell etwa 2350€ wert. Zwischenzeitlich war es aber auch deutlich mehr, zeitweise weniger, wie das bei Cryptocoins so ist, aber selbst beim niedrigsten Kurs hätte er damit 22 Mio $ eingenommen. Wenn er nicht ganz doof ist, dürfte es eher das doppelte oder noch mehr sein.

Quelle unter anderem: https://www.pcgamer.com/peter-molyneux- ... iness-sim/

Ich weiß nicht, wie hoch die Entwicklungskosten waren, aber ich bezweifle stark, dass die in dieser Größenordnung lagen, so wie das Spiel aussieht.

Edit: Ich weiß übrigens auch nicht, wie hoch die Einnahmen bei Godus waren, aber die Kickstarterkampagne wurde mit 526.563 £ abgeschlossen. 1% davon abgeben wird er verkraften. Klar kommen da auch noch Steamkäufe dazu und das Spiel war auch in mindestens einem Bundle (daher habe ich Godus), aber alles in allem machbar.

Thema Entlassungen in der Spielebrachne: Ich denke schon, dass die meisten Publisher auf dem Schirm hatten, dass die (für sie) goldenen Zeiten der Pandemie nicht ewig halten. Dass sich ALLE verkalkulieren, ist doch sehr unwahrscheinlich. Generell ist der Job in der Spielebranche leider oft nur bis zum Ende des Projekts sicher und wenn alle entlassen, ist es schwer, was Neues zu finden, vor allem wenn man nicht bereit ist, umzuziehen.

[Akabei2]

Und? Irgendne Möglichkeit das Ding zu spielen?

Weiß ja nicht, ob du mittlerweile einen potenten PC oder (im unwahrscheinlichen Fall) eine XSX dein Eigen nennst.

Nächste Woche kommt ein neuer PC ins Haus.